PT-Blog: Der soziale Preis der Covid-Maßnahmen

Die neuesten Psychologie- und Psychotherapie-relevanten Artikel und Veröffentlichungen in Presse und Internet
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saffiatou
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Beitrag Do., 25.11.2021, 16:49

Nun, erstens mutiert das Virus und dann muss doch auch bei der Influenza und den meisten anderen Infektionskrankheiten in regelmäßigen Abständen die Immunisierung wiederholt werden.

Statt zu jubeln, dass so schnell ein Impfstoff hergestellt werden konnte kommen nur klagen, weil er nicht glitzert.. :kopfschuettel:
never know better than the natives. Kofi Annan

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 25.11.2021, 18:04

Statt zu jubeln, dass so schnell ein Impfstoff hergestellt werden konnte kommen nur klagen, weil er nicht glitzert..
Wenn er nicht glitzert, dann sollten Politiker den Menschen nicht Gold versprechen.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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saffiatou
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Beitrag Do., 25.11.2021, 18:10

Tja, so funktioniert Wissenschaft, das ist doch mal ganz spannend, zu sehen, was sich Menschen, die da vorher keinen intensiven Kontakt hatten, darunter vorstellen, wie da gearbeitet wird und wie die Wissenschaftler zu ihren Erkenntnissen gelangen. Anders als häufig im Tv gezeigt.
never know better than the natives. Kofi Annan

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reddie
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Beitrag Do., 25.11.2021, 23:25

Tja, ich bin keine Naturwissenschaftlerin, jedoch promovierte Sozialwissenschaftlerin und hab über meinen Ex, der Professor an meiner Uni war, sehr viel über den Wissenschafts-Betrieb mitbekommen.

Ich nehme schon an, dass es gerade in der Impfstoff-Forschung um Schnelligkeit und natürlich Reputation geht.
"Man" will ja der erste und am besten der einzige sein, der liefert. Ob da das Menschenwohl oder Moral weit oben stehen?

Praktische Erfahrungen bezüglich Medizin habe ich mit schweren Langzeitfolgen nach Chemo und Bestrahlung, teilweise erst nach 10 Jahren aufgetreten und erhebliche Störungen des ZNS durch Psychopharmaka. Interessiert sich jetzt auch kein Mediziner oder Forscher mehr für.

Mein Motto: Überleben ist verdammt nochmal nicht alles, die Menschenwürde sollte immer an erster Stelle stehen.
Tut sie das bei den Forschern?

Den meisten Politikern muss ich nur ins Gesicht sehen und jegliches Vertrauen ist dahin. Vor diesen Gestalten habe ich keinerlei Respekt.

Sind die Suizidstatistiken von 2020 eigentlich endlich veröffentlicht worden?

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reddie
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Beitrag Do., 25.11.2021, 23:47

Meine Empfehlung


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 26.11.2021, 04:03

Wer sind die 100.000 Corona-Toten? Für wen Corona gefährlich ist, das ist für mich die relevante Frage und nicht "Wieviele Menschen bekommen eine Grippe?"
Wenn man weiß, für wen Corona gefährlich ist, dann kann man versuchen explizit diese Gruppe zu schützen (und zu impfen) und den anderen Menschen, die "nur" eine Grippe ohne schweren Verlauf kriegen, ihre Persönlichkeitsrechte lassen.

