Seit Kindheit psychisch krank

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Krümmelmonster
Forums-Gruftie
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Beiträge: 569

Beitrag Do., 15.03.2018, 17:43

Hallo Einfach Michael,
wie alt sind denn deine Kinder?
Könntest du dir vortellen eine Therapie selbst für dich zu machen oder in einer Klinik zu gehen?
Wie es scheinst siehst du das dein eigenes selbst am Boden ist und selbst keine kraft hast da raus zu kommen.
Du bist nur traurig!

Du selbst mit einer Hilfe kannst du in einer Therapie festellen was bei euch so fest gefahren ist und wahrzunehmen.
Deine Frau kannst du nicht ändern , aber nur du kannst dich selbst ändern. Es ist ein schwerer und schmerzlicher Weg.
So entsteht was neues wenn man will. Hätte ich nie gedacht.

Bei uns in der Familie war es sehr schwierig. ich ging in Therapie und erfuhr sehr vieles warum das es so ist ich änderte mein Verhalten und da schau her. Es funktioniert auch.
War sehr schmezlich für mich, nur mit meinem Fehlern, die ich auch beigetragen habe zu Leben.
Ich bin stolz auf mich, dass ich nicht aufgegeben habe. Kostet aber Kraft und sehr viel Überwindung und vieles eingestehen!

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Thread-EröffnerIn
EinfachMichael
sporadischer Gast
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Beiträge: 13

Beitrag Di., 23.04.2019, 01:20

Hallo,
Unendliche Geschichte... meine Frau ist schwer zwangserkrankt bzw. Psychose sagen Ärzte.
Sie ist sich früher darüber bewusst gewesen, jedoch die letzten 10 Jahre übersieht sie die Realität
Ich erledige kompletten Haushalt, Garten, mache Alles für unsere Kinder, die mittlerweile erwachsen sind und bin Alleinverdiener. Sie hörte zu arbeiten auf, als die Kinder zur Welt kamen und nach der Geburt unseres Sohnes übergab sie beide Kinder meinen Eltern. Sie konnte nicht.

Ich habe ihr trotzdem immer beigestanden und wollte helfen und eine Familie. Unzählige Therapien..
Bekam Schläge von ihr, sie reagierte ihren kompletten Zorn bei mir aus.
Ging sie zu ihrer Familie zeigte sie ein komplett anderes Biöd von ihr.
Ihren Kindern macht sie keinen Geburtstag, jedoch bereitet sie Geschenke für andere Leute vor ihnen vor!

Ich rede mit ihr - jedoch endet das in gewaltigen Zornausbrüchen von ihr.

Mir geht es nur um die Kinder. Sie sind zwar jetzt erwachsen mit 19 und 21 - dennoch komplett zerstört
Meine Mutter ist nochdazu ins Wachkoma gefallen - waren mit ihr zusammen Geburtstag in Italien feiern
Hören 75. und exakt da ist es passiert .. herzstillstand nach Lungenembolie..
Seither belastet das auch sehr, da sie ihre Ersatzmams war.

Ich weiß selbst nimmer - wie ich das überlebe. Habe Krebs und mir geht es sehr schlecht
Meine Frau hört nicht auf und gehen kann ich nicht, da man mir Alles nimmt - vorallem ihr Vater.. möchte da Night näher darauf eingehen
Vielmehr .. geht es um die Erkrankung von meiner Frau.
Sie lässt keine Hilfe zu.
Geht zwar in Behandlung und bekommt nur Serteakin und jetzt etwas Anderes .. aber das hilft ja so gut wie nichts.
Ich weiß nur über Ärzte, denen ich ich das hier schilderte, dass es sich um eine Psychose handelt
Sie müsste anders behandelt werden.
Sie erzählt auch aus Scham scheinbar nirgends das Reale.
Früher schon noch, aber jetzt sicher nicht mehr
Auch ihrer Familie nicht.
Die glauben, sie darf nicht arbeiten gehen und sie erledigt Alles. Scheinbar schämt sie sich

Ich habe einen Suizidversuch hinter mir. Nicht schön und ich mache das nie mehr, da ich für die Kinder da sein muss.
Ich bin einfach nur wirklich am Ende angekommen und kann sozusagen nicht mehr durchatmen.
Ich erhalte uns alle finanziell und überspiele Alles.
Schlafe fast nur 2-3 Stunden und es geht nicht mehr gut.
Meine Frau schreit wie am Spieß.. sie ist jeden Tag bis 5;00 morgens im Bad und zupft sich Haare an Beinen aus..
vorher Magersucht - dann Händewaschen und wurde immer langsamer - bis sie außer einkaufen - gesamten übrige Zeit nichts mehr erledigte
Schläft ja selbst nichts

Bin daher hier.. um vielleicht Erfahrungen austauschen zu können.
Sie will sich scheiden lassen - neuerdings und schimpft ihre Kinder A..... und T...
Wie kann man das als Mama denn überhaupt tun??
Das ist etwas Schlimmes in ihr losgebrochen
Habe sie nie aufgegeben - aber ich kann wirklich nicht mehr..

