Schizo und Räumungsklage

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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Schizo und Räumungsklage

Beitrag So., 24.01.2021, 04:49

Meine Bekannte ist schizoaffektiv, und hat vor 3 Monaten die Räumungsklage incl. Güteverhandlung erhalten.
9 Medikamente.
Was nun?
grgr.

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pandas
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Beitrag So., 24.01.2021, 10:23

Den sozialpsychiatrischen Dienst einschalten. Dieser organisiert dann eine angemessene Unterbringung.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Beitrag So., 24.01.2021, 18:52

pandas hat geschrieben: So., 24.01.2021, 10:23 Den sozialpsychiatrischen Dienst einschalten. Dieser organisiert dann eine angemessene Unterbringung.
@pandas, Vielen Dank erstmal für die Aufmerksamkeit und das Verständnis.
Das Problem ist natürlich verschachtelt, wie alle Probleme das so an sich haben. Also muss man wenigstens an irgendeiner Stelle ansetzen, um es anzupacken. Sonst gewinnt das Problem.
Meine Bekannte (seit 26 Jahren) hat in einer Güteverhandlung bei Gericht akzeptiert, dass sie die Wohnung "räumen" wird. Das wäre an sich nicht schlimm, denn sie hat diese Wohnung (Altbau, OG) schon immer gehasst. Nun muss sie aber raus.
Und nun haben sich die Zeiten auch geändert. Wohnungsknappheit, Corona usw.
Jetzt hat sie nur noch 3 Monate (von 6). Die Zeit läuft davon, und sie interessiert das nicht.
Sie selber tut nichts, weil sie es nicht kann, aber ich soll alles machen (wir wohnen nicht zusammen).
Ich suche Wohnungsangebote, und wir haben schon vor anderthalb Jahren ein paar besichtigt, aber sie lehnte alles ab, weil es ihren "Ansprüchen" nicht genügte.
Dabei ist sie in der Situation, entweder obdachlos zu werden, oder in ein Heim für geistig Behinderte gesteckt zu werden. Das wäre aber wieder kein würdevoller Altersruhesitz.
Sie hat einen gesetzlichen Betreuer, der sich seit 3 Monaten nicht mehr meldet.
Gegen meine Anregungen und Gesprächsversuche reagiert sie aggressiv.
Noch schlimmer: Letztes Jahr im August kam eine "Pflegeberaterin" vom Landkreis (Provinzbehörde) an, und überredete sie dazu, eine Schweigepflichtsentbindung für alle Instanzen zu unterschreiben. Entgegen den Befugnissen des gesetzlichen Betreuers (Amtsgericht).
--> Entmündigung durch eine Verwaltungsbehörde??
Was spielt sich da ab?
oAaV Gr.gr.

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Sadako
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Beitrag Di., 26.01.2021, 23:21

@Grimmelshausen

Wenn der gesetzliche Betreuer in dieser Situation nicht tätig wird, wende dich bitte an das zuständige Amtsgericht. Schildere denen die Situation und bitte um einen Wechsel in der Betreuung. (Möglichst schnell)

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Beitrag Mi., 27.01.2021, 07:01

Vielen Dank, Sadako.
Das ist die einzig richtige logische Konsequenz.
So denke ich auch.
Was ich noch anmerken darf:
Ich will dieser Frau zur Seite stehen, weil ich sie liebe.
Ob sie mich liebt, spielt auch gar keine Rolle.
Wir halten einfach zusammen, und treffen uns immer wieder, egal welchen Streit wir auch mal hatten.
Was mich nur stört, ist folgendes:
Sie ist eigentlich eine muntere, liebenswerte, tapfere und lebensfrohe Person, die nur keinen richtigen Rückhalt mehr hat.
Sie wird zum Versuchskarnikel der Pharmaindustrie gemacht, und merkt es nicht.
Andererseits wundert es mich, dass die ganzen Pillen, die sie ständig kriegt und nimmt, noch keine körperlichen Schäden verursacht haben.
Ich selber habe noch nie solche Pillen genommen, und brauche sie auch nicht.
Aber sie bekommt sie offenbar aufgezwungen.
Was ist da los?
Gr. gr.
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 27.01.2021, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Da Du immer wieder- trotz Aufforderung der Mod., Dich mit der Netiquette vertraut zu machen, Fullquoten benutzt, werden Deine Beiträge mit Komplettzitaten ab sofort gelöscht.

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