Kursteilnehmer weicht mir aus?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Tropenwind
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:28

@ mondlicht

Danke für deine Ratschläge, wie ich kontern könnte.
Vielleicht kann ich das ja in der Art und Weise umsetzen.

@ Carpincha

Das Problem ist, dass wir zu fünft an einem Projekt arbeiten. Da muss sich leider jeder etwas kreativ zeigen, um sich bei der Zusammenarbeit einzubringen.
Ich kann mich leider auch nicht nur an die verbleibenden Teilnehmer aus dem Kurs halten, denn der Typ und sein "Freund" sind Wortführer.

@ Pianolullaby

Hättest du denn eine Idee, wie ich ihn auf sein unangemessenes Verhalten ansprechen könnte?
Soll ich ihn etwa fragen, was er mit seinen abwertenden Bemerkungen bezweckt?
Er würde doch dann noch triumphieren, weil das für ihn DER Beweis ist, dass er mich getroffen/verletzt hat.

Wenn nichts mehr geht, werde ich mir wirklich überlegen, den Kursleiter zu involvieren.
Wieso ist das "krass"?
Nichts anderes haben der Typ und sein "Freund" bereits getan. Schon am Montag haben sie sich - nach einer Woche Weiterbildung! - über einen Kursteilnehmer beschwert, der nur unregelmäßig zum Unterricht erscheint. Dabei wird die An-bzw. Abwesenheit doch jeden Tag von den Dozenten schriftlich festgehalten und an die Verwaltung weitergeleitet.
Mich interessiert es gar nicht, ob jemand regelmäßig erscheint oder nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er Ärger mit dem Arbeitsamt oder Jobcenter riskiert.

Siehst du jetzt, was für ein Mensch das ist?
Glaubst du wirklich, dass so jemand zu einer sachlichen Aussprache bereit/fähig ist?

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candle.
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:39

Tropenwind, du schreibst doch oft, dass DU die sozialen Probleme hast, wieso verschiebst du das auf diesen Mann?

Grob gesehen könnte es sich auch einfach um "Ringelpiez mit Anfassen" handeln. Er versucht mit einer provokanten Art mit dir ins Gespräch zu kommen, aber du reagierst eben nicht. Statt dessen analysierst du ein Menschenmonster hervor.


Hättest du dich nicht für ihn interessiert und ihn dauernd beobachtet, dann würdest du ihn wohl anders wahrnehmen. Bisher ist nicht viel passiert, eigentlich gar nichts so im Gesamten.


candle
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Carpincha
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:45

Tropenwind hat geschrieben: So., 19.08.2018, 10:28 Das Problem ist, dass wir zu fünft an einem Projekt arbeiten. Da muss sich leider jeder etwas kreativ zeigen, um sich bei der Zusammenarbeit einzubringen.
Ich kann mich leider auch nicht nur an die verbleibenden Teilnehmer aus dem Kurs halten, denn der Typ und sein "Freund" sind Wortführer.
Die beiden sind dann aber immer noch nur zwei von fünf. Nach dem, was du schreibst, verhalten sie sich ja auch den anderen Kursteilnhemern gegenüber nicht sonderlich nett, sodass du ihnen doch nicht alleine gegenüberstehst. Oder hast du mit den übrigen beiden auch Probleme?

Bei Gruppenarbeiten ist es eh nie so, dass sich jeder zu gleichem Anteil einbringt, dazu sind Menschen einfach zu unterschiedlich. Für wie lange soll diese Gruppenarbeit überhaupt gehen?

Noch was Anderes: Könnte es nicht sein, dass der Typ seine Bemerkungen gar nicht so böse meint, wie du sie auffasst? Vielleicht ist er einfach nur selbst total unsicher gegenüber Frauen und versucht, diese Unsicherheit durch doofe Sprüche zu überspielen? Ich könnte mir auch vorstellen, dass ihm gar gar nicht bewusst ist, wie sehr er dich damit trifft, sondern viel zu sehr damit beschäftigt ist, den "Klassenkasper" zu geben.

