Hallo ihr lieben,
ich schaue hier eig. kaum noch rein, aber wegen einer Angehörigen bin ich nun doch nochmal hier.
Meine Cousine lebt wegen psychischer Leiden seit Jahren in Wohngruppen (- bzw. Verwahrungseinrichtungen, denn Hilfe bekommt sie dort nicht). Dort wo sie lebt gibt es nur diesen einen Träger, Wechsel sind kaum möglich und wenn, dann ist es der gleiche Mist wie zuvor. Die Versorgung mit Theras und Ärzten ist nicht gegeben.
Sie würde gerne zu mir nach Berlin ziehen und hier eine Wohngruppe finden. Hier gibt es vielfältige Angebote, sie könnte Ärzte selbst erreichen und könnte vielleicht sogar eine Ausbildung beginnen. Außerdem wäre sie endlich weit weg vom Täter.
Die Frage ist, wie ist das erreichbar? Vorrübergehend könnte sie bei mir wohnen. Wenn sie einen Monat aus ihrer Einrichtung fernbleibt, wird sie dort gekündigt. Ist sie dann offiziell wohnungslos? Kann das Amt sie dann daran hindern, sich in Berlin zu melden? Wie sieht es in der Zeit mit Sozialhilfe aus?
Der offizielle Weg wäre wohl, dass über Monate hinweg zu organisieren und zu beantragen, wahrscheinlich mit geringen Erfolgsaussichten, weil Berlin an sich bestimmt nicht mit Wohnplätzen um sich wirft und die Notlage nicht gegeben wäre. Sie wäre ja "versorgt". Ich will, dass ihr endlich geholfen wird.
Hat irgendwer so einen Wechsel schon durch? Wäre dankbar für Erfahrungen.
LG, Sintje.
Wohngruppe wechseln in anderes Bundesland
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Kann sie denn komplett selbst entscheiden oder hat sie auch einen Betreuer?
Wenn sie voll geschäftsfähig ist, kann sie niemand daran hindern, den Wohnort zu wechseln. Sie bekommt natürlich den Umzug nicht gezahlt, aber wenn sie erstmal bei dir wohnen kann, braucht sie ja erstmal nicht viel. Wenn ihr sie offiziell bei dir anmeldet, dann ist sie auch nicht wohnungslos, sondern halt bei dir gemeldet. Sie hätte dann auch Anrecht auf ALG2 bzw. Grundsicherung Mit den Kosten für die Unterkunft müsstet ihr dann mal schauen, wenn sie ein eigenes Zimmer hat und ihr einen Untermietvertrag macht, würde sie auch dafür was bekommen. Wenn sie dann in Berlin gemeldet ist, ist auch automatisch Berlin für sie zuständig was die sozialpsychiatrische Versorgung angeht. Wenn ihr dann nach einiger Zeit feststellt, dass sie nicht weiter bei dir wohnen kann, müsste m.E. Berlin ihr dann auch einen entsprechenden Platz in einer Wohngruppe anbieten, wenn sie nicht alleine wohnen kann.
Wenn sie voll geschäftsfähig ist, kann sie niemand daran hindern, den Wohnort zu wechseln. Sie bekommt natürlich den Umzug nicht gezahlt, aber wenn sie erstmal bei dir wohnen kann, braucht sie ja erstmal nicht viel. Wenn ihr sie offiziell bei dir anmeldet, dann ist sie auch nicht wohnungslos, sondern halt bei dir gemeldet. Sie hätte dann auch Anrecht auf ALG2 bzw. Grundsicherung Mit den Kosten für die Unterkunft müsstet ihr dann mal schauen, wenn sie ein eigenes Zimmer hat und ihr einen Untermietvertrag macht, würde sie auch dafür was bekommen. Wenn sie dann in Berlin gemeldet ist, ist auch automatisch Berlin für sie zuständig was die sozialpsychiatrische Versorgung angeht. Wenn ihr dann nach einiger Zeit feststellt, dass sie nicht weiter bei dir wohnen kann, müsste m.E. Berlin ihr dann auch einen entsprechenden Platz in einer Wohngruppe anbieten, wenn sie nicht alleine wohnen kann.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Wer finanziert das denn? Ich würde genau dort nachfragen, weil die wirklich wissen, ob und was möglich ist.
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