Bin ich eine Sadistin?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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ikes
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Bin ich eine Sadistin?

Beitrag Do., 05.07.2012, 18:22

Ich habe gerade wirklich Angst vor mir selbst.

Eben habe ich diverse Dokus im Internet geschaut und habe mich bei Youtube immer weiter durchgeklickt. Und dann ging es plötzlich um irgendwelche Mordmaschinen, solche, bei denen Menschen zu Tode gefoltert wurden. Es ging da am Anfang um einen Stier aus Kupfer, den mal irgendein grausamer Herrscher benutzt haben soll, um Feinde darin zu Tode zu braten.

Die Vorstellung selbst macht mich eigentlich nicht an und auch jetzt denke ich, wie schlimm das wäre, das selbst zu spüren und wenn ich versuche mir das real vorzustellen, kann ich schon den Gedanken an Leid und Schmerzensschreie nicht ertragen. Aber als das so erzählt wurde und ich den Stier sah, wie die Person darin gefangen war und so, da stellte ich mit Schrecken fest, dass ich körperlich, also nur im Bereich der Klitoris eine leichte Erregung fühlte. So einen Kitzel. Also als gesagt wurde, dass eine Person so gefoltert wurde und schrecklich gelitten hat. Und ich hatte das Bedürfnis mich selbst zu befriedigen. Ich habe es jetzt nicht gemacht, aber mir war danach.

Und: Das ist nicht das erste Mal. Ich kann mich an etwa 5 Zeitpunkte in den letzten 1 1/2 Jahren erinnern, an denen ich was über Folter (natürlich im negativen Sinn) gelesen habe und eine leichte Erregung verspürt habe. 3 mal ging es um Folter durch Sex, Vergewaltigung, erzwungenden Inzest bei politischen Gefangenen in Südamerika. Da habe ich mir noch nix Schlimmes gedacht. Es war mir zwar peinlich, aber es ging ja auch um puren Sex und es war ein sehr plastischer Bericht, alles sehr detailliert beschrieben. Da konnte ich mich noch etwas entschuldigen, weil da wirklich verschiedene Szenarien beschrieben wurden. Ich hoffte dann einfach, dass es eben einfach zu intensiv beschrieben wurde. Einmal habe ich mich über Sex mit Tieren im Internet informiert (kam da von einer Gruppe bei Facebook drauf, die sich dagegen aussprach) und die Videos, die ich über Google gefunden hab, die haben mich angemacht. Da würde ich auch noch sagen: Ok, das ist dir aber eigentlich zu eklig, das guckst du dir einfach nie wieder an.

Allerdings kann ich auch sagen, ich hatte nicht das Bedürfnis das zu tun. Ich will es weder mit Hunden noch Pferden machen und ich habe auch keine Lust jemanden zu foltern oder zu töten und ziehe das auch nicht in Betracht. Auch habe ich als Kind keine Tiere gequält und auch nicht andere Menschen. Ich war höchstens selbst Ziel von Hänseleien. Daher neige ich eher zur Depression und habe eine zeitlang Panikattacken gehabt. Auch jetzt bin ich eher ängstlich, habe große Angst vor Krankheiten, vor dem Tod usw. Aber: Ich habe Lust auf Sex. Früher konnte ich mit Gewalt nix anfangen, auch jetzt im Prinzip nicht, habe nie richtige Gewaltphantasien gehabt, höchstens in der Art, dass es in meiner Phantasie nur Kuschelsex war sondern schon leidenschaftlich.

Jedenfalls: Mit meinem Freund läuft da fast nix. Er sagt immer er stände unter Stress usw. und wird auch schnell wieder weich. Er kann sich selbst befriedigen, das geht, aber für Sex mit mir reicht es nicht, auch wenn ich noch manchmal versuche ihn anzumachen. Habe schon diverse Stellungen probiert, habe es bei ihm auch anal versucht. Das gefällt ihm übrigens sehr, aber er macht es nicht so gern, weil das ja "schwul" ist. Auch habe ich ihm den Hintern versohlt, als er das mal ausprobieren wollte. Aber mich hat es weniger angemacht, auch wenn es ihm ja immerhin etwas Spaß gemacht hat. Aber ich will niemanden schlagen, ich will Sex, ReinRaus, Küssen, Knabbern, leidenschaftlich Zugreifen, Stöhnen, Massieren, einen Orgasmus.

