Fluoxetin wie absetzen / ausschleichen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.

shesmovedon
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 19:17

OK, VT ist ja relativ erfolgreich zum Behandeln von Angst- und Panikstörungen.

Mich wundert ein bisschen, dass du durch das Fluoxetin zunimmst. Könnte die Gewichtszunahme auch von etwas anderem bei dir kommen?

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Tulipa
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 19:21

VT war bei mir nicht erfolgreich. Hmm.. natürlich könnte die Zunahme von etwas anderem kommen, aber woher? Andere Medikamente nehme ich nicht und die Zunahme Bzw auch der Appetit kam stetig mit der Einnahme von Fluoxetin


shesmovedon
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 19:24

Also du könntest natürlich eine Ausnahme darstellen. Aber es ist eher ein Medikament, was den Appetit stark mindert und zu Gewichtsabnahme führt.
Vielleicht isst du einfach mehr, weil es dir besser geht?

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Tulipa
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 19:41

Beim Einschleichen hatte ich stark abgenommen, aber sobald die Medis gewirkt haben, war alles wieder normal. Mein Psychiater und Foren etc. bestätigen, dass man auch bei Fluoxetin letztendlich zunimmt wie bei anderen Antidepressiva auch :(

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 10:22

Ich nehme Fluoxetin ungefähr genauso lange wie Du, allerdings nur 20mg. Ich bin von Haus aus nicht gertenschlank und habe anfänglich auch 3 kg abgenommen. Irgendwann war alles wieder normal und ich hatte mein normales Gewicht wieder. Ich habe dann noch ca. 2 kg zugenommen, wobei ich nicht sicher sagen kann, ob es vom Fluoxetin kommt, da ich svhon auch gern esse. Wobei ich mehr esse, wenns mir schlecht geht. Wenns mir gut geht, kann ich mich besser beherrschen.

Ich weiss nicht, wieviel Du zugenommen hast, wobei 40mg ja nochmal ne andere Dosis wie 20mg ist. Wenn es nur ein paar Kilo sind könnte man das ja verkraften, dafür dass es einem gut geht.

Ich habe auch mal probiert, das Fluoxetin abzusetzen, bzw auszuschleichen, weil ich mir beweisen wollte, dass ich auch ohne zurecht komme. Ging ein paar Tage gut und dann wurde es stimmungsmässig ganz schlimm, ich war völlig durchn Wind. Seither nehme ich es wieder regelmässig und ich will es auch nehmen, vertrage es gut und es hilft auch gut. Gegen vorher möchte ich nicht mehr tauschen. Ich habe mich drauf eingestellt, mein Leben lang ADs nehmen zu müssen. Ich werde meine Zustände, die seit Kindheit habe und die bis ins höhere Erwachsenenalter nicht behandelt wurden, nicht mehr los. Egal, mit Fluoxetin gehts mir endlich mal ziemlich gut.

Sorry über den langen Bericht, aber vielleicht ist es für Dich ja auch nützlich zu lesen, wie andere zurecht kommen, bzw. welche Erfahrungen man gemacht hat.
LG, CrazyChild

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Tulipa
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 12:20

Hey, Danke für deine Antwort! Für mich ist es auch okay, lebenslang AD zu nehmen. Ich bin froh, dass es etwas gibt, was einem hilft, am Leben teilzunehmen. Ich möchte nur lediglich von 40 auf 30mg runter. Neben der Zunahme spielt auch eine Rolle, dass ich Mama werden möchte und da wäre eine Schwangerschaft mit einer niedrigeren Dosis gut. Allerdings nur, wenn es auch mir gut geht

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 14:33

Ich bin da jetzt nicht so drin in wieweit Fluoxetin in der Schangerschaft genommen werden darf oder nicht.

Bestimmt bist Du,wenn Du ADs nimmst, beim Psychiater in Behandlung ? Wenn Du reduzieren möchtest, auch wenns "nur" 10mg sind, würde ich das dort besprechen und um entsprechende Begleitung bzw. Beratung zur Dosisminderung bitten.

