Stationärer Klinikaufenthalt: ein paar Fragen

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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ENA
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Beitrag Do., 25.11.2010, 10:40

Danke für Eure Antworten zum Ess-Thema. Ich ess ja schon wenig Fleisch und Wurst und auch nicht jeden Käse. Ich kauf auch möglichst viel Bio, aber so ganz ohne könnte ich glaube ich auch nicht.

...und Dir Beherit wünsche ich ganz viel Erfolg bei Deinem Gespräch und bei Deinem Aufenthalt!!!!!
...und ich denke, dass was da besprochen wird, wie lange es dauert und wieviel wer sagt, ergibt sich auch aus dem Gespräch, Deinen Themen und die Zeit, die ihr dafür habt. Die Therapie beginnt sowieso erst danach.

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Beherit
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Beitrag Do., 25.11.2010, 14:51

Hallo,
ich wollte nur mal von meinem Vorgespräch berichten
Also zuerst dachte ich, dass ich womöglich wieder irgendwo gelandet bin, wo mir nicht geholfen werden kann, da ich mir vorkam, wie in einem Kindergarten
Aber glücklicherweise sollte das dann doch nicht meine Station sein. ^^ Also aufgenommen werden kann ich leider erst in 2-3 Wochen, weil bis jetzt noch alles belegt ist. Die Gruppe dort besteht nur aus 10 Leuten.
Meine Ärztin war ganz nett und sie schrieb sich auch fast alles auf, was ich ihr sagte. Danach hat sie mir noch die Station gezeigt und zum veganen Essen meinte sie, dass es da höchstens mittags Probleme geben könnte, aber für Frühstück und Abendbrot kann ich mit meiner Gruppe dann selbst einkaufen gehen.
Medikamente muss ich nicht unbedingt nehmen. Nur, wenn es nicht anders geht.
Also bisher habe ich einen ganz guten Eindruck! =)
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!

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ENA
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Beitrag Fr., 26.11.2010, 13:07

Prima!!!

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sakura89
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Beitrag Mi., 23.03.2011, 20:22

hallo zusammen.

als ich vor einige monaten zusammen gebrochen war hatte ich die wahl stationär oder tagesklinik. aber eins von beide musste ich machen.
also hab ich mich für tagesklinikt entschieden. es hat schon gut getan.
die tagesklinik und mein jetzige tera haben es geschaft das es mir besser geht. haben aber schon gesagt das es noch sehr lange brauche um ganz fit zu werden.
so seit letzte woche ist einiges passiert was die ganze arbeit zerstört hat.
wo wir so lange dran gearbeite haben.
als ich dan montag zum notfall gespräch hingegangen bin wollte mein tera mich nicht gehen lassen. er hat sich rat bei eine kollgin geholt und ich durfte doch nach hause.
jetzt ist es so das ich von den diese woche krank geschrieben worden bin.
meine Mutter mich gar nicht versteht. sie und die Kindergarten setzten mich unterdruck das ich doch arbeiten gehen solle.
mein problem ich weiß das ich das nicht schaffe und ich bei der arbeit gestern zusammen gebrochen bin.
mein tera und die andere ärztin meinte ich solle für einigezeit ganz weg von meine umgebung.
irgendwie möchte ich auch weil mein svv und diese gedanke sich verstärkt haben.
ich hab jetzt die wahl stationär wenns garnicht mehr geht oder in eine andere stadt wo ich in eine glaube wohnheim oder so was ähnliche gehen soll. und ich komme von den ganze druck los.
aber ich will lieber jetzt bei meine tera bleiben.
aber er meint in meine jetzte lage könnte er mich nicht so helfen wie er es gerne hätte. ich muss mich jetzt entscheiden weiß aber nicht was ich machen soll.
den alles sieht so schwarz aus.
was wenn ich das machen und in ein halbes jahr wird wieder alles zerstört.
ich hab solche angst.
ich weiß nicht was ich machen soll.
aber momentan ist das meine mutter und der kindergarten mich so unterdruck setzen.
das sie mir das gefühl geben egal für was ich mich entscheide. es ist falsch.
noch dazu kommt das ich übermorgen ein sehr schlimme tag ist.
aahhhhhhhhhh ich hab das gefühl ich drehe gleich durch.

hat jemand eine rat oder kann mir ein tip geben oder so.
entschuldige das es ein wenig durcheinader ist
aber weiß momentan echt nicht weiter
We Can Do It !

