Komme mit dem Tod meiner Mutter nicht klar

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Traurig31
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Komme mit dem Tod meiner Mutter nicht klar

Beitrag Sa., 25.01.2014, 13:24

Meine Mama ist am 18.11.2013 gestorben.
Ich hatte immer ein total super Verhältnis zu meiner Mutter.
Sie war für mich wie eine Freundin.
Jetzt wo sie nicht mehr da ist , klammere ich mich total an meinen Papa
Allerdings hatte ich zu Ihm nie wirklich so einen Draht wie zu meiner Mama....
Es gibt noch meine jüngere Schwester, die da den besseren Draht hatte.

Seit sie tot ist , fühle ich mich total verlassen, der Kontakt zu meinem Vater ist rar...zu meiner Schwester zieht es mich so gar nicht.
Ich hätte so gerne ein besseres Verhältnis zu meinem Vater, irgendwie habe ich so Verlustängste ihm gegenüber ....
Ich traue mich absolut nicht ihn darauf anzusprechen.
Ich tue alles für ihn.....
und meine schwester reibt mir dann auch noch täglich unter die nase das unser papa täglich bei ihr ist, sie wohnt in der gleichen straße und zu mir sind es ca 15 min Fußweg....
mir tut das in der seele weh,.......
oft habe ich in letzter zeit Selbstmordgedanken, weil ich zu meiner Mama will
habe aber mann und 2 kleine kinder.....aber es fällt mir nicht leicht stark zu sein

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stern15
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Beitrag Sa., 25.01.2014, 22:15

Hallo Traurig31.
Ich kenne das Gefühl des Verlustes,da ich selber schon(trotz der jungen Jahre) diesen Verlust zu spüren bekommen habe.Ich habe zwar nicht meine Mutter durch den Tod verloren sondern Meine beiden besten Freundinnen durch einen Selbstmord.Eine dürfte ich dann auffinden...

Du musst versuchen abzuschließen,denn deine Mama.ist nicht ganz weg!Sie ist zwar körperlich nicht mehr anwesend aber seelich!Sie ist in deinem Herzen und lässt dich nicht alleine!Sie sieht was du tust und bemerkt deine Gefühle!Sie würde nur das beste wollen für dich!Das du lachst,glücklich bist,dich um deine Kinder sorgst,andere schöne Dinge im Leben erkennen darfst!Sie wollte immer das beste für dich und sie wird es immer wollen.

Ich weiß das es schwer ist,vorallem weil du sehr an ihr gehangen hast/hängst,aber du musst los lassen du schadet nicht nur dir sondern auch ihr!Sie wird.nicht glücklich.sein,wenn sie dich leiden sieht!wenn du sagst oke alleine schaffe ich das nicht,dann hol dir bitte Hilfe!

Versuch mit deinem Vater offen über deine Gefühle zu sprechen,möglicherweise hilft dir das schon weiter!

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das ich selber an den beiden hänge und es alleine nicht schaffe!

Du musst dich nicht schlecht oder schwach fühlen,weil du so an ist hängst.Aber helfen lassen musst du dir.. Bitte! Mit Selbstmordgedanken ist nicht zu spaßen auch wenn du jetzt noch sagst ich hab Mann und Kinder.Nimm diese Gedanken nicht zu locker!und falls was ist kannst mich auch unter pn anschreiben!

Ich wünsche dir die ganze Kraft und das du endlich glücklich sein darfst und das ganze Ereignis ablegen darfst! Alles Liebe und Gute!

LG stern15
Vielleicht liegt der Sieg darin einfach aufzugeben! -Caspar

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Traurig31
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Beitrag Mo., 27.01.2014, 13:55

danke für deine antwort.
ich denke sehr oft daran ob ich auch genug getan habe;-(
mich macht das alles noch fertig, und ich hoffe dieser schmerz wird wirklich mal weniger

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HappyGoLucky
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Beitrag Mo., 27.01.2014, 18:06

Hallo,

ich habe als ich klein war beide Eltern verloren. Zuerst meinen Papa und kurz darauf meine Mama an einer Krankheit. Was du fühlst ist "normal". Du wirst auch noch in vielen Jahren sehr, sehr traurig sein und weinen un bereuen. Das wird nie vergehen, weil du nie aufhören wirst deine Mama zu lieben oder sie weniger liebst. Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es besser wird. Irgendwann. Ich kann jetzt sehr gut ohne Eltern leben, aber es hat sehr lange gedauert bis ihr Tod für mich eine "Runde Sache" war. gut 15 Jahre. Ich war auch noch sehr klein, aber warum sollte das bei einem Erwachsenen Menschen kürzer dauern, nur weil er älter ist? Natürlich geht es dir vorher schon besser. Mit "Runde Sache " meine ich dass man wirklich seinen Frieden mit der Situation schließt. Denn das ist möglich, auch wenn du dir das jetzt noch nicht vorstellen kannst. Niemand kann das nach so kurzer Zeit.