Wenn ich Lust habe, dann mache ich es mir entweder so - unter Zuhilfenahme meiner Fantasie - oder schaue mir (auch nicht normal für eine Frau, oder?) einen von diesen kurzen, kostenlosen Pornos im Internet an (Youporn, Tubewhale). Vor einigen Monaten dachte ich schon ich wäre lesbisch, weil ich eine Serie von sehr guten Fotos von Marilyn Monroe in einer Zeitung gesehen habe und eines davon sehr anziehend auf mich wirkte. Danach war ich ein paar Tage auf sinnliche, pralle Frauenbrüste fixiert. Hat aber jetzt wieder stark nachgelassen.

Ich habe eben dem Verlangen widerstanden den Kitzel direkt zu nutzen und mich selbst anzufassen. Aber ich habe Angst, dass ich nicht mehr normal bin, dass es krankhaft ist, dass ich irgendwann zu einem psychopathischen Serienkiller werde. Ich meine, was ist denn normal? Woher weiß ich, dass ich nicht irgendwann gefährlich werde? Vielleicht schleicht sich das ja ein, wenn ich zulasse, dass mich sowas anmacht? Ich habe wirklich Angst vor mir selbst und frage mich, was ich dagegen tun kann. Daher bitte ich um ehrliche Meinungen.

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Krang2
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Beitrag Do., 05.07.2012, 20:04

Hallo,

zunächst einmal denke ich, daß es dir hilft zu wissen, daß es einen Unterschied zwischen dem gibt, was man sich so vorstellt, und dem, was man in der Realität auch machen und dann auch noch mögen würde. Es gibt ziemlich viele Leute mit deinen Phantasien, nicht umsonst gibt es eine richtige Industrie mit gestellten (!) Gewalt/Folter/SM/Snuff-Filmen. Aber von 100 Leuten, die sich auf solche Szenen selbst befriedigen oder Rollenspiele veranstalten, kommt vielleicht einer, der wirklich gefährliche Dinge in die Realität umsetzen würde. Was dich angeht, sehe ich also kein Problem darin, wenn dich eben Szenen erregen, die andere nicht normal finden, und zwar deshalb, weil du keinem damit wehtust. Ich denke auch nicht, daß du dich dafür schämen mußt, denn du hast dir ja nicht ausgesucht, was dich aufgeilt. Ich schau mir manchmal Bilder und Filme an, die sicher auch nicht normal für eine Frau sind! Ich glaube, daß die meisten nur nicht zugeben, was sie so alles für abartige Gedanken haben bzw. diese unterdrücken.
Wichtig ist meiner Ansicht nur, ob man anderen Menschen tatsächlich gegen ihren Willen Verletzungen oder sonstwelchen Schaden zufügt. Ob man gefährlich ist oder nicht, hat meiner Meinung auch nichts mit den sexuellen Phantasien zu tun, sondern mit dem Charakter. Wenn jemand rücksichtslos und egoistisch ist, dann ist er potentiell gefährlich, egal, ob er sexuell normal oder pervers ist. Ansonsten ist noch die Frage, ob jemand noch anderweitig geistesgestört ist, dann ist er eventuell auch gefährlicher, weil er nicht voll zurechnungsfähig ist. Das wirst du ja selbst am besten wissen, ob das auf dich zutrifft oder nicht. Jedenfalls ändert sich deine Sexualität nicht in die eine oder andere Richtung, wenn du dir jetzt erlaubst oder verbietest zu masturbieren. Wenn es dich geil macht, warum nicht?
Meine Meinung ist vermutlich nicht gerade die Standardmeinung, da ich ja selbst abartig bin, aber sie kommt immerhin von Herzen, ist also ehrlich!

