Ich hatte die Beziehung zu meiner Lebensgefährtin vor einigen Jahren beendet, weil ich Burnout hatte und sie schwer krank war. Nun ist sie verstorben und meine Depression ist zurück.Mir geht es sehr schlecht.
Die Psychologin sagt Trauer ist normal. Kann mir jemand sagen wie ich damit umgehen soll.
Obwohl ich eine neue Beziehung habe ,dreht sich momentan bei mir alles um die vergangene Beziehung.
Ich habe wieder grosse Angst das mein Leben wieder den Bach runtergeht
Tod der Ex Lebensgefährtin
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Machst du dir denn Vorwürfe, weil du dich damals getrennt hast?
Oder meinst du, du hättest ihr besser helfen müssen und können?
Oder bist du sauer auf dich selber, weil du damals nicht stärker warst (burnout)?
Ich würde den Teil deines Lebens, in dem du das damalige bearbeitest, vom aktuellen trennen. Mir vielleicht immer mal eine Stunde nehmen, vielleicht bei einer Wanderung oder allein in einem Zimmer mit einem Tagebuch und in dieser Zeit das damlige durcharbeiten, vielleicht sogar imaginär mit ihr reden, meine Gefühlwelt niederschreiben und am Ende dann immer das Buch zuklappen und wieder in die heutige Zeit zurückkehren.
Die Gedanken haben die Fähigkeit angenehmes und unangenehmes zu vertiefen. Dadurch werden die damit verbundenen Gefühle immer stärker. Vielleicht achtest du mal darauf, ab wann diese Gedanken wieder losgehen und vielleicht entscheidest du dich auch, sie ab einem bestimmten Punkt abzubrechen, z.B. auf deine Selbsttherapiestunde zu verschieben oder dir zu sagen "nein, heute nicht". Dieses bewußte Entscheiden funktioniert nach einigem Üben besser.
Auf mittlere Sicht würde ich dieses schwierige Thema zwar bearbeiten, es aber dann auf jeden Fall auch abschließen, möglicherweise mit einer Art selbsterdachtem Ritual. Es nutzt den Lebenden nicht, wenn man die Lebenszeit den Toten widmet. Die Lebenden haben mehr davon. Es gibt Pflanzen, wie ne Sonnenblume, die durch eine Dürreperiode oder starken Blattlausbefall einen dürren Stengelabschnitt haben, der richtig braun aussieht. Oberhalb diesen Abschnittes wächst die Blume aber weiter, es bildet sich eine Blüte. Der braune Abschnitt sieht blöd aus, gehört aber zur Sonnenblume. Würde man ihn rausschneiden, gäbe es auch die Blüte nicht.
Kannst du denn mit deiner Partnerin über den Tod deiner alten Freundin reden oder nervt es sie?
H.
Oder meinst du, du hättest ihr besser helfen müssen und können?
Oder bist du sauer auf dich selber, weil du damals nicht stärker warst (burnout)?
Ich würde den Teil deines Lebens, in dem du das damalige bearbeitest, vom aktuellen trennen. Mir vielleicht immer mal eine Stunde nehmen, vielleicht bei einer Wanderung oder allein in einem Zimmer mit einem Tagebuch und in dieser Zeit das damlige durcharbeiten, vielleicht sogar imaginär mit ihr reden, meine Gefühlwelt niederschreiben und am Ende dann immer das Buch zuklappen und wieder in die heutige Zeit zurückkehren.
Die Gedanken haben die Fähigkeit angenehmes und unangenehmes zu vertiefen. Dadurch werden die damit verbundenen Gefühle immer stärker. Vielleicht achtest du mal darauf, ab wann diese Gedanken wieder losgehen und vielleicht entscheidest du dich auch, sie ab einem bestimmten Punkt abzubrechen, z.B. auf deine Selbsttherapiestunde zu verschieben oder dir zu sagen "nein, heute nicht". Dieses bewußte Entscheiden funktioniert nach einigem Üben besser.
Auf mittlere Sicht würde ich dieses schwierige Thema zwar bearbeiten, es aber dann auf jeden Fall auch abschließen, möglicherweise mit einer Art selbsterdachtem Ritual. Es nutzt den Lebenden nicht, wenn man die Lebenszeit den Toten widmet. Die Lebenden haben mehr davon. Es gibt Pflanzen, wie ne Sonnenblume, die durch eine Dürreperiode oder starken Blattlausbefall einen dürren Stengelabschnitt haben, der richtig braun aussieht. Oberhalb diesen Abschnittes wächst die Blume aber weiter, es bildet sich eine Blüte. Der braune Abschnitt sieht blöd aus, gehört aber zur Sonnenblume. Würde man ihn rausschneiden, gäbe es auch die Blüte nicht.
Kannst du denn mit deiner Partnerin über den Tod deiner alten Freundin reden oder nervt es sie?
H.
Liegt es denn an Gewissensbissen, bzw. machst Du Dir selbst Vorwürfe, weil Du sie in einer Phase der schweren Erkrankung verlassen hast, und nun durch ihren Tod keinerlei Möglichkeit mehr besteht, Dich dafür zu entschuldigen (sofern es dafür etwas zu entschuldigen gibt)?
Oder weshalb glaubst Du, dass Dich das so runterzieht?
trauer sollte man durchaus erst nehmen.
Siehe hier: http://mediopi.de/2018/04/09/an-einem-g ... z-sterben/
Meine Mutter ist nach langer Krankheit am 6.04.16 gestorben. Damals war ich 27 Jahre alt. Ich hatte immer einen sehr engen Kontakt zu meiner Mutter, auch deswegen, weil ich sie zeitweise gepflegt hatte. Trauer ist etwas Schlimmes. Aber man wird damit fertig. Das wird dir auch gelingen. Ganz sicher. Das schlimme Gefühl „Trauer“, wird bald einem Vermissen weichen.
Siehe hier: http://mediopi.de/2018/04/09/an-einem-g ... z-sterben/
Meine Mutter ist nach langer Krankheit am 6.04.16 gestorben. Damals war ich 27 Jahre alt. Ich hatte immer einen sehr engen Kontakt zu meiner Mutter, auch deswegen, weil ich sie zeitweise gepflegt hatte. Trauer ist etwas Schlimmes. Aber man wird damit fertig. Das wird dir auch gelingen. Ganz sicher. Das schlimme Gefühl „Trauer“, wird bald einem Vermissen weichen.
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