Während der Therapie sehr verschlossen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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DieTräumende
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Während der Therapie sehr verschlossen

Beitrag Di., 04.12.2018, 21:07

Hallo an alle,

ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich eine Frage.
Seit einiger Zeit (etwa 2.5 Monate) bin ich wieder in einer Therapie.
Da ich immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen habe, handelt es sich um die dritte Therapie (die erste habe ich allerdings abgebrochen).
Ich verstehe mich mit der Thera sehr gut, mag ihre Art und fühle mich wohl. Trotzdem fällt es mir schwer, meine Themen, die mich beschäftigen, anzusprechen. Ich merke dann richtig, wie sich in mir alles verkrampft und ich nicht mehr weitersprechen kann. An der Thera liegt es definitiv nicht.
Viel eher spüre ich in mir eine Hemmschwelle und Angst, was es wohl mit mir machen wird, wenn ich gewisse Erlebnisse endlich jemandem erzähle. Ich habe Angst davor, dass die intensive Beschäftigung damit, zunächst zu einer Verschlechterung führen könnte, vor der ich Angst habe.
So gibt es zwar einige Sitzungen, in denen ich mich gut öffnen konnte, aber auch welche, in denen ich fast nichts sage, obwohl der Kopf voll ist.
Vor allem fällt es mir schwer, ins Gespräch einzusteigen, da ich eben nie weiß, mit welchem Thema ich beginnen soll.

Seit ungefähr 2 Wochen habe ich auch eine wahnsinnige irrationale Angst, meine Thera könnte die Therapie abbrechen, da ich zu verschlossen bin (sie hat nie etwas in die Richtung geäußert).

Kennt jemand Ähnliches?

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candle.
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 04.12.2018, 21:17

Hallo!

Ich finde es schwer und auch nicht ratsam bei so kurzer Therapiezeit ein Urteil abzugeben. Aber genau das könntest du in Therapie zum Thema machen.

Gerade ein Zeitraum von 2 Wochen... wie viele Stunden hattest du da?

LG candle
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Thread-EröffnerIn
DieTräumende
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Beitrag Di., 04.12.2018, 21:36

Hallo,

danke dir für die Antwort.
Also ich gehe wöchentlich einmal hin und das seit 2.5 Monaten. Ich brauche immer sehr lang, um Vertrauen aufbauen zu können. Wenn ich ehrlich bin, würde ich mir teils sogar mehr Sitzungen wünschen, da ich das Gefühl habe, dass durch meine Verschlossenheit viele Themen noch gar nicht angesprochen wurden und sich immer so viel sammelt, ich es aber dann nicht ansprechen kann.

Die Angst, dass die Thera die Therapie abbrechen könnte, habe ich seit 2 Wochen. Die Thera äußert sich diesbezüglich nicht bzw. hat mir nicht das Gefühl gegeben, dass sie mit mir nicht arbeiten kann, obwohl ich oft eben kaum spreche. Ich leide unter extrem großer Verlustangst (bin Borderlinerin, wobei ich in vielen Bereichen extrem große Fortschritte gemacht habe, aber die Angst vor dem Verlassen werden ist nach wie vor mein ständiger Begleiter) und glaube, dass das daher kommt.

Vielleicht sollte ich dies wirklich zum Thema der nächsten Einheit machen.

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