Erektionsprobleme, Zu Früh Kommen, Desensiblisierung, alles auf einmal

[Jon]

Hi, bin neu hier . Ich glaube ich habe/entwickle grad ein ziemliches Problem. Vielleicht hilfts was es hier zu posten.

Kurz zu mir: Ich bin 25 und hab seit 2 Wochen eine Freundin. Es ist meine erste richtige Beziehung, noch dazu hatte ich zuvor nie Sex. Liegt aber einfach daran dass ich eher ein Einzelgänger bin, sehr wählerisch bin was das Aussehen betrifft und kein ONS Typ bin. Hat also bisher nicht gepasst. Ansonsten bin ich ein extrem selbstbewusster Typ, sehe gut aus, rauche nicht, mache viel Sport und ernähre mich sehr gesund. Ich finde meine Freundin super attraktiv, wir verstehen uns toll und ich habe keine Scheu mit ihr über alles zu reden.

Nur haben wir ein ziemliches Problem grad beim Sex, bzw. ich halt. Hatten bisher 4(8) mal Sex und es lief jedes mal gleich ab. Bei der ersten Runde komme ich meistens schon sehr bald (kein Zeitgefühl, sind wohl weniger als 2min), eigentlich immer wenn sie nahe an den Orgasmus rankommt, geht bei ihr auch recht schnell. Dann warten wir immer und machen eine zweite Runde. Sie macht mich immer superscharf, ich werde ziemlich hart, aber mein Penis wird dann sobald ich in ihr bin recht schnell wieder schlaff, auch wieder dann wenn ich merke dass sie zum Orgasmus kommt.

Ich versuche es locker zu sehen und nicht frustriert zu sein, weil sie das dann auch ist wenn sie mir das anmerkt. Sie will weder geleckt noch gefingert werden, also habe ich auch nie die Möglichkeit sie zu befriedigen wenns bei mir nicht klappt oder vorbei ist, das ist zusätzlich frustrierend. Verklemmt ist sie aber sonst kein bisschen. Auch mag sie eigentlich keine Kondome, aber Pille darf sie keine nehmen. Sie hat schwere Depressionen schon seit vielen Jahren. Daher baut das alles extra Druck bei mir auf, weil ich genau weiß das sie das zusätzlich sehr belastet, sie ist da auch überfordert.

Es ist komisch. Ich finde sie extrem attraktiv, kriege sehr schnell eine Erektion bei ihr und das Vorspiel ist immer toll, da bin ich total entspannt und die Erektion ist sehr hart, aber sobald wir dann Sex haben kann ich es nicht genießen, bei der ersten Runde weiß ich auch nicht warum ich so schnell komme, vielleicht Unerfahrenheit oder Unsicherheit. Bei der zweiten Runde kann ich keine Erektion halten, ich spüre unten nicht wirklich viel und im Kopf interessiert es mich auch nicht.

Ich weiß nicht woran das liegt. Mir ist auch aufgefallen, dass bei mir die Lust deutlich weggeht sobald ich das Kondom überziehe. Egal wie lange und stark die Erektion beim Vorspiel in der zweiten Runde ist, mit Kondom wird sie deutlich schwächer und hält dann in ihr nicht lange.

Man muss auch sagen dass ich bevor ich mit ihr Zusammen war halt masturbiert habe, mit Pornos, und das regelmäßig. Oft auch nur mehr aus Langeweile und Gewohnheit. Ich befürchte dass ich dadurch zusätzlich desensibilisiert bin. Seit ich mit ihr zusammen bin habe ich 3 mal masturbiert, nur um zu sehen ob ich lange durchhalten kann ohne zu kommen, was gut funktionierte. Aber beim dritten Mal habe ich es mit Kondom und ohne Porno versucht. Das war mehr frustrierend und anstrengend, hatte dauernd Erektionsprobleme und es war schwer zu kommen nach 30min, wollte es fast aufgeben.

