Seit Kindheit psychisch krank

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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EinfachMichael
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Seit Kindheit psychisch krank

Beitrag Di., 06.02.2018, 04:28

Hallo,
Gleich vorweg: ich weiß nicht, ob mein Beitrag exakt hier hineinpasst.
Zu mir:
Bin 50 geworden und seit ich denken kann - immer traurig und sehr nachdenklich - grübelnd gewesen.
Schon als Kind - ständig beispielsweise Angst vor Verlust und einem schönen Tag, den ich mal hatte - trauerte ich immer nach, da ich diesen immer so wiederholen wollte.

Aktuell: meine Mama ist exakt an ihrem 75.Geburtstag, den ich mit ihr und meinen 2 großen Kindern in der Toskana abends feiern wollten, durch eine Lungenembolie und Kreislaufversagen nach 30 Minuten Reanimation ins Wachkoma verfallen. Eine Odyssey in Italien nachts - fuhr sie sterbend mit dem Auto in ein Spital...
Statt 4Tage Urlaub wurden 3 Wochen in Italien.. im Hochsommer bei 45Grad...

Davor: Bin mit einer schwerkranken - psychisch kranken Frau zusammen - 2 Kinder - die nie bei uns aufwachsen konnten.. sind bei meinen Eltern aufgewachsen. Papa verstarb tragisch vor 10 Jahren.
Die andere Familie total anders als meine Eltern. Schwiegervater hatte Enkerln nie interessiert.
Schwiegermutter psychisch krank. Daher auch meine Frau. Schwere zwangsneurosen - geht vor morgens nie schlafen und kann weder arbeiten noch Haushalt machen. Sie geht zwar einkaufen - Wäsche machen - aber das ist ihr Zuviel
Ich kümmere mich um Alles rundum.
Hat mich nie so gestört, aber sie wurde immer aggressiver - schlug mich wegen den Zwängen- da ich ihr helfen wollte und beispielsweise dürfte ich nicht ins Bad .. da sie Platz braucht und ich überall im Weg bin. Sie findet an mir nichts richtig.
Trotzdem liebte und liebe ich sie. Klingt natürlich eigenartig
Dazu muss ich sagen- auch meine Mutter hatte zu meiner Kindheitszeit Alkoholprobleme. Ich liebte sie und versuchte ständig zu helfen.
Laut Ärzten habe ich nie gelernt - mich selbst zu schützen. Ich weiß nicht - wie das wäre oder ist.

Es gab in den letzten Jahrzehnten derart viele Schläge des Schicksals.. bringt jetzt hier nichts Alles aufzuzählen ..
Ich war sogar schon wegen Kaufsucht im Gefängnis - obwohl ansonsten kein so ein Typ, der jemals früher und auch jetzt (zum Glück) soetwas gemacht hätte oder vor hatte..
Dann paarmals beinahe ums Leben gekommen.., Brand überlebt und und..
Ständig Probleme familiär - besonders wegen der Kinder: meine Frau hasste meine Mutter! Jedoch hat meine Mutter unsere Kinder aufgezogen und ihnen trotzdem gute Werte vermittelt
Sie sind schulisch bestens und meine Tochter studiert. Nie Probleme mit Ihnen - nichts und das trotz der Probleme!! Bin stolz auf Beide!!

Ich hatte nach der kurzen Haft (4,5 Monate) einen Suizidversuch - meine Frau schlug mich davor - sie war so aggressiv wegen Allem - ich verstand sie - aber es ging nicht wegen der Ursache der Haft - sondern weil die Kinder mich so gern haben und sie felsenfest überzeugt ist, dass ich und meine Mutter ihr die Kinder sozusagen nahmen... Die Kinder umarmen sie nicht so wie mich...
Das spürt sie.
Ich stehe daher ständig zwischen den Fronten und versuche es Allen recht zu machen

Nun ist auch meine Schwiegermama vor wenigen Tagen verstorben und jetzt geht meine Frau noch mehr los. Sie meint- ich und die mittlerweile bei uns lebenden Kinder (wohnen seit dem Vorfall mit ihrer Oma - Wachkoma) bei uns im Haus) lehnen sie ab und nehmen auf sie nie Rücksicht.
Wir dürften jedoch nicht wirklich uns kochen oder normal leben.
Wir müssten mit ihren Zwängen leben
Sie geht erst ins Bad, wenn auch ihre Tochter gebadet hat. Wenn die aber mal fortgeht und später kommt.. dann gibt es immer Ärger und es wird zum Glück nicht an den Kindern von ihr abgeladen - aber an mir...
Das merken die Kinder und somit mögen Sie sie noch etwas weniger.
Ich erkläre dann ständig ...
aber das macht mich komplett fertig
Nun komme ich nicht mehr hoch - ich kann oft nicht mal mehr aufstehen .
Es wird immer schlimmer und ich weine oft dann versteckt im Haus oder auf der Autofahrt zu meiner Mutter ins Wachkomaheim...

