'Ich setzte einen Fuß in mein Leben - und es trug'

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ichbins(nur)
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"Ich setzte einen Fuß in mein Leben - und es trug"

Beitrag Do., 18.06.2020, 16:06

Hallo zusammen!

[Lieber Herr Fellner, einen bereits bestehenden passenden Thread konnte ich leider nicht finden, und unter "Lieblingsbuch" fällt es ja nicht... Bitte verschieben, wenn es so gar nicht passt, danke!]

Vor einigen Jahren war ich hier mal ein sehr regelmäßiger User und habe für mich sehr viel Positives aus dem Austausch mit anderen ziehen können. Als meine Therapie intensiver wurde und immer mehr meiner Kontakte im Forum auch nicht mehr da waren, habe ich mich ein wenig zurückgezogen. Die letzten Jahre war ich dann mehr mit meiner Therapie und auch mit dem echten Leben beschäftigt – sowie damit, die Geschichte meiner langen, intensiven und erfolgreichen Therapie und damit auch meine Lebensgeschichte in Buchform zu bringen.

Dieses Buch wurde nun kürzlich unter dem Pseudonym Margaretha Erlemann veröffentlicht, und ich möchte es euch heute hier vorstellen. Am Ende dieses Beitrags füge ich euch einen Link ein, der euch direkt zum Buch führt sowie zu einer Möglichkeit, das Buch bei einem lokalen Buchhändler zu kaufen. Ich würde mich freuen, wenn es der/die ein/e oder andere lesen möchte und aus meiner Geschichte für sich einen Nutzen ziehen kann.

In dem Buch geht es, wie bereits gesagt, um meine Geschichte. Darin beschreibe ich, wie ich mit Hilfe einer langen analytischen Psychotherapie und – natürlich :anonym: – dem besten aller Therapeuten ganz langsam und sehr vorsichtig immer mehr in Richtung meines Lebens wachse, das mir durch ungünstige äußere Umstände viel zu lange vorenthalten geblieben war und wie alles durchziehende Schimmelfäden mehr oder minder umfangreiche Spuren von Vergangenem enthielt, deren ich mich zu entledigen hatte.
Mein Buch beschreibt meinen Weg aus meiner eigenen Vergangenheitshölle hinaus in mein eigenes Licht und schildert dabei auch Höhen und Tiefen der therapeutischen Beziehung, die zunächst unmerklich, wie beiläufig entstand und im Laufe der Zeit immer fester, stabiler und tragfähiger wurde.
Freude und Trauer liegen dicht beieinander, wenn ich sage, dass ich vermutlich im Augenblick meines tiefsten Vertrauens den sicheren Ort verlassen musste, an dem dieses Vertrauen überhaupt erst hatte entstehen können. Doch der Zeitpunkt war selbst gewählt, und die ersten Schritte wären so oder so wacklig gewesen, weil einfach niemand mehr da ist, der mir im Notfall die Hand hinhält, um mich zu halten. Die Zeit danach war sehr schwer und voller Ungewissheiten.
Nur in einem Punkt konnte ich mir stets sicher sein: Mit Hilfe meiner Therapie habe ich mir mein Leben noch einmal neu erarbeitet, es mir quasi selbst noch einmal geschenkt für einen Neuanfang. Und ich habe tatsächlich gewagt, einen Fuß hinauszusetzen in dieses mein Leben, um zu sehen, ob es mich wohl tragen würde.
Bis jetzt hat es das getan.

Ich würde mich freuen, wenn meine Geschichte anderen helfen und Mut machen könnte, sich selbst auf die zuweilen abenteuerliche Reise zum Kern ihres eigenen Ich, ihres eigenen Lebens zu begeben und dabei die Hoffnung nicht zu verlieren, dass eines Tages doch noch alles gut werden kann.

Nur eine Sache noch: Wer Missbrauchserfahrungen hat und sich leicht triggern lässt, der sollte mit Bedacht an die Sache herangehen, da ich selbst erlebte Erfahrungen schonungslos offen geschildert habe. Diese durchziehen selbstverständlich nicht das ganze Buch, doch sie kommen an einigen Stellen vor.

Danke für eure Aufmerksamkeit. Und nun wünsche ich euch allen, die eine Therapie abgeschlossen haben, gerade noch eine machen oder mit dem Gedanken an ein solches Abenteuer spielen, guten Mut für euer Vorhaben bzw. fürs Weitergehen. Wo auch immer ihr gerade steht.

Liebe Grüße
ichbins – das "nur" hat sich tatsächlich im Laufe der Zeit allmählich verloren…

https://www.lesejury.de/margaretha-erle ... 3868069778
[center]Wie können wir wissen, wer wir sind,
wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]

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