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biene_maja
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Beitrag So., 10.06.2012, 18:17

Hi Leute,

Mein Therapeut hat mir empfohlen in eine Klinik zu gehen. Ich hab im ersten step sofort abgelehnt, weil ich einfach viel zu viel Angst vor so etwas habe. Nach ein paar Tagen nachdenken, habe ich gedacht, ich stelle meine Fragen einfach hier und hoffe, dass sie mir irgendjemand beantworten kann.....
- wie funktioniert das mit dem Antrag? Muss ich zum Psychiater und sagen, dass ich in eine Klinik will?
- kann ich mir aussuchen, wo ich hin komme?
- was ist der Unterschied zwischen Klinik und Reha?
- was sind so ca. die Wartezeiten
- was sag ich meinem Arbeitgeber?
- was soll ich meiner Familie und Freunde sagen?? Sie wissen nichts von meiner Depression und ich denke, das ist auch gut so
- hat euch der Aufenthalt geholfen?
- wie sieht ein typischer Therapiealltag aus? was muss man alles machen?
- hat euch der Aufenthalt geholfen?
- Ist es eine Erleichterung mit Mitpatienten zusammen zu sein, oder zieht es noch mehr runter?
- Hat man auch Zeit sich die Gegend anzusehen? oder darf man überhaupt nicht raus?

viele viele Fragen......danke schon mal für eure Antwort!!!

LG

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Christine_Walter
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Beiträge: 515

Beitrag So., 02.12.2012, 19:34

- wie funktioniert das mit dem Antrag? Muss ich zum Psychiater und sagen, dass ich in eine Klinik will?
psychiater oder hausarzt. weil du ja auch ne überweisung kriegst. mit der kostenübernahme durch die kasse, das regelt dann die klinik selbst.
- kann ich mir aussuchen, wo ich hin komme?
du kannst eine klinik vorschlagen.
- was ist der Unterschied zwischen Klinik und Reha?
der kostenträger. und reha ist auch etwas lockerer.
- was sind so ca. die Wartezeiten
kommt drauf an wo du hinwillst. örtlich zuständige psychiatrie geht meist am schnellsten.
- was sag ich meinem Arbeitgeber?
am besten die wahrheit - aber erst wenn du den anreisetermin hast.
- was soll ich meiner Familie und Freunde sagen?? Sie wissen nichts von meiner Depression und ich denke, das ist auch gut so
sag ihnen, du fährst "in kur".
- hat euch der Aufenthalt geholfen?
die reha und die tagesklinik ja - der stationäre aufenthalt ind er örtlichen psychiatrie klares nein
- wie sieht ein typischer Therapiealltag aus? was muss man alles machen?
ergo, gruppentherapie, sport, einzeltherapie, evtl. kochen oder musiktherapie...
- Ist es eine Erleichterung mit Mitpatienten zusammen zu sein, oder zieht es noch mehr runter?
kommt drauf an. eigentlich hilfts, aber es gibt ja so psychovampire, die ziehen JEDEN runter.
- Hat man auch Zeit sich die Gegend anzusehen? oder darf man überhaupt nicht raus?
wenn du nicht auf der geschlossenen bist, darfst du in deiner freizeit raus. nur je nachdem wo du bist, musst du dich halt abmelden und sagen wohin du gehst. oder darfst halt nur zu mehreren raus

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Blume1973
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Beitrag So., 21.09.2014, 06:14

Guten Morgen zusammen!