LG...


shesmovedon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag Di., 23.04.2019, 01:58

Ich kann dir eigentlich nur raten, dich um dich selbst (und die Kinder) zu kümmern und deine Frau zu überlassen.
Solang sie keine Krankheitseinsicht hat, wird sich an der Situation nichts ändern. Was hält dich bei ihr?

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Lorenzo
Helferlein
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männlich/male, 48
Beiträge: 49

Beitrag Di., 23.04.2019, 05:55

Hallo Michael,

du kannst nicht mehr und dann kannst du auch nichts mehr tun.
So wie du es schreibst kannst du ihr nicht helfen, egal was du tust nach so vielen Jahren.

Hast du dich mal gefragt, wie viele Jahre dir noch bleiben?
Was ist mit deinem Leben?

Solltest du dir nicht deine Kinder schnappen, gehen und dir ein eigenes Leben aufbauen?
Das wird schon gehen, irgendwie geht es immer aber du hilfst auch niemanden
wenn du krank bist und dich aufopferst.

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Tristezza
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weiblich/female, 60
Beiträge: 2248

Beitrag Di., 23.04.2019, 06:53

Threads zusammengeführt. Bitte keine neuen Threads zu gleichem/ähnlichem Thema eröffnen. LG Tristezza


theweirdeffekt
Forums-Gruftie
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Beiträge: 610

Beitrag Di., 23.04.2019, 15:39

Ich denk auch, du kannst sie nicht ändern. Du kannst ihr auch nicht helfen, wenn sie das nicht möchte. Darum, hilf dir selbst und gewinne Abstand, damit du dich auf dich und deine Krankheit konzentrieren kannst.

Alles Gute!
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen

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rainyday
Forums-Insider
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Beiträge: 290

Beitrag Di., 23.04.2019, 21:56

Hallo Michael,

das ist wirklich sehr traurig zu lesen! Aber nur DU kannst die Situation beenden.
Wie oft und wie lang muss deine Frau noch auf dich losgehen, damit du endlich gehst? Es gibt kein Medikament und keine Therapie, die deine Frau in die liebevolle und verständnisvolle Gattin und Mutter verwandeln kann, die du dir gewünscht hättest. Ein kindlicher Teil in dir scheint das immer noch zu hoffen.
Wem ist geholfen, wenn du arbeitest, bis du tot umfällst? Deine Frau braucht deine Hilfe nicht und deine Kinder sind erwachsen. Höchste Zeit, dir selbst zu helfen - auch wenn das für dich am schwersten ist.
Für deine Frau wird ja gesorgt sein (hat ihr Vater angekündigt). Was hindert dich also daran, dich auf dich zu besinnen?
In deinem Zustand ist ein stationärer Klinikaufenthalt wahrscheinlich der beste Weg.
Was auch immer du tust: GEH ENDLICH UND RETTE DEIN LEBEN!
Danach hast du Zeit darüber nachzudenken, wie du in diese Abhängigkeit geraten konntest.
Und wenn du sie nicht verlassen kannst, wird dein Krebs das für dich erledigen. Leider hart, aber wahr. Deine Gesundheit, deine Psyche, deine Arbeitsfähigkeit - alles geht rapide den Bach runter. Keiner wird dich daran hindern bis zum bitteren Ende weiterzumachen, außer du tust es selbst und sagst endlich: NEIN, es reicht, mit mir nicht mehr! JETZT BIN ICH DRAN!
Deinen Kindern ist übrigens auch am besten geholfen, wenn du dich erstmal um dich kümmerst.

Liebe Grüße und alles Gute für dich
rainy
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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Thread-EröffnerIn
EinfachMichael
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Beiträge: 13

Beitrag Mi., 24.04.2019, 00:00

Hallo an Alle, die mir hier geschrieben hatten!