Teil 2 folgt
Zuletzt geändert von Elfchen am Di., 06.02.2018, 06:30, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreffzeile auf obige präzisiert.

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EinfachMichael
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Beitrag Di., 06.02.2018, 04:32

Es ist keine Ruhe und Vorallem - es gibt keine Aussicht!
Bis dato wenigstens einmal im Jahr paar Tage Spaß mit Kindern und Mama
Wir waren immer lustig zusammen!!!
Das ging mit meiner Frau aufgrund ihrer Zwänge nie. Alles war zusehends immer mehr Zwang für uns Alle. Es wurde schlimmer als früher - als die Kinder ganz klein waren.

Nochdazu - ich und meine Frau hatten sicher eine „eigene“ Kindheit. Ich wegen der Alkosache meiner Mama- sie schaffte es aber dann weg zu kommen . Auch wegen der Enkelkinder!!
Und bei meiner Frau ihre Eltern- Scheidung der Eltern und extreme Streitereien - die Eltern leugneten es aber vor ihr später und sagten - schwierige Tochter, ihre Schwester hat nichts...

Nun, so ist es jetzt...

Ich weiß nimmer weiter. Therapien helfen mir nicht so ganz
Schlafen tue ich stündlich und wenn ich aufwache - schmerzt mein Herz und ich höre mich selbst seufzen und kurzatmig ..
Panik sicher.
Ich versuche meiner Mama Hilfe zu leisten - bei ihr viel zu sein.
Ich versuche den Kinder möglichst viel Liebe zu geben ..
ich versuche immerwieder - mit meiner Frau zu sprechen und Ihr Hilfe zu geben - aber sie geht nirgends mal hin
Sie war zwar schon vor Jahren bei vielen Ärzten... aber jetzt nimmt sie nur mehr Ihre Serotoninwiederaufnahmehemmer und aus..
Sie zupft sich im Bad stundenlang ihre Beinhärrchen aus - Alles blutig
Sie macht Alles extrem langsam.,
Sie tut mir leid ..
Ihre Schreierein und Vorallem Aggression... das kann ich nimmer ertragen
Scheidung- auch schon beinahe ... nach meinem Suizidvetsuch versuchte mein Schwiegervater über seinen Anwalt mich zu verklagen
Meine Frau machte dabei gegen mich mit.
Ich hätte sollen lebenslang ihr ihre Pension usw zahlen müssen...
War ja schuldig wegen der Haft und dem Suizid laut Anwalt...
Ihr Vater hat mehrere Häuser - ist selbst jetzt krebskrank - aber er hilft nicht - solange ich da bin.
Außer ich gehe - dann hilft er erst seiner Tochter- das ist sein Ultimatum..

Ich schreibe das hier - ehrlich und nicht gegen meine Familie oder meine Frau! Sie vermittelte mir immer, ich rede ja vor Ärzten und auch Psychotherapeuten nur für mich - gewinnend und Alles gegen sie.
Habe dadurch ständig schon Selbstzweifel...
bin komplett durcheinander..

Ich kann es hier nur so wiedergeben, wie es ist und natürlich ich auch selbst empfinde..

Ich bin so traurig und hilflos!
Weiß nicht weiter.
Suizid mache ich nicht! Das kann ich den Kindern nicht antun .
Hatte damals Kurzschluss und bereute es sofort sehr sehr...
Lebe für die Kinder und Mama..
Aber ich kann nimmer... das ist ein dahinschleppen und wie eine Bestrafung für ein früheres Leben - in dem ich extrem schlecht vielleicht gewesen bin.

Sicher geht es hier so manchem vielleicht noch schlimmer.. ich rede es mir hier nur von der Seele..
Mitleid - um das geht es nicht
Es ist vielleicht nur ein Austausch der Gedanken einfach ...

Liebe Grüße hier...

