War's das jetzt? (M,30)

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 18.10.2019, 11:58

Ja gut, so kann mans auch sehen. Ich bin natürlich anderer Ansicht und bin grundsätzlich skeptisch bei Menschen, die ein Ehrenamt ausüben. Oft ist da nicht viel von Ehre oder Amt, was auch mit Verantwortung verbunden wäre, die aber nicht eingefordert werden darf, weil's ja freiwillig und gratis gemacht wird. Ich bin zum Glück nicht darauf angewiesen, dass mich eine Frau zwischen Kindergeburtstag und Elternabend einschiebt, um sich besser zu fühlen, weil ich es nicht so gut habe. Vielleicht dauert der Geburtstag eine halbe Stunde länger und ich müsste ihr noch dankbar sein, dass sie überhaupt kommt. Jeder, der das ist, tut mir Leid. Im Sozialbereich ist das Ehrenamt leider sehr verbreitet. Ich bin der Ansicht, dass niemand mit Hilfsbedürftigkeit auf kostenlose Arbeit angewiesen sein sollte. Da wird ja nicht einmal die Eignung geprüft. Für Lau machts niemand und ich will kein Objekt sein, das einem sinnlosen Leben Sinn gibt oder durch meine noch schlechtere Lage einem Unzufriedenen Zufriedenheit verschaffen. Das wäre doch entwürdigend.
Wenige haben den Anspruch an sich, ein Ehrenamt tatsächlich als Amt zu begreifen und es so auszuüben, als würden sie dafür bezahlt werden.

Ob man mit dem Alter die Erwartungen herunterschraubt, also sich anpasst, oder, wie ich, nichts erwartet, macht keinen Unterschied.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 18.10.2019, 13:00

Broken Wing hat geschrieben: Fr., 18.10.2019, 11:58Oft ist da nicht viel von Ehre oder Amt, was auch mit Verantwortung verbunden wäre, die aber nicht eingefordert werden darf, weil's ja freiwillig und gratis gemacht wird.

Ich denke, die meisten, die ein freiwilliges Amt übernehmen, haben schon auch Verantwortungsbewusstsein und versuchen, verlässlich zu sein. Aber schwarze Schafe gibt es überall. Und natürlich kann ein Ehrenamtler jederzeit sagen, dass er aufhört, dann ist der Helfer womöglich von heute auf morgen nicht mehr da. Dann bekommt man einen andern, aber das kann dann eine blöde Situation sein. Kann aber bei Professionellen eigentlich genauso passieren. Zum Beispiel im betreuten Wohnen kann es auch sein, dass andauernd der Betreuer wechselt, obwohl das bezahlte Leute sind.

Was man nicht einfordern kann, ist eine bestimmte Art des Engagements. Man muss dem Ehrenamtlichen schon selber überlassen, was er tun möchte und was nicht. Vielleicht ist es das, was du meinst.

Ich bin der Ansicht, dass niemand mit Hilfsbedürftigkeit auf kostenlose Arbeit angewiesen sein sollte.

Ich find's aber gar nicht so schlecht, wenn man sich helfen kann auch ohne Bezahlung. Hat irgendwie was Menschlicheres an sich als wenn alles nur ein Geschäft ist, wie z.B. in den Pflegeheimen, deren Betreiber einfach nur Geld verdienen wollen. Natürlich wird das auch ausgenutzt im gesamten sozialen Sektor.
Da wird ja nicht einmal die Eignung geprüft.
In gewisser Weise schon. Zumindest kenne ich es von hier so, dass die Leute vorher mal einen Kurs machen, wo sie einige wichtige Dinge erfahren. Dann gibt es laufend einen Austausch mit dem Dienst, der das Ganze koordiniert oder mit anderen Ehrenamtlichen und man kann auch als derjenige, der Hilfe erhält, jederzeit rückmelden, wenn etwas nicht läuft, wie es soll. Man bekommt dann auch einen anderen Ehrenamtlichen zugeteilt, wenn es mit dem vorigen nicht geklappt hat.
Und letztendlich, bei Professionellen prüft auch keiner so richtig die Eignung, da findet man ja auch Leute mit Helfersyndrom oder Leute, die nur ihre Vorstellungen durchdrücken wollen, oder andere eher schädliche Elemente.
ich will kein Objekt sein, das einem sinnlosen Leben Sinn gibt oder durch meine noch schlechtere Lage einem Unzufriedenen Zufriedenheit verschaffen. Das wäre doch entwürdigend.
Für mich ist es zum beiderseitigen Nutzen. Ich habe einen ehrenamtlichen Helfer, ihm macht das Spaß, und mir ist geholfen.
Ich weiß grad nicht mehr, aber ich hab mal gehört, dass irgendwo, vielleicht in Indien oder China?, die Leute, die einem Bettler Geld geben, sich beim Bettler bedanken, statt umgekehrt. Irgendwie dafür, dass er ihnen Gelegenheit gibt, etwas Gutes zu tun oder so.
Aber so dogmatisch sehe ich es gar nicht, bei mir und meinem Ehrenamtlichen passt es einfach menschlich. In so einem Fall ist es dann gar nicht so kompliziert, man macht Dinge einfach zusammen.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 18.10.2019, 14:29