Was deine Schweser macht ist gemein. Das gehört sich nicht und ist echt das letzte. Wär sie meine Schwester, hätte ich der schon längst den Kopf gewaschen. Aber ich bin da sehr direkt und nehme kein Blatt vor den Mund. Ich lass es lieber mal ordentlich krachen, anstatt Sachen in mich hinein zu fressen. Ist aber nicht jedermanns Weg und hat auch nicht immer Vorteile.
Da fehlt ein wichtiges Familienmitglied und anstatt das sie dich unterstützt, reibt sie dir noch unter die Nase, dass euer Papa mehr bei ihr ist. Was soll denn das? Dieser blöde "Papa hat mich lieber als dich" Streit gehört hier wirklich nicht hin. Grade jetzt solltet ihr nett zueinander sein, aber an ihr geht das wohl vorbei. Sorry, aber das macht mich total sauer irgendwie.

Zu deiner Familie. Wenn du dir etwas antust, dann fühlen sich deine Kinder so schrecklich wie du grade. Das willst du ihnen nicht wirklich antun! Das ist immer ein Gedanke gewesen, wegen dem ich mir nie etwas getan hab. Weil ich weis wie schlimm das ist, wie bescheiden man sich fühlen und wie tief das gehen kann. Das wünsche ich niemandem und kann es auch niemandem antun. Und wenn ich mich selber umbrige tue ich genau das. Dann schicke ich andere in die Hölle, die ich grade erlebe. Ich bin besser als das. Dieser Gedanke hat mir geholfen, hat mit Kraft gegeben. In meinem Fall war es u.A. meine beste Freundin, der ich das nicht antun könnte in deinem Fall wären es deine Kinder und dein Mann.

Sprech ruhig mit deinem Vater darüber. Probleme hören nicht auf zu bestehen, nur weil man sie ausschweigt. Sag ihm ruhig, was dich bedrückt. Ich weis nicht, ob er dir die Antwort geben kann, die du dir wünscht ( Zuspruch, ein besseres Verhältnis ect ), aber man sollte es versuchen. Rede mit deinem Mann vorher darüber oder einer guten Freundin. Für den Fall, dass das schief läuft, kannst du dich dann trösten lassen.

Was du durch machst ist schlimm. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du das gut überstehst. Wenn du magst, dann kannst du mich auch per PM anschreiben. Ich bin nicht jeden tag on, aber ich werd benachrichtigt.

Viele Grüße,
Happy

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stern15
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Beitrag Mi., 29.01.2014, 20:22

Hallo Trane31,

Warum stellst du dir diese Frage ob du genug getan hast?

Weißt du,niemand kann für den Tod eines anderen was.Klar macht man sich Vorwürfe kenne ich zu gut,aber nimm das nicht an!Jeder wird eines Tages aus dem Leben gehen und es ist für die anderen sehr schwer,aber glaub daran,dass du sie Wiedersehen darfst!Sie ist ja nicht ganz weg!

Die Schmerzen werden verblassen!Wenn Menschen gehen,dann ändert sich viel,wir sehen die Person anders,der Platz im Herzen verändert sich eines Tages aber sie wird immer in deinem Gedächtnis bleiben und in deinem Herzen!Versuch dich mit schönen Dingen abzulenken.Es gibt so viele schöne Dinge!

Du darfst nur nicht dieser negativen Seite in die Hände fallen!Du schaffst das!Du musst aber daran glauben!Es ist schwer aber machbar!Sie liebt dich und du sie und so wird es immer bleiben!

Rede mit deinem Vater,das gibt dir bestimmt neue Kraft!Es gibt so.viele Menschen draußen die an dich glauben und lieben!Mit ihrer Hilfe bist du auf dem.sicheren Weg!

Alles Liebe und Gute!

Lg Stern15
Vielleicht liegt der Sieg darin einfach aufzugeben! -Caspar

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Christine_Walter
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 20:36

mein vater starb im september 2012. und es gibt keien tag, an dem ich nicht an ihn denke...
ich bin zwar selbst katholisch (wenn auch nicht praktizierend), aber versuch dir doch mal zu sagen, dass nicht garantiert ist, dass du bei einem suizid wirklich direkt und auf der stelle zu deiner mama kommst! vielleicht gibt es ja doch eine art "fegefeuer" für diejenigen seelen, die sich selbst gerichtet haben, und du musst unter umständen noch ewig lange warten? die zeit kannst du doch lieber damit zubringen, mit deiner mutter im stillen zu kommunizieren und deine kinder in ihrem sinne groß zu ziehen.

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psyee
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Beitrag Mo., 10.02.2014, 07:00

Gott segne Sie. Sei stark wie möglich, wie Sie können.

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