Kollegin schlägt (demente) Bewohnerin zurück
Wenn du nach deinem Rausschmiss ohnehin in Rente gehen würdest, könntest du jetzt eigentlich auch mal auf dein Inneres hören und mutig sein...das wäre doch ein schöner Berufslebensabschluss.
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Ich bin noch da.
Leider gab es in einer anderen Einrichtung einen ähnlichen Vorfall, nur diesmal gibt es keine Zeugen.
In einer sehr vornehmen Einrichtung in einer teuren Gegend, wo die Bewohner sehr viel Geld für ihre Pflege zahlen
müssen habe ich den Verdacht,(ich will es mal vorsichtig ausdrücken), dass zumindest eine schwerst demente Bewohnerin
von einer russischen Pflegekraft geschlagen wurde, die bei der Versorgung, also bei einem Toilettengang nicht richtig
mitgemacht hat, bzw. nicht richtig still gestanden hat oder dieses aufgrund von Müdigkeit oder ihrer sedierenden
Meikamente nicht mehr konnte.
Ich hatte die Bewohnerin mit gehalten, damit meine Kollegin ihr die Klebepants ummachen konnte, auf einmal hörte ich es
nur klatschen, gesehen habe ich es nicht, da ich die Bewohnerin anguckte, die jedoch auch nicht reagierte.
Ich muss da immer drüber nachdenken, und je mehr ich darüber nachdenke,desto weniger traue ich meinen eigenen
Wahrnehmungen. Ich denke dann das kann doch wohl nicht sein.
Jedenfalls hat diese Bewohnerin schon öfters blaue Flecken gehabt und die Angehörigen haben sich schon öfters
beschwert. In bin nicht fest angestellt in dieser Einrichtung und möchte mich da lieber nicht einmischen, man wird mir
wahrscheinlich auch nicht glauben, es geht mir aber nicht aus dem Kopf.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Aber... wenn keiner was sagt, dann wird das doch wieder passieren... ach so ein Mist ist das... schlimm!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Blaue Flecken entstehen schon allein bei festem Zupacken, nicht unbedingt durch Schläge.
Leider passiert das bei den Unsensiblen unter den Pflegekräften, aus Unwissenheit vor allem, z.B. über die richtigen Handgriffe beim Transfer.
Aber auch das gehört konfrontiert, damit nachgeschult werden kann.
Das Klatschen kann auch von etwas anderem als einem Schlag hergerührt haben, wenn die Bewohnerin nicht reagiert hat.
Es bleibt dabei:
wenn du nichts sagst, bist du mitverantwortlich, wenn das immer wieder passiert.
Leider passiert das bei den Unsensiblen unter den Pflegekräften, aus Unwissenheit vor allem, z.B. über die richtigen Handgriffe beim Transfer.
Aber auch das gehört konfrontiert, damit nachgeschult werden kann.
Das Klatschen kann auch von etwas anderem als einem Schlag hergerührt haben, wenn die Bewohnerin nicht reagiert hat.
Es bleibt dabei:
wenn du nichts sagst, bist du mitverantwortlich, wenn das immer wieder passiert.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett
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Ja Malia, das dachte ich mir ja auch, was du geschrieben hast. Allerdings ist die Bewohnerin oft sehr unruhig und schreit
viel, was aber von den anderen Mitarbeitern auf häufig wechselndes Personal zurückgeführt wird.
Auch die anderen Bewohner sind oft laut oder aggressiv bei der Versorgung.
Irgendetwas stimmt da jedenfalls nicht in der Einrichtung.
viel, was aber von den anderen Mitarbeitern auf häufig wechselndes Personal zurückgeführt wird.
Auch die anderen Bewohner sind oft laut oder aggressiv bei der Versorgung.
Irgendetwas stimmt da jedenfalls nicht in der Einrichtung.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Darauf deutet schon die große Unruhe unter den Bewohnern hin.
Wie willst du reagieren auf diese Missstände?
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Ich will die Kollegin mal direkt ansprechen, dann kann sie sich ja dazu äußern, das aufklären oder eben auch nicht.
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Pfff. Heimliche Aufnahmen anfertigen und dann im Netz veröffentlichen. Da lass dir aber von einem in der Leakszene Bewanderten helfen, es ist unmöglich für Unerfahrene, alle Spuren zu verwischen. Löst das Problem nicht, aber es macht Spaß, die Abwiegelungsversuche zu lesen.
