Emanzipation, Feminismus oder Frauenkomplex?

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Mia Wallace
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Beitrag Do., 05.10.2017, 05:31

simonius hat geschrieben: Mo., 02.10.2017, 17:56 Hier wird einfach nur ein Phänomen beschrieben (auf recht witzige Weise), das es ja auch tatsächlich in der Realität gibt und das irgendwie völlig unverständlich ist.
Diese Massenmörderliebenden Helfersyndrom- Frauen haben ziemlich wahrscheinlich irgendein tiefgreifendes psychisches Problem.
Ebenso wie die, die sich immer wieder gewalttätige Partner suchen.
Der Vollständigkeit halber gut könnte man hier auch noch die selbstschädigend, selbstverletzend oder in einer Art Wiederholungszwang ausgeübten sexuellen Exzesse einiger sexuell schwer traumatisierter Frauen erwähnen. Oder auch riskantes Verhalten aller Art.

Aber was zu tiefgreifend selbstschödigendem Verhalten führende psychische Krankheit mit Feminismus und Emanzipation zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht so richtig.

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Mia Wallace
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Beitrag Do., 05.10.2017, 07:34

Dass Frauen Rechte haben, war auch in Deutschland lange nicht selbstverständlich :)
Das Frauenwahlrecht musste hart erkäpft werden und gilt in Deutschland erst seit -ich glaube- 1918 oder 1920.
Also noch nicht mal 100 Jahre!
Bis Anfang der 60er Jahre durfte Frauen kein eigenes Konto eröffnen.
Bis Ende der 70er Jahre, durften Frauen ohne die Erlaubnis (=Unterschrift) ihres Ehemannes nicht arbeiten.

Dass all das heute eine Selbstverständlichkeit ist, verdanken wir Frauen dem harten Kampf der Feministinnen und mich interessieren diese noch nicht lange selbstverständlichen Rechte durchaus in meinem Alltag.

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Mia Wallace
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Beitrag Do., 05.10.2017, 07:41

stern hat geschrieben: Mo., 02.10.2017, 16:25 à la: Frauen wollen Arschl*** und keine "netten" Männer (außer sie sind Millionär)? Nicht gerade ein nettes Frauenbild jedenfalls.
In der Überzeugung, dass Frauen eben die Arschlöcher wollen und es doch tatsächlich aus unerfindlichen Gründen einfach nicht zu schätzen wissen, dass man doch eigentlich so ein toller Hecht und blöderweise eben einfach zu nett und zu lieb :lol: ist, ist es leichter auszuhalten, wenn man keine Frau findet, die einen haben will. :anonym:


Eremit
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Beitrag Do., 05.10.2017, 17:39

Mia Wallace hat geschrieben:Aber was zu tiefgreifend selbstschödigendem Verhalten führende psychische Krankheit mit Feminismus und Emanzipation zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht so richtig.
Mir auch nicht, schließlich gibt es das selbe Phänomen genauso auch verkehrt herum, sogar in homosexuellen Beziehungen ist es anzutreffen.

Zwecks Vollständigkeit sei aber noch darauf hingewiesen, dass Beziehungen mit "Ar***löchern" nicht unbedingt selbstschädigendes Verhalten sein müssen oder aus solchem resultieren. Es gibt auch genug Fälle von direkter oder indirekter Komplizenschaft ("crime by proxy").
Mia Wallace hat geschrieben:Dass all das heute eine Selbstverständlichkeit ist, verdanken wir Frauen dem harten Kampf der Feministinnen und mich interessieren diese noch nicht lange selbstverständlichen Rechte durchaus in meinem Alltag.
Eher verdanken sie es den Emanzen. Feminismus und Emanzipation sind ja zwei völlig verschiedene Dinge.
Mia Wallace hat geschrieben:In der Überzeugung, dass Frauen eben die Arschlöcher wollen und es doch tatsächlich aus unerfindlichen Gründen einfach nicht zu schätzen wissen, dass man doch eigentlich so ein toller Hecht und blöderweise eben einfach zu nett und zu lieb :lol: ist, ist es leichter auszuhalten, wenn man keine Frau findet, die einen haben will. :anonym:
Nur scheinbar. Die Missgunst frisst einen irgendwann völlig auf.

Wobei man präzisieren muss, was unter "Frauen" zu verstehen ist: Alle, viele, manche, wenige Frauen? Und was genau ist unter "Ar***loch" zu verstehen? Muss man dafür ein Psychopath sein, oder reicht auch schon weniger, z.B. ein selbstbewusstes Auftreten? Und wie kann man(n) überhaupt Frauen wollen, die explizit auf "Ar***löcher" stehen? Diese sind im besten Fall pathologisch naiv bzw. psychisch anderweitig schwer gestört, im schlimmsten Fall aber selbst "Ar***löcher". Müsste man also aus Prinzip genauso ablehnen wie die "Ar***loch-Männer", oder nicht?

Es sei denn natürlich, es geht gar nicht um Neid, sondern um Missgunst …

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Claude
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:29

Also nur weil es so seltsamme Frauen gibt, die auf Schwerstverbrecher stehen, bedeutet, dass noch nicht, dass die Durchschnittsfrau auf Mörder steht. Ich glaube allerdings auch, dass die meisten Frauen heimlich auf Männer stehen, zu denen sie in irgendeiner Form aufschauen können, aber dass sie auf Mörder und Schläger stehen würden, wie in diesen Thread schon vermuetet wurde, halte ich für Unsinn.

Könnte es sein, dass Frauen einfach nur auf "starke" Männer stehen. Das heißt Männer, die in der Lage sind in dieser nicht immer leichten Welt zu bestehen und die in der sozialen Hackordnung sich eher weiter oben befinden?
Ich habe den Verdacht, dass "nette" Männer nur dann Probleme bei Frauen haben, wenn das nettsein so anbiedernd erscheint: So nach dem Motto "Ich bin zu allem nett, damit mir niemand was tut". Vielleicht ist nur das für Frauen abtörnend?
Aber das sind alles nur Vermutungen.

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Wristcel
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Beitrag Di., 25.06.2019, 19:51

Claude hat geschrieben: Di., 25.06.2019, 19:29
Aber das sind alles nur Vermutungen.
Bei Frauen ergibt nichts Sinn. Gar nichts. Das sehen übrigens einige feministische Theoretikerinnen ähnlich (Luce Irigaray). Nach Sinn zu suchen ist hier etwa so produktiv wie der Versuch aus 500g Nudeln einen Kuchen zu backen. Am besten lässt man es einfach sein.

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