Ich habe diesen Tread heraufgeholt, da ich demnächst im Wiener AKH einen stationären Aufenthallt erziele. Habe ein Vorstellungsgespräch demnächst.

Da der Tread aber schon ein paar Jährchen her ist, würde mich interessieren, ob es aktuelle Meldungen dazu gibt von euch?

Also die Frage ist, wer war schon im Akh in Wien auf 5b und wäre so lieb und würde mir seine Erfahrung damit schreiben.

Vielen Dank im voraus,

Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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NoExcuses
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Beitrag Sa., 27.08.2016, 19:16

Hallo liebe Leute!

Ich konnte in diesem Forum schon sehr viele nützliche Informationen sammeln, habe jetzt aber ein paar Fragen, auf die ich noch keine Antworten gefunden hab.

Zu meiner Situation:
Ich bin 27 und wohne in Wien. Bin vor 2 Monaten von einem einjährigen Auslandsaufenthalt zurück gekommen und seitdem beim AMS gemeldet.
Seit über 10 Jahren leide ich an einer Angststörung, Panikattacken, Depersonalisation und Depressionen gepaart mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Zwischendurch sind die Symptome immer wieder für einige Monate ganz abgeklungen, sodass ich eine Ausbildung machen und normal meiner Arbeit nachgehen konnte.
Die Zeit im Ausland hat mich leider wieder sehr destabilisiert, sodass ich seit Monaten wieder an Panikattacken, und nun auch an Agoraphobie leide. Seit einigen Wochen kann ich meine Wohnung nur kurz verlassen, und das auch nur bis zu einer Entfernung von etwa 500 Metern, wenn's hoch kommt. Dieser Zustand wird immer schlimmer, sodass sich auch wieder eine Depression bemerkbar macht und ich aufgrund der für mich ausweglosen Situation öfters Suizidgedanken habe.
Ich will jetzt gar nicht näher auf meine Symptome eingehen oder beschreiben, wie es mir genau geht. Aber so viel sei gesagt: es geht mir besch*ssen und ich halte das so nicht mehr aus. Ich bin (und das eigentlich eh schon seit Wochen) an einem Punkt angelangt an dem ich nicht mehr kann und habe erkannt, dass ich dringendst professionelle Hilfe brauche.
Ich gehe ein mal in der Woche zu einem Psychotherapeuten (wenn ich es hin schaffe), und nehme auch schon seit über 10 Jahren Medikamente.
Mittlerweile glaube ich, dass mir nur noch eine Medikamentenumstellung oder weitere Medikamente helfen können. Da mich aber momentan jegliche Reaktion meines Körpers in Panik versetzt, ist es wohl besser, wenn ich bei einer Medikamentenumstellung unter Beobachtung bin. Ganz davon abgesehen, dass ich eine engmaschigere Therapie brauche. Deshalb möchte ich stationär in eine Klinik.

Vor etwa 8 Jahren war ich für etwa 4 Monate im Zentrum für seelische Gesundheit in Klagenfurt, meiner Heimatstadt. Dort bin ich nach einer lang andauernden Krise und am Ende meiner Kräfte einfach hin gegangen, und sie haben mich am nächsten Tag aufgenommen.
Vor 4 Jahren hab ich aufgrund der gleichen Problematik mit der Baumgartner Höhe Bekanntschaft schließen dürfen. Schon als ich rein bin wollte ich eigentlich wieder raus. 2 Tage haben sie mich drinnen behalten, dann konnte ich sie davon überzeugen mich gehen zu lassen. Auf die Baumgartner Höhe will ich also keinesfalls mehr!

Wie ich hier schon lesen konnte gibt es 2 Arten der stationären Therapie: psychiatrische Stationen in Krankenhäusern bei denen man in Akutsituationen gleich aufgenommen wird, und Reha-Kliniken für die es lange Wartelisten gibt. Stimmt das so?