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Sinarellas
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Beitrag Di., 06.02.2018, 07:48

Es gibt kein schlimmer oder nicht schlimmer. Probleme vergleichen ist quatsch und kann man nicht, jeder der das tut (mir gehts viel schlimmerererer als dir) hat keine Ahnung.
Ich glaube es tut dir gut endlich über das alles zu reden, es ist wichtig das auszusprechen.
Bist dui jetzt noch in Gesprächstherapie? Das wäre schon wichtig um dich von der krankhaften und schwer destruktiven Beziehung zu lösen, denn du mußt dir klar machen du bist und lebst in einem Haushalt mit einem Täter zusammen, der dich anhaltend traumatisiert. Alles andere ist nur schönreden.
Wichtig wäre es schon, dass du aus dieser Situation rauskommst. Kannst du mit deinem nervenarzt mal ansprechen ob ein stationärer Aufenthalt möglich wäre? Mit einem Täter an deiner Seite kann es dir nicht besser gehen.
..:..

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Kaonashi
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Beitrag Di., 06.02.2018, 09:35

Ich denke auch, du musst dich unbedingt von deiner Frau trennen.
Du willst das nicht, weil du denkst, du musst loyal sein, du muss für sie sorgen, weil sie ja krank ist (so wie vielleicht früher für deine Mutter, als sie noch das Alkoholproblem hatte?).
Aber ich denke, der Nebeneffekt dessen, dass du deiner Frau loyal bleibst ist nicht nur der, dass es dir schlecht geht, sondern sie hat auch keine Veranlassung, etwas gegen ihre Zwänge zu tun, denn du hältst ja alles am Laufen. Das ist weder für dich, noch für sie, noch für die Kinder gut.

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inlines
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Beitrag Di., 06.02.2018, 14:43

Das mit den Zwängen ist sicher schwierig... Bin selber Betroffener, und gerate oft an partnerschaftliche Grenzen. Mir selbst hilft es, ab und zu von meiner Frau angefahren zu werden, sie mir also gewisse Grenzen deutlich aufzeigt. Es ist wirklich nicht hilfreich, die Zwänge ausufern zu lassen bzw. vollständig zu tolerieren - die Zwänge werden so nur immer mehr, es werden immer neue Grenzen ausgelotet, weshalb auch du dann immer mehr darunter leidest. Bei uns herrscht die Vorgabe, dass ich mich 3mal rückversichern darf - danach ist schluß, und das ist gut so! Würde ich auch nur ahnen, dass sie nicht standhält, würde ich stundenlang weiterbetteln, ohne, dass ich das will.

Wenn deine Partnerin eine Zwangsstörung hat, leidet sie Normalerweise auch darunter, und hat aus dem Leidensdruck heraus sicher auch ein Interesse dagegen anzugehen. Etwas anders ist es natürlich wenn sie eine zwanghafte Persönlichkeit hat...

Alles Gute!

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EinfachMichael
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Beitrag Mi., 07.02.2018, 09:17

Hallo,

Vielen, netten Dank!
Ich weiß, dass ich meine Frau lassen muss..:(
Sie ist eine zwanghafte Person und es sind nicht nur Zwänge. Sie isst nichts und wenn, dann erstes Mal abends.
Ich kann ihr nimmer helfen.
Sie ist bereits mal kurz lieb - also zumindest wie ein Kind und dann erneut von Sekunde an, eine andere sehr zornige Frau. Sie findet nie etwas Gutes an mir - auch wenn ich helfe.
Nicht links und nicht rechts ...

Bin nur trotzdem hilflos, da ich nie Freunde oder so wie jetzt einen einzigen Verwandten habe. Die Kinder sind da, aber keine Aussprache .. ich versuche möglichst sie da rauszuhalten
Sie sind ohnehin schon traumatisiert genog
Jetzt auch wegen ihrer Oma ...

Therapien - ja.. aber der Arzt schaut natürlich schon bei 45‘ auf die Uhr und sagst- bald aufhören - 100 EURO.. fällig
Und das war es ö. Er hört zu. Mehr nicht.
Bin jetzt mit den PSD zusammen und warte dort mal ab ...

Schlimm ist auch Arbeiten gehen .. fast unmöglich geworden..

Liebe Grüße,
M.

Und das Wachkoma meiner Mama maxxr unebfich traurig ..

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Kirchenmaus
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Beitrag Mi., 07.02.2018, 13:54

Also, Michael,

du brauchst ganz dringend gute Leute um dich herum!

Könntest du dir vorstellen, dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen? Ich hoffe, ich habe das richtigen Baden erwischt: http://www.baden.at/cms/upload/SHG_Verz ... 014_09.pdf
Kannst du dich krankschreiben lassen und evtl. für eine Zeit woanders wohnen?

