Entwicklungen im Gesundheitswesen (Deutschland)

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stern
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 16:19

Es sind ca. 40% der Patienten, die keine Notfälle sind, sondern auch ambulant behandelt werden könnten.
Quelle: univadis-Zeittung für Ärzte, die nicht öffentlich zugänglich ist.
Sagt so nicht viel aus. Es gibt auch Patienten, die keine echten Notfälle sind und ins KH gebracht werden, weil ein Wagen geschickt wurde, damit es abrechenbar ist, siehe oben. Oder ein eingewiesener Patient ist uU besser abrechenbar. Während das KH mit einem blutüberströmtem Patienten, der kein Notfall ist und im KH ambulant versorgt wird, evtl einen finanziellen Verlust macht.

Ich sehe das jedenfalls nicht verklärt. Lupenreine Notfälle müssen natürlich behandelt werden, aber man müsste auch genauer ansehen, wie dzt. finanzielle Faktoren die Behandlung steuern... und wo die zunehmende Ökonomisierung zu Fehlsteuerungen führt. Und ob sich die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesen nicht auch negativ auf die Versorgung auswirkt. Pervers fand ich zB, wenn eine hyper-gestresste Schwester einem anderen stationären Patienten erklärte, dass das Krankenhaus Verlust machen würde, wen sie viele solcher (anderer) Patienten hätte, usw.

Oder beim Hausarzt erzählte eine andere Patientin, dass sie mit einem abgeschnitten Finger/Fingerkuppe? wieder wegschickt wurde. Der Hausarzt schüttelte angeblich den Kopf. DANN war es jedoch wirklich zu spät, um das wieder anzunähen.

Was auf dem Papier gut klingen mag, bedeutet noch nicht, dass das wirklich praktikabel ist... sondern das muss man zu Ende denken.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 16:30

Sagt so nicht viel aus. Es gibt auch Patienten, die ins KH gebracht werden, weil ein Wagen geschickt wurde, damit es abrechenbar ist, siehe oben.
Das sind 90% (Selbe Quelle). D.h., die Ärzte, Rettungssanitäter usw. gehen bei 90% von einem Notfall aus. Erst nach der Untersuchung in der Notfallsambulanz ist man schlauer und kann sagen "Kein Notffall". Die 40% sind somit die Fälle, die sich nach eingehender Untersuchung in der Notfallambulanz als "Kein Notfall" herausstellen.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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stern
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 17:38

Wenn Ärzte und Rettungssanitäter zuvor ebenfalls falsch einschätzten, kann man das nicht den Patienten anlasten. Welche weitere Verbesserung sollte dann ein Telefondienst bringen, wenn bereits jetzt die Vorabeinschätzung durch Fachpersonal so ausfällt? Wie gesagt: Ich kenne die Zahlen nicht, sondern nur, was du und lisbeth verlinkt haben. Und Telefondiagnosen sind nicht immer ohne weiteres möglich, sondern es ist oft so, dass ein Patient genauer untersucht werden muss bevor der Befund sicher ist. Das macht ein Telefondienst nicht entbehrlich. Wenn im Notfall eine falsche Einschätzung getroffen werden würde, kann ein Zeitverzug gravierend sein.

Und teilweise ist auch das Problem, dass viele Patienten nicht den Unterschied zwischen Notfall und Bereitschaftsdienst kennen. Klar, damit hat man ja normal auch nicht regelmäßig zu tun. Man könnte auch die Kommunikation verbessern. Das ist nicht unbedingt Böswilligkeit von Patienten sondern zT auch pure Unwissenheit. Wegen mir kann man auch beide Stellen zusammenführen, wenn der Bereitschaftsdienste zu wenig Beachtung findet. Aber die Selektion übernimmt dann hoffentlich ein Arzt.

Die aktuelle Abrechnungspraxis trägt auf jeden Fall auch zur Fehlsteuerung bei.
Zudem bestimmen die Kommunen eigenmächtig die jeweiligen Preise für einen Einsatz eines Rettungswagens und stellen diesen dann den Kassen in Rechnung. Immer wieder wälzen sie dabei auch Kosten für teure Leitstellen-Neubauten auf die Krankenkassen ab.