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Deine Ideen empfinde ich kriminell und empfehle niemandem, sowas umzusetzen. Auch habe ich Deinen abschätzigen Kommentar gelöscht. Pauline
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Deine Ideen empfinde ich kriminell und empfehle niemandem, sowas umzusetzen. Auch habe ich Deinen abschätzigen Kommentar gelöscht. Pauline
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Das wäre sicherlich sehr geschäftsschädigend wenn ich sowas veröffentlichen würde.
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Allerdings. Deine Kollegin wird zuerst in diesem 'Einzelfall' geopfert werden, die darf sich einen neuen Job suchen. Wie gesagt, für die eigene Sicherheit sorgen und die Show genießen. Besser auch, du suchst dir einen anderen Job, deiner geistigen und körperlichen Gesundheit zu liebe. Solche Zustände braucht keiner. Da meine ich nicht nur die Kollegin, sondern auch die Bewohner.
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Vor ein paar Jahren hatte ich auch eine Kollegin, die mehrere Mittbewohner schlug.
Ich kann Deine Bedenken gut verstehen, aber wie schon gesagt wurde, wenn Du schweigst, machst Du Dich mitschuldig.
Kannst, oder willst Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren ? Ich konnte es nicht. Aber wovon ich Dir dringen abraten würde, ist, sie im Gespräch zu konfrontieren, denn dann hat sie Dich gefressen und kann Dir das Leben zur Hölle machen.
Gerade da Du in diesem Haus NICHT angestellt bist, sollte es Dir etwas leichter fallen, es der Heimleitung mitzuteilen, denn dann können sie Dir nichts.
Ich war am Schluss an dem Punkt, dass ich gesagt habe, ganz egal, ob die mir glauben, ich kann darüber nicht schweigen, zumal das ja nicht nur ein Vorfall war, sondern mehrmals passierte. Gekündigt wurde ihr damals nicht, denn sie war mit der Chefin dicke, aber sie muss mit ihr deutliche Worte gesprochen haben. Zumindest ich habe dann keinen Vorfall mehr mitbekommen, aber das heißt natürlich nicht, dass sie auch wirklich ganz damit aufgehört hat. Ich könnte es nicht ertragen, zu wissen, dass Bewohner geschlagen werden, das würde mich innerlich zerreißen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich während meiner ganze Kindheit und Jugendzeit mit Gewalt konfrontiert war. Solche Ungerechtigkeiten mit Schwachen, Wehrlosen Menschen, da könnte ich , sorry. Ich habe meine Verantwortung bei dieser Arbeit auch darin gesehen, die Bewohner zu schützen.
Wie gesagt, ich kann verstehen, dass Du da Bedenken u/o Angst hast, diesen Schritt zu gehen, aber meinst Du, wenn Du das alles mit Dir selbst ausmachst, geht es Dir besser ? Wenn Du schweigst, dann duldest Du es gibst der Dame grünes Licht zum Weiter machen. Das wird Dich verfolgen, auch wenn Du nicht mehr dort bist. Auch wenn das der Weg des geringsten Widerstandes ist, und Du dich der Situation nicht stellst, Du belügst Dich selbst, die Betroffenen Bewohner und die Leitung noch obendrein. Geschäftsschädigend, hm ja, aber wenn diese Dame weiterhin Bewohner schlägt, ist es nicht geschäftsschädigend ? Vielleicht nach außen hin, aber das macht es doch nicht besser !
Vielleicht magst Du noch einmal in Dich hinein hören und das ganze nochmal überdenken.
Ich kann Deine Bedenken gut verstehen, aber wie schon gesagt wurde, wenn Du schweigst, machst Du Dich mitschuldig.
Kannst, oder willst Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren ? Ich konnte es nicht. Aber wovon ich Dir dringen abraten würde, ist, sie im Gespräch zu konfrontieren, denn dann hat sie Dich gefressen und kann Dir das Leben zur Hölle machen.
Gerade da Du in diesem Haus NICHT angestellt bist, sollte es Dir etwas leichter fallen, es der Heimleitung mitzuteilen, denn dann können sie Dir nichts.