Ich glaub, du musst mal raus und brauchst neue Einflüsse, damit du dem Gedankenwahnsinn deiner Umwelt entkommst. Und ich kann mir vorstellen, dass du dringend eine Umarmung brauchst. Vielleicht könntest du dir auch eine schöne Massage leisten?

Lieben Gruß
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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EinfachMichael
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Beitrag Fr., 09.02.2018, 05:19

Danke liebe Kirchenmaus!

Ja, ich muss hier raus! Zumindest tageweise.
Es ist hier jeden Tag ein Kriegszustand trotz der vielen Sorgen. Im Moment merke Ich, dass mein Herz sozusagen so sticht und ich zu Hause nie Ruhe haben darf.

Das mit meiner Mama jetzt, hat es ganz schlimm gemacht.

Pfffff,,,
LG
Michael

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EinfachMichael
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Beitrag So., 11.02.2018, 06:10

Guten Morgen,

Ich weine leider nur mehr.
Kann den Druck nicht beschreiben. Meine Frau gibt keinerlei Ruhe und jetzt wo ihre Mama Gestorben ist und nächste Woche verbrannt wird - geht sie noch mehr los.. obwohl ich versuche - ihr beizustehen. Umgekehrt erwarte ich es nicht von ihr, denn ich habe ja meine Mama im Wachkoma.
Sie sagt: auch die Kinder interessieren ihr nicht. Die wollen ohnehin nur mich, weil ich der Sohn von der Oma bin - wo sie aufgewachsen sind...
Überall Hass!
Und dann noch der riesige finanzielle Druck!
Ich erhalte hier Alles. Auch ihr Leben.
Ihr Vater, der mehrere Häuser besitzt und selbst jetzt krebskrank wurde - der gibt nicht mal ihr etwas - Grund nennt er: solange ich bei ihr bin...

Am die Enkerln - an die denkt er nicht...?!!
Es ist ja auch sein Fleisch und Blut!!
Aber so ist es.

Das ändert sich nimmer.
Schade um die Zeit, die dabei verloren geht.

Man lebt nur eben mal relativ kurz und sollte genießen und es sich möglichst schön machen.

Ich finde den Weg hier nicht raus

Trennung - ja! Aber dann will der Schwiegervater Geld für die Tochter
Und das Haus soll ich teilen!
Ich zahle das aber ...
Habe sonst dann nichts außer Schulden und viele Probleme rundum wegen Mama und den 10.500 EUR PRO Monat Pflegekosten.
Am liebsten würde ich sie ja 24x7 verpflegen
Aber das ginge schief.
Sie braucht ja Magensonde, Absaugen vom Schleim und Überwachung, Windeln und Katheder
Therapien und und ..

Meine Kinder: die tun mir so leid
Ich will ihnen doch längst etwas Schönes - familiäres bieten - Ausflüge - Spiele ...
Reden ...
Sie hören nur, wie ich niedergemacht werde.
Und wehe - sie sagen etwas
Dann geht meine Frau noch mehr los.

Sie würde in eine Einrichtung gehören - nur wir soll ich das tun?

Und: ich glaube sicher - dass ich so dumm bin und immer noch an ihr irgendwie aufgrund alter Zeiten - die zwar auch nie gut gewesen wären - hänge
Es ist wie bei Mama und dem Alkohol!
Selbe Sache - Gefühle... aber ich bin ebenso und liebe bedingungslos.
Habe verlernt mich zu beschützen...

Kenne mich nicht aus ... und das mit 50
50 wäre total schön!!!
Ich bin nur so müde - ich schaffe es oft nicht mal bis zur Mama.. aber wenn ich dann bei ihr bin und sie liegt zwar da nur mit offenen Augen... ich spüre soviel und ich merke- wie sie reagiert!!!
Rede mit ihr, Musik.. mache Therapien mit Medizinischen Geräten wie Laser, Mini Ampere Strom und Ultraschall um ihre gehirnverbindungsnerven zu aktivieren
Es funktioniert - ich forsche daran
Lese und lese und habe bewiesen, dass meine Mama noch ein Restbewusstsein hat.
Sie lebt nur in der Zwischenwelt!!!
Aber sie ist da!!
Aufgeben tue ich nie!

Aber zu Hause - einsam total
Frauen - die sich für mich interessieren... lasse ich lieber - will niemanden damit stören und solange ich hier bin - könnte ich nicht weg
Das wäre ja gegen Alles und Ehebruch.
Aber ich gebe zu: eine Umarmung .. ein liebes Wort..
Ich mache so gerne Freude den Anderen..