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Tropenwind
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:47

@ candle

Ja, ich habe soziale Probleme. Die meisten Probleme werden durch meine selbstunsicheres und ängstliches Auftreten provoziert. Viele wollen dann austesten, wie weit sie bei mir gehen können bis ich endlich mal Grenzen setze.

Ich habe bisher gar nicht den Gedanken gehabt, dass dieser Mann provozieren könnte, um mit mir ins Gespräch zu kommen. Denn irgendwie tendierte ich ja zu dem Gefühl, dass er nichts mit mir zu tun haben möchte und mich lieber meidet.

Bei mir machte sich schon die Angst breit, es könnte sich zum Mobbing entwickeln.

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candle.
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:50

Tropenwind hat geschrieben: So., 19.08.2018, 10:47 Ich habe bisher gar nicht den Gedanken gehabt, dass dieser Mann provozieren könnte, um mit mir ins Gespräch zu kommen. Denn irgendwie tendierte ich ja zu dem Gefühl, dass er nichts mit mir zu tun haben möchte und mich lieber meidet.
Dann müßtest du deinen Horizont mal etwas erweitern, denn die Menschen sind nicht alle bösartig. Es ist dein Denken, das du verändern kannst.
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Tropenwind
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Beitrag So., 19.08.2018, 10:55

@ Carpincha

Danke, das verhilft mir zu einer anderen Sichtweise und verhindert möglicherweise, dass ich mich noch mehr reinsteigere!

Du hast recht, die beiden verhalten sich den anderen Teilnehmern gegenüber auch nicht besonders nett. Der Älteste im Kurs hat auch ständig unter Provokationen zu leiden.

Nein, mit den anderen Teilnehmern habe ich kein Problem. Wir verstehen uns gut. Gerade mein Tischnachbar und ich helfen uns auch gegenseitig, wenn der eine nicht weiterkommt. Er ist genauso unsicher wie ich.

Ich glaube auch, dass du in dem Punkt recht haben könntest, dass dieser Mann einfach nur unsicher ist und versucht, das durch sein Verhalten als Klassenkasper zu überspielen.
Vielleicht ist es ihm auch wirklich nicht bewusst, wie verletzend seine Bemerkungen bei anderen ankommen.

Diese Sichtweise wird mir bestimmt weiterhelfen, das Ganze ab jetzt etwas entspannter zu sehen. :)

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Carpincha
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Beitrag So., 19.08.2018, 11:02

Tropenwind hat geschrieben: So., 19.08.2018, 10:55 Nein, mit den anderen Teilnehmern habe ich kein Problem. Wir verstehen uns gut. Gerade mein Tischnachbar und ich helfen uns auch gegenseitig, wenn der eine nicht weiterkommt.
Das hört sich doch gut an! Halt dich an die, mit denen du dich verstehst, und miss dem Gequatsche der Anderen nicht so viel Bedeutung bei :)

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Pianolullaby
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Beitrag So., 19.08.2018, 16:15

es ist krass, weil es eine vollkommen überzogene Reaktion auf ein pillepalle Dings ist.
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mondlicht
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Beitrag So., 19.08.2018, 16:36

candle. hat geschrieben: So., 19.08.2018, 10:39 Bisher ist nicht viel passiert, eigentlich gar nichts so im Gesamten.
Wir kennen ja nur Tropenwinds Darstellung. Aber so eine Nachäfferei würde ich auch nicht als "gar nichts" wahrnehmen.
Ansonsten sehe ich es auch so, dass das sozial ängstliche Verhalten von Tropenwind wahrscheinlich Hauptursache des Problems ist. Womit ich nicht sage, dass sich alles nur in ihrem Kopf abspielt.

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candle.
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Beitrag So., 19.08.2018, 16:42

Naja, von der Überschrift bis hierhin gibt es aber schon eine ordentliche Kehrtwende.

