Umzug mit Kindern

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Nicci66
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Umzug mit Kindern

Beitrag Mo., 11.02.2019, 21:30

Hallo, ich bin mit einer im Raum stehenden Entscheidung überfordert.

Mein Lebensgefährte und ich haben zwei Kinder (2 und 6), wir wohnen im Haus meiner Eltern in einer eigenen Wohnung mit einem Kinderzimmer. Mein Lebensgefährte besitzt ein Haus ca. 40km entfernt und arbeitet auch in diesem Ort. Bis vor kurzem hat er sich vor und nach der Arbeit liebevoll um seine Mutter gekümmert die in diesem Haus wohnte und nun leider überraschend verstorben ist.
Mein Lebensgefährte würde nun gerne dort hin ziehen. Das würde für mich bedeuten raus aus dem Elternhaus und die Kinder von den Freunden Verwandten und der gewohnten Umgebung trennen. Auch wenn die Entfernung nicht so weit erscheint ist doch alles anders, Schule etc. Auch der Abschied von meinem Papa den Kindern ihren einzigen Opa belastet mich. Meine Mutter ist schon lange Tod.

Nüchtern betrachtet würde man nun vielleicht sagen, na klar ins größere Haus. Auch belastet mich die Vorstellung das dann getuschelt wird, jetzt auf einmal zieht sie um wenn die Mama nicht mehr lebt. In kleinen Orten kennt halt jeder jeden.

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shesmovedon
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Beitrag Mo., 11.02.2019, 21:37

Also das wäre mir ja mal völlig egal, was getuschelt wird. Über mich wird auch getuschelt im Ort, weil ich etwas sonderbar bin. Das geht mir sowas von vorbei.

Und vielleicht muss die Vorstellung dort hinzuziehen auch erst in dir wachsen. Ich würde das nicht überstürzen. Ich brauchte auch immer eine Weile um die Vorstellung umzuziehen, in mir wachsen zu lassen bis es dann OK war für mich.

Vor allem ist so nen Umzug ja ne mega Angelegenheit.....und ich habe nun wirklich nicht viel Zeug.


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Nicci66
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Beitrag Mo., 11.02.2019, 21:47

Es wachsen lassen ist ein guter Ansatz!
Im Herbst wird unserer großer eingeschult und vorher müsste im Haus noch einiges gemacht werden. Im Moment sträube ich mich innerlich dagegen. Hier ist alles schon geregelt, Schuleinschreibung war schon. Aber natürlich das gegen Argument ihn nach dem ersten Schuljahr herauszunehmen zu müssen ist sicher berechtigt. Und das Haus verursacht natürlich laufende Kosten. Ein Verkauf kommt nicht in Frage, vermieten evtl. schon. Die Schwester meines Lebensgefährten hängt auch sehr an ihrem Elternhaus, aber übernehmen kann sie es nicht.

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Nico
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Beitrag Di., 12.02.2019, 05:05

Also das Argument Kinder fällt mMn schon mal flach denn vor der Einschulung wäre doch der ideale Zeitpunkt.
Das Gerede im Dorf - naja wenn du "Dorfkonform" leben möchtest dann viel Spaß...
Der Opa ist mit 40 km Entfernung echt nicht aus der Welt und du weißt selbst ( siehe Schwiegermutter) wie schnell das auch beim Opa gehen könnte, also würde ich eine Entscheidung nicht davon abhängig machen.

Könnte es sein, dass du diese Argumente nur vorschiebst um dich um deine wahren Bedenken nicht kümmern zu müssen?

Was mich z.B. ein bissl wundert ist; dass ihr anscheinend gar nicht vorab über diese Möglichkeit diskutiert habt.
Die Schwiegermutter mag überraschend gestorben sein, aber immerhin hat er sie schon lange gepflegt, also dürfte es doch absehbar gewesen sein.
Habt ihr echt nie darüber geredet?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Sinarellas
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Beitrag Di., 12.02.2019, 08:57

