Über Therapeut hinwegkommen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Tiiu
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Über Therapeut hinwegkommen

Beitrag Fr., 09.04.2021, 20:10

Hallo,

ich bin in einer Sackgasse und brauche irgendeinen Input, wie ich weitermachen soll.

Ich habe hier vor langer Zeit schon mal geschrieben, weil ich große Probleme mit meinem Therapeuten hatte. Er hat dann auch Ende letzten Jahres, nach 73 Std. Verhaltenstherapie, die Therapie per Mail abgebrochen. Das war für mich absolut unerträglich, ich habe ihn auch bekniet die letzten 7 Stunden noch zu machen, weil es noch so viele offene Punkte für mich gab. Er blieb aber hart. Aus meiner Sicht hat er mich im Lockdown, mit Baby, (damals noch) schwerkrankem Vater und depressivem Ehemann, der sich wenig später von mir trennte, im Stich gelassen. Er hat mir zwar nach viel Überredung ein Abschlussgespräch zugestanden, doch es gab keine Tipps dazu wie ich weitermachen soll geschweige denn den Versuch, mich irgendwie weiter zu vermitteln. Was ja auch schwer ist, da die KK keine weiteren Stunden genehmigt. Und ja ich weiß es gibt da Wege mit Gutachten etc. aber ich habe alles schon versucht.

Ich wäre auch bereit privat zu bezahlen doch das Problem ist, dass mir irgendwie keiner helfen kann. Ich habe eine dependente PS und bin so mit meinem Ex-Therapeuten verwoben, dass ich davon gar nicht wegkomme. Ich habs mehrfach versucht, aber die Auswahl ist auch sehr gering, die Plätze sind ausgebucht bis auf Weiteres.

Ich habe Online-Therapie versucht etc. aber ich habe so heikle Themen die Selbst und Fremdgefährung umfassen, dass ich immer wieder abgewiesen werde. In Kliniken bin ich auch gewesen, wurde aber wieder nach Hause geschickt, da ich nicht mit Baby aufgenommen werden konnte und ich weiß dass eine Psychiatrie auch nicht gut für mich ist.

Ja was soll man denn für jemand wie mich machen, wenn ich doch eh alles ablehne heisst es dann .... aber mir geht es dann doch besser ganz ohne Hilfe als mit einem Therapeuten, der mich nicht versteht oder mir wieder nur das Gefühl gibt, dass ich zu viel bin.

Ich habe meinem Ex-Therapeut neulich gemailt, dass mein Mann sich von mit getrennt hat (und er weiß was Schlimmeres kann mir eigentlich nicht passieren als verlassen zu werden / Borderline) und er hat meiine Nachricht einfach ignoriert.

Ich komme über diese Zurückweisung einfach nicht hinweg, die Therapie hat mein eh kaum vorhandenes Selbstbewusstsein so zerstört, ich lebe nur wegen meines Kindes und will deswegen dass dieses Elend endlich aufhört.

Mein Ex-Therapeut hat gegen Ende der Therapie u.a. zwei sehr intime Mails, die ich ihm geschrieben habe, wo es um Todessehnsucht ging, einfach so ans Jugendamt weitergeleitet. Er hat mich vorher nicht gesprochen, und das obwohl ich eindeutig schrieb, dass es sich um Gedanken handelt, die mich belasten. Bis zum Ende sagte er, er würde sich wieder so verhalten.

Ich habe ihn geliebt und tue es immer noch, dazu war er eine Vaterfigur für mich, und das alles war so extrem einseitig, so ein demütigender Kampf, dass ich einfach nicht begreife, wie unattraktiv und abstoßend muss ich sein, dass er so zu mir ist, dass ich ihm so egal bin?

LG

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Shukria
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 02:36

Puh.... Klingt erstmal ziemlich verfahren

Wie ist dein Therapeut denn mit dem Thema Abhängigkeit und Dependente PS umgegangen? Welche Unterstützung aber auch inhaltliche bzw. Grenzen im Rahmen hatte er klar besprochen?

Was wäre mit einem Verfahrenswechsel oder Andockung an eine Ambulanz. Ambulanzen bieten kurzfristig zur Krisenintervention Termine an.

Viele Grüße

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alatan
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 07:10

Da muss ja heftig was gelaufen sein zwischen euch, dass er sich zu einer strafbaren Handlung entschliesst.....

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Sydney-b
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 08:09

@alatan: Kann es sein, dass du im falschen Thread geantwortet hast?