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Ekel
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Beitrag Fr., 06.07.2012, 13:39

Hallo Ikes,

was mir besonders an deinen schilderungen auffiel waren 2 sachen die du gesagt hast.

1. "Jedenfalls: Mit meinem Freund läuft da fast nix."

2. Aber ich will niemanden schlagen, ich will Sex, ReinRaus, Küssen, Knabbern, leidenschaftlich Zugreifen, Stöhnen, Massieren, einen Orgasmus.

Das klingt danach, als fehle dir eigentlich nur Sex ansich. Also du scheinst, entschuldige bitte diesen ausdruck: "Chronisch Untervögelt" zu sein.
Kann es nicht sein, dass das Verlangen nach Sex in dir auch neue Seiten Weckt die du bisher nicht als stimulierend für dich entdeckt hast? du hast ja ziemlich viel beschrieben. Homosexuelle fantasien, sadismus, sodomie, usw. Das sind erstmal alles Sachen, die in der geselschaft als extreme neigungen angesehn werden. Ausserdem hast du gesagt, du hast für deinen Freund schon ziemlich viel versucht um ihn wieder zu erregen. Glaubst du vielleicht, du musst so extrem sein, damit dein Freund wieder neue reize an dir entdeckt?

ich hoffe meine Fragen helfen dir eine antwort für dich zu finden.

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bashful
Helferlein
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Beitrag Sa., 07.07.2012, 11:22

hallo ikes,

meine spontane reaktion auf deinen beitrag ist, dir mitzuteilen, dass ich das kenne.
wenn ich über die medien in kontakt komme mit sexualisierter gewalt, habe ich auch manchmal derlei körperliche reaktionen, obwohl sich der kopf dagegen heftig wehrt-- danke, dass du dieses tabu ansprichst! denn es ist bei mir auch überhaupt nicht so, dass ich wirklich "lust" hätte, diese dinge in irgendeiner form nachzuahmen, eher im gegenteil, ich finde es abstoßend.

ich hab da für mich eine erklärung gefunden. warum werden überhaupt sex und gewalt miteinander verknüpft? meiner meinung nach geht es dabei um den zusammenhang mit dem thema "macht", und diese, als zunächst neutrale kraft (die macht über dich selbst, deine gedanken, deine "schöpfungen" um das mal so zu formulieren) gibt es einfach.
auch in der indischen chakrenlehre beispielsweise ist die macht im 2. chakra, dem sexualchakra, lokalisiert. liegt ja auch nahe, machen und zeugen...
vielleicht ist es für dich interessant, dich mal mit dem thema auseinanderzusetzen.

zusätzlich denke ich, dass wir alle sehr durch medien und pornoindustrie geprägt sind. dort geht es um geld (wieder bezug zum thema macht), hier werden psychologische mechanismen und natürliche instinkte ausgenutzt, um menschen eine konsumhaltung (was nicht selten in abhängigkeit endet) beizubringen.
soweit mal meine sichtweise, vielleicht hilft sie dir etwas weiter.

lg bashful

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Laufenstein
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Beitrag Mi., 01.08.2012, 15:09

Hi ikes,

ich bin sehr froh, dass du so offen über das schreibst was dich bewegt. auch ich kenne diese gefühle und situationen. ich bin zwar ein mann, aber es tut gut, wenn man liest, dass diese unterschiede in den geschlechtern nicht so gross sind, wie immer behauptet wird.

sexualität und gewalt, sowie sexualität und "abartigkeit", ist ein thema das mich selbst immer wieder erfasst. dann fühle ich mich genauso hilflos wie du es beschreibst. zum einen kribbelt es, zum anderen finde ich es moralisch verwerflich. auch ich habe mir schon diverse sodomistische und gewaltvolle filme angeschaut und es hat mich erregt. aber wenn ich dann in situationen gekommen bin, wo ich das vielleicht hätte erleben können, dann war das nicht mehr so toll.

