AKH-Wien stationär

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Fear21
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Beitrag Fr., 26.08.2011, 11:06

Hallo!

Mir wurde nach Überweisung von meinem Psychiater bei einem Vorgespräch im AKH Wien zu einer 6-8-wöchigen stationären Therapie geraten. Weiß jemand wie es da mit der Finanzierung aussieht: Muss man selbst zahlen oder nur einen geringen Beitrag (wie bei einem "normalen" Krankenhausaufenthalt)? Oder ist das von Fall zu Fall verschieden?

Während des Gesprächs wurde ich gefragt ob ich mir eine Therapie leisten kann. Allerdings war das viel früher im Gespräch und eher so eine allgemeine Einstiegsfrage. Ich weiß nicht, ob man daraus heraushören kann dass mich diese Therapie etwas/viel kosten wird. Ich habe gesagt prinzipiell schon. Vielleicht bin ich da zu ehrlich . Es ist so, ich hab keine finanziellen Probleme, schwimme aber auch nicht gerade im Geld. Und nachdem die Finanzen von einer Therapie bei einem privat praktizierenden Therapeuten eh schon angeschlagen sind (die bisher nicht so viel gebracht hat), wäre es mir natürlich lieber wenn ich nicht selber zahlen müsste.

Leider ist mir diese Unklarheit erst bewusst geworden, als ich schon wieder am Heimweg war (so wie immer bei mir).

Hat jemand Erfahrungen?

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Bullmastif
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Beitrag Fr., 26.08.2011, 11:38

Ich glaube es zahlt alles die Kasse, ruf am besten an. Vor so einer Therapie habe ich Angst, stell dir vor da bist ja ca. 6 Wochen eingesperrt.

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AmoK
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Beitrag Fr., 26.08.2011, 13:05

@fear

Es fallen bei einer stationären Therapie im AKH keine Kosten an. Ich hab zwei Turnus mitgemacht (ist allerdings schon sehr lange her) und hab nichts zahlen müssen.

@Bullmastif

Man wird doch nicht eingesperrt! Du hast jeden Tag stundenlang Ausgang und am Wochenende kann man sogar zu Hause übernachten.

mfg amok
Am Ende ist alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Fear21
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Beitrag Fr., 26.08.2011, 13:13

Danke für die Antworten.

Das mit dem Eingesperrtsein sehe ich genauso wie AmoK (irgendwie witzig, dass mein Problem zwar genau mit Eingesperrtsein zu tun hat, aber gerade bei einer Therapie fühle ich es nicht ). Ich weiß aber, dass manche das anders sehen. Eine Bekannte fühlte sich nach einer stationären Behandlung traumatisiert (sie war kurzzeitig allerdings auch zwangsweise dort). Es muss eh jeder selbst entscheiden was für ihn richtig ist.

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haob
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Beitrag Do., 08.09.2011, 23:25

Was für einen Ruf hat die Station 6B? (Psychosomatik)
Wer war schon dort?

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cellist.67
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Beitrag So., 09.10.2011, 17:09

hallo,

ich denke, da kann ich ein wenig helfen. ich war in den letzten jahren seit 2004 acht mal im akh auf der station 5a. zuerst bei prof. strobl, dann bei prof. zitterl. eingewiesen wurde ich über die ambulanz von prof. stompe. ich habe selten einen so netten und interessierten arzt wie prof. stompe erlebt. schlafstörungen, depressionen, selbstmordgedanken usw. die bandbreite war groß. prof. strohl ist mittlerweile in pension, aber auch sein nachfolger prof. zitterl ist, wie die gesamte station außerordentlich engagiert, nimmt sich zeit und man kann IMMER mit jedem seine problem besprechen. ebenso die medikation. da ich schon angst vor der depression hatte, und auch überhaupt nicht mehr einschlafen konnte, probierten wir immer wieder anderes aus, bis es soweit passte. auch konnte ich jederzeit unangenehme nebenwirkungen vorbringen und es wurde ernst genommen.
die schwestern und pfleger sind durchwegs sehr nett und bemüht, das kann man aber schlecht beurteilen, da der eindruck auch von der persönlichen verfassung abhängt.
grundsätzlich hat das akh zu wenig stationäre betten, die wartezeit kann mitunter etwas länger sein, außer, man kann klar machen, dass man nicht mehr kann.
in der ambulanz ist es so oder so. ich bestehe immer auf meinen arzt, weil wir einander schon so lange kennen und er weiß, wie wichtig eine bezugsperson für mich ist.
die mitpatienten waren durchwegs ok. man mag nicht jeden, das wäre auch kurios, aber man kommt doch gut ins gespräch, wenn man will und wird vor allem weder von ärzten noch schwestern zu irgendeinem kontakt gedrängt.