@ Kaonashi: Ich brauche behinderungsbedingt auch mehr Hilfe, wird alles bezahlt oder ich bezahle selbst. Dafür gibt es natürlich auch Bewerbungsgespräche, Mindestvoraussetzungen und Fristen. Es steht meinen Assistenten nicht frei zu entscheiden, was sie heute tun wollen oder nicht. Sie sind andererseits auch nicht meine Diener, natürlich wird sich bedankt und wertgeschätzt, wenn sie aus freien Stücken mehr tun als sie müssten. Viele werden zB in der Behindertenarbeit auch unabsichtlich distanzlos, weil sie Behinderung mit Beklopptheit verwechseln. Das braucht zB zunächst persönliche Reife und dann auch eine gewisse Bildung.
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Tupaclebt
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Beitrag Mo., 21.10.2019, 13:52

Emily_Erdbeer hat geschrieben: Do., 17.10.2019, 20:11 Weißt du was dein Mangel ist?
Du selbst. Such nicht im Außen, such nach dir. Damit bist du bis zu deinem Tod beschäftigt.
Das klingt tatsächlich so schmerzhaft, dass etwas dran sein sollte. Aber wie fange ich mit dieser Suche an? :roll:
Nico hat geschrieben: Fr., 18.10.2019, 03:54 @Tupaclebt
Ich vermute, dass bei dir genau der Wunsch, dass es das gewesen sein soll und möglichst keine Veränderung mehr eintritt, dahintersteckt.
Das wiederum glaube ich nicht. Ich habe schon bewusst einen Job angenommen, bei dem ich ständigen Veränderungen (durch z.B. Projekt- und Kundenwechsel) unterlegen bin. Ich hasse Stillstand, ich halte ihn für den geistigen Tod.
Aber gerade bin ich gefühlt in einem und weiß nicht genau, warum das so ist, und das fuchst mich so richtig.
spirit-cologne hat geschrieben: Do., 17.10.2019, 17:52
Tupaclebt hat geschrieben: Do., 17.10.2019, 12:35
Tatsächlich ist das etwas, das meine Freundin und ich auch schon länger planen. Problem hierbei ist: Ich kann es mir leisten, sie sich (aktuell noch) nicht. Und für uns beide reichen dann auch meine finanziellen Mittel nicht mehr so ganz aus :D
Auch das halte ich eher für eine Ausrede... entweder ihr könnt die Reisepläne etwas kleiner stecken, dann reicht dein Geld für euch beide (Die Qualität des zu erlebenden Abenteuers Reise hängt nicht in erster Linie von der Entfernung oder dem Budget ab, sondern von der Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen) oder du wartest einfach noch etwas und sparst so lange, bis das Geld für eure Pläne reicht (wenn du gut verdienst und keine großartigen finanziellen Verpflichtungen wie Kinder oder großes Haus hast, sollte das ja nicht zu lange dauern).
Das ist der Plan :)
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich diese Reise nie antreten will, nur dass es im Moment nicht geht (was ich sehr schade finde).

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Nico
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Beitrag Mo., 21.10.2019, 18:35

Der Job ist aber ganz was anderes als der Rest des Lebens.
Ok du hast wechselnde Kunden u wechselnde Projekte, aber du hast e i n e n Job bei e i n e r Firma nehme ich an.
Welche Auswirkungen haben denn die wechselnden Projekte auf dich persönlich?
Wohl eher geringe nehme ich an, dein Job ist fix und die Bezahlung ebenfalls, oder?
Um etwas an deinem Leben zu ändern u zu bewegen, müsstest du aber selbst aktiv werden und auch Risiken eingehen.
Das ist dann etwas gänzlich anderes.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Mi., 23.10.2019, 13:46