wenn ich von vergewaltigungen lese oder schicksale beschrieben werden, wo frauen ausgebeutet oder erniedrigt werden, dann bin auch ich oft erregt. ich hader damit, weil ich mir bewusst bin, dass diese situation für die frauen und mädchen alles andere als angenehm ist. ich war schon bei prostituierten, aber als ich es erlebte wie es dort zugeht, wie der sex ist, wie die frauen sich fühlen, da war es vorbei mit der erregung. es ist einfach nicht schön.

was bashful schreibt scheint mir da wegweisend zu sein: macht ist hier ein grundlegendes element. die lust an macht und ohnmacht steckt wohl in jedem menschen auf eine oder andere art. es ist jedoch schwierig das so auszuleben, dass man selbst befriedigt ist und einem anderen damit nicht schadet. wie das für mich in bester weise möglich ist habe ich auch noch nicht herausgefunden. SM reizt mich nicht. diese szene ist mir zu klischeehaft und ich mag auch nicht die art von umgang die da herrscht. ich möchte das nicht als geheime lebensweise in irgendeiner folterkammer leben sondern genusvoll davon erfasst werden. auf eine weise, in der jeder "normale" mensch das lebt und empfindet. ich glaube nämlich, dass jeder mensch abartige gedanken und gefühle hat, es ist nur nicht üblich offen damit umzugehen.

ich glaube wichtig ist, dass du oder ich oder wer auch immer jemanden oder am besten eine partnerin/partner findet, die/der das, was in mir, dir usw. vorgeht versteht und akzeptiert. sich gut fühlen wenn man darüber redet, dass ist wohl sehr wichtig. allerdings ist es eben schwer jemanden zu finden, mit dem du über tierpornographie oder gewaltfantasien, reden kannst und der trotzdem so normal wie du oder ich ist und dir das gefühl gibt ebenso normal zu sein.

ich stehe genau wie du auf kuscheln, nähe und sex ohne ekligen oder schmerzvollen zusatz. trotzdem macht es mich an, wenn ich davon höre oder es sehe. es geht mir genauso.

alle menschen die leben haben auch schon erfahrungen gemacht, in denen sie sich zum teil sehr schlecht gefühlt haben. diese erfahrungen sind abgespeichert, genau wie die positiven. wenn wir solche filme sehen oder texte lesen, dann gibt uns das wohl die möglichkeit wieder so zu fühlen, dann können wir dem raum geben, weil die gefühle eine fläche haben, um sich zu entwickeln. vielleicht kann man sagen, dass wir alle ein bisschen süchtig danach sind uns hin und wieder mal schlecht zu fühlen. dann kribbelt es. ich vermute mal, dass ist normal. ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es menschen geben soll, die diese gefühle nicht zulassen und trotzdem vollkommen glücklich sind.

wenn ich mich mit frauen unterhalte höre ich immer wieder eine passage: frauen wollen keinen weichgespülten typen der ihnen alles recht macht. sie wollen sich reiben, wollen auch ein bisschen verletzt werden. nicht viel, aber ein kleines bisschen, so dass es interessant und spannend bleibt. natürlich würde niemand das so offen zugeben und man gerät schnell ins kreuzfeuer, wenn man so interpretiert, aber ich denke, es ist gar nicht so weit von der wahrheit und männern geht es da sicher genauso.

wenn du oder ich, oder andere, die so empfinden, dann die erniedrigung und verletzung sehen, die anderen menschen geschieht, dann gibt uns das die möglichkeit das nachzuempfinden. es ist gefahrlos. die gefühle dürfen kommen, es darf kribbeln wir dürfen erregt sein, aber wir sind nicht unmittelbar in gefahr. mist ist eben nur, dass andere dabei sehr wohl erniedrigt werden oder in gefahr sind. das ist wohl der konflikt, den du fühlst und den ich genauso fühle und andere bestimmt auch.