Grundsätzlich habe ich eine sehr starke Psyche, aber hier kommen so viele Dinge zusammen dass ich auch nicht weiß was ich machen soll. Seit zwei Tagen habe ich auch null Lust auf Sex und denke nicht mal in irgend einer Weise daran. Mein Penis ist quasi tot.

Ich hab jetzt mal beschlossen mir gar keine Pornos mehr anzuschauen vielleicht hilft das zumindest ein bisschen. Was würdet ihr da tun, ich denke nicht das ich ein Potenzproblem habe. Ist wohl Großteils psychisch. Aber es summiert sich mit jedem mal auf und es schadet der Beziehung deutlich, das belastet mich sehr.

lg Jon

[Tender]

Hallo Jon,
ich surfe gerade mal durch ältere Stränge und sehe erschrocken, dass du auf deine drei Wochen alte Anfrage noch keinerlei Reaktion bekommen hast.
Beim clicken auf dein Profil habe ich aber gesehen, dass du noch hier hereinschaust. Deshalb werde ich dir ausführlich antworten, sobald ich Zeit habe, möglicherweise noch heute Abend, sonst morgen.

[Tender]

Hallo Jon,
dass deine Probleme am Pornoschauen liegen ist wenig wahrscheinlich, es sei denn du tust es Tag und Nacht und es ist dir wichtiger als der Sex mit der Freundin. So hört sich das aber nicht an. Wenn du dabei onanierst und auch ejakulierst, dann hast du auch keinen Stau, der dann zu einem zu schnellen Kommen führen könnte.
Was mir auffiel ist, dass du von "Runden" spricht. Sex ist kein Autorennen, da gibt es keine Runden. Es geht nicht darum, mehrere solcher "Runden" hinzukriegen, sondern darum es schön zusammen zu haben.

Was mir noch auffiel ist, dass deine Erektion offenbar so lange ok ist, bis zu dich daran machst, das Kondom überzuziehen. Da hast du mein absolutes Verständnis, denn genau so ging es mir auch, und zwar als ich schon viel älter war als du jetzt bist. Woran das bei mir lag, weiß ich: Ich hatte mal in meiner Jugend gesehen, wie ein anderer Junge Kondome auf dem Automaten zog. Und das war ein mieser Schlägertyp, der sehr unbeliebt war. Da habe ich dann immer Kondome mit dem Kerl in Verbindung gebracht. Bei dir wird es an was anderem liegen, an irgendwas wird es liegen. du kannst selber drüber nachdenken oder mit einem Thera darüber reden.

Dann habe ich eine Frage: einerseits sprichst du von Vorspiel, andererseits sagst du, dass deine Freundin "weder geleckt noch gefingert werden" will. Was bleibt dann als Vorspiel?
Dass ihre Depressionen dir einen Druck machen, ist einsehbar. Da kommen also viele Komponenten zusammen, die dir die schönste Sache der Welt vermiesen.
Meine Idee wäre, mir ihr zu verabreden, dass ihr gar keine "Runde" macht, also keine Ejakulation bei dir anstrebt, sondern es einfach eine Weile geil und schön miteinander haben wollt. Magst du das mal versuchen?

LG
Tender

[Jon]

Hey Tender,
Danke für die Antwort. Mein Beitrag ist jetzt doch schon etwas älter, ich beschreib mal wie es sich entwickelt hat, vielleicht interessierst jemanden.

Man muss dazu sagen dass meine Freundin immer wieder komische Situationen hatte in denen sie mir sagte, nichts für mich zu empfinden es dann später aber wieder zurücknahm. Das hat mich verunsichert, ich dachte ihr geht es nur um Sex. Und erst als wir uns durch eine Situation vertrauenstechnisch näherkamen funktionierte der Sex plötzlich besser. War also wohl hauptsächlich Verunsicherung durch ihr Verhalten. Ab dann klappte die Beziehung allgemein besser.

