Zentrum für seelische Gesundheit Leopoldau

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Thread-EröffnerIn
farbklang
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Zentrum für seelische Gesundheit Leopoldau

Beitrag Sa., 12.11.2011, 21:08

Hallo, ich war vor ein paar Monaten in der Leopoldau. Irgendwie hats mir nichts gebracht...
Das lag sicher auch daran, dass ich wahrscheinlich so mit Medikamenten zugedröhnt war, dass ich die meiste Zeit geschlafen hab...
Würd gern wissen, wie es anderen dort gegangen ist bzw. bin ich für Fragen gerne offen!
Lg, Farbklang
Wer in diesem Text einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

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Nino*
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Beitrag Mi., 23.11.2011, 22:34

Hallo, ich war bis zum 4 Nov. 2011 dort und es hat mir wohl was gebrach.

Natürlich bin ich nun nicht geheilt aber ich habe den richtigen Weg beigebracht bekommen.

Die Therapeuten waren allesamt kompetent, lieb nett und immer bereit auch mal ohne einen Termin sich jemanden anzunehmen.

Alle, bis auf das Männlein unten am Empfang waren wirklick toll, das Männlein hatte wohl seine Tage, man weiß es nicht
Ich bin nun soweit das ich in Zusammenarbeit mit meinem Psychiater von einem Antidepressiva aus schleiche. (Cymbalta - halbiert von 60mg auf nun 30mg=

Noch geht’s mir gut, und ich habe meine Angst unter Kontrolle.

l.G Nino * (mal nicht anonym)

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TanjaHilfiger
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 19:36

Hallo, ich muss jetzt im Juli auch Leopoldau und wollte mich mal Erkundigen wie der Ablauf dort so ist...Mfg

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master
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 17:34

Ein Bericht über Leopoldau: Ich bin seit einer Woche dort und habe sehr positive Erfahrungen die erste Woche gemacht. Ich habe sehr viel über mich gelernt und kann dort alle meine Altagsprobleme z.B. Stressbewältigung angehen. Der Tagesablauf ist halt sehr stressig weil wir viele Termine haben, aber man lernt sehr viel, wir haben dort Ergotherapien, Psychotherapien, Bewegungstraining, etc.....

Man wird dort wie ein Kleinkind behandelt, total vorsichtig, damit ja nichts passiert und ich finde das gut, weil Leute mit psychischen Problemen oft nun mal schnell Rückfällig werden und da wird vorgebeugt, meine einzige Sorge ist, dass man sich daran gewöhnt und dann im richtigen Leben dann nicht mehr zurechtkommt, aber das wird schon. Mir gefällt es dort aber sehr gut.

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Zentrum für seelische Gesundheit? Wart ihr schon einmal dort. Wird der Stress geringer, gewöhnt man sich irgendwann an den straffen Zeitplan? Für jene Leute die noch nicht dort waren empfehle ich so eine Rehab zu beantragen, das kann man bei der PVA. Da wird man richtig aufgebaut und fit für den Altag.

Das wollte ich nur mal los werden, ich denke, dass so Erfahrungsberichte immer etwas wertvolles an sich haben, damit man weiß wohin man sich wenden kann. Man kann dort hingehen wenn man Depressionen hat, postraumatische Belastungsstörungen, Schizophrenie etc....

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Betty Sue
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Beitrag Fr., 13.09.2013, 18:27

hallo, meine frage ist ob man dort auch übernacht bleibt oder am abend wieder heimgeht? mir würde das bbrz med vorgeschlagen.