ich weiß auch nicht genau, wie man das erleben kann, ohne dass es dazu die realen vorlagen braucht. vielleicht geht das mit unseren eigenen dunkeln erfahrungen, unserer geschichte, dass jeder ein bisschen lustvoll mitleidet, wenn wir es uns gegenseitig erzählen usw., aber das braucht viel vertrauen, weil wir in diesen situationen ja auch erregt sind und es wohl auch sein wollen.

du siehst, das was du ansprichst ist ein sehr spannendes thema und beileibe nicht so simpel, dass man sagen könnte, es ist normal oder abnormal und gut. es ist alltäglich, nur kann man aus verschiedensten gründen nur schwer dazu stehen.

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dolphin1
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Beitrag Sa., 04.08.2012, 12:26

Hallo Ikes,

du solltest dir keine Sorgen machen, solange du nicht darunter leidest. Schon als ich Kind war habe ich bei gewalttätigen Trickfilmen wie "Silvester und Tweety" erotische Empfindungen gehabt, vor allem wenn Silvester sich an heißen Stellen verbrannte. Ich habe mich auch immer gefragt, warum das scheinbar aus dem Nichts in mir existierte und mich mein ganzes Leben begleitet hat.
Du musst einfach unterscheiden zwischen erregender Fantasie und zwanghafter Veranlagung, unter der man dann leiden könnte. Es wäre nicht verwerflich, solche Fantasien durch Rollenspiele oder bestimmte Praktiken ins "normale" Sexleben einzubinden. Schon gar nicht, sie intensiv als erregende Träume beim Masturbieren auszuleben.

Schäm dich nicht dafür, die Gedanken sind frei!

Ciao

dolphin

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Zilan
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 11:29

sagt mal, kommt nur mir der gedanke, dass solche phantasien auch hausgemacht sind? will heißen, wir sind alle mit gewaltverheerlichenden cartoons (die ja immer schlimmer wurden, siehe mtv) aufgewachsen. gut, das würde wohl keiner so nennen, aber wenn man sich das ganze mal genauer anschaut, ist es so, dass kaum ein kinderfilm ohne brutale szenen auskommt. da fragt man sich: muss das sein? und von den normalen filmen brauche ich gar nicht erst anfangen. und ich lese bei immer mehr leuten einen zusammenhang bei dieser programmierung heraus: immer kam ein solches bild/szene in der kindheit im zusammenhang mit sexualität auf.

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 20.10.2012, 11:35

ja, wir leben in einer Gesellschaft in der Gewalt "enjoyable" ist.

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Ekel
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Beitrag Mi., 24.10.2012, 12:39

und in früheren jahrhunderten gab es märchen und drohende brutale geschichten von kindern die nicht auf ihre eltern hören und mit scheren spielen oder vom schwarzen mann geholt weden. Und erwachsene hatten zur unterhaltung, straffälligedie auf marktplätzen gezeigt wurden oder deren tod in der öffentlichkeit zelebriert wurde. noch rüher konnte man zum zeitverreib auch im kolloseum den kampf auf leben und tod in allen varianten bewundern. Da war jugendschutz und Zensur in diesem zusammenhang praktisch unbekannt. Damals gab es aber auch nicht mehr oder weniger bekannte "phänomene solcher phantasien" wie es hier so schön heißt. es mag ja schön einfach sein so den grund für ein unerwünschtes verhalten fest zu legen, aber ob das immer richtig ist?

