Viele Therapien bei unzähligen Psychiater/innen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Suchender0603
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Viele Therapien bei unzähligen Psychiater/innen

Beitrag Mi., 12.05.2021, 23:33

Hallo!

Ich war in den letzten 13 Jahren bei unzähligen Psychiater/innen. Ein paar habe ich beendet und andere sowie Kliniken haben mich entlassen aufgrund einer Benzodiapezinabhängikeit und weil ich nicht an Gruppen teilnehmen konnte. Nun sollte ich wieder zu einer neuen Psychiaterin und es fällt mir schwer wieder alles von vorne zu erzählen. Ich habe einen 50% Grad der Behinderung(unbefristet) aufgrund der Psychischen Probleme. Ich sehe einfach keinen Sinn mehr an mir zu arbeiten und versuche einfach mit der Problematik zu leben. Es belastet mich so sehr wieder alles von vorne zu erzählen. Was würdet ihr in meinen Fall tun? Weiter Therapien aufsichnehemen oder einfach damit leben?

Die ganze derzeitige Situation macht mich fertig und ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich kann es nicht mehr hören wenn Leute sagen es wird alles wieder gut.

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lisbeth
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Beitrag Do., 13.05.2021, 08:09

Wer oder was sagt denn bzw bestimmt denn, dass du zu dieser Psychiaterin "sollst"?
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― Anne Lamott

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Suchender0603
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Beitrag Do., 13.05.2021, 10:35

Das Amt bestimmt Das.

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 13.05.2021, 18:04

ja, dann mach es oder es wird Sanktionen geben. Und welches Amt, und wieso?
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LovisTochter
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Beitrag Do., 13.05.2021, 18:24

Was ich noch nicht verstehe ist, sollst Du zum Psychiater (Arzt) für eventuell unterstützende Medikamente oder zum Psychotherapeuten (Psychotherapie)? Jemanden zu einer Psychotherapie zu zwingen ist doch total sinnbefreit, denn es ist doch hinlänglich bekannt, dass Therapie nur effektiv ist und sein kann, wenn der Patient die Behandlung wünscht und motiviert ist an seinen Problemen zu arbeiten und eine Veränderung der Situation erreichen möchte.
Wenn es um einen Psychiater geht, dann scheint das Amt ja zu vermuten, dass Deine Situation mit der Einnahme von Medikamenten geändert werden könnte.
In beiden Fällen müsstest Du kooperieren und mitarbeiten. Willst Du das? Oder willst Du gar nichts ändern?
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Montana
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Beitrag Do., 13.05.2021, 18:39

Nun, es gibt (Krankheits-)Situationen, da kann man zumindest kurz- oder mittelfristig gar nichts dran ändern. Das weiß natürlich das Amt nicht. Kann es auch nicht, weil sie letztendlich gar nicht alles wissen dürfen (Datenschutz, Schweigepflicht...). Da geht man halt regelmäßig zum Psychiater hin (sofern der wirklich gemeint ist, also Arzt und nicht Psychotherapeut). Eine kontinuierliche Behandlung gilt als gegeben, wenn man einmal pro Quartal da ist. Dann kann der bescheinigen, dass man wie erwartet mitwirkt und ansonsten dem Krankheitsbild entsprechend weiterhin nicht arbeitsfähig ist. Das ist soweit völlig normal.
Ich bin z.B. irgendwann in EM-Rente gegangen, wurde demnach nicht mehr aufgefordert zum Psychiater zu gehen, aber musste und muss es dennoch tun. Weil ich immer mal wieder eine Bescheinigung brauche, dass ich weiterhin in Behandlung bin. Auch wenn der Psychiater "nix macht", weil es nichts zu machen gibt.
Geht man länger nicht zum Arzt, dann wird einem unterstellt, man sei wieder gesund. Auch wenn es objektiv völliger Quark ist und man einfach nur deshalb nicht hin will, weil es keine Behandlung gibt, die man noch nicht versucht hat oder die erfolgversprechend wäre.
Nimm es nicht persönlich und mach's.

