Erfolgserlebnisse und Gesundwerden

Dieser Bereich ist speziell Erfolgsberichten und positiven Erfahrungen in und durch Psychotherapien gewidmet. Wie war es und was hat Ihnen geholfen? Lassen Sie uns positive Erfahrungsberichte sammeln, die Mut machen.
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Jesusechse
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Beiträge: 702

Erfolgserlebnisse und Gesundwerden

Beitrag Mo., 08.03.2010, 19:30

Hi Forumsmenschen!

Ich fände so ein Thread fehlt hier:

Wer ist gesund geworden oder auf dem besten Weg dahin?!

Was hat geklappt, wieso, weshalb und warum? Was habt Ihr dafür getan, was habt Ihr geändert? Erfolgserlebnisse, wie und warum?

Was hat geholfen, um über den eigenen Schatten zu springen?

Wie geht, sich frei zu machen von der Vergangenheit, von anderen etca? Bei wem hat es funktioniert?

Wie hat es sich angefühlt, als das Ziel erreicht habt, als man das erste Mal was konnte, was vorher nicht ging?

Was hat sich an Eurem Leben verändert? Haben andere es wahr genommen, Familie, Job etca??

Das finde ich mal was, worüber es auch lohnt, zu schreiben?

Wie seht Ihr das?


Herzliche Grüße

ausgefuchst

Mein Erfolgserlebnis:

Hatte immer Angst vorm Autofahren (Hab' ich eben in einem anderen Thread geschrieben und kam so auf dieses Thema.) und nun finde ich Autofahren hammageil!

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Medea
Forums-Insider
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weiblich/female, 29
Beiträge: 410

Beitrag Mo., 08.03.2010, 19:51

Hallo,

mein "Erfolgsrezept", wenn man das so nennen kann, war und ist, dass ich mich voll auf die Therapie eingelassen habe.
Mich auch wenn es mir schwer viel, öffnete und versucht habe, mich zu verstehen und zu ändern.
Durchhänger sowie Krisen in der Therapie habe ich stets immer wieder angesprochen. Wut auf meinen Therapeuten sowie Sehnsucht nach ihm hab ich immer mitgeteilt und mit ihm gemeinsam betrachtet, bzw. was geändert.
Manchesmal stand ich kurz davor den Therapeut zu wechseln, nun glaube ich, dass es gut war bei ihm zu bleiben.

Große Fortschritte konnte ich im ersten Jahr nicht verbuchen, eher ganz Kleine MiniSchrittchen, die ich manchesmal sicherlich nicht einmal bemerkt habe. So wie wenn ein kleines Kind wächst. Als Mutter nimmt man das Wachsen nicht wahr.
Erst im Rückblick sehe ich nun immer wieder Kleinigkeiten die sich änderten.
Jetzt nach eineinhalb Jahren fallen mir dann doch dann und wann Veränderungen auf.

In Situationen in denen ich vor 2 Jahren niemals etwas gesagt hätte, beginne ich zu sprechen. Nicht wie ein Wasserfall, aber so viel, dass ich mit mir zufrieden bin.

In Situationen in denen ich dazu neigte mich zu überfordern, grenze ich mich nun ab. Nicht perfekt, aber ich weiß nun wie ich mir helfen kann.

Es ist mir nicht mehr so wichtig, dass mich alle mögen und mich gut finden, auch wenn es mir immer noch schwer fällt, richtig Kontra zu geben.
Dennoch bemerke ich, dass ich Dinge anspreche, die mir gegen den Strich gehen und so wie es aussieht, mögen mich die anderen trotzdem.
Das war UNVORSTELLBAR sehr sehr lange Zeit.

Also wie man sieht wirklich Kleinigkeiten in einem sehr langen und intensiven Arbeitszeitraum.

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SamuelZ.
[nicht mehr wegzudenken]
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männlich/male, 29
Beiträge: 2154

Beitrag Di., 09.03.2010, 07:53

- werde nicht mehr so oft rot, wenn ich im Mittelpunkt stehe
- sage meine Meinung, auch wenn ich wenig bis gar keine Zustimmung dafür erwarten kann.
- nehme Gefühle (positive wie negative) intensiver wahr
- achte mehr auf Körpersignale
- träume mehr
- löse mich emotional von den Ansprüchen meines Arbeitsplatzes
- ärgere mich nicht mehr soooooo sehr über Vollidioten
- weine und wüte wenn mir danach ist und sehe es als Ausdruck meiner eigenen Gefühlswelt, die ich selbst zu verantworten habe.
- könnte eine eigene PT-Praxis aufmachen, so versiert bin ich nun in allem was seelische und psychische Regungen angeht...
- meine Depri-Phasen sind kürzer geworden (aber auch intensiver)
- ich kann ungefähr abschätzen welche Ereignisse eine Depri bei mir verursachen werden...

So, hört sich alles sehr gut an, oder? Es gibt aber Phasen, in denen es mir schlechter geht als heute, da rede ich dann anders daher...

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag So., 30.12.2012, 06:29

- Ich nehme nun meine eigenen Gefühle nach 30 Jahren Verdrängung wieder wahr.
- Meine Erinnerungen sind wieder mit den dazugehörigen Gefühlen angefüllt.
- Ich entwickle ein eigenes ICH und Autonomieansprüche in meinem Umfeld.
- Ich denke an ein eigenes Leben und eigene Ziele und will von meinem Umfeld als eigene Persönlichkeit wahrgenommen werden.
- Ich erweitere meinen Handlungsspielraum und meine Selbstbetrachtung.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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