Tod meiner Großeltern

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Leben209
sporadischer Gast
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männlich/male, 23
Beiträge: 5

Beitrag Mi., 14.08.2019, 19:57

Ich kann Sie gut verstehe. Vor 13 Jahre habe ich meinen Vater verloren. Es tut noch weh...Aber das Leben geht weiter. Ich habe über ihn nur gute Gedankem im Herzt...

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Krebsmann79
Helferlein
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männlich/male, 40
Beiträge: 47

Beitrag Sa., 17.08.2019, 22:48

Hallo Daniela 30 ,

Erstmal finde ich es positiv wie offen Du über die Gefühle zum Tod Deiner Grosseltern erzählst. Wenn man geliebte Menschen verliert ist es normal zu trauern gerade wenn es eine sehr innige Beziehung war.

Aber nach einer gewissen Zeit muss man versuchen seinen Weg aus der Traurigkeit zu finden um wieder normal leben zu können.

Vielleicht hilft es Dir einen Brief an Deine Grosseltern zu schreiben in dem Du Deine Gefühle beschreibst.

Ich glaube nicht das Deine Grosseltern gewollt hätten das du so traurig bist. Ich kann mir vorstellen das sie es schön fänden wenn du auch wenn du an sie denkst dein Leben lebst und wieder Freude hast. Ich selbst habe meinen geliebten Opa verloren der für mich ein grosses Vorbild war da er wie ich Saxophon gespielt hat. Ich kannte ihn als Frohnatur und habe mir deshalb vorgenommen auch Freude zulassen zu können trotz das ich ihn vermisse da er das bestimmt gut gefunden hätte.
Vielleicht findest du einen Weg um mit Deiner Trauer besser umzugehen vielleicht mit malen oder singen oder in dem Du eine neue Sprache lernst das lenkt ab . LG und Dir alles gute

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seelenversteher21
sporadischer Gast
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weiblich/female, 30
Beiträge: 12

Beitrag Do., 07.01.2021, 10:09

Hallo zusammen,

der letzte Beitrag zu diesem Thema ist schon eine Weile her. Trotzdem möchte ich mich hierzu auch noch äußern.
Zuerst einmal, danke Melii für deinen Beitrag. Er spricht mich sehr an, denn mir ging bzw. geht es ähnlich.

Letztes Jahr ist mein Opa gestorben. Ich hatte ihn sehr gern, daher ist mir der Abschied schwer gefallen. Zunächst war da die Wut, dass er gehen musste. Als absehbar war, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, war gerade Weihnachten. Das hat es zusätzlich schwer gemacht, es zu akzeptieren. Als er dann gestorben war, war da erst einmal eine Leere. Ich konnte es gar nicht richtig fassen, dass er nicht mehr da ist. Aber es hat mir geholfen, mit anderen darüber zu reden. Wir haben uns an die vielen schönen Momente erinnert, die wir mit ihm hatten.

Nach und nach ist die Wut dann verschwunden und Dankbarkeit kam auf. Dafür, dass ich so viel mit ihm erleben durfte und dass er immer für mich da war. Dann kam Corona. Mein Opa war ja im Altersheim und ich habe mir vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn wir ihn nicht hätten besuchen dürfen. Das wäre sowohl für ihn als auch für mich und meine Familie sehr schwer geworden. Dazu hätte er mit seinen Krankheiten eine Infektion wahrscheinlich nicht überlebt. Dies hat in mir zusätzlich Dankbarkeit ausgelöst, dass er das nicht mehr erleben musste.

So schwer es mir fällt, dass er nicht mehr da ist, komme ich inzwischen gut damit klar. Natürlich gibt es Momente, in denen ich ihn schmerzlich vermisse, aber es überwiegt dann doch die Erleichterung, dass er diese Zeiten nicht miterleben muss. Das mache ich mir immer wieder bewusst.

Liebe Grüße,
Natalie
Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts.
(Søren Kierkegaard)

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thinkpaula
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 18
Beiträge: 4

Beitrag Di., 25.05.2021, 10:52

Hallo,

ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst wenn eine wichtige Person aus deinem Leben verschwindet. Mein Opa hat Krebs und ist auch kurz vor dem Sterben. Ich habe große Angst davor wenn er nicht mehr da ist. Alleine die Vorstellung, dass ich Ihn nie mehr sehen werde und Ihn nie mehr ansprechen kann, macht mir Angst.

Mir hilft es mit meinem Freund über meine Gefühle zu sprechen und lange darüber nach zu denken.

Liebe Grüße

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