Ist das Nekrophilie?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Anhedoniac87
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Ist das Nekrophilie?

Beitrag Mi., 12.09.2018, 23:58

Hallo,

ich wende mich an dieses Forum, weil mich seit geraumer Zeit etwas beschäftigt, das ich mir nicht so recht erklären kann. Ich bin männlich, 31 und aufgrund einer chronischen Depression derzeit arbeitslos. Psychisch bin ich momentan jedoch relativ stabil, habe einen strukturierten Alltag, pflege gelegentlich Kontakte und nehme auch keine Medikamente ein. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass mit mir ganz abgesehen von meiner Depression irgendetwas nicht „stimmt“.

Ich hatte schon in meiner Jugend ein besonderes Interesse für alle Themen rund um Tod und Krankheit, insbesondere für todbringende und schmerzhafte Infektionskrankheiten. Je grotesker und abscheulicher, desto mehr hat es mich emotional stimuliert, mich damit zu beschäftigen und mir entsprechende Szenarien rund um diese Thematiken auszumalen.
Ich hielt das bisher immer für ein relativ harmloses „Hobby“, wenn auch etwas aus der Norm geraten vielleicht. Allerdings kreisen meine Gedanken in letzter Zeit häufiger um den Kontakt mit menschlichen Leichen. Nicht im sexuellen Sinne, denn es erregt mich dabei nicht sexuell. Eher stelle ich mir vor, den Leichnam zu berühren, ihn im Arm zu halten, an ihm zu riechen oder mich an ihm zu reiben. Manchmal stelle ich mir auch vor, wie es wäre, einen Leichnam irgendwo auszugraben und ihn mit nach Hause zu nehmen. Wie es wohl wäre, wenn er so daliegt, vielleicht in meinem Bett und wie es sich anfühlen würde, mit einem Toten zu kuscheln.
Ich weiß natürlich, dass das nicht geht und bin mir ehrlich gesagt auch gar nicht mal so sicher, ob es mir überhaupt gefallen würde, wenn ich es denn tatsächlich täte – mal vom jeweiligen Verwesungsgrad ganz abgesehen. Womöglich würde mich der Kontakt real sogar abstoßen.
Ich frage mich, ob ich nekrophile Neigungen habe, obwohl meine „Zuneigung“ ausschließlich emotionaler Natur ist. Ich empfinde dabei sexuell absolut überhaupt nichts, es ist mehr so ein undefinierbares Gefühl von Geborgenheit oder Wärme, das sich in meiner Brust breit macht, wenn ich daran denke.
Was mich zu der zweiten Frage bringt, ob ich eventuell vielleicht auch einfach nur einsam bin.

Ich habe nicht viele Freunde, genauer gesagt eigentlich gar keine, jedenfalls keine intimen. Meine Chancen, einen Partner zu finden, schätze ich so gering ein, dass ich damit eigentlich schon abgeschlossen habe, zumal ich selbst auch nicht so recht weiß, ob ich überhaupt eine Partnerin oder einen Partner möchte. Ich bin ein sehr schüchterner Mensch, eher zurückhaltend und introvertiert, finde die meisten Frauen körperlich abstoßend und die meisten Männer irgendwie auch. Ich weiß also gar nicht so wirklich, „was“ ich überhaupt bin, bezogen auf meine Sexualität. Verliebt war ich noch nie. Körperlich ziehen mich eher androgyne, extrem magere Körper an. Also eher Magersüchtige. Aber ich empfinde für den Menschen dahinter meistens nichts.
Ein Bedürfnis nach Nähe werde ich wohl trotzdem haben, aber ich frage mich, wenn ich einfach nur einsam bin, wieso sehne ich mich dann gerade nach dem Kontakt zu Toten?! Wieso nicht einfach, so wie jeder andere auch, nach einem stinknormalen, lebenden, gesunden Partner? Meint ihr, es könnte sich dabei auch einfach nur um eine Phase handeln? Wie gesagt, diese Vorliebe für alles, was mit Verfall, Verwesung und Tod zu tun hat, habe ich schon immer. Aber konkret über den intimen Kontakt zu Leichen (und stellenweise auch, eher in die Fantasy-Richtung tendierend, zu „Zombies“) fantasiere ich erst seit einigen Monaten.

Liebe Grüße!