Vor kurzem hatten wir jedoch wieder so eine Situation in der sie sagte, dass sie nicht weiß wie lange sie mit mir zusammen sein kann. Und wir haben für ein paar Tage Schluss gemacht weil ich ziemlich verletzt war, sind jedoch jetzt wieder zusammen. Scheinbar kann sie nicht mit der Situation umgehen dass sie meine erste Freundin ist und vor allem, dass ich mit ihr mein erstes mal hatte. Sie ist der Meinung ich würde sie sowieso bald mal verlassen, weil ich mich ja noch ,,ausleben muss". Meine Freundin ist seit 10 Jahren in Therapie, ist ihr Leben lang enttäuscht worden von Menschen und hat große Angst dass ich sie verlasse, wie sie selbst sagte. Sie sagte mir, ich sei ihr absoluter Traummann, sie versteht dass alles nicht und sucht nach Fehlern bei mir. Daher ist alles allgemein etwas angespannt zwischen uns. Als wir nach über 1 Woche Trennung wieder das erste mal Sex hatten, war es sehr leidenschaftlich, jedoch waren die Problem wieder ähnlich. Da ich trotz allem versuchte diesmal entspannter an die Sache ranzugehen, hat sich das Problem wieder schnell gelöst und es fängt gerade wieder an besser zu laufen.

Wie es ausschaut ist hier also eine ziemlich psychische Verunsicherung von beiden Seiten am Werk die das ganze etwas verspannt macht.

Trotzdem habe ich sehr stark das Gefühl, dass die Kondome einen zusätzlichen Betrag liefern. Mit Vorspiel meine ich in dem Sinne, Küssen, leichtes Fummeln. Das reicht absolut aus für eine perfekte ausdauernde Erektion bei mir. Aber schon allein der Gedanke ein Kondom zu verwenden vermindert meine Lust auf Sex enorm. Wenn es dann drauf ist geht die Erektion dann auch leicht zurück, ich komme dann entweder zu früh oder die Erektion verschwindet nach kurzer Zeit.

Letztens war es genau so eine Situation. Wir hatten eigentlich guten Sex, aber meine Erektion verschwand dann nach wenigen Min. Wir machten dann sofort ohne Kondom weiter. Es lief viel besser als sonst. Ich hatte eine durchgehend perfekte Erektion und hatte auch nicht das Gefühl vorzeitiges Kommen verhindern zu müssen. Ich fühle mich mit Kondom irgendwie total desensibilisiert. Ich konzentriere mich dann immer total auf mein bestes Stück und kann dann den Rest nicht genießen, vielleicht liegts daran.

Ich weiß was du mit der Idee meinst. Genau das haben wir ja im Prinzip gemacht, als wir es ohne Kondom versucht hatten. Aber wie gesagt, mit Kondom fühle ich so wenig (Weder ob ich gleich komme, noch wie stark meine Erektion ist), da fühlt sich einfach nichts schön an

Leider können wir keinen Sex ohne Kondom haben, das wäre auf Dauer viel zu riskant, da andere Verhütungsmethoden bei ihr aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage kommen. Ich bin mir aber sicher dass wir das hinkriegen werden, vielleicht muss ich mich erst an die Kondome gewöhnen. Oder andere probieren

Danke nochmals, lg Jon

[AndreaB]

Hallo Jon!

Ich habe deine Beiträge sehr aufmerksam gelesen und mir auch die einen oder anderen Gedanken zum Thema gemacht. Mir schon durchaus bewusst, dass viele Menschen möglicherweise nichts davon halten mögen, aber hast du denn schon einmal versucht ein paar Naturheilmittel gegen die Erektionsprobleme auszuprobieren?

Wenn nicht, dann kannst du dich ja mal einfach hier informieren. Meine Schwester, die Sexualtherapeutin ist, gibt diesen Tipp mit dem Ginkgo auch sehr gerne an ihre Patienten weiter und in einigen Fällen hat das auch wirklich Wirkung gezeigt.