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Tropenwind
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Beitrag Fr., 24.08.2018, 21:14

Ich habe mich diese Woche sehr distanziert gegenüber dem betreffenden Kursteilnehmer verhalten und er hat mich auch weitestgehend ignoriert.
Dafür ist etwas anderes unangenehmes vorgefallen.

Sein "Freund" hat schon mehrmals erwähnt, dass er Epileptiker ist. Da ich selbst auch mal diese Diagnose beommen habe, sprach ich ihn heute darauf an, als wir in der Pause allein im Klassenraum waren. Ich wollte von ihm wissen, ob er Medikamente nimmt und bei welchem Neurologen er in Behandlung ist. Er geht zufällig zu demselben Arzt, der bei mir die Diagnose gestellt hat. Ich fand es ganz angenehm, mich mit einem Betroffenen darüber austauschen zu können.

Doch leider hat er eine gewisse Sympathie von meiner Seite nach einigen Minuten schon wieder verscherzt. Er erzählte, dass ihm neulich bei einer Computertomographie etwas wirklich Peinliches passiert sei. Er sei wohl kurz eingeschlafen, als er in der Röhre lag und habe schöne Träume gehabt. Als die Untersuchung beendet war, bemerkte er, dass er eine Erektion hatte, die durch seine Hose deutlich zu sehen war. Er sei ganz schnell aufgestanden, nachdem die Assistentin ihn aus der Röhre geschoben hatte. Sie sei auch noch so hübsch gewesen... Er konnte nicht mehr vor Lachen, als er meinte, dass er sich Zeit gelassen habe bis er ins Sprechzimmer des Arztes gegangen sei.

Das fand ich schon voll daneben. :roll:

Nach Unterrichtsschluss stand ich mit den beiden an der Bushaltestelle. Verwundert sah ich, wie er, also der Epileptiker, sich plötzlich wegdrehte und in seine Hose griff. Der andere fragte irritiert, was er denn da mache. Die Antwort habe ich nicht verstanden, nur dass der andere sich schon gefragt habe, ob er einen Onanierzwang habe. Dann folgte ein angeregtes Gespräch über einen Film, wo ein Mann ständig masturbiert. Ich habe mich schließlich etwas weiter weggestellt, um mir den Müll nicht anhören zu müssen.

Wie findet ihr so ein Verhalten?
Es wäre wohl besser, in den kommenden Wochen beide zu meiden, oder?

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 24.08.2018, 22:59

Was ist jetzt da das Problem?
Er hatte einen schönen Traum, hat eine Dame gesehen die ihm gefallen hat,
und hat sie angeschaut. Na und?

Und er kann was auch immer gemacht haben, ein Taschentuch hervor holen.

Ich finde du machst Dir einfach viel zu viel Gedanken,
und zwar über Dinge, die völlig unwichtig sind,
man du hast einen Kurs für paar Wochen mit ihm,
und siehst ihn danach nie mehr, wieso machst Du so ein riesen Ding da draus?
Das alles könnte Dir doch völlig egal sein
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 24.08.2018, 23:24

Tropenwind hat geschrieben: Fr., 24.08.2018, 21:14 Sein "Freund" hat schon mehrmals erwähnt, dass er Epileptiker ist. Da ich selbst auch mal diese Diagnose beommen habe, sprach ich ihn heute darauf an, als wir in der Pause allein im Klassenraum waren. Ich wollte von ihm wissen, ob er Medikamente nimmt und bei welchem Neurologen er in Behandlung ist. Er geht zufällig zu demselben Arzt, der bei mir die Diagnose gestellt hat. Ich fand es ganz angenehm, mich mit einem Betroffenen darüber austauschen zu können.
Nachdem du die Situation mit dem jungen Mann und dessen "Freund" geschildert hast, erstaunt es mich, dass du ausgerechnet hier wieder Anschluss suchst. Ich fände es daneben, wenn mich ein Kursteilnehmer fragen würde, ob ich Medikamente nähme und bei welchem Arzt ich in Behandlung sei! Vielleicht sah er das ebenso, und hat dich mit der Computertomographiestory verkohlen wollen.