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spirit-cologne
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Beitrag Do., 13.09.2018, 00:34

Na ja, die Gründe dafür können vielschichtig sein, aber was du ansonsten von dir schilderst geht ja schon so in eine schizoide Richtung, sprich Rückzugsverhalten, wenig soziale Kontakte, wenig sexuelles Interesse und Neigung sich gedanklich in Fantasiewelten zu bewegen. In der psychodynamischen Theorie (Grundlage der analytischen und der tiefenpsychologischen Therapie) geht man davon aus, dass einer schizoiden Struktur die Angst vor Nähe zugrunde liegt, d.h. die Angst, sich nicht abgrenzen zu können und sich selbst zu verlieren oder vom Partner emotional "verschlungen" zu werden. Wenn man dieser Theorie folgen will, würde das eigentlich ganz gut erklären, warum die Toten als "Kuschelparter" für dich gedanklich so attraktiv sind, denn sie sind ja als Tote absolut passiv, d.h. du hast jederzeit die volle Kontrolle über die Situation und brauchst keine Angst haben, vereinnahmt zu werden, Nähe ohne Gefahr sozusagen. Ich könnte mir vorstellen, dass das für jemanden mit einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur schon gedanklich reizvoll sein kann (die Verwesung und die damit verbundenen unangenehmen Gerüche/Anblicke kann man sich in der Fantasie ja wegdenken). Aber das ist natürlich jetzt nur so eine allgemeine theoretische Betrachtung. Ob davon überhaupt irgendwas auf dich persönlich zutrifft und wenn ja wieviel, kannst du nur selbst beurteilen, dazu kennt dich ja hier keiner gut genug... Bist du in Therapie? Wenn ja, würde ich das dort mal besprechen. Weniger, weil ich glaube, dass du das umsetzten könntest, sondern weil es Auskunft über deine dahinter liegenden unerfüllten Bedürfnisse geben kann, die ja auch für die Behandlung der Depression wichtig sind.
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Beitrag Do., 13.09.2018, 10:26

Hallo spirit-cologne und danke für deine Antwort.

Ich denke, dass deine generelle Erklärung schon irgendwie Sinn ergibt, wenn man sie so liest, auch wenn ich persönlich nicht weiß, wie ich das genau für mich nutzen kann.
In das Thema „Schizoide Persönlichkeitsstruktur“ habe ich mich kurz eingelesen und würde sagen, dass einige Dinge davon durchaus auf mich zutreffen. Allerdings bin ich damit nicht wirklich glücklich. Ich hätte ja eigentlich schon gerne mehr Kontakte bzw. intensivere und bleibende Kontakte – ich weiß nur nicht, wie ich das anstellen soll. Mir gibt der Kontakt zu anderen einfach nichts, ich habe oft das Gefühl, dass man sich mit den meisten Menschen nicht unterhalten kann oder sie nicht meine Interessen teilen. Zwar habe ich ein paar Bekannte, mit denen ich auch ab und zu etwas unternehme, aber emotional befriedigt mich das eher nicht. Auch wenn ich glaube, dass ich ohne diese Handvoll Menschen noch viel einsamer wäre.

In Therapie bin ich derzeit nicht (mehr) und ehrlich gesagt habe ich damit auch schon vor ein paar Jahren weitestgehend abgeschlossen. Ich habe einen ziemlichen Marathon hinter mir und nicht gerade gute Erfahrungen mit Psychiatern und Therapeuten gemacht. Gerade bei Psychiatern hatte ich immer das Gefühl, dass es sie im Grunde gar nicht interessiert, was überhaupt meine Probleme sind. Die haben sich nur stichwortartig meine Symptome heraus geschrieben und mir dann irgendwelche Tabletten dagegen verschrieben. Ich war auch schon in Kliniken, Tageskliniken und bei zwei ambulanten Therapeuten. Jedes Mal nicht lange. Kliniken sind absolut nichts für mich, ich fühle mich von den Mitpatienten meist schnell genervt und die kompetente Betreuung, die ich mir dort erhofft hatte, habe ich nie bekommen.
In den ambulanten Therapien war es für mich schwierig, zu benennen, was ich mir von der Therapie denn überhaupt erhoffe bzw. was ich erreichen will. Ich weiß zwar schon, dass ich gerne „normal“ wäre, aber ich habe keine Ahnung, ob sich das für mich überhaupt lohnt. Ich habe schon lange keine großen Ziele mehr im Leben, nichts, das ich unbedingt erreichen wollte. Das Leben bzw. die Welt um mich herum erscheint mir größtenteils ziemlich langweilig, weswegen sich meine Motivation, irgendetwas darin „erreichen“ zu wollen, eher in Grenzen hält. Durch meine depressiven Episoden habe ich mich auch immer irgendwie selbst „durchgewurschtelt“, mit Hilfe der Familie und ärztlichen Attesten und dem Jobcenter…
Ich muss aber dazusagen, dass ich derzeit definitiv nicht akut depressiv bin. Meinen Alltag bekomme ich momentan sehr gut geregelt und zumindest nach Außen hin erwecke ich den Eindruck von Normalität, wenn es drauf ankommt.
spirit-cologne hat geschrieben: Do., 13.09.2018, 00:34 (die Verwesung und die damit verbundenen unangenehmen Gerüche/Anblicke kann man sich in der Fantasie ja wegdenken).
Den Geruch auf jeden Fall, die Verwesung ist allerdings etwas, das mich emotional stimuliert. Keine Ahnung wie ich das besser ausdrücken soll, aber ich empfinde dabei was. Ich stelle mir auch oft dahinsiechende Lepröse oder Pestkranke vor und in mir regt sich dann etwas. Ich denke es ist eine Mischung aus Neugier, Geborgenheit und Glück. Manchmal auch positive Aufregung. Ich stelle mir dann vor, wie es wohl wäre, so jemanden beim Sterben zuzusehen und ihn anschließend berühren zu können.