Grüße euch hier

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Kaonashi
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Beitrag So., 11.02.2018, 11:39

Trennung - ja! Aber dann will der Schwiegervater Geld für die Tochter
Und das Haus soll ich teilen!
Ich zahle das aber ...
Habe sonst dann nichts außer Schulden und viele Probleme rundum wegen Mama und den 10.500 EUR PRO Monat Pflegekosten.
Vielleicht musst du zu diesen Themen mal einen Anwalt befragen, der wird Bescheid wissen, wie man da am besten rauskommt und was möglich ist.

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Kirchenmaus
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Beitrag So., 11.02.2018, 12:04

Hallo Michael,

ich denke auch, du musst das Problem in kleine Häppchen aufteilen, sonst erdrückt es dich.

Also, wie Kaonashi schreibt: Fakten schaffen. Anwaltliche Beratung.

Unterstützung für die Psyche. Hast du mal wegen der Selbsthilfegruppen geschaut?

Therapie? Seelsorge? Irgendwas?

Ich denke mir, dass es dir sehr schlecht geht. Aber die Hilfsangebote musst du dir leider selbst suchen. Fang am besten sofort damit an.

KM
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EinfachMichael
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Beitrag Fr., 16.02.2018, 16:46

Hallo,

Danke!
Habe Anwalt und auch die Selbsthilfegruppe besucht. Sicher - es tut einfach gut..

Das mit meiner Frau - das wird sehr schwer - sagt selbst der Anwalt. Ich müsste sozusagen mich für arbeitsunfähig und pensioniert abschreiben lassen.‘denn wo nix zu holen ist - ist eben nichts dann....

Psychisch bin ich an Grenzen angestoßen.
Vorallem muss ich Mamas Wohnung räumen, Hilfe gibt es nicht, da ich keinerlei Verwandte, Freunde habe.
Und dazu kommt dann noch der Schmerz..
Für die Kinder habe ich ganz viel Liebe und das macht glücklich - auch wenn ich zu Mama fahre und mit ihr rede. Sie ist zwar im Wachkoma, aber sie hört mich - ist keine Einbildung
Sie drückt bei Fragen mit Antwort Ja ganz fest ihre Augenlider zu. Mehr kann sie nicht
Aber das ist eindeutig!

Zu Hause angekommen geht es dann meist los: ich lasse es mir gut gehen und warum ich nicht essen koche - Wäsxhe von ihr
Sie ist leider im Stress durch die Zwänge

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 16.02.2018, 17:00

Sind die Kinder schon erwachsen, und falls ja, haben sie Unterhaltsbedarf? Wenn du ausziehst wirst du deine Kinder ja wahrscheinlich mitnehmen. Wenn du Ausgaben für die Kinder hast, selbst wenn sie erwachsen aber vielleicht noch in Ausbildung sind, dann musst du auch keinen oder wenig Unterhalt an deine Frau zahlen.

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Beitrag So., 18.02.2018, 20:31

Sind schon groß. Problem ist nur - der Druck auf sie durch die Familie.
Melden sie sich nicht bei ihrer Mutter, dann werde ich beschimpft und leider auch die Kinder selbst
Total schlimm. Die Kinder dürften nie hineingezogen werden.
Aber sie benützen sie. Klar, dass die dann noch mehr vor ihnen davonlaufen
Aber dann bekomme ich es ab.

Ich habe ja nichts mehr. ALLES verloren und das, dass mir so weh tut ist, dass ich meiner Frau nur helfen wollte. Sie geht weiterhin auf mch los, schreit und sogar - nur wenn ich vorbeigehe und einen Luftzug mache - heißt es- na kannst du nicht aufpassen.
Die Kinder müssen ihr dann Recht geben - sonst dreht sie durch.
Ungefähr so ist es jeden Tag.
Sie sagt - ich soll kochen und Wäsche machen - wie kommt sie dazu...
Anmerkung: sie war noch nie arbeiten ...
Hat nie die Kinder gehabt, als sie klein waren.
Keiner hält ihr das vor!!!
Jeder hat nur Rücksicht genommen!
Ihr Vater: der ist extrem zynisch zu den Kindern und behandelt sie so, als wäre er nicht verwandt!
Meine Mutter liegt ja im Wachkoma und ihre Mutter ist vor kurzem gestorben
Sie meint - sie hätte nur Zeit hier für Trauer gehabt.
Hat aber weder kochen - noch sonst etwas müssen.
Sie hat alle Verwandten und musste sich nicht alleine um Begräbnis usw kümmern
Auch nicht um Wohnung usw.
Aber ihr ist es Zuviel - sie kommt keinen Tag zur Ruhe und hat zu viel zu tun.
Sie geht sich waschen und einkaufen an und zu
Dann Wäsche machen . Aber das wird uns vorgehalten.
Ich weiß nimmer wo ich beginnen soll: habe ja rundum Mama so Einiges alleine zu tun, da ich der einzige Verwandte bin und auch den Schmerz ..
Die Kinder lieben hält ihre Oma, aber da wird sie eifersüchtig und gibt dann noch mehr Hass ab - weil ich ihr Sohn bin und sozusagen den Kinder etwas nur einrede - dass ich besser bin
Ich kann es nicht grade biegen
Normale Gespräche nützen nichts

