Nach Therapiestunde starke Verschlechterung
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Nach Therapiestunde starke Verschlechterung
Hallo!
Ich wollte mal nach einer Meinung fragen, bzw. nach einem kleinen Rat. Gestern hatte ich eine Therapiestunde bei meiner neuen Therapeutin und mir geht es seit dieser Stunde jetzt viel schlechter. Ich empfand das Gespräch mit ihr als sehr provozierend.. und irgendwann bin ich deswegen auch in Tränen ausgebrochen weil es mich so überfordert hat. Ich habe ihr dann auch mitgeteilt, dass mir das Gespräch gerade zu viel ist und es mir vorkommt als wäre ich das ganze Problem. Von ihr kam daraufhin wenig zurück und sie verhielt sich im weiteren Gespräch sehr ,,genervt". Es kam mir vor als würde sie alles, was ich sage in Vorwürfe an meine eigene Person umdrehen. Ich muss dazu sagen, dass ich seit November 2020 an schweren Depressionen leide und bis heute nicht wirklich stabil bin. Demtentsprechend hat mich dieses Gespräch wieder sehr aus der Bahn geworfen. Am Ende der Stunde hatten wir noch ein Thema angesprochen, was ebenfalls belastend für mich ist. Sie hat wieder kaum Verständnis gezeigt und als ich erneut anfangen musste zu weinen, wirkte sie wieder nur genervt. Ich war wirklich sehr aufgelöst, die Zeit war dann aber auch um und sie hat die Stunde abprubt mit ,,die Zeit ist jetzt auch um" abgebrochen. Es kam mir wirklich so vor als wäre sie absolut genervt von mir!
Im Nachhinein frage ich mich, ob ihr Verhalten einfach unprofessionell ist oder, ob es bewusst eingesetzt ist? Die Therapie ist tiefenpsychologisch. Ich bin jetzt sehr verunsichert und würde eigentlich am liebsten gar nicht mehr hingehen aber ich will nicht sofort aufgeben.
Was würdet ihr sagen, war das bewusste Therapie oder ist sie einfach unprofessionell?
Ich wollte mal nach einer Meinung fragen, bzw. nach einem kleinen Rat. Gestern hatte ich eine Therapiestunde bei meiner neuen Therapeutin und mir geht es seit dieser Stunde jetzt viel schlechter. Ich empfand das Gespräch mit ihr als sehr provozierend.. und irgendwann bin ich deswegen auch in Tränen ausgebrochen weil es mich so überfordert hat. Ich habe ihr dann auch mitgeteilt, dass mir das Gespräch gerade zu viel ist und es mir vorkommt als wäre ich das ganze Problem. Von ihr kam daraufhin wenig zurück und sie verhielt sich im weiteren Gespräch sehr ,,genervt". Es kam mir vor als würde sie alles, was ich sage in Vorwürfe an meine eigene Person umdrehen. Ich muss dazu sagen, dass ich seit November 2020 an schweren Depressionen leide und bis heute nicht wirklich stabil bin. Demtentsprechend hat mich dieses Gespräch wieder sehr aus der Bahn geworfen. Am Ende der Stunde hatten wir noch ein Thema angesprochen, was ebenfalls belastend für mich ist. Sie hat wieder kaum Verständnis gezeigt und als ich erneut anfangen musste zu weinen, wirkte sie wieder nur genervt. Ich war wirklich sehr aufgelöst, die Zeit war dann aber auch um und sie hat die Stunde abprubt mit ,,die Zeit ist jetzt auch um" abgebrochen. Es kam mir wirklich so vor als wäre sie absolut genervt von mir!
Im Nachhinein frage ich mich, ob ihr Verhalten einfach unprofessionell ist oder, ob es bewusst eingesetzt ist? Die Therapie ist tiefenpsychologisch. Ich bin jetzt sehr verunsichert und würde eigentlich am liebsten gar nicht mehr hingehen aber ich will nicht sofort aufgeben.
Was würdet ihr sagen, war das bewusste Therapie oder ist sie einfach unprofessionell?
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Liebe Helena,
wenn Sie schon das erste Gespräch mit dieser neuen Therapeutin derart belastete, ist sie mit Sicherheit nicht "die Richtige" für Sie. Die von Ihnen beschriebene Herangehensweise mag ja für andere KlientInnen gut passen, für Sie und in Ihrer individuellen Situation ist das aber nicht der Fall - und das nehme ich Ihnen ab.
Vielleicht ermutigt Sie mein kleiner Leitfaden zur Suche nach "passenden" TherapeutInnen zur Weitersuche - ich bin sicher, Sie werden mit ein wenig Geduld eine Therapeutin finden, die Sie gut unterstützen kann.
Alles Gute,
R.L.Fellner
wenn Sie schon das erste Gespräch mit dieser neuen Therapeutin derart belastete, ist sie mit Sicherheit nicht "die Richtige" für Sie. Die von Ihnen beschriebene Herangehensweise mag ja für andere KlientInnen gut passen, für Sie und in Ihrer individuellen Situation ist das aber nicht der Fall - und das nehme ich Ihnen ab.