vor meinem ersten stationären aufenthalt hatte ich furchtbare angst, da man soviel komisches hörte. ich kann nur allen sagen: alle sind bemüht und das anliegen aller, ist, dass es uns besser geht. das spürt man und das hilft enorm.

vielleicht konnte ich euch ein wenig helfen. bei weiteren fragen, bitte schreiben.
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urla12
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Beitrag Sa., 24.07.2021, 08:35

Meine Schwester hat aufgrund ihrer schweren Depressionen einen Platz im AKH auf der Psychiatrie zugewiesen bekommen. Nun ist sie sich sehr unsicher ob Sie hingehen soll. Weiß jemand vielleicht wie dort der Tagesablauf in etwa aussieht, da ich sie gerne motivieren möchte dort hinzugehen.
Vielen Dank!

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Fairness
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Beitrag Sa., 24.07.2021, 15:46

Hallo urla,

das dürfte in verschiedenen Kliniken unterschiedlich sein. Du oder deine Schwester könntet dort anrufen und fragen... sie werden euch am ehesten beantworten können, wie der Ablauf dort ist.

Freundlichen Gruß,
Fairness
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Candykills
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Beitrag Sa., 24.07.2021, 16:16

Ja, das ist von Klinik zu Klinik und selbst von Station zu Station unterschiedlich.
Aber so grob der Ablauf ist wahrscheinlich: Frühstück, Morgenrunde, Zeit für Therapien/Leerlauf, Mittagessen, Zeit für Therapien/Leerlauf, Abendessen, Leerlauf

Im Leerlauf kann man halt Spazieren gehen, schlafen oder so. Je nachdem wie's einem geht. Meistens gibt's auch einen Fernsehraum. Je nach Station variiert das aber, ab wann der Fernseher angeschaltet werden kann.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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LenaAnna
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Beitrag Di., 21.09.2021, 21:51

Hat irgendjemand Erfahrungen mit dem 8-wöchigen Turnus auf der Psychosomatischen Ambulanz im AKH?


Alfred71
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Beitrag Mi., 29.09.2021, 19:59

Hallo an alle! Ich bin neu hier und hatte auch gestern (28.09.2021) ein Vorstellungsgespräch im AKH bei sehr netten jungen Ärztinnen. Das Gespräch hat ca. 25-30 Minuten gedauert (sehr nett geführt), ich musste auch einen mehrseitigen Fragebogen ausfüllen, der aber unabhängig vom Gespräch war (musste den nur bei der Ambulanz abgeben). Nach Abschluss des Gesprächs (die Ärztinnen haben sich dann untereinander beraten) teilte man mir mit, dass als nächste Etappe eine Verhaltensgruppe ansteht (dabei lernt man die Station 5B kennen). Den Termin für diese Verhaltensgruppe habe ich relativ schnell bekommen (12.10.2021). Wenn es jemanden interessiert, so kann ich gerne näheres berichten.
Liebe Grüße

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Enot
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Beitrag So., 28.11.2021, 17:13

Alfred mich würde deine Erfahrung interessieren, da sich seit 2008/2011 dort gewiss viel verändert hat. Ist dein 6 W Turnus schon abgeschlossen?
Wiener SHG für Asperger Autist(inn)en & HSP


Alfred71
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Beitrag Mo., 27.12.2021, 13:53

Hallo Enot! Leider muss ich Dir mitteilen, dass ich noch immer nicht im AKH aufgenommen werden konnte. Mein Arbeitgeber weigert sich, mir den 8-wöchigen Krankenstand zu gewähren (Kündigung!). Ja, mittlerweile gibt es einen 8-Wochen Turnus (z. B. November/Dezember, Jänner/Februar). Vielleicht kann ich ja im März drankommen, ich hoffe es zumindest. Liebe Grüße Alfred

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