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ponyboy
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Beitrag So., 11.11.2012, 16:17

Ich würde sagen nach meiner Lebenserfahrung, daß mindestens 50 % der Frauen ähnliche Gefühle haben.
Mit Sadismus hat das wenig zu tun.
Es ist die Unsicherheit und die eigene Angst vor sich selbst.
Echte Sadistinnen brauchen es um zum Genuß zu kommen.
Für den allergrößten Teil der Menschheit bleiben es zu Glück nur wilde und strukturlose Phantasien.
Was soll daran gar so schlecht sein, denn Phantasien sind auch Ventile.
Ich hatte Freundinnen, welche die grausamsten Phantasien entwickelten und im täglichen Leben eher schüchtern, devot oder sogar unterwürfig warten.
In ihren sadistischen Phantasien sind die Schwachen oder die sich schwach fühlen endlich einmal stark.
Warum denn träumen kleine Mädchen so gerne davon endlich einmal Königin oder Prinzessin zu sein und warum wollen Jungs mindestens Räuberhauptmann oder wie Silvester Stallone sein?
Man sollte solche Phantasien lieber akzeptieren wie gute Freunde, die eben hin und wieder vorbeikommen aber man sollte sie nicht bei sich einziehen lassen:)
Die Rache der Schülerin an ihrem Lehrer für die schlechte Note ist doch normal.
So lange es Kopfkino bleibt, ist das alles im normalen Bereich.

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 12.11.2012, 17:06

Hi du, ach was ist nicht abnormal oder komisch. Ist bei mir nämlich auch so
Kanns sein, dass dir schlicht das Ansehen gefällt, weniger das selber in real machen?

keinen kopf machen alles im grünen bereich
..:..

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ponyboy
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Beitrag Mo., 12.11.2012, 18:24

Sinarellas hat geschrieben:Hi du, ach was ist nicht abnormal oder komisch. Ist bei mir nämlich auch so
Kanns sein, dass dir schlicht das Ansehen gefällt, weniger das selber in real machen?

keinen kopf machen alles im grünen bereich
So ist es:) Kopfkino ist eben immer noch am schönsten:)

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Dream Theater
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Beiträge: 28

Beitrag Mi., 14.11.2012, 21:41

ponyboy hat geschrieben: In ihren sadistischen Phantasien sind die Schwachen oder die sich schwach fühlen endlich einmal stark.
Bei mir(hetero) ist das komischerweise anders. Ich würde mich in der Realität eher auf der "schwachen", etwas unsicheren und ängstlichen Seite ansiedeln, stehe in meinen Phantasien aber auch eher auf der Opferseite und verwandle mich dabei manchmal öfters mal in einen Mann, dem etwas derartiges widerfährt (gewisse Qualen etc.) das finde ich dann schon etwas eigenartig, war aber bei mir schon als Kind der Fall. (Oh bitte nicht analysieren was da dahinterstecken könnte. Ich bin gerne eine Frau.).
An nichts muß man mehr zweifeln als an Sätzen, die zur Mode geworden sind

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Pfeiffer
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Beiträge: 9

Beitrag Fr., 16.11.2012, 02:46

Du wirst nicht zur Serienkillerin, wenn Du Gewalt ansiehst. Um so mehr Gewaltfilme Du siehst, um so passiver wirst Du und Deine Schwelle, Gewalt anzuwenden, steigt sogar.

50 % der Frauen würden gerne mal mit ihrer besten Freundin schlafen. Das ist auch normal.

Kein Sex ist allerdings nicht normal. Das Problem habe ich hier auch. Sowas ist nicht gut. Wenn ich Dir einen Rat geben darf, wenn das so bleibt mit Deinem Freund, dann solltest Du Dir einen neuen suchen. Kein Sex ist das wirklich gefährliche. Auch wenn Du einen Freund hast.



Trotz altem Beitrag: bitte keine Fullquotes. Vielen Dank und liebe Grüsse
Elfchen
Zuletzt geändert von Elfchen am Sa., 11.01.2014, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

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ponyboy
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 20:06

ikes hat geschrieben:Ich habe gerade wirklich Angst vor mir selbst.


Wenn ich Lust habe, dann mache ich es mir entweder so - unter Zuhilfenahme meiner Fantasie - oder schaue mir (auch nicht normal für eine Frau, oder?) einen von diesen kurzen, kostenlosen Pornos im Internet an (Youporn, Tubewhale).
Was soll daran anormal sein?
Tu es einfach wenn es Dir gut tut:)

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