Danke!
Ihr habt schon recht, dass ich lieber mit den Kindern für mich mal leben muss!
Der Weg ist für mich schwer. Ich bin hier sehr schwach, vor allem Trennung ist für mich ein heikles Thema. Ich komme nur sehr schwer über diese Dinge hinweg und selbst, wenn man mir im Grunde schon schlecht tut, hänge ich an Erinnerungen. Obwohl diese gesamt betrachtet nicht schön waren. Ich nenne es auch Ruhe gewisse Abhängigkeit.
Bin immer schon einsam gewesen- als Kind und auch jetzt. Meine Frau war die erste Freundin und ohne irgendwie nachzudenken heiratete ich sie.
Es war von Beginn an jedoch nicht harmonisch.
Aufgrund meiner Eltern - meine Mutter trank und Vater schimpfte immer lautstark... habe ich gelernt - Dörr zu bleiben und ja nichts ändern.
Meine Eltern waren nicht schlecht. Ich sehe allgemein in jedem Menschen einen guten Kern.

Hier geht es den Kindern schlecht und mir auch.
Ich wollte eben meiner Frau - die Kinder nicht nehmen ...
Jetzt behauptet sie dass, obwohl ich exakt das Gegenteil machte und darum kämpfte. Da waren dann die Kinder schon böse auf mich... weil ich immer noch für sie Alles erledigte und ständig Freude bereitet hatte.

Wie komme ich weg...?
Ich weiß es noch nicht... die Kinder binde ich deshalb nicht an mich. Sie brauchen ein eigenständiges Leben.
Meine Tochter ist depressiv und hat viele Ängste bereits. Ich unterstütze Beide, damit sie einfach ins Leben finden.
Das ist auf jeden Fall mein Ziel.

Die Trennung wird finanziell ein Zusammenbruch.
Ihr Vater, selbst Besitzer mehrerer Zinshäuser und Lions Club Präsident mit 81 will, dass ich die Schenkung zurückzahle und und ..
ich habe nichts mehr - das steckt im Haus.
Zu den Kindern - seinen Enkelkindern hat er keinerlei Kontakt. Dafür präsentiert er sich mit fremden Menschen - die bedürftig sind .. und auch Kindern in Not.. als Spender..

LG,
Michael

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Thread-EröffnerIn
EinfachMichael
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Beitrag Mi., 24.04.2019, 00:13

@rainy: habe deine Nachricht erst jetzt gelesen!
Du hast es echt auf den Punkt gebracht. Abhängigkeit ... - Stichwort... genau das ist das Problem.. hier. Denn normal lässt der gesunde Verstand soetwas wie bei mir das abläuft nicht zu.
Glück ist, dass ich die Kinder habe. Dass sie von einer Frau stammen, die krank ist, muss ich hier ausblenden, da ich sonst auch Ihnen nicht gut tue!

Ich versuche es... einfach weg aus dieser Ecke!
Wollte eben helfen, jedoch unmöglich nach 26 Jahren
Meine Frau schreibt mir selbst: sie erträgt es nicht, dass sie keine Mutter sein kann und auch keine Ehefrau!
Das wechselt dann auch sofort wieder und dann wird geschlagen und geschimpft
Selbst meine Mutter im Wachkoma wird gehasst, obwohl die unsere Kinder großgezogen hat.
Meine Frau ist krank und ich befürchte, dass sie so nicht lange leben wird. Sie hat 38kg mit 1,65m
Sie kommt nicht zum Essen dazu...
Ihre Familie sieht zu und macht rein garnichts.
Ihr Vater sagt maximal - sie soll arbeiten gehen und sie schafft das. Sie muss sich nur zusammenreißen ..
Ich hatte genau deshalb Mitleid - nur das bringt mich um.
Hörte hier nicht mal meinen Eltern zu.

Hoffe, ich lebe noch ein wenig ... möchte noch Alles erledigen - für die Kinder vor allem.
Bin erst 51... wünschte mir wie wir Alle natürlich etwas Liebe.
LG
Michael

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Lorenzo
Helferlein
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männlich/male, 48
Beiträge: 49

Beitrag Mi., 24.04.2019, 05:49

Na Schenkungen gibt es jedenfalls nicht zurück, das wäre ja noch schöner.
Sachen packen und weg aus dieser vergifteten Umgebung,
ich kann es nur wiederholen.
Wenn dich jemand braucht, dann deine Tochter.

Es liegt jetzt an Dir dich aus der Opferrolle zu holen und die Abhängigkeit zu beenden.

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