Trauer nach Suizid meines Freundes?

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Paradox
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Trauer nach Suizid meines Freundes?

Beitrag So., 25.06.2017, 19:12

Hallo zusammen,

Vor 1,5 Jahren hat mein bester Freund Suizid begangen. Er war alkohol- und drogenabhängig und hatte einen Rückfall. Zu diesem Zeitpunkt wäre ich gern für ihn da gewesen aber er war in Leipzig und hat darauf bestanden dass er das schon hinbekommt.
Angeblich hat er sich dann (1 Tag vor meinem Geburtstag) mit Antidepressiva und Alkohol das Leben genommen.
Bis heute zweifle ich noch an seinem Tod, fühle mich dann leer wenn mir wieder bewusst wird dass er einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war.
Zudem ist das Misstrauen in meine anderen Freunde ins unermessliche gestiegen und ich habe das Gefühl dass ich mit verantwortlich für seinen Tod bin.
Habt ihr Tipps wie ich aus diesem Chaos aus Gefühlen rauskomme? Vorallem die Phasen wenn ich glaube dass er noch am Leben ist sind sehr kräftezehrend.

Danke für eure Antworten :)

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leuchtturm
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 18:19

wenn dein Freund seinen Selbstmord geplant hat, hättest weder du noch sonst jemand ihn davon abhalten können, schon gar nicht auf Dauer.

wenn sein Tod einer Überdosierung geschuldet war, hääte auch niemand etwas bewirken können, denn dein Freund--und nur er!-- hatte entschieden, rückfällig zu werden.


wenn du aber aus diesem gedankenkarussell nicht herauskommst, wäre professionelle Hilfe sicher angebracht.


Flowfalls
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 21:15

Hallo Paradox, kannst Du näheres um die Todesumstände berichten. Wie z.B. Wann hattet ihr zuletzt Kontakt, wie war euer letzter Kontakt.
Vielleicht hilft es davon zu erzählen, offenbar ist das zu wenig geschehen? Sonst wäre sein Tod wenn auch schwer realisiert.
Grüße

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Wib70
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Beiträge: 10

Beitrag Sa., 01.07.2017, 20:49

Erstmal tut es mir sehe Leid, das Du unter solchen Umständen einen sehr guten Freund verlieren musstest.

Aber wie oben schon geschrieben, Du hättest Ihn nicht davon abhalten können, er wollte diesen Weg gehen, aus welchen Gründen auch immer.

Ich denke, da Du noch so traumatisiert bist, solltest Du eventuell psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

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