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Suchender0603
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Beitrag Do., 13.05.2021, 19:22

Es handelt sich dabei um eine Psychotherapeutin (Psychotherapie). Wie bereits erwähnt war ich schon bei sehr vielen und das ganze brachte für mich keine Besserung, Zum Psychiater der mir die Medikamente verschreibt gehe ich regelmäßig da ich ja Medikamente benötige um halbwegs schlafen zu können und meinen Alltag zu bewältigen. Ich habe soviel Versucht war im letzten Jahr in der Woche bei 5 Unterschiedlichen Menschen die versucht haben mein Problem aus der Welt zu schaffen. Wir haben versucht wieder eine Arbeit zu finden , ich habe versucht meinen Abschluss nachzuholen wo ich da aus Panik eines Tages den Raum der Klasse verlassen musste. Jetzt sollte ich wieder von vorne Anfangen und erneut einer Therapeutin meine Probleme auf den Tisch legen, mich macht das ganze so fertig das ich trotz Medikamente(Keine Benzos) nicht mehr schlafen kann. Mein Appetit hat in den letzten Wochen auch sehr nachgelassen und rauche dafür um so mehr. Ich sehe einfach nach 13 Jahren keinen Erfolg mehr.

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Montana
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Beitrag Do., 13.05.2021, 20:35

Was sagt denn dein Psychiater dazu? Er wäre die richtige Person, um das zu besprechen. Sieht er einen Sinn darin, eine erneute Psychotherapie zu beginnen? Weiß er überhaupt, dass du eine machen sollst, oder warst du nicht mehr bei ihm, seit du das weißt?

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lisbeth
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Beitrag Fr., 14.05.2021, 06:48

Du bist aus Ö, oder?
Ich hab keine Ahnung, wie das bei euch abläuft. Inwiefern das Amt (Arbeitsamt? Sozialamt?) dich zu einer Therapie "zwingen" kann, oder inwiefern der behandelnde Arzt dann auch dem Amt auch inhaltlich berichten wird.
Dass sich die Situation für dich sehr klaustrophobisch anfühlt, kann ich gut nachvollziehen.

Die Idee, mit deinem Psychiater darüber mal zu sprechen, finde ich gut. Oder hast du vielleicht auch einen Hausarzt, den du da mal zu Rate ziehen kannst?

Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch Beratungsstellen, die in solchen Dingen beraten (Sozialrecht, Rehabilitationsrecht usw). Normalerweise (also wenn du aus freien Stücken dorthin gehen würdest) würde ich sagen, sag der Psychiaterin einfach, wie es ist: Dass du dir nicht vorstellen kannst, alles nochmal aufzuwühlen und durchzukauen, und dass du da auch wenig Hoffnung hast, dass sich dadurch was für dich bessert. Und dann könnte man weiter schauen, wo es dann für dich langgeht.

Aber ich glaube, damit musst du in dieser Konstellation aufpassen, weil es sein könnte, dass sie dem Amt Bericht erstatten muss. Dass dir dann die Aussage "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das bessert" dann als Behandlungswiderstand ausgelegt wird und du sanktioniert wirst. Wie gesagt, ich weiß nichts genaues über den rechtlichen Rahmen bei euch in Ö, aber ich würde mich an deiner Stelle darüber informieren und zwar am besten, bevor du den ersten Termin bei ihr hast.
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― Anne Lamott

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 14.05.2021, 18:36

Suchender0603 hat geschrieben: Do., 13.05.2021, 19:22 Es handelt sich dabei um eine Psychotherapeutin (Psychotherapie). Wie bereits erwähnt war ich schon bei sehr vielen und das ganze brachte für mich keine Besserung, ...........
Andere können dein Problem nicht weg machen, das kannst du du alleine, mit der Hilfe. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Da sitzen und denken, ja macht mal, das funktioniert nicht, zu 0%
Vllt solltest du mal beginnen richtig mitzuarbeiten
Zuletzt geändert von Pauline am Sa., 15.05.2021, 05:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Fullquoten (Komplettzitate) verwenden, siehe Netiquette. Danke.
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