Nico hat geschrieben: Mo., 21.10.2019, 18:35 Der Job ist aber ganz was anderes als der Rest des Lebens.
Ok du hast wechselnde Kunden u wechselnde Projekte, aber du hast e i n e n Job bei e i n e r Firma nehme ich an.
Welche Auswirkungen haben denn die wechselnden Projekte auf dich persönlich?
Wohl eher geringe nehme ich an, dein Job ist fix und die Bezahlung ebenfalls, oder?
Um etwas an deinem Leben zu ändern u zu bewegen, müsstest du aber selbst aktiv werden und auch Risiken eingehen.
Das ist dann etwas gänzlich anderes.
Ja schon, aber von der Firma selbst kriege ich so gut wie nichts mit, außer wenn einmal im Jahr Firmenversammlung ist oder mein Chef ein Mitarbeitergespräch mit mir führt. Ansonsten sitze ich ständig bei anderen Kunden mit anderen Leuten, anderer Technik usw.
Und die Bezahlung variiert geringfügig, je nach Projektstunden und Zielvereinbarungen.

Aber ich weiß nicht genau, wie/wo ich Risiken eingehen kann/soll, sodass es mir auch etwas nützen (ob nun emotional, finanziell oder sonst wie) könnte.

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Nico
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Beitrag Mi., 23.10.2019, 18:08

Naja ob es dir etwas nützt, weißt du natürlich erst nachdem du etwas riskiert hast. ;)
Du hast doch Wünsche, Pläne und Ideen, aber du hast leider auch die dazu passenden Begründungen warum das entweder gerade jetzt nicht geht, oder du es erst später willst, bzw. es nicht sicher ist ob es dir dann wirklich gefällt etc. undsoweiterundsofort.....

Solange du es nicht schaffst diese Begründungen auszublenden, wird es das halt für dich tatsächlich gewesen sein, denn nur du selbst kannst deinem Leben erfüllende neue Impulse geben.
Kann auch mal in die Hose gehen, kann aber auch seeehr erfüllend und bereichernd sein.

Für mich persönlich wird es das erst gewesen sein, wenn ich den letzten Schnaufer getan habe, bis dahin ist alles Entwicklung und Wandlung in meinem Leben. Bin 58 und lerne bzw. versuche nahezu täglich neues und mir bis dato unbekanntes. Hab erst vor wenigen Jahren mein ganzes Leben völlig auf den Kopf gestellt und das war aus heutiger Sicht das Beste was ich machen konnte.
Hätte aber natürlich auch schief gehen können....
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Beitrag Do., 24.10.2019, 09:47

Nico hat geschrieben: Mi., 23.10.2019, 18:08 Naja ob es dir etwas nützt, weißt du natürlich erst nachdem du etwas riskiert hast. ;)
Du hast doch Wünsche, Pläne und Ideen, aber du hast leider auch die dazu passenden Begründungen warum das entweder gerade jetzt nicht geht, oder du es erst später willst, bzw. es nicht sicher ist ob es dir dann wirklich gefällt etc. undsoweiterundsofort.....

Solange du es nicht schaffst diese Begründungen auszublenden, wird es das halt für dich tatsächlich gewesen sein, denn nur du selbst kannst deinem Leben erfüllende neue Impulse geben.
Kann auch mal in die Hose gehen, kann aber auch seeehr erfüllend und bereichernd sein.

Für mich persönlich wird es das erst gewesen sein, wenn ich den letzten Schnaufer getan habe, bis dahin ist alles Entwicklung und Wandlung in meinem Leben. Bin 58 und lerne bzw. versuche nahezu täglich neues und mir bis dato unbekanntes. Hab erst vor wenigen Jahren mein ganzes Leben völlig auf den Kopf gestellt und das war aus heutiger Sicht das Beste was ich machen konnte.
Hätte aber natürlich auch schief gehen können....
Nichts für ungut, aber sinnloses Riskieren nur um des Riskierens Willen halte ich für keine gesunde Einstellung.

Und hätte ich Pläne und Ideen, würde ich mich nicht fragen, ob es das jetzt war :-P
Denn genau das ist ja eines der Probleme: Ich habe keinen Plan, was ich noch machen könnte. Die meisten meiner früheren Ziele und Wünsche habe ich mir bereits erfüllen können -> Toller Job, tolle Freundin, Traumurlaubsland schon einmal besucht, tolle Freunde (wenn die auch zeitlich alle sehr eingespannt sind), ich kann es mir endlich leisten, auch andere Länder zu bereisen (wenn es auch nur mal 2-3 Wochen sind, aber dafür kein All-Inklusive-Quatsch, sondern mit dem Rucksack durch die Gegend).
Also alles in allem hört sich das eigentlich nicht verkehrt an, aber irgendwas fehlt, und ich weiß nicht, was.

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Nico
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Beitrag Do., 24.10.2019, 10:01

Wer sagt denn was von s i n n l o s riskieren?
Auch wenn du dabei aufs Maul fällst muß es noch lange nicht sinnlos sein.
Vielleicht sind deine Ansprüche auch ganz einfach zu nieder?
Eventuell ist dein Job, deine Freundin, dein Leben gar nicht so toll aber du gibst dich halt zufrieden?