Statistik gibt Aufschluss: Wer sind die 100.000 Corona-Toten?
https://www.n-tv.de/wissen/Wer-sind-die ... 40154.html
(...)
Was man über die mehr als 100.000 Todesopfer weiß: Ein Großteil war bereits sehr alt. Die Hälfte von ihnen war 84 Jahre und älter. Denn Covid-19, das stellte sich schnell heraus, ist eine Krankheit, die vor allem für Ältere gefährlich ist. Das zeigt auch die Fallsterblichkeit je Altersgruppe, die angibt, für wie viele Menschen eine nachgewiesene Infektion tödlich endet: Bei den über 90-Jährigen traf das auf jeden Vierten zu, auch jeder Sechste im Alter zwischen 80 und 89 Jahren starb. Andersherum waren von den mehr als 100.000 Toten nur 0,03 Prozent jünger als 20 Jahre. Das Risiko für einen 20-Jährigen, an Corona zu sterben, ist mehr als 1000-fach geringer als für einen 80-Jährigen.
(...)
Vorerkrankungen erhöhen das Risiko eines tödlichen Verlaufs von Covid-19, was für alle Geschlechter gilt. So zeigte auch eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) aus dem Frühjahr, dass die meisten von 735 obduzierten Corona-Todesfällen mindestens eine Vorerkrankung hatten - im Schnitt waren es sogar drei. Zu den häufigsten Leiden zählten Bluthochdruck, chronische Niereninsuffizienz, Diabetes Mellitus oder eine chronische Lungenerkrankung. 20 Prozent waren krankhaft übergewichtig.
(...)
Wer arm ist, für den endet Corona häufiger tödlich - das jedenfalls legen zwei Studien des RKI nahe, die den sozialen Status der Todesopfer berücksichtigen.
(...)
Die Statistik sagt klar, für wen Corona gefährlich ist.
Wie jetzt argumentiert wird, da kann ich nur den Kopf schütteln und mich darüber wundern, dass sich so viele Menschen von "Autoritäten" manipulieren lassen.
Jetzt hört man den Spruch "Zum Glück ist der (junge) Coronakranke (ohne Vorerkrankung) geimpft. Wäre er nicht geimpft, dann hätte er einen schweren Verlauf, würde das Gesundheitssystem belasten und sterben".
Das ist Angstpolitik, die jungen Menschen und Menschen ohne Vorerkrankung, suggeriert, dass sie nur deshalb nicht gestorben sind, weil sie sich haben impfen lassen.

Und was ist mit dem Argument, junge Menschen und Menschen ohne Vorerkrankung sollen sich impfen lassen, um die Gefährdeten zu schützen?
Die sollen auch nach der Impfung Abstand halten und Masken tragen.
(...)
Der effektive Schutz vor einer Übertragung des Virus durch Geimpfte kann individuell höher oder niedriger ausfallen. Entscheidend dafür sind vor allem die Zeit, die nach der zweiten Dosis vergangen ist und um welches Vakzin es sich handelt. So schreiben die Wissenschaftler, beim Astrazeneca-Wirkstoff sei nach drei Monaten kaum noch ein Unterschied zu Ungeimpften feststellbar gewesen. Auch beim Biontech-Vakzin habe der Übertragungsschutz in dieser Zeit deutlich abgenommen.
(...)
Unterschied zu Ungeschützten: Wie ansteckend sind Geimpfte tatsächlich?
https://www.n-tv.de/wissen/Wie-anstecke ... 41681.html
(...)
Zudem lässt der Impfschutz über die Zeit nach und die Wahrscheinlichkeit, trotz Impfung PCR-positiv zu werden, nimmt zu. Das Risiko, das Virus möglicherweise auch unbemerkt an andere Menschen zu übertragen, muss durch das Einhalten der Infektionsschutzmaßnahmen zusätzlich reduziert werden. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) auch nach Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen (Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Alltag mit Maske, Corona-Warn-App nutzen und Lüften) weiterhin einzuhalten.
(...)
Können Personen, die vollständig geimpft sind, das Virus weiterhin übertragen?
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID ... ssion.html
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Klein-Ida
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Beitrag Sa., 27.11.2021, 21:53

"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain

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R.L.Fellner
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Beitrag Di., 07.12.2021, 14:02

Eine sachliche, unaufgeregte Analyse der letzten 2 Jahre, wie es zur Great Barrington Declaration kam, eine kritische Hinterfragung der "Lockdowns - Masken - Injektionen"-Politik, und Alternativen.


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R.L.Fellner
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Beitrag Mi., 15.12.2021, 06:07

"Two-part essay on the virus and the Machine", von Paul Kingsnorth
https://paulkingsnorth.substack.com/p/t ... t-part-one
https://paulkingsnorth.substack.com/p/t ... t-part-two

Joe Rogan interviewt Peter McCullough (weltweit häufigst zitierter Wissenschaftler zur Frühbehandlung von Covid-19); Video des Gesprächs sieht man nur, wenn man den Link öffnet:

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Nico
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Beitrag Mi., 15.12.2021, 16:35

Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Solage
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Beitrag So., 19.12.2021, 00:40

Die Kausalität zu Suizdgedanken Jugendlicher in Bezug auf einschränkender Maßnahmen in Bezug auf die Pandemie ist allgemein nicht belegt.
Kann mir vorstellen, dass solche Behauptungen von bestimmten Gruppierungen benutzt werden.

Mag sein, dass Menschen, die schon vor der Pandemie eingeschränkt waren, deutlicher leiden.