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Ich finde es total gut, dass Du Dir diese Fragen überhaupt stellst! Das ist aus meiner Sicht ganz wichtig, denn es kann wirklich gut sein, dass diese Therapeutin sich unprofessionell verhält oder zumindest für Dich nicht die Richtige ist. Und das kann jeder nur individuell entscheiden. Und es liegt vor allem nicht an Dir!!! Deshalb würde ich sagen: lieber schnell einen Schlussstrich ziehen, als sich immer nur schlechter fühlen. Das hilft Dir dann auch nicht weiter!!
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@R.L.Fellner und @Gespensterkind, vielen Dank für die beiden Antworten!
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Helena1106 hat geschrieben: ↑Do., 20.01.2022, 04:25 Im Nachhinein frage ich mich, ob ihr Verhalten einfach unprofessionell ist oder, ob es bewusst eingesetzt ist? Die Therapie ist tiefenpsychologisch. Ich bin jetzt sehr verunsichert und würde eigentlich am liebsten gar nicht mehr hingehen aber ich will nicht sofort aufgeben.
Was würdet ihr sagen, war das bewusste Therapie oder ist sie einfach unprofessionell?
Definitiv abbrechen und nicht nochmal hingehen. Und noch auf Ärztebewertungsportalen eine negative Bewertung schreiben, damit andere Therapie suchende gewarnt sind. Das ist eindeutig unprofessionelle UND zusätzlich menschlich völlig arschig. Es gibt unter Therapeuten halt auch Leute die sowohl charakterlich als auch fachlich völlig ungeeignet für einen Beruf mit Menschen sind.
Mit derartigen Bewertungen wäre ich sehr vorsichtig. Wir lesen hier genau eine Darstellung des Geschehens und wissen nicht, was objektiv geschah. Möglicherweise taugt die Therapeutin nicht. Es kann aber auch sein, dass die TE die Welt in massiven Projektionen, vielleicht sogar projektiven Identifikationen und somit stark verzerrt erlebt.
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Joah, immer schön dem Opfer die Deutungshoheit über das Erlebte absprechen...
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Manche Dinge sind ja auch wirklich ganz einfach und man muss da keineswegs in die Tiefen von Psychoanalyse und Diagnostik einsteigen:
Wenn man sich schon in und nach der ersten Stunden unverstanden und schlecht fühlt, dann sollte man da nicht mehr hingehen! Da braucht man gar nichts analysieren und Gründe suchen, dann passt es einfach gar nicht.
Letztlich kann Helena sogar dankbar sein, es ist ja nicht immer so eindeutig
Wenn man sich schon in und nach der ersten Stunden unverstanden und schlecht fühlt, dann sollte man da nicht mehr hingehen! Da braucht man gar nichts analysieren und Gründe suchen, dann passt es einfach gar nicht.
Letztlich kann Helena sogar dankbar sein, es ist ja nicht immer so eindeutig
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Ich denke auch, es ist zunächst einmal egal, woran es liegt. Bei einem neuen Therapeuten, wo man vielleicht noch gar nicht so sehr in die Tiefe gegangen ist muss schon irgendwie das eigene Gefühl stimmen. Sonst passt es halt nicht. Das kann immer an beiden Seiten liegen. Wie in jeder Beziehung.
Natürlich muss der Therapeut aufgrund der Einseitigkeit der Beziehung besser und anders auf den Klienten eingehen können als umgekehrt. Aber Helena hat ja zunächst einmal auf ihr Gefühl gehört, was nicht gut war. Und das reicht doch eigentlich aus.
Natürlich muss der Therapeut aufgrund der Einseitigkeit der Beziehung besser und anders auf den Klienten eingehen können als umgekehrt. Aber Helena hat ja zunächst einmal auf ihr Gefühl gehört, was nicht gut war. Und das reicht doch eigentlich aus.
Ob WIR wissen, was objektiv geschah - ist völlig irrelevant. Es zählt einzig und allein Helenas Empfinden. Und wenn schon die 1. Therapiestunde zu solch Unbehagen führt, braucht es keine tiefschürfenden analytischen Expertisen. Dann darf man auf sein Bauchgefühl hören und die Beine in die Hand nehmen.alatan hat geschrieben: Wir lesen hier genau eine Darstellung des Geschehens und wissen nicht, was objektiv geschah. Möglicherweise taugt die Therapeutin nicht. Es kann aber auch sein, dass die TE die Welt in massiven Projektionen, vielleicht sogar projektiven Identifikationen und somit stark verzerrt erlebt.
Wenn ich zum ersten Mal zu einem neuen Bäcker gehe, und der Laden sagt mir nicht zu, der Bäcker ist unfreundlich und die Brötchen schmecken grausam - dann hinterfrage ich nicht mein Empfinden. Und es ist mir auch egal, ob der Bäcker da einen schlechten Tag hatte. Da gehe ich einfach nicht mehr hin.
Es geht auch gar nicht darum, ob die Therapeutin etwas "taugt". Sie kann brilliant sein und von anderen vergöttert werden. Wenn sie aber bei mir ein schales Gefühl hinterlässt, ist sie - zumindest zu diesem Zeitpunkt - nicht die richtige Gesprächspartnerin für mich.
Helena, alles Gute für Dich. Vertrau Dir!
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
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Es geht nicht darum ob sie etwas taugt. Sie kann für die eine die beste sein, und für den anderen halt eben ein Problem.
Die einzige die entscheidet ist die TE.
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Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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