Dies bemängelten nun die Prüfer des Bundesrechnungshofs: Die Gebühren „basierten nicht auf den tatsächlichen Fahrtkosten für einen Rettungswagen, sondern bildeten im Ergebnis eine Umlage“.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... osten.html

Wieder ein Beispiel für finanzielle Fehlsteuerung. Längst ist gesundheitliche Notwendigkeit nicht alleine ausschlaggebend in der Versorgung, sondern auch zunehmend die Ökonomie.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 19.12.2018, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 17:47

Welche weitere Verbesserung sollte dann ein Telefondienst bringen, wenn bereits jetzt die Vorabeinschätzung durch Fachpersonal so ausfällt?
Ein Telefondienst nichts. Kenne ich aus eigener Erfahrung, wenn ich da anrufe und frage "muss ich damit ins Krankenhaus?" Antwort ist stets dieselbe, "Wir schicken Ihnen einen Rettungswagen, wir können es übers Telefon nicht beurteilen".

Meine Info ist, dass eine ambulante Praxis im Krankenhaus in Diskussion ist, so dass Patienten nach Betreten des Krankenhauses verteilt werden auf Notfallambulanz und ambulante Praxis, so dass sich die Notfallambulanzen auch wirklich nur noch um die Notfälle kümmern können und Patienten schnell verschoben werden können.
Und eine Zusammenlegung der Rufnummern ist im Gespräch, also Rettungswagen 112 und ärztlicher Bereitschaftsdienst. Denn nur wenige Patienten kennen die Telefonnumer des Bereitschaftdienstes.
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 18:40

Eben. Ein Arzt kann idR erst nach einer Untersuchung einen Befund stellen.

Die Bereitschaftspraxis (die genauso überquillt) ist bei mir im KH bereits im Krankenhausgebäude räumlich angesiedelt. Hat laut eines Berichts in der Lokalpresse so keine Entlastung gebracht. Angeblich weil u.a. die Kommunikation nicht funktionierte. Arztpraxen quillen ebenfalls über (Wartezeitproblem). Wie soll man hier jemanden entlasten, ohne eine andere Stelle noch mehr zu belasten?

Neu soll es „Integrierte Notfallzentrum“ geben, wo die Patienten über eine Anlaufstelle danach sortiert werden, ob sie im Krankenhaus oder vom ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden.

Wenn als Anlaufstelle Nicht-Ärzte vorsortieren, ob man Notfall ist oder nicht, fände ich das kritisch... wie gesagt: selbst Ärzte müssen evtl. erst genauer untersuchen... je nach Befund ist Zeit kostbar. Und wenn man erst in eine falsche Schiene geschoben wird...

Und ja: Die 116 117 hätte man offensiver kommunizieren können. Es ist oft auch Unwissenheit (ich kannte den Unterschied vorher auch nicht... war aber trotzdem richtig). Stattdessen:

KVB:
„Es grenzt an Betrug an der Ärzteschaft, was Herr Spahn und seine Beamten sich hier ausgedacht haben“, sagte die KVB-Vorstände Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp. Anstatt die funktionierende Versorgung von schweren Erkrankungen über den Rettungsdienst und leichtere Fällen über den Bereitschafts­dienst weiterzuentwickeln, werde nun alles über einen Kamm geschoren. „Es ist davon auszugehen, dass dadurch die Kosten deutlich steigen werden, ohne dass die Versorgung der Patienten sich wesentlich verbessern wird.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... versorgung
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Beitrag Mi., 19.12.2018, 20:37


"Modellprojekt: Zentraler Ansprechpartner im Notfall - 116117 und 112 landen weiterhin in der Einsatzleitstelle"


https://einbeck-news.de/region-aktiv/28 ... leitstelle
Während zu Beginn des Projektes die oftmals vorherrschende Meinung war, dass viele Menschen unnötigerweise die 112 rufen, haben die Auswertungen jetzt genau das Gegenteil ergeben. So wurden etwa zehn Prozent der Anrufe, die eigentlich beim Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 eingegangen sind, von der Einsatzleitstelle direkt an den Rettungsdienst übermittelt. Dies war aufgrund der benötigten medizinischen Versorgung dringend erforderlich, teilweise wurde auch der Notarzt hinzugezogen. Betroffen davon waren in der Modellphase bisher immerhin 1.218 Personen, also rund zehn Prozent, die besser sofort die 112 gerufen hätten.