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Enot
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Beitrag Do., 25.05.2017, 09:30

es wurde mir vom bbrz simmering abgeraten, aber leopoldau sei gut - jedoch keine gebietskrankenkasse.
ganz neu ist: man kann dort auf reha sein und braucht nicht dort schlafen. ok der fahrtweg ist zwar anstrengend, aber wochenlang auswärts schlafen wäre für mich stress pur und würde die behandlung zunichte machen. bin via ams arbeitssuchend (aktiv!) - durch die GKK kann ich also garnicht in die leopoldau. gut aber, dass schon ein bericht hierüber drin war.
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Blume1973
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Beitrag Do., 25.05.2017, 12:17

Hallo,

ich war im Februar vorigen Jahres auf Reha in Leopoldau. Durch die WGKK. Also ich weiß nicht woher du die Info hast, dass man nicht auf KK da hin kann?

Lg
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Enot
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Beitrag Do., 25.05.2017, 13:09

erst sah ich mir das video von denen an, am ende waren die koop.-partner, da war die gkk nicht dabei. ich rief an - es wurde bestätigt: keine gkk
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Blume1973
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Beitrag Do., 25.05.2017, 13:15

Komisch - vielleicht war es die PVA bei mir? Ja, wenn du bei der PVA einreichst, dann kommst du da hin.
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Albert Einstein

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Enot
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Beitrag Do., 25.05.2017, 18:27

auch könnts sein, dass sie zwischenzeitlich umdisponiert haben und die gkk einfach wegtaten. irgendwie klar: zuviele patienten und nur elende patienten (cynical)
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Enot
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Beitrag Mo., 14.09.2020, 15:19

Blume1973 hat geschrieben: Do., 25.05.2017, 13:15 Komisch - vielleicht war es die PVA bei mir? Ja, wenn du bei der PVA einreichst, dann kommst du da hin.
ich glaube da kannst du recht haben: mittlerweile habe ich es via PVA probiert: nur weiß ich leider noch nicht, was da jetzt rauskommt. ich kann nur ambulante machen, so wie ich schon vor 3 J schrieb. würde mich über weitere erfahrungsberichte hier freuen.
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maki
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Beitrag So., 18.09.2022, 16:06

hi, wollte erst ein eigenes thema machen, hänge mich aber erstmal hier an.
meine neue psychiaterin würde mich gerne dort sehen.
ich weiß nicht, ob mir das was bringen würde, auch die google rezensionen haben mich etwas abgeschreckt. mein rationaler mann meint eher: ach diese schneeflocken, auf die würd ich nicht hören.

meine "ängste" sind vor allem, dass ich mit der gruppe, der ich zugeteilt werde, nicht klar komme, weil ich zu hibbelig bin, zu viel rede, wenn ich nervös bin und durch narzisstischen missbrauch in der kindheit auch leichte histrionische züge habe bzw. dinge lang und breit erzähle, da mir von kleinauf nie zugehört wurde, ich wollte nie großen rat, denn ich habe meine problem früh selbst lösen müssen, aber ich wollte ein bisschen emotionale "streicheleinheiten" und nicht immer nur ruhig gestellt werden oder gewalt erfahren. und ich habe auch angst, dass ich mich allen unterordne oder ausgeschlossen werde. ja, großes 1st world mimimi.
dann kann ich mich neuen therapeut:innen oder ärzt:innen nur schwer öffnen und angeblich hat man dort auch ständig wechselnde personen.

eine übernachtungsklinik kommt für mich nicht in frage, da ich keinen führerschein habe und mich keiner besuchen würde oder abholen würde für ein WE und mir das zu weit weg ist und mein autistischer mann währenddessen die wohnung und die tiere verkümmern lassen würde und ich so ein heimscheixxer bin.

ich bin aktuell nur bei meinem mann mitversichert, da ich eine totale phobie vorm ams habe, ich habe aber auch nie probleme gehabt, mir selbst eine arbeit zu suchen. ich bin einmal im monat in der systemischen psychotherapie, weil mehr finanziell derzeit nicht geht und ansonsten weiß ich mich zu beschäftigen.

meine probleme sind vor allem depression, angst und panikstörungen, persönlichkeitsakzentuierungen, anpassungsstörung, ptbs durch heftige emotionale und physische gewalt bis in die 40er hinein durch meine narzisstische mutter, es hörte erst auf, als man rausfand, dass sie narzisstisch ist und auf einmal ergab mein ganzes leid sinn.

