Ok, ich „sammle“ mal ein bissl, sonst blick ich nicht durch:
Du möchtest gerne ein „guter Mensch“ sein, hasst dich aber.
Du möchtest im Hier und Jetzt leben können, kannst das aber nicht, weil sich dir deine schlimme Verg. aufdrängt und du nicht weißt, wie damit umgehen.
Du möchtest gerne wissen, was du „wirklich willst“...
Möchtest die „schlechten“ Gefühle loshaben...
Einschließlich der gesamten Symptomatik dazu, wie Bulimie etc....
Du möchtest dir mehr merken können/weniger vergesslich sein...
V.a. bzgl. der Therapie fällt dir das auf bzw. macht es dir zu schaffen . (Ich nehm mal an, weil man dann ja auch so viel vom Wertvollen/Nützlichen „verliert“)
Du fasst das selbst zusammen darin:
“Tupsy“ hat geschrieben:SAChe ist: ICH WILL DASS NICHTS ABPRALLT, ICH WILL AUFNAHMEFÄHIG SEIN und ICH WILL FREI SEIN VON ALL DEN DINGEN DIE MICH QUÄLEN
Was mir dazu einfällt:
Ziemliches "in Extremen"-Denken.
Schwarz-weiß.
Da wünsch ich dir, dass du deine "Farbenblindheit" überwinden kannst und auch mal die "Zwischentöne" dir erlauben.
Und dass du zu üben beginnst.
Ich z.B. hab die Gewohnheit, wenn ich von der Therapie nach Hause komme, mich zeitnah dranzumachen, all das, was mir noch einfällt und wichtig ist, auf ein Diktiergerät zu sprechen. (Oder seit Neuestem nehm ichs direkt in der Stunde auf). Bin ja auch recht vergesslich, hauptsächlich wegen extremen chron. Schlafmangels und Dauer-(Kopf) Schmerzen.
Mich erinnert es ein bissl an jemanden, der "unbedingt Eiskunstlauf beherrschen" möchte, sich dann ein/zwei Mal die Schlittschuhe anzieht und aufs "Eis" geht und dann frustriert ob seiner "Unfähigkeit" aufgibt : Das ist doch nix für mich!
Oder ein Kind, das Radfahren lernen will, aber es deshalb nicht angeht, weil es die anfangs nötigen Stützräder nicht haben will.
Ich hab mich grade gefragt, was du denn eigentlich vom jetzigen "Muster", das du da fährst, hast?
Ich kenn das von mir : Objektiv betrachtet und mit dem Verstand, denk ich mir "Was treibst du da für`n Scheizz??!"
Wenn ich dann aber mal "tiefer" in mich guck und schau, was es mir denn für einen Nutzen bringt, kann ich mich besser verstehen und auch das Einüben bzgl. (von
mir selber) erwünschter Veränderungen besser angehen.
Was bringt dir also momentan erstmal, so an der Hilflosigkeit festzuhalten?
Übrigens: Gott bist du auch so hilflos und "unvermögend" willkommen.
Da musst du nicht erst "was geschafft haben", um in ne Beziehung mit ihm gehen zu "dürfen".
Die Beziehung allerdings, da stimm ich Maskerade zu : Die will auch
von deiner Seite aus gepflegt werden.