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Malia
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 08:45

(und er weiß was Schlimmeres kann mir eigentlich nicht passieren als verlassen zu werden / Borderline)
Dann ist das jetzt deine Chance, dich da raus zu entwickeln.
Es ist nur ein Symptom, nicht die Realität, dass verlassen zu werden etwas furchtbar schlimmes ist.
(Ich hatte als junge Frau selbst die Diagnose).
Gut, dass dein Therapeut sich nicht (mehr?) manipulieren lässt.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett

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Tiiu
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 09:02

Liebe Shukria,
Shukria hat geschrieben: Sa., 10.04.2021, 02:36 Wie ist dein Therapeut denn mit dem Thema Abhängigkeit und Dependente PS umgegangen? Welche Unterstützung aber auch inhaltliche bzw. Grenzen im Rahmen hatte er klar besprochen?
Viele Grüße
Er hat keine klaren Grenzen gesetzt, sich aber beschwert, dass ich ihm zu viele Mails schreibe. Es gab später auch einen Therapievertrag, aber beide Seiten haben sich eher halbherzig dran gehalten. Ich wollte klare Regeln, aber ich wollte auch, dass er Mitgefühl zeigt und habe dann z.B. in Krisen mich schon auch fordernd verhalten ... einfach aus purer Verzweiflung.

Mit der Abhängigkeit konnte er wohl einfach nicht umgehen bzw sagte er, dass er nicht dazu ausgebildet sei, mit so krasser Übertragung zu arbeiten.
Shukria hat geschrieben: Sa., 10.04.2021, 02:36 Was wäre mit einem Verfahrenswechsel oder Andockung an eine Ambulanz. Ambulanzen bieten kurzfristig zur Krisenintervention Termine an.
Verfahrenswechsel wird auch nicht genehmigt, zu Ambulanz: Was ist das und wie kann ich das finden? Ich kenne Ambulanzen von Kliniken, aber da geht man halt nur hin um entweder eingewiesen oder nach Hause geschickt zu werden ....


@Mailia Und wie? Wenn ich das 40 Jahre nicht geschafft habe, wie dann jetzt, ohne Hilfe? Wie bist du denn symptomfrei geworden? Finde das immer etwas zweifelhaft wenn man schreibt "Dann werd doch gesund" oder "Lass es halt bleiben", so kommt es jedenfalls rüber. Mangelnde Motivation kann man mir sicher nicht unterstellen. Da die Therapeuten sich durchgehend geweigert haben, mir die Hilfe angedeihen zu lassen, die ich für sinnvoll hielt (z.B. ein DBT Buch durcharbeiten / mir Hausaufgaben geben), bin ich zu einer Borderline Ambulanz aber die haben mir halt auch nur gesagt außer einer DBT-Gruppe können sie mir nichts anbieten und in einer Skillsgruppe war ich schon mal, das ist absolut nichts für mich. Ich brauche EINE Person der ich vertrauen kann, die sich mal auf mich einlässt. ABER ich habe halt mit so gut wie jeder Person Probleme und nach meinen schlechten Erfahrungen auch eigentlich kein Vertrauen mehr in Psychotherapie.

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Tiiu
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 09:18

Nachtrag: Es ist genau so ein Verhalten wie das von dir Malia, was mich (und vielleicht auch noch andere!?) in schlimmste Krisen treiben kann, weil man sich einsam und (mal wieder) unverstanden fühlt! Ich es wirklich so schwer, einen Funken Empathie zu zeigen? regt mich gerade mega auf. Ich würde mich nicht so verhalten zu einer Person, die unter schweren psych Problemen leidet und sich auch noch um ein Baby kümmern muss. Aber generell nicht. Du unterstellst außerdem noch Manipulation, was ja irgendwie schon dein Menschenbild zeigt.

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Malia
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 09:46

Wie bist du denn symptomfrei geworden?
Ich bin nicht symptomfrei, werde ich nie sein.
Was anders ist durch (sehr viel) Therapie, Erkenntnisse, Umentscheidungen, neue Erfahrungen: ich sehe meine eigene Verantwortung.
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Tiiu
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 09:53

Nun ja, dann hast du doch auch einen "Weg" zurückgelegt ... ? Kommt es hier wieder so rüber, als sähe ich meine eigene Verantwortung nicht? Das wurde mir von meinem Mann und Therapeuten schon ein paar Mal gesagt und ehrlich gesagt kann ich es nicht nachvollziehen. Wenn ich mich einfach selber ändern könnte, würde ich es tun.