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Sehr
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Beitrag Do., 13.09.2018, 10:38

Hast du dich denn über Nekrophilie informiert? Ich glaube da gibt es auch 'Abstufungen', oder so.
Du bist ja noch im harmloseren Bereich.
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Beitrag Do., 13.09.2018, 10:55

@Sehr

Ja, die Liste mit den Abstufungen ist mir bekannt. Ich sehe mich da nur irgendwie nicht so recht. Ich empfinde dabei ja keine sexuelle Erregung, ich stelle mir auch nicht vor, mit den Leichen penetrativen Geschlechtsverkehr zu haben. Keine Ahnung ob ein Sich-Reiben oder den Körper Liebkosen schon unter "sexuell" läuft. Mein persönlicher Antrieb, mir eine Leiche zu besorgen (was vermutlich nie passieren wird, aber halt gedanklich) ist eben reine emotionale Befriedigung und zielt nicht auf sexuelle Stimulation ab.

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Sehr
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Beitrag Do., 13.09.2018, 11:05

Weiss ich auch nicht. Aber das ist ja doch was intimes. Ich hab mich damit jetzt auch nicht besonders auseinander gesetzt, ich hatte ähnliche Gedanken. Aber etwas sexuelles hatte das trotzdem, irgendwie.
Was gefällt dir denn daran bzw. wie befriedigt es dich emotional, was denkst du dabei?
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Beitrag Do., 13.09.2018, 15:15

Was mir daran gefällt, ist vermutlich leichter zu beantworten, als das „Wie“ oder das „Warum“.
Ich denke es handelt sich dabei bezüglich des Verwesungs – und Zersetzungsprozesses um eine Mischung aus wissenschaftlicher Neugierde, also dem Verstehen-wollen biologischer Vorgänge als auch meiner Art des Ästhetikempfindens. Ich empfinde sterbende, leidende, sich zersetzende Körper als etwas faszinierend Schönes, ich finde es aufregend, dem Lauf der Natur zuzusehen und es macht mich irgendwie „an“, Menschen von besonders schlimmen Krankheiten geplagt zu sehen. Eiterbeulen, Geschwüre, nekrotisches, abgestorbenes Gewebe, ausgemergelte Körper. Insbesondere bei wimmelnden, krabbelnden Maden empfinde ich manchmal sogar ein klitzekleines (wirklich klitzeklein!) Fünkchen sexueller Erregung.
Ich finde natürlich auch nicht alle Leichen gleich schön. Ich habe da schon auch meine ganz persönlichen Vorstellungen, aber insgesamt ist es schon so, dass es sich für mich einfach wie Geborgenheit anfühlt. Ich weiß nicht genau, ob es das Gefühl ist. Das kann ich schlecht beschreiben. Es ist wie das Gefühl, Zuhause zu sein. In der warmen Höhle. Sich nicht fürchten zu müssen. Und gleichzeitig ist da irgendwie auch der Ekel, der da sein sollte, der bei mir aber eher eine Genugtuung ist. Die Vorstellung, mich an einem toten, verwesenden Körper zu reiben, fühlt sich fiktiv eher an wie ein Rausch aus positiven Gefühlen (nicht-sexueller Natur). Anders kann ich es leider nicht beschreiben und warum das so ist, kann ich auch nicht sagen. In geringer Ausprägung hatte ich das schon immer wenn es um meine Interessensgebiete ging, so konkret wurde es mit den Jahren aber erst deutlicher.