Nur aus Nostalgiegründen umzuziehen halte ich für Schwachsinn. Der Aufwand, die Umgebung alles ist anders, alles ist neu, egal wi eweit das weg ist. Für Kinder ist das IMMER blöd, weil die vertraute Umgebung dahin ist. Mein Kind jammert immernoch der alten Wohnung nach obwohl wir in ein Haus gezogen sind, was größer und garten und blub hat und das waren nur ein paar Straßen weiter (!).
Ich kann euch nur empfehlen richtet euch nach euren Kindern, wenn es keine finanziellen Gründe gibt. Sprecht auch mal mit ihnen. Vorallem aber sprecht miteinander ;) sag dein Unwohlfühlen, überlegt auch mal sachlich ob sich der Aufwand lohnt (umzug ist teuer und da muß noch nicht mal ein Umzugsunternehmen dabei sein, aber ohne das gehts eigentlich mit kindern gar nicht wirklich, sofern ihr beide arbeitet), das Haus restaurieren, neu zurecht finden, der ganze AUfwand, ist es gerechtfertigt? Das müßt ihr zusammen entscheiden, nicht er alleine und nicht du alleine und die Kids haben auch ein Recht auf Mitsprache...
..:..

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Nico
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Beitrag Di., 12.02.2019, 09:13

Ja mit 2 und 6 Jahren haben sie da unbedingt ein Mitspracherecht. Ein sehr gewichtiges sogar....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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leuchtturm
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Beitrag Di., 12.02.2019, 11:28

Auch belastet mich die Vorstellung das dann getuschelt wird, jetzt auf einmal zieht sie um wenn die Mama nicht mehr lebt. In kleinen Orten kennt halt jeder jeden.
wenn du nicht umziehen würdest, würde vll getuschelt: "schau, sie kümmert sich nicht um das Haus, sie wollen es nicht für sich haben, wie respektlos"

Damit will ich sagen: getuschelt wird IMMER, egal von welcher Richtung. So what ;)

Wichtig ist: was genau wollen denn dein Mann und du? Mittelfristig gesehen? Könntet ihr das haus halten? Muss viel dran renoviert werden?

Die Kinder würde ich in diese Entscheidung selbstredend nicht mit einbeziehen. Kinder in dem Alter sind mit solchen Fragen völlig überfordert, ja auch ein 6 Jähriger.

Im Übrigen wollen Kinder nie eine Veränderung. Wenn es danach ginge, dürfte keine Familie je umziehen ;)

Als Eltern muss man im Stande sein, Entscheidungen auch für die Kinder zu treffen.


shesmovedon
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Beitrag Di., 12.02.2019, 12:31

Ich finde völlig irrelevant, was ein 2 und 6 jähriger zum Umzug sagen. Wenn die Eltern das wollen, dann haben sie halt mitzuziehen.
Der 2jährige checkt das eh noch nicht richtig.

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Sehr
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Beitrag Di., 12.02.2019, 12:39

Kinder checken das aber schon ab. Und ja, man muss mitziehen, bleibt ja nix anderes übrig. Nichtsdestotrotz war es immer blöd.
[wegzudenken, mehr nicht]


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Nicci66
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Beitrag Di., 12.02.2019, 21:05

[quote=Nico post_id=1062246 time=1549944308 user_id=12272]
Also das Argument Kinder fällt mMn schon mal flach denn vor der Einschulung wäre doch der ideale Zeitpunkt.
Das Gerede im Dorf - naja wenn du "Dorfkonform" leben möchtest dann viel Spaß...
/quote]

Doch wir haben immer wieder darüber gesprochen, am Beginn unsere Beziehung (lange vor den Kindern) hätte ich gerne gemeinsam mit ihm ausgebaut, damals war er nicht bereit auch die Schwiegereltern wollten keine Veränderung an ihrem Haus. Nach dem Tod des Schwiegervater wollte dann die Schwiegermutter doch das wir einziehen, da wollte ich nicht mehr. Ich habe bei diesen Gesprächen immer wieder gesagt ich kann es mir nicht vorstellen. Das Haus hat mein Lebensgefährte übernommen weil es sonst keiner nehmen wollte.
Ich weiß das es für ihn leichter wäre, aber nicht für mich.
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 13.02.2019, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Nico
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Beitrag Mi., 13.02.2019, 05:32

Nicci66 hat geschrieben: Di., 12.02.2019, 21:05
Ich weiß das es für ihn leichter wäre, aber nicht für mich.
Nun dann mußt du deine Position halt entsprechend stark vertreten, aber bitte ohne die Kinder als Argument vorzuschieben.
Die Kinder werden vor allem darunter Leiden wenn es zwischen euch zu Spannungen kommt, den Umzug würden sie mMn schon verkraften.
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