Ich war am Schluss an dem Punkt, dass ich gesagt habe, ganz egal, ob die mir glauben, ich kann darüber nicht schweigen, zumal das ja nicht nur ein Vorfall war, sondern mehrmals passierte. Gekündigt wurde ihr damals nicht, denn sie war mit der Chefin dicke, aber sie muss mit ihr deutliche Worte gesprochen haben. Zumindest ich habe dann keinen Vorfall mehr mitbekommen, aber das heißt natürlich nicht, dass sie auch wirklich ganz damit aufgehört hat. Ich könnte es nicht ertragen, zu wissen, dass Bewohner geschlagen werden, das würde mich innerlich zerreißen. Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich während meiner ganze Kindheit und Jugendzeit mit Gewalt konfrontiert war. Solche Ungerechtigkeiten mit Schwachen, Wehrlosen Menschen, da könnte ich , sorry. Ich habe meine Verantwortung bei dieser Arbeit auch darin gesehen, die Bewohner zu schützen.
Wie gesagt, ich kann verstehen, dass Du da Bedenken u/o Angst hast, diesen Schritt zu gehen, aber meinst Du, wenn Du das alles mit Dir selbst ausmachst, geht es Dir besser ? Wenn Du schweigst, dann duldest Du es gibst der Dame grünes Licht zum Weiter machen. Das wird Dich verfolgen, auch wenn Du nicht mehr dort bist. Auch wenn das der Weg des geringsten Widerstandes ist, und Du dich der Situation nicht stellst, Du belügst Dich selbst, die Betroffenen Bewohner und die Leitung noch obendrein. Geschäftsschädigend, hm ja, aber wenn diese Dame weiterhin Bewohner schlägt, ist es nicht geschäftsschädigend ? Vielleicht nach außen hin, aber das macht es doch nicht besser !
Vielleicht magst Du noch einmal in Dich hinein hören und das ganze nochmal überdenken.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Vielleicht erstmal mit den anderen Kollegen reden, vielleicht ist denen ja auch schon was aufgefallen.
Das ist schon richtig.
Das will ich ja nicht hoffen. Es ist zwar physisch und psychisch belastend, aber immer noch besser als andere langweiligeBroken Wing hat geschrieben: ↑Fr., 22.11.2019, 23:01 In anderen Einrichtungen geht es nicht viel besser zu, weil sich nur schwer Geschädigte diesen Job antun. Leider.
Berufe.
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Es ist aber so. Junge Menschen, die Perspektiven haben, geben sich nicht mit totgeweihten, hoffnungslosen Fällen ab. Das machen hauptsächlich Frauen, sind als Mutter an Ausscheidungen und dummes Geplapper gewohnt. Ein Unternehmer wird nicht mehr Ressourcen beanspruchen als notwendig. Ein Einstein als Kassierer hätte keine Chance, selbst wenn er wollte. Der AG hat schließlich tausende Flüchtlinge, die es um einen Hungerlohn machen würden. Und warum bei Dementen, schwachen Menschen jemanden einstellen, der eloquent und frei ist? Die können sich ja fünf Minuten später eh nicht mehr an die Misshandlung erinnern geschweige denn etwas zu Protokoll bringen.
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Genau das habe ich auch erlebt, als ich im Seniorenheim bei uns gearbeitet habe. Ich war da noch sehr jung, habe mich nicht getraut was zu sagen, weil ich von ausging, dass mich sowieso keiner ernst nimmt. Glücklicherweise wurde diese Fachkraft eh kurz darauf gefeuert, wegen irgendwas anderem. Das Problem ist, dass sie an ihrer nächsten Stelle wahrscheinlich so weiter machte... ich bereue bis heute, dass ich nix sagte.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Wir haben auch junges Personal, welches normal ist.Broken Wing hat geschrieben: ↑Sa., 23.11.2019, 13:42 Junge Menschen, die Perspektiven haben, geben sich nicht mit totgeweihten, hoffnungslosen Fällen ab.
Und unsere Bewohner sind schon an die hundert Jahre alt, irgendwann ist das Leben vorbei, es werden nicht alle 120 Jahre alt.
Das finde ich jetzt abfällig so über Kinderzu reden.Broken Wing hat geschrieben: ↑Sa., 23.11.2019, 13:42 Das machen hauptsächlich Frauen, sind als Mutter an Ausscheidungen und dummes Geplapper gewohnt.
Aber es äußert sich in starker Unruhe und Agressivität der Bewohner. Und jeder fragt sich dort warum es so ist.Broken Wing hat geschrieben: ↑Sa., 23.11.2019, 13:42 Die können sich ja fünf Minuten später eh nicht mehr an die Misshandlung erinnern geschweige denn etwas zu Protokoll bringen.
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