Nun meine Fragen:
1. Ich gehe am Montag ins AKH (sofern ich es dort hin schaffe - um die Einnahme von Beruhigungstabletten werde ich wohl nicht herumkommen, auch wenn ich das eigentlich hasse) zu einem Erstgespräch. Laut telefonischer Auskunft wird dann entschieden, ob es Sinn macht, dass ich aufgenommen werde, und ich komme dann auf eine Warteliste. Hat jemand Erfahrung damit wie lange es in etwa dauert, bis man dort aufgenommen wird?

2. Mein Plan B ist das Zentrum für seelische Gesundheit in Klagenfurt, da ich dort schon war und es als nicht so schlecht empfunden habe. Wenn die Wartezeit für die Aufnahme im AKH zu lange dauert (ich weiß nämlich wirklich nicht, wie lange ich es noch so aushalte), will ich mich, natürlich wieder mit Hilfe von Beruhigungstabletten, nach Klagenfurt begeben. Müssen die mich dort aufnehmen wenn ich einfach so reinspaziere?

3. Wie sieht es aus, wenn ich mich in einem anderen Bundesland einweisen lasse? Zahlt das die WGKK?

4. Ich bin seit einer Wocke krank gemeldet, da ich meinen letzten Termin beim AMS nicht wahrnehmen konnte. Ich trau mich einfach nicht so weit weg, und will auch nicht mit Beruhigungstabletten vollgedröhnt dort auftauchen.
Wie lange wird die Krankenkasse das mitmachen? Können die mir da einen Strich durch die Rechnung machen und aufhören zu zahlen?

5. Wie sieht es überhaupt mit Arbeitsunfähigkeit aus? Im Moment ist es noch nicht sooo schlimm, da ich erst seit 2 Monaten arbeitslos gemeldet und seit einer Woche im Krankenstand bin, aber was passiert, wenn es nicht bald besser wird? Ich wünsche mir sehnlichst wieder arbeiten gehen zu können, doch ist das im Moment einfach unmöglich.
Soll ich das beim AMS oder der Krankenkasse bekannt geben? Und was passiert, wenn ich das mache?

So, das war's erst mal.
Sorry für den langen Post, und ich hoffe sehr, dass mir jemand von euch helfen kann.

Vielen lieben Dank schon mal!

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Blume1973
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Beitrag So., 28.08.2016, 19:14

Hallo!

Ich kann dir leider nur zu Punkt 1 eine Antwort geben. Ich war auch im AKH und bei mir hat es in etwa 4 Wochen gedauert bis ich dann dran kam. Also es dauert nicht so lange.

Lg
Blume
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Albert Einstein

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NoExcuses
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Beitrag So., 28.08.2016, 21:12

Hallo Blume!

Das klingt ja schon mal sehr gut.
Allerdings habe ich ganz vergessen, ein wichtiges Detail zu erwähnen: am Telefon wurde mir gesagt, dass sie am AKH gerade "Sommersperre" haben, was bedeutet, dass die Hälfte der Stationen geschlossen sind. Ich nehme mal an, dass sich die Wartezeit dadurch nochmal verlängern wird.

Aber danke für die Antwort


Eremit
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Beitrag Mo., 29.08.2016, 14:04