Im Gegenzug mussten lediglich 1,5 Prozent der Anrufe (413) an die Notrufnummer 112 von der Einsatzleitstelle an den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst vermittelt werden.
Als Patient kann man sich idR nicht selbst diagnostizieren. Wenn Notfälle und Nicht-Notfälle in einer zentralen bzw. integrierte ersten Anlaufstelle zusammengefasst werden (sei es in einer telefonisch erreichbaren Leitstelle oder Zentrum in einer Klinik) darf es dort keinen "Stau" geben. ZB ist unter der 112 ist auch die Feuerwehr zu verständigen. Wenn man mit einem Notruf in der Warteschleife hängt, weil viele die Kapazitäten in der Leitstelle durch Anrufer unter der 116117 gebunden sind, wäre nichts gewonnen.

Daher hoffe ich sehr, dass das zu Ende gedacht und evaluiert wird, was man plant.
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Beitrag Fr., 22.02.2019, 17:19

"Gesetzesentwurf
Spahn will über Therapien entscheiden"


https://www.tagesschau.de/inland/spahn- ... g-101.html
Bisher entscheiden Krankenkassen, Ärzte und Kliniken gemeinsam, welche Therapien Patienten bekommen. Laut einem Gesetzesentwurf will das Gesundheitsministerium das künftig selbst tun. Experten sehen Risiken.
Gestern wurde jedoch bekannt, dass der Minister mehrere fachfremde Änderungsanträge an dieses Gesetz angehängt hat, die die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen entmachten würde.
Laut den Änderungsanträgen will das Gesundheitsministerium künftig selbst bestimmen können, welche Therapien Patienten bekommen. Bisher ist dies Aufgabe des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), eines Gremiums, das wenige kennen, das dafür ums so mächtiger ist.
Die Risiken liegem doch auf der Hand: Wie will ein Politiker entscheiden, welche Therapieansätze sinnvoll sind... und dass ökonomische Aspekte einen zunehmend höheren Stellenwert erhalten zu Lasten rein medizinischer Aspekte.

Passend dazu auch folgender Kommentar:
Das Ministerium entscheidet? Na klar. Wenn ich Probleme mit der Heizung habe, frage ich ja auch den Floristen meines Vertrauens...?..Das Auto bringe ich auch immer zur Drogerie.....mannomann...
:lol: :roll: :roll:
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Beitrag Do., 14.03.2019, 14:10

"Schnellere Arzttermine
Terminservicegesetz beschlossen"


https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... ossen.html
Neue gesetzlich versicherte Patienten seien für Fachärzte damit „die lukrativsten Patienten überhaupt“, sagte Lauterbach. Die Wartezeiten auf Facharzttermine würden sich für gesetzlich Versicherte deutlich verkürzen.

Von Überweisungen zum Facharzt profitieren auch die Hausärzte, die für die erfolgreiche Vermittlung eines Facharzttermins künftig jeweils zehn Euro einstreichen können.
... wobei es im Radio heute hieß, dass das dann uU zu Lasten von chronisch Kranken geht. Nach wie vor sehe ich den Punkt, dass chronischem Ärztemangel nur bedingt durch Terminmangement begegnet werden kann... denn es gibt auch handfeste Kapazitätsgrenzen.

Bzw. zu den Neuerungen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... enderungen
Die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dug­nus sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, Spahns Politikstil „erinnert an das Verhalten eines absolutistischen Herrschers: Kaiser Spahn entscheidet, was passiert.“ Die Grünen-Abgeordnete Maria Klein-Schmeink warf dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter „populistische Politik“ vor.