Ich habe junge erwachsene Kinder, die wiederum zu anderen jungen Menschen Kontakt haben.
Da ist NIX dramatisch schlimm.

Der Einzelfall sollte nicht übersehen und verstanden werden!

Ich mag aber so eine pauschale Behauptung nicht, wie schlimm einschränkende Maßnahmen sind, ohne wirklich das Individuum zu hören!

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Nico
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Beitrag So., 19.12.2021, 05:27

Jaja wird wohl alles erfunden sein, was ich nicht sehe gibt es nicht ;)

https://science.orf.at/stories/3205061/

https://www.luzernerzeitung.ch/amp/zent ... ld.2185058
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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R.L.Fellner
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Beitrag So., 19.12.2021, 05:48

Hallo Solage,

ich denke, man sollte immer (das betrifft ja nicht nur Covid) vorsichtig sein, von eigenen Erfahrungen auf die Allgemeinheit zu schließen.

Covid ist ein aggressiver Virustyp, das Immunsystem der bei weitem meisten Menschen unter 65j. wird damit aber ohne ernsthafte Probleme fertig.
Die Impfungen haben ein Rekord-Risiko für schwerwiegende adverse Reaktionen, die meisten Menschen haben damit aber (soweit wir bislang sagen können) keine Probleme.
Die meisten Leute haben Lockdowns, Maskenmandate, vorübergehenden Verdienstentgang oder soziale Spannungen unbeschadet überstanden, viele aber auch nicht.

In meinem Artikel habe ich auf den "sozialen Preis" der Maßnahmen hingewiesen, inkl. der wirtschaftlichen Schäden, die ja häufig auch zu Kollateralschäden in der Gesellschaft an sich führen. Es ist (selbst, wenn man von der "übergeordneten" Sinnhaftigkeit der Maßnahmen überzeugt sein mag) nicht zu leugnen, dass die Folgeschäden enorm sind. Vielleicht sind Ihre Kinder ja nicht betroffen, aber viele - vor allem die Jüngeren - zeigen z.T. erhebliche Verhaltensauffälligkeiten, die Kinder- und Jugendpsychiatrie-Stationen sind voll, zahlreiche Psychologen und Pädagogen rechnen sogar mit lang dauernder Zunahme psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen (durch reduziertes Selbstwertgefühl, beeinträchtigte Entwicklung der Intelligenz, beeinträchtigte Entwicklung kommunikativer Basis-Skills wie z.B. Interpretation und Ausdruck von Mimik u.v.m.). Viele dieser Folgeschäden sind auf oberflächlichen Blick nicht ohne weiteres erkennbar, sondern werden wohl erst während der nächsten Jahre richtig "sichtbar" werden und dann ihrerseits signifikante Auswirkungen in unseren Ländern zur Folge haben.

Lieben Gruß,
r.l.fellner

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stern
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Beitrag So., 19.12.2021, 08:02

Solage hat geschrieben: So., 19.12.2021, 00:40
Mag sein, dass Menschen, die schon vor der Pandemie eingeschränkt waren, deutlicher leiden.
In D ist zumindest die Gesamt-Suizidrate bislang nicht gestiegen.
Statistikamt: Keine Auswirkungen der Pandemie auf Suizidrate
Donnerstag, 9. Dezember 2021
...
Im Jahr 2020 beendeten 9.206 Menschen in Deutschland ihr Leben durch einen Suizid, was die zweit­nie­drigste Zahl seit 1980 war, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden erklärte. Noch niedri­ger war der Wert bislang nur 2019 mit 9.041 Fällen gewesen.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... Suizidrate

Das deckt sich auch mit den Zeitreihen des statistischen Bundesamtes:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... izide.html

180 davon waren 2020 bis unter 20 Jahre alt gewesen (D). Müsste mal schauen, ob sich das für die Vorjahre auch noch eruieren lässt. Auf jeden Fall hängt das ja auch davon ab, wie die psychiatrische und psychologische Versorgung in einem Land ist, z.B. auch im Hinblick auf Prävention, niedrigschwellige Angebote, usw.

Und selbst bei einer Steigerung müsste man schauen, ob es wirklich einen kausalen Zusammenhang zur Pandemie gibt und nicht (auch) andere Gründe.

Edit: 2019 185 Suzide in der Altersgruppe U20 in D (Destatis).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Nico
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Beitrag So., 19.12.2021, 09:08

Aha wer sich nicht umbringt, dem geht es also gut…. :roll:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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