Wie waren denn deine Gedanken dazu, wenn ich fragen darf? Weil du meintest, du hättest mal ähnliche Vorstellungen gehabt.

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spirit-cologne
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Beitrag Do., 13.09.2018, 15:32

Mir kommt da noch eine Idee für den Grund: Es könnte auch was Kontraphobisches sein, so wie bei jemandem, der ängstlich ist und versucht, diese Angst zu besiegen, indem er z.B. Bungee-Jumpen geht, oder jemand, der eigentlich schüchtern ist und auf die Bühne geht, um das zu überwinden. Vielleicht liegt unter deiner Vorliebe eigentlich die Angst vor Krankheit, Zerfall und Tod? Durch die Beschäftigung damit könnte man ja versuchen, das zu etwas "normalem, alltäglichem" zu machen...
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Sehr
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Beitrag Do., 13.09.2018, 15:33

Ja das klingt schon speziell. Ich dachte da eher an abgetrennte Körperteile. Nicht ganze Körper, die verrotten.
Kranke Menschen die dem Ver- oder Zerfall nahe sind, find ich jetzt nicht so ansprechend. Und wenn ich an Gerüche denke wirds auch nicht besser.
Leider kann ich dir so gar nicht helfen. Aber es gibt bestimmt div. Foren in denen du mehr erfahren könntest, vielleicht gehts jemanden so ähnlich wie dir.
Ausbuddeln solltest du eher keinen aber das hattest du auch nicht vor, nehm ich an.
Musste jedenfalls an tasmanische Teufel denken, die machen es sich zum Teil in ihrer Beute gemütlich.
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RoboCat
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Beitrag Do., 13.09.2018, 15:40

Hello!
Anhedoniac87 hat geschrieben: Do., 13.09.2018, 15:15 Es ist wie das Gefühl, Zuhause zu sein. In der warmen Höhle. Sich nicht fürchten zu müssen.
Also einen Psychonalaytiker würde es sicher reizen, sich mit dir ausführlich über diese Dinge zu unterhalten. Du schreibst, du wärest so ein wenig therapiemüde - hast du denn mal eine Analyse gemacht? So nach dem was und wie du schreibst stelle ich mir vor, dass du dort viele Aufschlüsse über dich bekommen würdest und nebenbei auch klären könntest, ob du nun hetero, schwul oder bi bist bzw was du überhaupt brauchst, um glücklich zu sein.

Ich meine, du willst ja nicht ewig so weiterleben, oder reichen dir deine Fantasien mit den Toten? Irgend etwas hat dich ja auch hierher geführt ;-)

Für eine Analyse ist es übrigens gut, dass du stabil bist derzeit, anders ginge das gar nicht in diesem ältesten allter Therapieverfahren.

Grundsätzlich finde ich deine Schilderungen jetzt nicht sooo dramatisch. Ein bisschen schräg, aber so wie du es erklärst auch nachvollziehbar. Spannend fand ich Spirit Colognes Ausführungen dazu, da ist sicher viel Wahres dran.
:axt:

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Beitrag Do., 13.09.2018, 16:06

@spirit-cologne

Ausschließen würde ich sogar gar nicht, auch wenn ich natürlich „bewusst“ keine derart starken Ängste in diese Richtung habe. Klar, vor dem eigenen Tod fürchte ich mich schon, so wie vermutlich fast jeder Mensch. Allerdings macht mir dabei nicht mal der Sterbeprozess die meiste Angst, auch nicht, dass ich eventuell Schmerzen erleiden könnte, sondern eher die Tatsache, dass von mir danach nichts mehr bleibt. Dass mein Leben einfach vorbei ist, meine Wahrnehmung, meine Gedanken, alles weg. Aber ob ich das durch meine merkwürdigen Interessen kompensiere? Keine Ahnung.
Vor Krankheiten fürchte ich mich gar nicht mal so sehr. Ich bin da recht unbeschwert, als Dorfkind sowieso und war bisher auch noch nie ernsthaft krank oder verletzt. Manchmal stelle ich mir sogar vor, wie es wäre, wenn man mir Krebs diagnostizieren würde. Ich komme oft zu dem Schluss, dass ich auf aufwändige Behandlungen verzichten würde, damit ich die letzten Monate meines Lebens noch mal so richtig die „Sau rauslassen“ könnte. Aber wie das halt so ist – ob ich das real ebenso handhaben würde, kann ich natürlich nicht sagen.