Ihr wäre es lieber - wenn ich tot wäre - oder ihr Alles hier lasse und gehe
Um die Kinder kümmert sich jedoch niemand
Die vergisst man.

Ich war schon bei PSD und überall
Auch Anwalt
So richtige Lösung gibt es nicht, außer ich gehe wirklich - ohne etwas zu haben und weg
Aber es geht dann weiter
Der Schwiegervater ist ehemaliger Lionspräsident und hat Beziehungen als auch Gratis Anwalt schon mal gegen mich eingesetzt
Wollten dass ich ihr lebenslang Pension zahle usw
Keine Ahnung
Aber ihre Tochter hat er nicht mal irgendwo unterbringen wollen
Nur ihre Tante kümmerte sich um sie
Sie haben sie im Sommerhaus wohnen lassen - aber dort war es zu kalt und so zog sie dann zurück
Vor 2 Jahren -
Ich bin leider - gebe ich zu - sehr sehr schwach geworden und kann mich nimmer wehren ..
Mich beschäftigt so viel und ich merke - das Zittern nimmt bei mir jetzt zu und ich bin kopflos
Vergesse Alles und es geht immer bergab ..
Im Job schäme ich mich. War mal eine Führungskraft für mehr als 100 Leute und habe Sport gemacht .. jetzt schaffe ich es nicht mal über 1 Stock
Esse kaum oder wenn dann durcheinander

Bin ratlos und heule nur mehr
Trotzdem geht sie auf mich los und gibt mir die Schuld für alles

Beispiel.: Geschirrspüler: ich habe einen Teller reingegeben und habe übersehen - dass der fertig schön gewesen ist
Na da ging es los - wie deppert ich bin und jetzt ist ihr Zeitplan durcheinander (Zwänge)
Ich wollte den Spüler ohnehin dann ausräumen
Aber das darf ich dann nicht - weil sie es macht - und ich mache es nicht gut genug
Und so gibt es immer Schreierei

Ich weiß nicht - ob es nicht gut wäre, wenn ich sie in eine Klinik gebe - aber da würde die Familie ..
Die wissen von der Erkrankung und gaben längst zu - dass sie als Kind extrem jähzornig war und biss !
Aber sie schweigen jetzt und haben hier lieber einen Schuldigen
Wer weiß was da dahinter steckt mit den Waschzwängen
Ein Arzt meinte mal: ihre Frau dürfte familiär irgendetwas erlebt haben .. (sexuelle Gewalt??)

Ich sehne mich nach Liebe und Umarmungen
Die gibt es aber nie wieder
Jetzt nimmer - denn ich bin selbst so kaputt und kann Nichts mehr geben ..

Bin nicht unhübsch, im Gegenteil.. aber ich würde nur belasten ..

Deshalb weiß ich nicht - wie es hier ein Ende gibt.
Suizid würde ich nimmer machen !!
Das bringt nichts!!
Aber wie überlebe- lebe ich das Leben noch zu Ende..?

Bin 😢

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Beitrag Do., 15.03.2018, 15:17

Du musst dem Vater Geld geben wenn du sie verlässt? Du hast sie also gekauft? Pardon - Mitgift bekommen?

Ach ja, und sie verlangt von dir die Wäsche zu machen? Wie kommt sie blos dazu? Schließlich ist sie in deine Obhut übergeben und soll gefälligst ihre Aufgaben als Frau erfüllen.

Es wundert mich nicht, dass sie so durchdreht.

Wie dem auch sei, eine Trennung ist wohl die einzige Option.