Beispiel: Ich habe große Angst zur Stalkerin zu werden. Ich wende große Energie auf, nicht zum Täter zu werden. Es war mir bisher nicht möglich, Hilfe zu finden (ja ich kenne das Berliner Netzwerk, dort sagte man mir, ich müsste eben auf einen Therapieplatz warten). Wenn es jetzt so einfach wäre wie "Dann lass es doch" ... dann hätte ich das Problem doch gar nicht!?

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Fairness
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 10:05

Liebe Tiiu,

es tut mir leid, wie es dir nun geht, es ist viel, womit du für dich guten Umgang suchst. Dass du dich an einen Menschen verlassen brauchst, ist vielleicht das, was eine der Ursachen deines Schmerzes ist... Nur selten möchte jemand für einen erwachsenen Menschen so viel Verantwortung tragen und so wichtig sein, um auf die Bedürfnisse eines Menschen vollständig eingehen zu können. Auch Kinder haben viele Bezugspersonen und nicht nur die Mutter - und das ist zum Glück so..

Ich glaube, dass du schöne Erfahrungen machen können wirst, wenn du dich öffnest und dich auf mehrere Menschen um dich herum einlässt, ihre Verantwortungsbereiche beziehungsweise Hilfsbereitschaft differenziert sehen kannst. Das würde ich dir wünschen..

Lieben Gruß,
Fairness
Zuletzt geändert von Fairness am Sa., 10.04.2021, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)

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Malia
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 10:18

Tiiu hat geschrieben: Sa., 10.04.2021, 09:53 . Wenn es jetzt so einfach wäre wie "Dann lass es doch" ... dann hätte ich das Problem doch gar nicht!?
Hat das jemand von dir gefordert?
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
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Shukria
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 10:37

Tiiu hat geschrieben: Er hat keine klaren Grenzen gesetzt, sich aber beschwert, dass ich ihm zu viele Mails schreibe. Es gab später auch einen Therapievertrag, aber beide Seiten haben sich eher halbherzig dran gehalten.
Liebe Tiiu,

nicht soviele Mails und ein Vertrag SIND klare Grenzen. Leider hat es dein Therapeut aber offensichtlich nicht geschafft seine Grenzen zu halten.
beide Seiten haben sich eher halbherzig dran gehalten. Ich wollte klare Regeln, aber ich wollte auch, dass er Mitgefühl zeigt und habe dann z.B. in Krisen mich schon auch fordernd verhalten ... einfach aus purer Verzweiflung.
Er hätte damals schon deiner "Verzweiflung" nicht nachgeben dürfen und dir innerhalb seiner Grenzen ein verlässliches gegenüber sein müssen - das hat er aufgrund der Dynamik deinerseits nicht geschafft.

Was hilft?
Zu lernen auf viele Menschen zu unterschiedlichen Themen zu bauen /sich zu wenden und nicht 1e, DIE Vertrauensperson zu suchen. So wirst du in den meisten Fällen dein Gegenüber nach einer gewissen Zeit überfordern und Beziehungsabbrüche forcieren.

Ob du das willst weiß ich nicht, aktuell suchst du noch eine Person die alles abdeckt aber das wird nicht funktionieren.

PS und ja weniger Druck machen hilft auch das der andere sich nicht durch Abbruch retten muss. Letztendlich ist es nicht er der die Krise in dir auslöst sondern du wie du mit der natürlichen Begrentztheit des Beziehungangebots umgehst. Akzeptierst du die Grenzen vom Gegenüber und suchst andere Wege oder "drohst" du mit: "mir geht's schlechter weil du nicht für mich da bist..." und schiebst deine Verantwortung für dich auf das Gegenüber ab und erwartest das der andere für dich permanent über seine eigenen Grenzen drüber weg geht.... Was du selber für dich ja auch nicht willst...

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Shukria
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 10:51

PPS: Verfahrenswechsel muss nicht genehmigt werden, du sucht dir einen Therapeuten der Tiefenpsychologie oder Analyse anbietet wenn du vorher VT gemacht hast

Ambulanzen musst du mal googeln in deiner Nähe, wenn du weggeschickt wirst frag nach dem Grund und Vermittlungsempfehlungen

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Kellerkind
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 10:56

Tiiu hat geschrieben: Sa., 10.04.2021, 09:53 Kommt es hier wieder so rüber, als sähe ich meine eigene Verantwortung nicht? Das wurde mir von meinem Mann und Therapeuten schon ein paar Mal gesagt und ehrlich gesagt kann ich es nicht nachvollziehen. Wenn ich mich einfach selber ändern könnte, würde ich es tun.
Klare Frage, klare Antwort: ja, genau so kommst du rüber. Und dass du das selbst nicht erkennen kannst bzw. nie gelernt hast, was Selbstverantwortung bedeutet, scheint genau einer der strittigen Punkte zu sein.