Du scheinst alles zu haben, aber du scheinst es nicht zu schätzen.
Belügst du dich eventuell?
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Beitrag Do., 24.10.2019, 10:19

Nico hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 10:01 Wer sagt denn was von s i n n l o s riskieren?
Du: "Naja ob es dir etwas nützt, weißt du natürlich erst nachdem du etwas riskiert hast. ;)"
Für mich ist das gleichbedeutend mit sinnlos riskieren ;)
Nico hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 10:01 Vielleicht sind deine Ansprüche auch ganz einfach zu nieder?
Eventuell ist dein Job, deine Freundin, dein Leben gar nicht so toll aber du gibst dich halt zufrieden?
Witzig, ich höre sonst immer nur, dass meine Ansprüche zu hoch sind.

Und meine Freundin ist der tollste Mensch, den diese Welt je hervorgebracht hat, an der liegt es definitiv nicht!



Ich wollte jetzt aber auch nicht gezielt und ausschließlich auf meine Probleme eingehen, sondern auch diskutieren, warum es so vielen Menschen so geht. Ich kenne tatsächlich fast niemanden, der wirklich zufrieden ist. Gerade wir "Millenials" scheinen da sehr anfällig dafür zu sein, und ich frage mich, warum das so ist.

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Nico
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Beitrag Do., 24.10.2019, 11:58

Wenn du in solchen Superlativen denkst wie du deine Freundin beschreibst, ist es natürlich schwer irgendwas zu finden was noch kommen könnte.
Egal was immer du bist, ein Realist scheinst du ganz sicher nicht zu sein.
Jedenfalls vermittelst du mir das Gefühl als wäre es dir ziemlich wichtig, dass es das für dich schon war, du alles erreicht hast und von allem das Beste hast.

Ich gönne es dir, kann es aber nicht glauben.

Mein Sohn ist 28 und dadurch kenne ich viele Menschen in diesem Alter und unterhalte mich oft mit ihnen.
Ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass viele von ihnen ihr Leben so sehen wie du deines.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Do., 24.10.2019, 12:31

Nico hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 11:58 Wenn du in solchen Superlativen denkst wie du deine Freundin beschreibst, ist es natürlich schwer irgendwas zu finden was noch kommen könnte.
Egal was immer du bist, ein Realist scheinst du ganz sicher nicht zu sein.
Jedenfalls vermittelst du mir das Gefühl als wäre es dir ziemlich wichtig, dass es das für dich schon war, du alles erreicht hast und von allem das Beste hast.

Ich gönne es dir, kann es aber nicht glauben.

Mein Sohn ist 28 und dadurch kenne ich viele Menschen in diesem Alter und unterhalte mich oft mit ihnen.
Ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass viele von ihnen ihr Leben so sehen wie du deines.
Glaub, was du willst. Wenn ich Selbstbestätigung suchen würde, dann ganz sicher nicht in einem Forum wie diesem, dann würde ich auf Instagram posen.

Ich habe nie behauptet, von allem das Beste zu haben und denke ganz sicher nicht ausschließlich in Superlativen, ich bin nur sehr glücklich darüber, so eine tolle Freundin zu haben. Das werde ich ja wohl noch sein dürfen. Keine Ahnung, welche Erfahrungen du in Sachen Beziehungen gemacht hast, dass du eine ähnliche Aussage über die Mutter deiner Kinder nicht treffen kannst, aber das geht mich auch nichts an.

Es freut mich, dass die Freunde deines Sohnes es besser haben, ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass auch andere Menschen aus meinem Umfeld (zwischen 26 und 29 Jahren) ihr Leben ähnlich betrachten oder zumindest das Gefühl haben, dass noch etwas fehlt.

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Beitrag Do., 24.10.2019, 12:46

Tupaclebt hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 12:31
Glaub, was du willst.
Das mach ich sowieso, du nicht?
Hab nochmals deine Posts nachgelesen und da fällt mir auf, dass du schreibst a n d e r e ( deine Mutter z.B.) sagen du hast alles erreicht.
Vielleicht lässt du dich von anderen zu sehr beeinflussen?

Du machst eine Therapie hast du auch geschrieben, weshalb denn?

Nein ich glaube nicht dass du hier angeben willst, im Gegenteil, ich glaube es gehört schon ein gewisser Leidensdruck dazu nach so einem Forum zu suchen und sein Problem hier zu schildern.
Es sei denn du bist wie ich ganz zufällig hier hergekommen.
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