Frauentag
Frauentag
Hallo Leute,
was haltet ihr davon, dass viele queer Communities Österreichs, fordern, dass eine Person ihren Personenstand bzw. das Geschlecht ändern darf, ohne etwaige Hürden, Gutachten und Bürokratie?
Frauen werden jetzt nicht mehr "bloß" als Frauen bezeichnet, sondern CIS-Frauen, FLINTA* und auch Frauen* mit Sternchen, bei den Berichten über die Tötungen von Frauen bspw. Weil man meint, die ermordete Frau könnte sich doch auch als Mann oder "sonstiges"? gefühlt oder identifiziert haben.
"Transfrauen sind Frauen." heißt es. Aber Frauen werden zu CIS-Frauen und auch "Personen mit Uterus", habe ich schon gelesen.
Ich blicke da nicht wirklich durch.
was haltet ihr davon, dass viele queer Communities Österreichs, fordern, dass eine Person ihren Personenstand bzw. das Geschlecht ändern darf, ohne etwaige Hürden, Gutachten und Bürokratie?
Frauen werden jetzt nicht mehr "bloß" als Frauen bezeichnet, sondern CIS-Frauen, FLINTA* und auch Frauen* mit Sternchen, bei den Berichten über die Tötungen von Frauen bspw. Weil man meint, die ermordete Frau könnte sich doch auch als Mann oder "sonstiges"? gefühlt oder identifiziert haben.
"Transfrauen sind Frauen." heißt es. Aber Frauen werden zu CIS-Frauen und auch "Personen mit Uterus", habe ich schon gelesen.
Ich blicke da nicht wirklich durch.
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Ich kann zu deinem obigen Anliegen wenig beitragen. Da der Thread den Titel "Frauentag" trägt, erlaube ich mir auf die Doku "Gottes missbrauchte Dienerinnen" auf Arte hinzuweisen.
Females Leben ist so vielschichtig, so reich und so traurig, oft.
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"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Und jetzt auf Arte "Female Pleasure"
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
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- Forums-Gruftie
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Meine Schwägerin hat keinen Uterus, angeboren, nur Eierstöcke. Was ist sie dann?"Personen mit Uterus"
Was ist mit Frauen, denen der Uterus wegen Krankheit wegoperiert wurde?
"menstruierender Mensch" habe ich auch schon mal gelesen. Was ist dann nach den Wechseljahren?
Ich bin genetisch, physisch und psychisch Frau, ohne *, Präfix oder Umformulierung.
Ich kann verstehen und befürworte, dass Mensch diese rigide Kategorisierung Mann/Frau aufheben möchte, weil sie/er/divers sich nicht darin wiederfinden, aber bitte nicht Anderen ebenso eine Kategorisierung aufpressen.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)
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So viele Fragen darüber, wie Frauen sich sehen könnten. Gibts diese Fragen auch bei Männern? So mal platt gefragt.
Ist es vlt nicht ein weiterer Versuch, Frauen in Schubladen zu pressen um sie finanziell ausbeuten zu können?
I c h denke halt, in jedem Menschen wohnen viele Seelen (nicht nur zwei, wie Goethe meinte, und er meinte wohl auch mehrere). Muss jeder Anteil ettiketiert werden?
Ist es vlt nicht ein weiterer Versuch, Frauen in Schubladen zu pressen um sie finanziell ausbeuten zu können?
I c h denke halt, in jedem Menschen wohnen viele Seelen (nicht nur zwei, wie Goethe meinte, und er meinte wohl auch mehrere). Muss jeder Anteil ettiketiert werden?
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Bin mir sicher gibt es auch bei Männern.
Ich sehe da keine finanzielle Ausbeutung als Ursache (schon aber ein Aufspringen der Marketingindustrie auf den Trend).
Ich sehe da eher eine staatlich-gesellschaftlich verordnete überbordende Meinungsbestimmung, wie mit vielem zur Zeit: vegan, autofrei, queer, klimaneutral.
Ich bleibe mal bei den Versionen der Weiblichkeit.
Ich bin als nicht ganz typische Frau sofort die erste, die einen Menschen so anspricht, wie sie/er/circle es möchte.
Aber ich möchte auch so angesprochen werden, wie ich es will. Ich bin jetzt aber nicht mehr in Geschäftsmails Frau M. oder Leiterin der XY. Ich bin Hallo! und Leiter {Atempause}in.
Dabei ist das statistisch grütze. Die meisten Frauen und Männer fühlen doch eine gewisse Kongruenz zwischen biologischem und sozialen/seelische Geschlecht.
Wie gesagt, sofort soll jedeR so angesprochen werden, wie sie/er es wünscht. Es soll natürlich eine Gleichstellung aller Gendervorstellungen geben.
Dazu muss Frau nicht in jeder Anrede, in jedem Anschreiben den gesamten Möglichkeitsraum abdecken, wenn man die Personen kennt, was ja doch meist der Fall ist.
Ich sehe da keine finanzielle Ausbeutung als Ursache (schon aber ein Aufspringen der Marketingindustrie auf den Trend).
Ich sehe da eher eine staatlich-gesellschaftlich verordnete überbordende Meinungsbestimmung, wie mit vielem zur Zeit: vegan, autofrei, queer, klimaneutral.
Ich bleibe mal bei den Versionen der Weiblichkeit.
Ich bin als nicht ganz typische Frau sofort die erste, die einen Menschen so anspricht, wie sie/er/circle es möchte.
Aber ich möchte auch so angesprochen werden, wie ich es will. Ich bin jetzt aber nicht mehr in Geschäftsmails Frau M. oder Leiterin der XY. Ich bin Hallo! und Leiter {Atempause}in.