ich habe allerdings zweifel, dass mich die 6 wochen dort weiterbringen würden. zu einer klinisch psychologischen diagnostik soll ich auch gehen, worauf ich mich eigentlich schon freue. ich würd auch das bbrz med leopoldau ausprobieren, aber ich weiß halt nicht, ob das was ist, ob das wirklich was bringt, kann man da überhaupt vertiefend seine probleme angehen?

jetzt könnt ihr fragen, warum probierst dus nicht einfach aus? weil ich auch gelesen habe, dass leute, die es abbrachen, große probleme mit ihrer krankenkasse bekamen. und dann geht auch das "gerücht" um, dass man dann auch keine reha mehr bekommt. ich strebe KEINE BU an, ich hätt am liebsten einfach nur das geld, um 2 bis 3 mal die woche zur psychotherapie oder psychoanalyse zu gehen, aber das geht einfach nicht.

das alles nur, um etwas mehr über mich zu wissen, um die antwort vielleicht besser wählen zu können.

ich wäre euch dankbar, wenn ihr paar für und wider für mich hättet oder positive wie negative aktuelle erfahrungsberichte.

vielen lieben dank!

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Enot
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Beitrag So., 11.12.2022, 17:41

ich versteh deine innere abwehr gegenüber übernachtung. habe ich auch - wenngleich aus anderen gründen. verzeih dass ich nicht früher auf dein posting reagierte, musste einen ordentlichen pc besorgen.

am histrionischen dauerplaudern kannst du arbeiten. etwa -einfach so für dich auf probe: youtube videos aufnehmen. und dir vornehmen unter 180 sekunden pro eintrag. das wird dich gegenüber mitpatientinnen angenehmer erscheinen lassen.
zur gruppe - die krux in leopoldau ist: fließband arbeit. es kommen ein paar rein, ein paar raus. du bist nicht in einer fixen gruppe. dies etwa hat bei mir zum abbruch in L'au geführt. habe das nicht ausgehalten, dieses come and go.
es würde mich interessieren, wie du die sache gelöst hast bzw ob du andere möglichkeiten gefunden hast. ich war anno 2020 mit xx J definitiv eine der älteren dort. im prinzip zielt es halt doch auch sehr auf die re-integration am arbeitsmarkt ab, unterschwellig zumindest.
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maki
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Beitrag So., 11.12.2022, 18:05

Hi, besser spät als nie!
Vielen Dank!

Ich hab mich auf der Homepage lange umgesehen und auch die Musterstundenpläne angeschaut und hab beschlossen, dass es derzeit nichts für mich ist.

1. habe ich gerade eine Pflegeverpflichtung, die mich mehr oder weniger ans Haus fesselt.
2. soll man dort auch Tagesroutine lernen und Tagesstruktur. Ich hab davon mehr als genug und konnte mich auch in einen befristeten Job von heute auf morgen einarbeiten trotz Schichtdienst und Wochenend- Feierabenddienst und Aufstehen um 3h 30
3. In einer Gruppentherapie sehe ich eher meine Chance, mein Gruppenproblem zu lösen (nicht zu viel und nicht zu wenig präsent sein), aber ich habe derzeit viel wichtigere Traumata, die ich lieber behandelt hätte und da sehe ich dort überhaupt keine Chance. Wobei meine Therapeutin meinte, dass gute Gruppentherapie eben für Monate verpflichtend im gleichen Kreis stattfinden soll und nicht mit stetig wechselnden Teilnehmern. Und ich kann mir derzeit nur eine Therapieart leisten.
4. Neue Vertrauenspersonen, nur 1x Psychotherapie in der Woche, wo ich wieder von null anfangen muss, obwohl ich schon 10 Jahre in Therapie gehe, sehe ich als nicht zielführend. Ich musste mir jetzt schon eine neue Psychiaterin suchen, da meine leider tödlich erkrankt ist und DAS ist schon Horror, weil sie null über mich weiß und nur 5 Minuten Zeit hat.
5. Ich kenn die Muskelentspannungstherapie, Biofeedback, mache Atemübungen, Achtsamkeitsübungen, male musiziere, meditiere, mit meinen kognitiven Fähigkeiten passt auch alles laut einer klinischen Psychologin, nur bewegen könnt ich mich mehr. Aber dafür kann ich auch daheim bleiben und meine gezielten Übungen weitermachen.
6. und so ein Arbeitstraining hab ich meiner Meinung nach auch nicht nötig, nachdem ich eben jederzeit fähig bin, eine Arbeit anzufangen.
7. Über meine Diagnosen weiß ich so viel Bescheid, dass ich schon eine Arbeit drüber schreiben könnt.
8. Sozialarbeiterische Unterstützung brauche ich auch nicht.