@Sehr
Kein Problem, ich finde es trotzdem nett, dass du geantwortet hast!

Nein, ausbuddeln ist keine reale Option. Erstens wüsste ich ja nicht, „was“ ich da nun tatsächlich ausgrabe (bis auf das Geschlecht und Lebensalter zum Zeitpunkt des Todes) und zweitens hätte ich viel zu viel Schiss, dabei erwischt zu werden. Erwischt zu werden ist ja nie wirklich schön, wenn man etwas Illegales tut, aber gerade SO etwas würde sich schnell herum sprechen und ich kann auf den lebenslangen Titel des „perversen Leichenschänders“ schon ganz gut verzichten.

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, mich als Bestatter zu bewerben bzw. für eine Ausbildung. Aber das würde mit meinen Depressionen vermutlich wieder schwierig werden und ich glaube auch nicht, dass ein Bestattungsunternehmen sich um einen 31-Jährigen reißt, der quasi seine gesamte Adoleszenz von einer Krankschreibung zur nächsten geschlittert ist. Auch wenn ich vermutlich meine Arbeit gut machen würde, weil ich sehr sorgfältig und gewissenhaft bin … aber na ja. Ihr wisst schon. Ist wahrscheinlich auch besser so.

@RoboCat

Nein, eine Analyse habe ich bisher nicht gemacht und auch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Also reizen oder interessieren würde es mich durchaus. Ist hier nur grundsätzlich immer schwierig mit Therapeuten. Ich wohne etwas ab vom Schuss, hier gibt es 30 Kilometer entfernt gerade mal einen Psychiater und der ist nicht mal besonders gut. Dann noch zwei ambulante Therapeuten, bei denen ich schon war, die aber nur Verhaltenstherapie angeboten haben und mit denen ich nicht zurecht kam. Ich denke in der nächsten Großstadt könnte ich da theoretisch fündig werden, aber meine Krankenkasse zickt mit den Fahrtkosten bei Facharztbesuchen generell schon immer rum (zahlen sie nicht) und als Arbeitsloser bin ich da leider echt etwas eingeschränkt. Sprich: Ich kann mir das einfach nicht leisten. Und dann ist das letztlich so ein Kosten-Nutzen-Ding. Ich weiß, dass das momentan nicht das Wahre ist und bin des Lebens auch ziemlich müde. Aber so wirklich aufraffen kann ich mich leider auch nicht.

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Beitrag Do., 13.09.2018, 16:21

Hi!

Okay, das verstehe ich natürlich. Ist ja auch nicht so, dass Therapeuten die so arbeiten es gibt wie Sand am Meer. Die meisten sind eben Verhaltenstherapeuten heute und auch die Hochschulen sind fest im "Griff" der Vtler. Also es wäre schon mit einer Motivation dazu verbunden, lange zu suchen, wenn man am Arsch der Welt lebt und auf Krankengeld angewiesen ist, ist das nicht so easy.

Hm. Ich denke immer noch, dass es dir echt helfen könnte! Vielleicht in ein paar Jahren, wer weiß ;-)
Anhedoniac87 hat geschrieben: Do., 13.09.2018, 16:06

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, mich als Bestatter zu bewerben bzw. für eine Ausbildung. Aber das würde mit meinen Depressionen vermutlich wieder schwierig werden und ich glaube auch nicht, dass ein Bestattungsunternehmen sich um einen 31-Jährigen reißt, der quasi seine gesamte Adoleszenz von einer Krankschreibung zur nächsten geschlittert ist. Auch wenn ich vermutlich meine Arbeit gut machen würde, weil ich sehr sorgfältig und gewissenhaft bin … aber na ja. Ihr wisst schon. Ist wahrscheinlich auch besser so.
Wenn dich das wirklich interessiert: Warum nicht genau das versuchen? Mein Kumpel ist 36 und fängt jetzt eine Ausbildung in der Verwaltung an. Möglich ist das schon. In dem Bestattergewerbe läuft vieles in und über Familien-Instituationen, aber es stoßen auch dort immer wieder Leute von Außen hinzu. Würde schätzen, dass du als etwas älterer Kandidat sogar gute Karten hast, weil von dir eher zu erwarten ist, dass du dem Kunden gegenüber vernünftig auftreten kannst, verglichen mit nem Jungchen. Denke das ist jetzt auch keine Branche, die sehr überlaufen ist und ich wette, das eh viele Betriebe suchen. Was hast du denn bisher gemacht, du warst doch nicht immer krankgeschrieben, oder doch?