NoExcuses hat geschrieben:[…] Mein Plan B ist das Zentrum für seelische Gesundheit in Klagenfurt, da ich dort schon war und es als nicht so schlecht empfunden habe. […]
Hat Dir die PVA früher schon den Aufenthalt dort bezahlt?
NoExcuses hat geschrieben:[…] Wenn die Wartezeit für die Aufnahme im AKH zu lange dauert […], will ich mich, natürlich wieder mit Hilfe von Beruhigungstabletten, nach Klagenfurt begeben. Müssen die mich dort aufnehmen wenn ich einfach so reinspaziere?
Nein, müssen sie nicht. Das müssten sie nur, wenn es sich erstens um eine Psychiatrie handeln würde und Du zweitens eine Gefahr für Dich und/oder Deine Mitmenschen wärst.
NoExcuses hat geschrieben:[…] Wie sieht es aus, wenn ich mich in einem anderen Bundesland einweisen lasse? Zahlt das die WGKK?
Das wird von Fall zu Fall entschieden. Ich würde an Deiner Stelle nicht darauf bauen.
NoExcuses hat geschrieben:[…] Ich wünsche mir sehnlichst wieder arbeiten gehen zu können, doch ist das im Moment einfach unmöglich.
Soll ich das beim AMS oder der Krankenkasse bekannt geben? Und was passiert, wenn ich das mache?
Bei längerer Arbeitsunfähigkeit (welche Du Dir natürlich ärztlich im Vorfeld bescheinigen lassen musst) musst Du Dich laut Vertrag vom AMS abmelden, das Attest musst Du aber dort nicht vorzeigen, Du musst die Abmeldung nicht einmal begründen. Danach kannst bzw. musst Du Rehageld bei der PVA beantragen.

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NoExcuses
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Beitrag Do., 01.09.2016, 13:52

Hallo Eremit,
auch dir danke für deine ausführliche Antwort.

Also, mit der PVA hatte ich bisher nichts zu tun. Ich habe ja immer normal gearbeitet, seit ein paar Monaten geht es halt nicht mehr.

Die Aufenthalte damals in Klagenfurt und auf der Baumgartner Höhe wurden von der GKK bezahlt, bis auf den Selbstbehalt den man für 28 Tage im Jahr zahlen muss.

Bzgl. Klagenfurt habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Das Zentrum für seelische Gesundheit ist keine Reha-Klinik sondern eine Psychiatrie. Ich denke, es wird nur so genannt weil es schöner klingt als Psychiatrie
Dort gibt es auch nicht dieses Turnus-System, man kann quasi kommen wann immer man will. Glaube ich halt..

Und danke für die Info über Arbeitsunfähigkeit. Sehr gut zu wissen. Ich hoffe, dass ich das aber im Endeffekt nicht brauchen werde und bald wieder auf dem Damm bin..

Neuigkeiten zu meiner Situation:
Ich habe es gestern mithilfe von Beruhigungstabletten ins AKH zu einem Erstgespräch geschafft. Das kann man täglich von 8-10 Uhr ohne Termin in Anspruch nehmen.
Der Arzt war nicht so sonderlich interessiert, erst als ich ihm von meinen Suizidgedanken erzählt habe würde er hellhörig.
Ich hatte Glück, denn es war noch ein einziger Platz für einen Termin für ein weiteres Aufnahmeverfahren frei. Am 29.9. habe ich also einen Termin bei dem einen ganzen Vormittag lang Test durchgeführt werden. Ich denke, dadurch wollen sie sehen, ob eine stationäre Aufnahme Sinn macht.
Danach gibt es noch einmal eine Wartezeit. Auf meine Frage, wie lange es danach noch dauert bis ich aufgenommen werde meinte er nur, dass er das nicht genau sagen kann, aber dass es dann nicht mehr so lange dauert. Was auch immer das heißt

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesem Aufnahmeverfahren und dem Test, bzw. was danach passiert?

Liebe Grüße


Eremit
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Beitrag Do., 01.09.2016, 16:02

NoExcuses hat geschrieben:Das Zentrum für seelische Gesundheit ist keine Reha-Klinik sondern eine Psychiatrie.
Komisch, ich finde unter "Zentrum" bzw. "Zentren für seelische Gesundheit" nur Reha-Kliniken, keine Psychiatrien – welche wiederum andere, nicht ganz so euphemistisch anmutende Namen tragen.

Zum AKH: Soviel ich weiß, werden dort nur die absoluten Härtefälle aufgenommen, also Menschen, die defintiv nicht allein überlebensfähig sind bzw. eine unmittelbare Gefahr für sich (suizidal) und/oder ihre Mitmenschen darstellen. Es ist gut möglich, dass Du an andere Einrichtungen verwiesen wirst …

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NoExcuses
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Beitrag Di., 25.10.2016, 09:09

Hallo liebe Leute,
hier mal ein kurzes Update für diejenigen die wissen möchten, wie das im AKH abläuft.