Irgendwie empfinde ich das, auch nach deiner Schilderung, als Standardverfahren, wenn man neue Patienten noch nicht kennt. Wie beim Orthopäden, erstmal 5 mal Infiltrieren und 20 mal Physikalische und dann schauma weiter... und beim Psychiater, Reha und Psychotherapie, schnell, schnell weg mit dir und dann schauma weiter.

Da ich aber nicht beim AMS gemeldet bin und auch keine Leistungen beziehe, stehe ich da gsd. nicht unter Druck.

Meine Psychotherapeutin hat mir jetzt auch ermöglicht, jetzt einige Intensiveinzelstunden am Stück zu bekommen, damit mal wirklich was weiter geht, man kennt das eh, man geht hin, hat so viel zu erzählen und dann ist die Stunde aus. Und ich bin in der systemischen Therapie, weil ich die letzten 10 Jahre immer andere Probleme hatte, die ich akut behandeln lassen musste und nicht ewig und chronologisch an einem Problem arbeiten wollte (Psychoanalyse, Traumatherapie, Psychodrama etc...).
Jetzt habe ich da eine gute Basis und nun kann ich mich an das Grundproblem: schwere emotionale und körperliche Misshandlung im narzisstischen Elternhaus heranwagen, den schwersten Klotz am Bein.

Daher danke ich dir sehr für deinen Bericht, der mir eher nur bestätigt hat, was ich schon vermutet habe, auch durchs Anschauen der einzelnen Videos über die einzelnen Angebote.

Vielen Dank auch für den Youtube Tipp!

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Enot
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Beitrag So., 11.12.2022, 18:24

liebe maki, zum stichwort gruppentherapie fällt mir aber auch die pta ambulanz marxergasse (selber im google suchen). ein. ich war selber dort - als ich noch keine einzel kriegen konnte. um einzel wenigstens für 6 wochen zu haben, ging ich eben L'au in Reha. was dort an Einzel ablief war (persönl. eindruck) eher eine Farce.
Wenn du in der Marxergasse in Gruppenthera gehst, geht die auf Kasse - selbst wenn du daneben eine Einzelthera hast. so zumindest meine aktuellste Info. die Gruppe ist fix. und wenn du kein Mann-Frau Gefälle in der Gruppe haben magst, es gibt Frauen extra. ich war in Frauen extra. aber dort geschah genau das, was mich als Autistin auf die palme bringt. Histrionische Lang-Rednerinnen, die sich jede Woche ihre Bühne schaffen. mit immer demselben Inhalt. Als ich dann merkte, dass ich eigentlich garnimmer zu Wort kam, beendete ich das. Denn empört von einer Gruppenstunden weggehen ist schlechter als garkeine Therapie.
Vielleicht ist es aber für dich was. Wöchentlich zb einen Tag von 11.15 bis 12.45 da sein und ansich immer wieder die gleichen leute sehen.
Wiener SHG für Asperger Autist(inn)en & HSP

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