Schrecklickes Gefühl

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Drakon28
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Schrecklickes Gefühl

Beitrag Mi., 14.02.2018, 19:33

Hallo...
Ich hab nen *großes Problem* , da ich damals wirklich oft in der Schule gemobt wurde,wie z.B wenn ich vorne an der Tafel,oder wenn ich etwas vorgelesen habe ( Lachen und beschimpfungen aushalten musste ) ... Hat mein Selbstwertgefühl so gelitten das wenn ich nur mit fremden Personen rede in manchen Sitzuationen selbst wenn es nur eine Person ist und ich nicht im *Mittelpunkt stehe* extrem Rot anlaufe und Schwitze wie in der Sauna und Herzrasen bekomme dazu kann ich mich nicht mehr richtig ausdrücken und weiß nicht mehr wo oben und unten ist ... . Das ist die absolute Hölle für mich , ich weiß auch nicht was ich dagegen tun kann . Hat jemand evll Tipps oder das gleiche Problem ?
Liebe Grüße

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Erdbeere02
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Beitrag Mi., 14.02.2018, 19:52

Hallo erstmal,
mir ging es in der Schule damals auch so. Ich hatte ein sehr mulmiges Gefühl, wenn ich vor der Klasse stand und/oder etwas an die Tafel schreiben mußte. Meine damaligen Mitschüler waren in der Pubertät und verhielten sich entsprechend, nahmen auf mich keine Rücksicht. Später im Beruf sind die Kollegen und/oder Kunden freundlicher zu einem, außerdem ist man selber etwas gereifter und kann besser mit Kritik umgehen.
Mit 27 gehst du bestimmt nicht mehr in die Schule, wirst du denn auf der Arbeit heute auch noch gemobbt oder hat sich das gelegt ?


Eremit
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Beitrag Mi., 14.02.2018, 20:18

Da hilft nur, sich selbst nach vorne zu zwingen und zum Mittelpunkt zu werden, nur so gewöhnt man sich an solche Situationen. Der Angst direkt ins Gesicht zu schauen, vor allem der Angst vor der Angst. Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass sich das nicht angefühlt hätte, als müsse ich sterben, nur, dass mir nicht wieder unterstellt wird, ich würde behaupten, dass das so leicht ginge …
Erdbeere02 hat geschrieben:Später im Beruf sind die Kollegen und/oder Kunden freundlicher zu einem, außerdem ist man selber etwas gereifter und kann besser mit Kritik umgehen.
… und man kann den Waffenschein machen oder sich im nächsten Baumarkt eine Axt kaufen. :->

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Drakon28
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Beitrag Mi., 14.02.2018, 20:41

Nein auf der Arbeit mobbt mich niemand , allerdings ändert das nichts an meiner Situation(selbst wenn ich weiß sie wollen nichts schlechtes für mich) .. Ich bekomme trotzdem die gleichen Errötungen und Schweißausbrüche .. die wirklich nicht zu übersehen sind :(

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 14.02.2018, 21:42

Hallo Drakon,
könntest du dir vorstellen eine Therapie zu machen. das du mit jemanden sprechen kannst über das erröten und schweißausbrüche.
Kann ich dir nur empfehlen!

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Sintje
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Beitrag Mi., 14.02.2018, 21:57

Sind es vor allem die körperlichen Symptome, die dir zu schaffen machen oder hast du auch entsprechende angstbesetzte Gedanken dabei? Ich bekomme diese körperlichen Symptome selbst kaum noch mit, sondern bin eher von den Gedanken gefangen. Da versuche ich gerade therapeutisch gegen anzugehen und das würde ich dir dann auch empfehlen.
Wenn dein Körper aber einfach so reagiert und quasi die Kontrolle über dich übernimmt, helfen vielleicht auch Entspannungsmethoden, z.B. Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung.

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Drakon28
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Beitrag Do., 15.02.2018, 19:47

Hallo :)
Nein ich habe nur immer *Angst* vor meinen Köperlichen Symptomen wie das Erröten , Schweißausbrüchen und dem Herzrasen . Ich weiß sogar zu 1000000% das mir die Person nichts schlechtes will , und selbst wenn dann würde ich damit umgehen können .

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Sintje
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:01

Dann kann ich dir wie gesagt zu Entspannungstechniken raten. Die kannst du bei einem Therapeuten lernen oder dir mittels Internet beibringen.

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blade
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Beitrag Do., 15.02.2018, 20:12

konditionierter Reflex
Konfrontations"Therapie" kann funktionieren, nur wenn's schief geht verstärkt es den Reflex eventuell.

Umlernen setzt ein, wenn der Schlüsselreiz sich ändert...hier vermutlich die Angst.
In der Konfrontation müsste dann aber das Umfeld mitspielen und positiv bekräftigend reagieren UND diese Bekräftigung
müsste auch korrekt wahrgenommen werden und nicht gewohnheitsmäßig als Kritik/Gleichgültigkeit/Abwertung umgedeutet werden.

Das macht das Konzept wagemutig und gleichzeitig vulnerabel.

Zum Reflex gehören aber auch meist eigene Muster, solche die autonom, also nicht unmittelbar beeinflussbar ablaufen
aber auch solche, die steuerbar sind.
Wie zum Beispiel die Sprechweise, der Rhythmus, DAS TEMPO (meist versucht man unwillkürlich schneller zu sprechen...hier kann bewusstes langsamer werden und sorgfältiges Artikulieren geübt ´werden, ist dann auch für die Zuhörer oft angenehmer). Helfen kann auch die Worte ein wenig zu "singen" (weg von der Kopfstimme hin zur Brust und Bauchstimme)
Die Körperhaltung
DIE ATMUNG
Der Muskeltonus (zB Schultern bewusst fallen lassen; die Zehen bewegen)

das kann man alles ohne Mitarbeit anderer üben
das verändert dann das erlebte Gesamtmuster
und kann den Reflex schlussendlich abflauen lassen
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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 23.02.2018, 16:26

@Hahuj1

Vllt für Dich nicht, für den TE anscheinend schon, ich finde nicht gerade toll wie Du hier einsteigst.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


Eremit
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Beitrag Fr., 23.02.2018, 18:11

blade hat geschrieben:Konfrontations"Therapie" kann funktionieren, nur wenn's schief geht verstärkt es den Reflex eventuell.
Stimmt. Deswegen sollte man sich auch Hilfe suchen, um das zu üben. Muss nicht unbedingt immer ein Therapeut sein, manchmal reicht auch ein Mensch, der das Gleiche durchhat und sich erfolgreich "rausgewurschtelt" hat.

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