[Herzeleid]

Sorry, aber hier scheint es sich eher um eine psychische und keine körperliche Störung zu handeln. Vlt. liegt auch einfach eine Allergie gegen Latex vor und darum nimmt die Erektion ab, je länger das Kondom benutzt wird.

[stadtwolf]

Hallo Jon,

von mir kommt ganz bestimmt kein Tipp oder Ratschlag, aber mir ist was anderes aufgefallen.
Und es handelt sich nur um meine persönliche Meinung.

Wenn Du mein Sohn / Bruder / Kamerad wärst, würde ich mir um Dich ganz bestimmt keine Sorgen machen.
Jemand der so offen über seine Probleme sprechen / schreiben kann der wird sein Leben leben, egal
was daherkommt.
In meiner langjährigen Erfahrung (war u.a.viele Jahre sexsüchtig, habe viele Therapien versucht und
Selbsthilfegruppen) hat sich für mich herausgestellt daß gerade in dem von Dir angesprochenen Bereich
dermaßen vielfältige Probleme bestehen daß es mir kaum möglich scheint sie auf einen gemeinsamen
Nenner zu bringen, geschweige denn ein Rezept gefunden werden kann das allen hilft.
Die Gründe für die Schwierigkeiten sind letztlich Spekulation, so eine Mischung zwischen Wahrheit,
Wunschvorstellung und angstgefärbtem apokalyptischem Denken.
Also kann ich nur eins machen, meine Erfahrung weitergeben in der Hoffnung daß was Hilfreiches dabei ist.

Ich sehe mittlerweile alle Probleme als notwendig.
Z.B.konnte meine Sexsucht erst zum Stillstand kommen als nichts mehr gegangen ist.
Gar keine Erektion mehr. Das war rückblickend äußerst hilfreich, wenn auch verdammt depremierend.
Erst dann konnte ich anfangen mich selbst zu sehen wie ich wirklich bin, was mir Angst macht, an welche
Illusionen ich mich geklammert habe. Aufgrund von Leidensdruck (weniger von Erkenntnis) neue Wege einschlagen tut zwar weh, ist aber, im Nachhinein gesehen, ein wahrer Segen.
Anders formuliert: Wenn mein unten hängender Freund nicht mehr will ist das für mich eine Art Botschaft.
Es passiert nicht ohne Grund.
Und ich habe mich damals aufgemacht herauszufinden was ihn so stört daß er nimmer funktionieren will.
Und lange hats nicht gedauert bis er reagiert hat. In gewisser Weise weiß er besser was für mich gut ist
und was nicht. Auch wenn wir zusammengehören, er ist eben Spezialist für diesen Bereich.
Oder: Ich steige auf einen Nagel, spüre den Schmerz, humple ins Spital und lasse die Wunde versorgen.
Der Schmerz hat mir gesagt daß etwas zu tun ist. Der Schmerz ist also mein Freund.
Ohne ihn würde sich der Fuß schnell entzünden und bleibender Schaden entstehen.
Ich kann das für mich durchaus mit dem inneren Schmerz vergleichen den ich als Mann spüre wenn
mir die Stange nicht steht.
Ich habe lange gebraucht bis ich so offen wie Du darüber reden konnte.
Aber das war für mich der Schlüssel zu einem völlig neuen Erleben der körperlichen Liebe.
Diesmal war auch mein Herz mit dabei, das war und ist sensationell.

Meinen aufrichtigen Respekt für Deine Offenheit !

[Eremit]

Ich weiß nicht woran das liegt. Mir ist auch aufgefallen, dass bei mir die Lust deutlich weggeht sobald ich das Kondom überziehe. Egal wie lange und stark die Erektion beim Vorspiel in der zweiten Runde ist, mit Kondom wird sie deutlich schwächer und hält dann in ihr nicht lange.

Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist auch der Folgende: Sie kann Dich ja, also Deinen Samen, aufgrund des Kondoms nicht annehmen. Besteht sie auf ein Kondom, heißt das: Nein, ich will nicht, was Du mir zu geben hast. Bestehst Du auf ein Kondom, willst Du ihr nicht geben, was Du zu geben hast. Das soll keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Kondomen entfachen, ich will nur anregen, das Thema auch philosophisch zu betrachten. Ich hoffe, Du kannst nachvollziehen, was ich meine.

Man muss auch sagen dass ich bevor ich mit ihr Zusammen war halt masturbiert habe, mit Pornos, und das regelmäßig. Oft auch nur mehr aus Langeweile und Gewohnheit. Ich befürchte dass ich dadurch zusätzlich desensibilisiert bin.

Müsstest Du dann aber nicht eigentlich das Problem haben, eher zu spät als zu früh zu kommen?

Sie will weder geleckt noch gefingert werden […]

Sie will weder geleckt, noch gefingert werden, kommt aber dennoch relativ leicht zum Orgasmus, nach so kurzer Penetration? Nicht falsch verstehen, aber das nehme ich ihr einfach nicht ab, das "kaufe" ich einfach nicht. Erst recht nicht, wenn auch noch schwere Depressionen hinzukommen. Wer weiß, vielleicht empfindest Du da sogar ähnlich wie ich, nur unterbewusst …

Man muss dazu sagen dass meine Freundin immer wieder komische Situationen hatte in denen sie mir sagte, nichts für mich zu empfinden es dann später aber wieder zurücknahm.

Auch das passt relativ gut ins Bild, dass Du quasi auf "schnell" schaltest. Die "Sache" wird rasch durchgezogen, damit jeder wieder seines Weges gehen kann – auch das natürlich nicht bewusst. Du kommst also sprichwörtlich nicht, um zu bleiben, sondern, um wieder zu gehen.

Vor kurzem hatten wir jedoch wieder so eine Situation in der sie sagte, dass sie nicht weiß wie lange sie mit mir zusammen sein kann. Und wir haben für ein paar Tage Schluss gemacht weil ich ziemlich verletzt war, sind jedoch jetzt wieder zusammen. Scheinbar kann sie nicht mit der Situation umgehen dass sie meine erste Freundin ist und vor allem, dass ich mit ihr mein erstes mal hatte. Sie ist der Meinung ich würde sie sowieso bald mal verlassen, weil ich mich ja noch ,,ausleben muss". Meine Freundin ist seit 10 Jahren in Therapie, ist ihr Leben lang enttäuscht worden von Menschen und hat große Angst dass ich sie verlasse, wie sie selbst sagte. Sie sagte mir, ich sei ihr absoluter Traummann, sie versteht dass alles nicht und sucht nach Fehlern bei mir. Daher ist alles allgemein etwas angespannt zwischen uns.

Sie projeziert also ihre Probleme (Angst, verlassen zu werden) auf Dich. Deine vormalige Jungfräulichkeit ist nur eine blöde Ausrede.

Meine Meinung dazu? Ist nur eine Frage der Zeit, bis die Beziehung wieder beendet wird. Und wieder neu begonnen. Und wieder beendet. Wie soll da ein Gefühl der Sicherheit, der Stabilität aufkommen? Kein Wunder, dass es im Bett nicht klappt. Das sind katastrophale Zustände!

Wenn nicht, dann kannst du dich ja mal einfach hier informieren. Meine Schwester, die Sexualtherapeutin ist, gibt diesen Tipp mit dem Ginkgo auch sehr gerne an ihre Patienten weiter und in einigen Fällen hat das auch wirklich Wirkung gezeigt.

Der Placeboeffekt ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, allerdings hat auch er seine Grenzen, vor allem, wenn es um wirklich große Probleme geht, dann helfen nur noch "handfeste" Dinge.