LG, Robocat
:axt:

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Beitrag Do., 13.09.2018, 16:44

@RoboCat

Nicht immer, aber schon die meiste Zeit. Ich hatte nach der Schule, nachdem ich schon einige Zeit krank war, eine Ausbildung zum Chemielaboranten begonnen. Nicht, weil ich das unbedingt wollte, sondern um irgendetwas zu machen und irgendwann mal selbstständig für mich sorgen zu können. Allerdings bin ich während des ersten Jahres wieder rückfällig geworden, war wieder krankgeschrieben und kam daraufhin in die Klinik. Danach ging es immer auf und ab, mit ein paar Maßnahmen dazwischen, die mir nichts gebracht haben. Das Jobcenter duldet mich seit ein paar Jahren mehr oder weniger. Die wissen halt, dass ich nicht vermittelbar bin und liegen mir mittlerweile in den Ohren, dass sie mich gerne in die Grundsicherung schieben würden, wenn mein Attest immer weiter verlängert wird (was ich regelmäßig mache). Ich wette, ich werde bald dazu aufgefordert werden, Rente zu beantragen.

Also so ganz grundsätzlich sehe ich gar nicht mal das Problem darin, mich dem Bestattungsunternehmen als vernünftiger, zuverlässiger Mitarbeiter zu präsentieren. Ich kann schon manierlich und freundlich auftreten und bin gepflegt und ordentlich. Ich denke nur, dass mein Lebenslauf nicht sonderlich attraktiv aussieht und die Tatsache, dass ich keinen Führerschein habe (und mir auch keinen leisten kann, geschweige denn einen machen „will“), ihr Übriges dazu tut.
Darüber hinaus zweifle ich an meiner generellen Fähigkeit, das dann auch durchzuziehen. Ich bin halt mein gesamtes Leben immer nur an allem gescheitert, habe ein Problem mit erzwungenen Sozialkontakten (die auf der Arbeit ja nun mal gegeben sind) und tue mich schwer, mich fremdbestimmten Strukturen zu unterwerfen. Das klingt nach Luxusproblemen und Faulheit, ich weiß. Aber ich habe wirklich ein ernsthaftes (!) Problem damit, wenn ich meinen Tag nicht strukturieren kann, wie ich das will und gerade brauche. Meine Belastbarkeit ist sehr eingeschränkt und ich tendiere dann dazu, mich komplett aus dem Leben zurückzuziehen, bis mich alle Leute wieder in Ruhe lassen. Dann krieche ich so langsam wieder hervor und werde wieder funktional, aber auch nur dann. Anforderungen oder Druck von Außen, lassen das Kartenhaus dann ganz schnell wieder einstürzen. Aus diesem Grund traue ich mir das nicht zu. Ich blicke ein bisschen deprimiert ja schon der Tatsache ins Auge, dass ich vermutlich mein Leben lang Rentner sein werde, ohne Freunde und ohne eigene Familie.

Liebe Grüße!

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Beitrag Fr., 14.09.2018, 12:46

Lieber Anhedoniac,

hm, das liest sich für mich nach einer festgefahrenen Situation bei dir. Es gibt kein Vor und Zurück, alles scheint auf Stillstand zu stehen.
Anhedoniac87 hat geschrieben: Do., 13.09.2018, 16:44 ...wieder rückfällig geworden
Was heißt rückfällig? Gibt es ein Drogenproblem im Hintergrund?

Die wissen halt, dass ich nicht vermittelbar bin und liegen mir mittlerweile in den Ohren, dass sie mich gerne in die Grundsicherung schieben würden, wenn mein Attest immer weiter verlängert wird (was ich regelmäßig mache). Ich wette, ich werde bald dazu aufgefordert werden, Rente zu beantragen.
Siehst du das denn auch so, also dass du nicht vermittelbar bist? Oder hast du nur noch nicht das Richtige für dich gefunden? Diese Maßnahmen etc vom Jobcenter sind ja nun auch nicht gerade das, was einen Erfüllung im Job finden lässt...