Ich hab das bei mir selbst gemerkt, das AD allein zu verringern oder zu entziehen ist nicht so einfach. Mit dem Psychiater zusammen funktioniert das besser, auch weil die einem meist einen Plan machen, wies gehen soll. Also meine macht das immer, auch wenn Medikamente umzustellen sind, was ja oft nicht von heute auf morgen funktioniert. Sie schreibt mir alles schön auf wieiviel ich wann reduzieren soll, bzw.parallel einschleichen, das fühlt sich dann einfach besser an als wenn man da alleine rumdoktert.
LG, CrazyChild

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Tulipa
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 17:14

Ist bei meinem Psychiater leider nicht so. Der macht sich über meine Vorsicht beim Ein-und Ausschleichen eher lustig

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 20:26

Hä? Was soll denn das....er muss ja die Nebenwirkungen nicht aushalten, da kann man sich schon mal lustig machen....hmmm...
LG, CrazyChild

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Tulipa
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 20:35

Ja :( blöd...

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CrazyChild
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 22:14

Wenn Du bei Google "Antidepressiva absetzen" eingibst erhältst einige Einträge mit Tabellen fürs moderate Absetzen, bzw. Dosisverringerung. Man sollte einmal im Monat verringern. Ich habe mal geslesen, jeweils nur um 5mg.

Wenns nicht klappt würde ich mir einen Psychiater suchen, der Dich dabei unterstützt, bzw.begleitet. Denkst Du denn, dass 20mg bei einer Schwangerschaft um soviel weniger " schädlich " ist als 40mg ? Ich könnte mir vorstellen, das nimmt sich nicht viel. Also ob Du jetzt 20 oder 40mg während der Schwangerschaft nimmst. Wahrscheinlich geht es um den Wirkstoff an sich. Aber ich habe da keine Ahnung.
LG, CrazyChild

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Tulipa
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Beitrag So., 26.03.2017, 08:15

Ich will nicht auf 20 runter. Ich habe innerhalb von 3 Monaten auf 30 reduziert. Damit bin ich bereits durch. Ich frage mich nur, wie lange es dauert, bis sich diese Dosis stabilisiert hat. Ja, 20 statt 40 in der SS macht einen großen Unterschied

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CrazyChild
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Beitrag So., 26.03.2017, 10:50

3 Monate ist eigentlich lang genug, würde ich mal vermuten...hmm..keine Ahnung wie lange das dauert bis es sich stabilisiert hat. Vielleicht ist 30 auch zu wenig für Dich ? Wär natürlich blöd wg. einer evtl. Schwangerschaft. Ich hatte anfänglich ne Zeitlang nur 10 genommen weil ich dachte, das reicht. Ging ne zeitlang gut, dann musste ich rauf auf 20. Und das ist ok.

Meine Psychiaterin hat da auch den Wirkstoffspiegel im Blut getestet, weil das auch bei jedem anders ist. Manche sind mit 20 schon fast überdosiert, bei manchen ist die gleiche Menge im Blut kaum sichtbar. Bei mir war 20 vom Titer her an der untersten Grenze und sie meinte, wenn ich nicht klarkomme, kann ich leicht noch auf 30 rauf. Ist aber nicht nötig.

Ich bin ganz zufrieden mit dem Fluoxetin, obwohl es schon auch Nebenwirkungen gibt. Ich schwitze schon immer sehr leicht und seitdem ich es nehme ist es echt krass...manchmal läuft der Schweiss nur so runter, zB.morgens nachm Aufstehen wenn ich spät dran bin zur Arbeit. Und beim Sport. Ich schwitze wie ne Sau. Echt krass. Und manchmal kann ich schlecht einschlafen,da brauch ich dann abends 2 -3 Tropfen Trimipramin. Das reicht dann aber auch.

Aber so, die Angst ist seither fast komplett weg, die Stimmung besser und nicht mehr so grosse Schwankungen und ich habe keinerlei Verlangen mehr nach SVV. Schon seit über einem Jahr nicht mehr. Das ist schon eine Erleichterung. Therapie hat bei mir leider von je her nur mässig angeschlagen.
LG, CrazyChild

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Tulipa
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Beitrag So., 26.03.2017, 13:33

Das freut mich, dass du mit 20mg gut klar kommst! Ich würde den Spiegel auch so gern mal messen lassen, aber mein Psychiater hält davon nichts. Das ist so unfair, dass die Ärzte so verschieden sind... Einschlafprobleme habe ich zum Glück gar nicht und übermäßig schwitzen tu ich auch nicht..

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werve
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Beitrag So., 26.03.2017, 15:21

Tulipa hat geschrieben: So., 26.03.2017, 13:33 Ich würde den Spiegel auch so gern mal messen lassen, aber mein Psychiater hält davon nichts.
Richtig so, denn dass ist allermeist grober Unfug und sagt überhaupt nichts aus.

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