Du sprichst zwar von Diagnosen, man spürt auch einen großen Leidensdruck, aber Krankheiteinsicht scheint noch zu fehlen. Was - nicht böse gemeint, wertfrei! - mitunter ein Problem an Persönlichkeitsstörungen ist, dass man das eigene Verhalten für plausibel und normal empfindet, und "alle anderen" einfach nur zu blöd seien, es zu verstehen.
Persönlichkeitsgestörte leiden da mitunter sehr darunter, dass ihnen "alle anderen" was vorwerfen, was sie selbst nicht nachvollziehen können. Krankheitseinsicht würde u.a. bedeuten, in Erwägung zu ziehen, dass die eigene Sichtweise NICHT so stimmt, auch wenn es sich 10mal so anfühlt, und dass vielleicht alle anderen... vor allem wenn sie alle dasselbe sagen... evtl doch Recht haben könnten. Und davon bist du weit entfernt.

Auch in deinen fast schon typisch borderline-überzogenen Reaktionen auf die User hier erkennt man wenig Krankheitseinsicht, dass du eventuell mal reflektieren könntest, dass deine starken, heftigen Reaktionen auf harmlose Antworten Teil deines Problem sind, und nicht, weil deine virutellen Gegenüber so gemein/böse/dreist sind...

Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit... nun gut, woher sollst du sie auch können. Da hast du Recht, das ist in etwa, als würde man einem Farbenblinden den Unterschied zwischen rot und grün erklären wollen oder zu einem Depressiven sagen:"Nun lächele doch mal, stell dich nicht so an!". Diesbezüglich bin ich ganz bei dir. Aber du solltest mal ernsthaft überwegen,wenn dich "alle" mit der Nase darauf stoßen, dass DEINE Definition von Selbstverantwortung wohl doch stimmig ist, und da noch mal näher draufschauen.

Das von dir genannte Beispiel hat nichts mit "Selbstverantwortung" zu tun, sondern allenfalls mit dem verzweifelten Versuch von Selbstbeherrschung. Das ist ein Unterschied, der dir möglicherweise tatsächlich nicht bewusst ist. Selbstverantwortung hieße z.B. sich VON SICH AUS an festgelegte Grenzen zu halten, auch wenn es schwer fällt, statt munter drüber zu latschen und vom Therapeuten zu verlangen, dass er einen dann zurückstutzen soll, und WENN er das dann tut, dann lautstark zu wehklagen. Nun hat er die eine ultimative Grenze gesetzt.Dein Ex-Mann auch. Und respektierst du sie?Nein! Dir bleibt zwar nach außen hin keine andere Wahl, aber innerlich suchst und suchtest du weiter....

Das was du bei anderen Menschen und Therapeuten suchen wirst, wird dir keine geben können. Keiner. Weil deine Erwartungshaltung und Vorstellungen nicht stimmig sind. Was du von Therapeuten/therapeutischen System erwartest ist ungefähr so wie die Kuh zum Fliegen bringen zu wollen.

Und auch wenn du es nicht hören willst: Hol dir um Himmels Willen Hilfe von Jugendamt. Gemäß deiner eigenen Schilderungen und deinem Auftreten hier sehe ich da ein deutliche (psychische) Kindeswohlgefährdung und emotionalen Missbrauch. Das Baby ist NICHT dazu da, dir Halt zu geben oder ein "Grund zu leben". Selbstverantwortung hieße u.a. auch dies einzusehen und das Beste FÜRS KIND zu wollen, nicht nur für dich selbst.

Mehr hab ich dazu nicht zu sagen. Ich werde auch nicht weiter auf dich eingehen/antworte.
Hier, bitteschön, dies ist eine klare Ansage, klare Grenze. Bitte.Danke. Kannst ja mal üben, sie "selbstverantwortlich" zu respektieren...
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 10.04.2021, 11:28

Shukria hat geschrieben: Sa., 10.04.2021, 10:51 Ambulanzen musst du mal googeln in deiner Nähe, wenn du weggeschickt wirst frag nach dem Grund und Vermittlungsempfehlungen
meiner Erfahrung nach behandeln die üblichen großen Ambulanzen / Ausbildungsinstitute ausdrücklich auch Persönlichkeitsstörungen !

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