Darüber hinaus zweifle ich an meiner generellen Fähigkeit, das dann auch durchzuziehen. Ich bin halt mein gesamtes Leben immer nur an allem gescheitert, habe ein Problem mit erzwungenen Sozialkontakten (die auf der Arbeit ja nun mal gegeben sind) und tue mich schwer, mich fremdbestimmten Strukturen zu unterwerfen. Das klingt nach Luxusproblemen und Faulheit, ich weiß.
Ich möchte dir noch mal dringend nahe legen, es doch noch mal mit einer Therapie zu versuchen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, es wird mt Sicherheit nicht leicht, jemanden passendes für dich zu finden (das ist für niemanden leicht), aber so wie ich das von hier aus sehe, könnte ein guter Therapeut dich durchaus unterstützen. Das geht nicht von heute auf morgen, da musst du langfristig denken, ne Kurzzeittherapie ist da sicher nicht angebracht... Ich meine, du könntest doch dem ganzen zumindest einen Versuch geben, wenn es dann wirklich nicht stimmig für dich ist, dann hast du es zumindest probiert. Was hindert dich denn?

Die Fahrtkosten würdest du doch irgendwie zusammen bekommen, du könntest ein Sozialticket kaufen, das kann man sich auch mit H4 leisten (ich weiß wovon ich spreche). Oder du fährst mit dem Rad zur Therapie, das meine ich ernst, habe ich auch gemacht, um seinerzeit Fahrtkosten zu sparen, jedes Mal 20km hin und wieder zurück. Es hat mir gut getan, denn selbstverständlich habe ich mich eh zu wenig bewegt. Sorry, aber als Hartzi hast du auch die Zeit für solche Touren...

Ich bin überzeugt, wenn du es selbst wirklich willst, dann findest du einen Therapeuten, der gut zu dir passt und der dich unterstützt. Dann machst du erst mal ne ganze Weile Therapie und irgendwann hast du die Kraft, dich um dein Leben zu kümmern. Das geht in kleinen Schritten immer weiter vorwärts. Es ist kein problem, heutzutage auch noch mit Mitte 30 eine Ausbildung anzufangen. Oder ein Studium.

Wie steht es eigentlich mit deiner Familie, hast du da Unterstützung? Wie ist es mit Freunden/bekannten?
Aber ich habe wirklich ein ernsthaftes (!) Problem damit, wenn ich meinen Tag nicht strukturieren kann, wie ich das will und gerade brauche. Meine Belastbarkeit ist sehr eingeschränkt und ich tendiere dann dazu, mich komplett aus dem Leben zurückzuziehen, bis mich alle Leute wieder in Ruhe lassen.
Kenne ich auch, kannst du auch mit Therapie (oder eher: einem guten Therapeuten) in den Griff bekommen. Ja, das schreibt sich leichter als es getan ist, aber ich würde mich zurückhalten mit solchen Aussagen, wenn ich es nicht selbst so erlebt hätte.

Es gibt ja Gründe, warum du so wenig belastbar bist. Da musst du ran, da musst du an dir arbeiten, von alleine wird es nicht besser. Darum mein Tipp: Konzentriere dich erst mal auf eine Therapie und arbeite da gut mit. Danach (oder während dessen) kannst du dir dann lebensrelevante Fragen stellen, da hast du in deinem jetzt Zustand doch gar keinen richtigen Blick für, wage ich zu behaupten, das ist ja auch völlig normal. Zur Not musst du eben einen Rentenantrag stellen, der ist ja soweit ich weiß eh befristet. Vielleicht wäre das tatsächlich die beste Lösung für dich zur Zeit. Dann könntest du dir Zeit für eine Therapie nehmen und müsstest auch nicht "auf der Straße sitzen".


Ich blicke ein bisschen deprimiert ja schon der Tatsache ins Auge, dass ich vermutlich mein Leben lang Rentner sein werde, ohne Freunde und ohne eigene Familie.
Das siehst du jetzt in deinem trüben Tal vielleicht so, aber es ist doch nicht dein festgeschriebenes Schicksal! Wenn du natürlich weiterhin in deinem Trott bleibst und nichts verändern willst, könnten sich die Dinge so entwickeln. Das hast du in der Hand, nur du kannst dir helfen. Auch die vielbeschworene Therapie ist letztlich dazu da, damit du dir selbst helfen kannst. Was hat du für eine Alternative?
:axt:

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Beitrag Fr., 14.09.2018, 16:35