Vlt. liegt auch einfach eine Allergie gegen Latex vor und darum nimmt die Erektion ab, je länger das Kondom benutzt wird.

DAS hätte Jon aber schon gemerkt, wenn er allergisch auf Latex reagieren würde!

Meinen aufrichtigen Respekt für Deine Offenheit !

Dem kann ich mich nur anschließen und den Hut zücken. Ist tatsächlich sehr ungewöhnlich!

[Jon]

Hallo, hab heute mal zufällig hier reingeschaut weil mir langweilig war und bemerkt dass ein paar Leute noch das Thema kommentiert haben. Danke für eure Meinungen erstmals.

Also es ist mittlerweile so: Das Problem hat sich komplett erledigt , unsere Beziehung läuft seit längerem super, wir sind beide total verliebt und der Sex ist auch toll. Hatten auch schon stundenlang Sex manchmal, also keine Probleme mit Kondomen bzw. Vorzeitiges Kommen ist auch sehr selten. Wir hatten auch schon paar mal direkt hintereinander Sex, ohne Pausen, wo ich trotz mehrmaligem Kommen ewig steif blieb (wusste nicht dass das bei Männern überhaupt geht ohne Hilfsmittel).

Ich denke es ist tatsächlich an der beidseitigen Unsicherheit gelegen. Meine Freundin hat mir halt immer das Gefühl gegeben (und auch gesagt) ich wäre zu gut für sie und würde sie daher sowieso irgendwann mal verlassen/betrügen/enttäuschen. Nach Eröffnung des Themas hier hab ich aber versucht das ganze lockerer zu sehen, mich gedanklich nicht all zu sehr reinzusteigern und mich wieder mehr auf anderes konzentriert, war mir sicher dass, sobald ihr Vertrauen gegenüber mir steigt, auch meine Unsicherheit wegfällt. Und genauso wars .

Ich habe immer wieder mit ihr geredet, war tolerant und verständnisvoll aber auch nicht aufdringlich, hab ihr Zeit gelassen. Hat sich dann herausgestellt dass sie total verliebt in mich ist aber halt riesige Ängste hat/hatte wegen den vielen Enttäuschungen in ihrer Familie/Beziehungen. Umso mehr wir geredet hatten umso mehr Vertrauen kam und es machte ziemlich bald Klick bei mir und der Sex klappte super (war paar Tage nach meinem letzten Post). Das mit dem Fingern und Lecken hat sich auch geklärt.

Seitdem läuft es jeden Tag besser, die Verliebtheit steigt immer bisschen mehr. Meine Freundin wird auch immer stabiler, kann mit der Dosierung ihrer Medikamente runtergehen, raucht weniger, es wird jeden Tag besser . Ihre Therapeutin sagt auch dass sie so stabil ist wie noch nie.

Ich machs mittlerweile so. Wenn ich merke dass mich oder sie etwas verunsichert, dann rede ich offen mit ihr darüber, nicht gleich, aber 2-3 Tage später und das klappt super. Wir können sehr offen kommunizieren, das hat bisher gut geholfen und haben mittlerweile ein gute Vertrauensbasis.

So, das Thema hat sich also eigentlich recht schnell erledigt. PS: Hab mir seit der Eröffnung des Themas auch keinen einzigen Porno mehr angeschaut (ging Problemlos, hab auch kein Verlangen danach). Also danke nochmals für eure Meinungen.

lg Jon

[stadtwolf]

Freu mich sehr das zu lesen und wünsche weiter viel Spaß & Freude am Leben ! !

[jappeloop]

Ich würde es an deiner Stelle mal mit nem Potenzmittel versuchen, um erstmal wieder dein Eo aufzubauen, durch Erfolgserlebnisse beim Sex. Nur bloß nicht sone Chemiekeule, die haben viel zu viele Nebenwirkungen, lieber was pflanzliches, wie zB. Greenbeam.