Anfang September war ich, wie schon erwähnt, bei einem Aufnahmegespräch.
Ende September musste ich wieder hin, um mit diversen Ärzten zu sprechen, ihnen meine Situation zu erklären, und einen recht detaillierten Fragebogen auszufüllen. Nachdem sich die Ärzte untereinander beraten haben, wurde mir mehr oder weniger ein Platz ab Ende Oktober zugesichert. Das alles kam mir damals schon vor wie bei einer Castingshow bei der man beweisen muss dass man krank genug ist um eine Runde weiter zu können - erster Recall geschafft
Zwei Wochen später hatte ich noch einen Termin mit einigen weiteren Patienten, bei dem wir darüber aufgeklärt wurden, wie das alles genau ablaufen wird. Auch hier mussten wir alle noch einmal kurz unsere Probleme schildern. Danach haben sich die Ärzte noch einmal untereinander beraten, um uns später zu verkünden, dass wir Ende Oktober alle fix aufgenommen werden, und zwar auf der verhaltenstherapeutischen Station 5B.
Wir haben es also alle ins Finale geschafft ^^

Von meiner Anmeldung bis zur Aufnahme hat es also 2 Monate gedauert. Das liegt aber glaube ich daran, dass mein Erstgespräch genau bei einem beginnenden Turnus stattgefunden hat, in den sie mich so schnell nicht aufnehmen konnte. Es wäre ja auch bestimmt kein Platz mehr gewesen. Es kommt also denke ich darauf an, wann man sich dort meldet. Wenn man Glück hat, fängt bald darauf ein neuer Turnus an. War bei mir halt nicht so.

Ich würde sagen, dass eine stationäre Aufnahme im AKH nicht für eine Akutsituation geeignet ist, weil man doch ein bisschen warten muss. Wenn man das allerdings schafft, hört sich das ganze schon sehr vielversprechend an. Alleine schon die Auswahl der Patienten lässt mich vermuten, dass wirklich darauf geschaut wird, dass eine Aufnahme für den Patienten Sinn macht.
Bei einem Gespräch wurde ich z.B. gefragt, wie ich zu Gruppentherapien stehe, da diese 2 mal in der Woche stattfinden. Fand ich gut, denn aus meiner Erfahrung in Klagenfurt weiß ich, dass es nichts bringt, wenn Patienten gezwungenermaßen bei einer Gruppentherapie mitmachen müssen, obwohl es sie gar nicht interessiert, nur damit ihr Tag halt ausgefüllt ist. Das bringt weder dem Patienten selber, noch den "Mitpatienten" was.

Ich muss auch betonen, dass ausnahmslos alle Angestellten dort wahnsinnig freundlich waren und sehr interessiert wirkten. Ich hatte bei zwei Terminen eine schlimme Panikattacke, worauf sehr empathisch eingegangen wurde.
Ich hoffe, dass das auch während des Aufenthaltes so bleibt

Gut.. in ein paar Tagen geht es los.
@Blume, kann es sein, dass wir gemeinsam aufgenommen werden?

Ach, und eine Frage hab ich noch: weiß jemand, ob es dort einen Computer für Patienten gibt? Würde hin und wieder einen brauchen.

Liebe Grüße,
noexcuses

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Beitrag Do., 27.10.2016, 16:14

Ach herrje, @Blume, vergiss meine Frage bitte. Ich hab oben einen 2 Jahre alten Beitrag von dir gesehen bei dem du Ende September geschrieben hast, dass du bald aufgenommen wirst. Hab aber übersehen, dass das 2014 und nicht 2016 war

Kannst du mir was zu deinem Aufenthalt sagen? Hat es dir geholfen?

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