Wenn du einen Austausch mit anderen Epileptiker wünschst, wäre es wohl klüger, wenn du dich einer entsprechenden Gruppe anschließt. Aber wenn du in eurer Arbeitsgruppe Unterhaltung suchst, solltest du Themen wählen, die für den Smalltalk tauglich sind.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


Kirchenmaus
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Beitrag Sa., 25.08.2018, 09:36

Hallo Tropenwind,

ich habe das Gefühl, dass dir nicht klar ist, wie viel Nicht-Nähe in solchen Konstellationen normal ist.

Es handelt sich ja nicht um eine Selbsterfahrungsgruppe, in der auf einen achtsamen Umgang miteinander Wert gelegt wird, oder einen Kurs, der sich auf gemeinsame Interessen gründet. Ihr seid halt zusammengewürfelt, weil ihr diese Weiterbildung machen müsst.

Gut, und dann sind da zwei Typen, die blöd rumlabern und Witze über Sex machen. Ich persönlich würde das auch unangenehm finden, aber das ist meine eigene Grenze. Sozusagen mein Problem. Das hat doch alles nichts mit dir zu tun?

Viel übergriffiger finde ich, und da möchte ich mich Anna-Luisa anschließen, dass du ihm derart persönliche Fragen über seinen Gesundheitszustand stellst. Das geht dich nun wirklich nichts an.

Vielleicht wäre es gut, du würdest deine sozialen Kompetenzen erweitern. In der Tagesklinik, in der ich war, gab es dafür eine extra Gruppe, in der mit Rollenspielen geübt wurde. Ich kann mir vorstellen, dass du davon profitieren könntest.

KM
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Tropenwind
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Beitrag Sa., 25.08.2018, 12:01

Danke für die weiteren Antworten, die mich aber - ehrlich gesagt - etwas wundern.

Ich fand es gar nicht verwerflich und übergriffig, den Kursteilnehmer bezüglich seiner Erkrankung und der Behandlung zu befragen. Schließlich geht er ganz offen damit um und hat auch schon fast jedem Dozenten gegenüber erwähnt, dass er Epileptiker ist! Ein Dozent war peinlich berührt deswegen und sagte, man solle nicht so offen über seine Erkrankungen sprechen. Er hoffe, dass solche Informationen über den Gesundheitszustand nicht nach außen getragen werden und auf die Kursteilnehmer beschränkt bleiben.

Somit hätte ich mir nie vorstellen können, dass er ein Problem damit haben könnte, mir meine sehr persönlichen Fragen zu diesem Thema zu beantworten! Da würde ich eher SEINE Sozialkompetenz in Frage stellen, wenn er das dann zum Anlass nimmt, mir irgendwelche Märchen von einer Erektion während der Computertomographie aufzutischen.

Ich wünsche mir sehr, mich mit anderen Epilepsie-Betroffenen auszutauschen. Daher habe ich mich natürlich schon vor einiger Zeit nach einer Selbsthilfegruppe in meinem Wohnort oder der näheren Umgebung erkundigt. Doch leider gibt es nur eine in einer ca. 40 km entfernten Großstadt, so dass mich die Anfahrt zu viel Geld kosten würde. Sehr schade!

Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, wenn die Weiterbildung in fünf Wochen endet. Denn ich kann mit solchen Menschen, die anscheinend in der Pubertät steckengeblieben sind, überhaupt nichts anfangen.
Bis vor einigen Tagen fand ich noch meinen Tischnachbarn ganz sympathisch, der wie ich auch ein eher ruhiger und unsicherer Mensch ist. Doch inzwischen nervt er mich mit seiner extrem lahmen Art und seinem ständigen lauten Gähnen. Das wirkt auf mich noch zusätzlich demotivierend.

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