„Die Anträge der Koalition sind so umfangreich, dass wir sie bis zur Abstimmung gar nicht mehr in Ruhe beraten können“, bemängelte Aschenberg-Dugnus.
Etwas durchzusetzen, ist ja nicht grds. verkehrt. Aber hier geht es auch um das WIE und WAS.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:11

Heftige Kritik am Gesundheitsminister
Kassenchef nennt Methoden von Jens Spahn "rechtsstaatlich bedenklich"


https://m.tagesspiegel.de/politik/hefti ... 15986.html
Zuletzt geändert von stern am Mo., 18.03.2019, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 18:18

Hessische Psychotherapeuten werfen Gesundheitsminister Jens Spahn „inhaltlichen Unfug“ vor.

https://www.fr.de/rhein-main/hessische- ... 62488.html
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 20:19

“Zahnärzte fürchten um Datenschutz“

https://www.donaukurier.de/lokales/neub ... 63,4116052
Er befürchtet, dass der Öffentlichkeit noch nicht bewusst sei, wie weitreichend die vom Bundesgesundheitsminister geplanten Änderungen sein würden. "Die komplette Digitalisierung aller Patientendaten nutzt weder dem Arzt oder Zahnarzt noch dem Patienten. Von diesem Milliarden-Projekt profitiert in erster Linie die IT-Industrie, die mit dem Aufbau der Infrastruktur beauftragt ist. So muss jede Praxis mehrere Tausend Euro in neue Kartenlesegeräte und Internetrouter investieren", stellt Schmiz klar.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 20:39

25. Februar 2019, 18:30 Uhr
Außenansicht
Das gläserne Behandlungszimmer


https://www.sueddeutsche.de/politik/aus ... -1.4344293
Bald soll es elektronische, zentral gespeicherte Patientenakten geben. Die Privatsphäre von Arzt und Patient ist bedroht.
Es sei auch nicht so, dass zu allererst der Patient seine elektronische Akte steuern soll, sagte Spahn kürzlich. Das ist erstaunlich, war es doch eigentlich Konsens, dass der Patient Herr seiner Daten sein soll.
Ja, wie abwegig, bei det Nutzung eigener Dazen mitreden zu wollen...
Hinzu kommt nun, dass die von der gematik stets betonten hohen Sicherheitsstandards des Systems mit Gesundheitskarte und sicherer Internetverbindung unterlaufen werden durch den geplanten zweiten Zugang zur elektronischen Patientenakte über Smartphone und Tablet.
Und die Entwicklung geht weiter. Jens Spahn möchte die Plastikkarten durch Erfassung biometrischer Daten ersetzen.
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Beitrag Sa., 23.03.2019, 17:00

“Online-Apotheken
Mit dem Rabatte-Verbot für Medikamente greift Spahn EU-Recht an“


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ieten.html
In einem aktuellen Eckpunktepapier des Gesundheitsministeriums ist vorgesehen, den Online-Apotheken die Gewährung von Rabatten an Endabnehmer generell zu verbieten. „Die Regelungen zu einheitlichen Apothekenabgabepreisen bleiben erhalten“, heißt es in dem Papier.
Wettbewerb: Fehlanzeige. Hauptsache die Pharmaindustrie ist unter den Fittichen der CDU... neben der Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie, usw. Ich vergaß: Natürlich zum Schutz der Verbraucher.
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Beitrag Fr., 29.03.2019, 17:53

Neues Gesetz: Ist das Ende der Psychologie gekommen?
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... ageIndex_1
Das Psychotherapeutengesetz führt eine Approbation für heilkundliche Psychotherapie ein und wertet die Klinische Psychologie auf. Damit scheinen die Tage einer einheitlichen Disziplin gezählt.
(...)
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lisbeth
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Beitrag Do., 18.04.2019, 08:47

Zentrale Psychiatrie-Studie unter Manipulationsverdacht
  • Die Studie "Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik" soll ermitteln, welchen Personalbedarf psychiatrische Kliniken in Deutschland künftig haben.
  • Doch die Untersuchung steht unter Manipulationsverdacht. Es sollen an weniger Kliniken Daten erhoben worden sein als angegeben.
  • Eine Untersuchungskommission hat nun empfohlen, ein förmliches Untersuchungsverfahren einzuleiten.
  • Der Psychologe Hans-Ulrich Wittchen, der die "PPP"-Studie leitet, sieht sich dagegen als Opfer einer Kampagne.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.4413848
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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