RoboCat hat geschrieben: Fr., 14.09.2018, 12:46 Was heißt rückfällig? Gibt es ein Drogenproblem im Hintergrund?
Mit rückfällig meine ich erneute, akut depressive Episoden, in denen ich mich massiv von der Außenwelt abschotte. Teilweise auch mit Panikattacken.
RoboCat hat geschrieben: Fr., 14.09.2018, 12:46 Siehst du das denn auch so, also dass du nicht vermittelbar bist?
Ja. Ich empfinde mich generell als nicht in die Gesellschaft integrierbar.
RoboCat hat geschrieben: Fr., 14.09.2018, 12:46 Damit wir uns nicht falsch verstehen, es wird mt Sicherheit nicht leicht, jemanden passendes für dich zu finden (das ist für niemanden leicht), aber so wie ich das von hier aus sehe, könnte ein guter Therapeut dich durchaus unterstützen.
Ja, sicher - „wenn“ ich einen Therapeuten finden „könnte“, der zu mir passen „würde“, dann „wäre“ das sicherlich hilfreich. Gar keine Frage. Ich habe nur leider die Erfahrung gemacht, dass Therapeuten nicht vom Himmel fallen, dass die meisten mir nicht das bieten können, was ich offenbar brauche und dass ich als Kassenpatient in meiner Wahl ohnehin etwas eingeschränkter bin.
Was mich hindert habe ich ja zum Teil schon angerissen. Ich war bereits in Kliniken, in Tageskliniken und bei allen Therapeuten hier im Umkreis von 30-40 Kilometern. Die nächste Großstadt ist ca. 60km entfernt, ich habe kein Auto, niemanden der mich fahren kann bzw. das regelmäßig tun würde und Sozialtickets gibt es leider auch nicht in allen Bundesländern, geschweige denn allen Regionen. Wie das überhaupt mit meiner Krankenkasse vereinbar wäre, ist die nächste Sache. Ich weiß nicht, ob ich aktuell wieder Anspruch auf eine Therapie hätte und wenn, ob eine tiefenpsychologische und analytische Therapieform überhaupt bewilligt werden würde. Es sind also schon mehrere Hürden, die mich daran „hindern“ oder die Sache zumindest verkomplizieren. Es ist nicht so, als würde ich den ganzen Tag nur Däumchen drehen und hätte noch nie etwas in dieser Hinsicht versucht. „Wenn du wirklich wolltest, würdest du das schon hinkriegen“, sagt sich da immer leicht. Ich gehe davon aus, dass du es auch nicht leicht hattest und freue mich für dich, dass du dich da durch gekämpft hast. Aber man kann auch nicht immer und überall per se von sich auf andere schließen.
RoboCat hat geschrieben: Fr., 14.09.2018, 12:46 Sorry, aber als Hartzi hast du auch die Zeit für solche Touren...
Mit Verlaub. Wozu ich Zeit habe, kannst du gar nicht wissen. Du kennst meinen Alltag nicht und nur weil ich „Hartzi“ bin, hab ich nicht automatisch den ganzen Tag nichts Produktives zu tun. Mal davon abgesehen reden wir hier ja nicht über 20 Kilometer, sondern ~60 und nein, auch als „Hartzi“ habe ich keine Zeit, regelmäßig 60 Kilometer mit dem Rad hin und wieder zurück zu fahren, für eine Therapiezeit von 50 Minuten.
Ich würde die Fahrtkosten für 1 Therapiestunde im Monat definitiv zusammen bekommen. Vielleicht auch für 2. Aber regelmäßig 1x die Woche ginge auf keinen Fall und eine intensive Therapie sollte aus meiner Sicht schon eine hohe Frequenz haben um auch wirklich nachhaltig zu sein.

Nichts für ungut. Ich weiß, dass du es gut meinst und ich gebe dir ja im Grunde auch recht. Es kann sich nur etwas ändern, wenn man etwas tut. Und wenn man selbst nichts tun kann, muss man eben jemanden suchen, der einem hilft, etwas tun zu können. Klar.
Ich bin nur nach den ganzen Aufs und Abs und den ganzen gescheiterten Therapieversuchen mittlerweile an einem Punkt, an dem ich einfach keinen Bock mehr habe. Und ja, ich weiß. Dann kann sich auch nichts ändern.
RoboCat hat geschrieben: Fr., 14.09.2018, 12:46 Was hat du für eine Alternative?
Ach, da gäbe es schon einiges. Angefangen vom ewigen Schmarotzerdasein und Leben in einer Scheinwelt über Selbstmord bis hin zu Aktivitäten, die einen in den Knast bringen. Wenn man keine Alternativen hat, hat man erst recht Alternativen. Ob die jetzt so toll sind, sei mal dahingestellt, aber vorhanden sind sie durchaus.

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