Dabei ist das statistisch grütze. Die meisten Frauen und Männer fühlen doch eine gewisse Kongruenz zwischen biologischem und sozialen/seelische Geschlecht.
Wie gesagt, sofort soll jedeR so angesprochen werden, wie sie/er es wünscht. Es soll natürlich eine Gleichstellung aller Gendervorstellungen geben.
Dazu muss Frau nicht in jeder Anrede, in jedem Anschreiben den gesamten Möglichkeitsraum abdecken, wenn man die Personen kennt, was ja doch meist der Fall ist.
amor fati
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- Forums-Gruftie
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Jetzt habe ich mich mal schlau machen wollen und nachgelesen, was CIS-Frauen eigentlich genau bedeutet und stieß auf diesen Artikel: CISgender
Die Befürwortung der Erweiterung der Personenstandskategorien wäre demnach auch eine Abwertung?
Jetzt bin ich ein bißchen ratlos.
Demnch werte ich andere als "unnormal" ab, wenn ich von mir sage "ich bin einfach nur eine Frau"?Als Cisgender werden Menschen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität demjenigen Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Dies trifft auf die große Mehrheit zu. Dass es für die Mehrheit überhaupt eine Bezeichnung gibt, wird deren Mitglieder möglicherweise erstaunen. Die Mehrheit betrachtet sich ja als „Normalbevölkerung“, die keiner besonderen Bezeichnung bedarf.
An diesem Anspruch, selbst „normal“ zu sein und andere mit Begriffen als nicht normal markieren zu können, setzt die Kritik an, die erst den Begriff Cisgender hervorbrachte. Denn es ist eben nicht selbstverständlich, dass alle Menschen im Einklang mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht leben, wie die Existenz von Trans* zeigt.
Die Befürwortung der Erweiterung der Personenstandskategorien wäre demnach auch eine Abwertung?
Jetzt bin ich ein bißchen ratlos.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)
Je mehr ich darüber lese, desto ratloser werde auch ich.
Es ist ja so, dass viele Männer die Transfrau sein wollen bzw. sich als Frau identifizieren, das Geschlecht in den Dokumenten ohne Aufwand ändern lassen wollen und dann als weiblich gelten, obwohl diese bspw. keine Geschlechtsumwandlung durchführen, auch die für Frauen bestimmten Räume mit-benutzen wollen. Ich sähe das nicht ganz unproblematisch.
@sebi, danke, habe ich zwar noch nicht gesehen aber gegoogelt.
Es ist ja so, dass viele Männer die Transfrau sein wollen bzw. sich als Frau identifizieren, das Geschlecht in den Dokumenten ohne Aufwand ändern lassen wollen und dann als weiblich gelten, obwohl diese bspw. keine Geschlechtsumwandlung durchführen, auch die für Frauen bestimmten Räume mit-benutzen wollen. Ich sähe das nicht ganz unproblematisch.
@sebi, danke, habe ich zwar noch nicht gesehen aber gegoogelt.
Was ich jetzt wirklich sehr komisch finde, wenn Transfrauen (ohne Geschlechtsumwandlung bzw. Angleichung) von lesbischen Frauen als Partner abgelehnt werden oder eben nicht in Frage kommen, gilt dies doch schon als "transphob".
Fordern kann man alles, zumindest in D-A-CH. Ob dem nachgekommen wird, ist etwas anderes. Bislang ist das Verfahren eher aufwändig, meine ich. In D noch aufwändiger als in Ö, glaube ich. Daher finde ich es erstmal nachvollziehbar, wenn Betroffene Erleichterungen wünschen.
standardmäßig in Ö? Kann ich mir gerade nicht vorstellen. Hast du etwas, woran man das nachvollziehen könnte?bei den Berichten über die Tötungen von Frauen bspw. Weil man meint, die ermordete Frau könnte sich doch auch als Mann oder "sonstiges"? gefühlt oder identifiziert haben.
Wenn es Anhaltspunkte gäbe, wäre es mMn etwas anderes.
Wenn jemand anderes bezeichnet werden wollte, würde ich das wahrscheinlich tun. Aber das müsste er/sie/* (wenn die Ansprache nicht "automatisch"/eindeutig für mich erkennbar ist) dann schon sagen. Ich erinnere mich an einen Schüler, der abweichend vom offiziellen Vornamen angesprochen werden wollte. Auch männlich, aber aber schon einigermaßen unterschiedlich. Hintergründe kenne ich nicht. Aber es wurde eigentlich durchweg akzeptiert.
Ist die Frage ernst gemeint? Bei den allermeisten Menschen ist die Geschlechtspartnerorientierung nicht nach allen Seiten offen. Und auch bei Menschen des präferierten Geschlechts, würden die meisten Menschen nicht beliebig mit jedem eine Partnerschaft eingehen (wollen/können).Was ich jetzt wirklich sehr komisch finde, wenn Transfrauen (ohne Geschlechtsumwandlung bzw. Angleichung) von lesbischen Frauen als Partner abgelehnt werden oder eben nicht in Frage kommen, gilt dies doch schon als "transphob".
Zuletzt geändert von stern am Mi., 09.03.2022, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Das mit den Berichten über die Femizide bzw. Frauentötungen, da stand in einigen wirklich Frauen* mit Sternchen. Auch Plakate, die Protestanten angefertigt haben (also die Frauenmorde "zählen") schreiben Frauen*. Anhaltspunkte gab es keine, es wurden aber auch Tötungen als Femizid bezeichnet, wo man es nicht mal weiß, ob dem so ist.
Das neueste war die Ermordung einer Frau und ihrem Kind, durch eine Frau, das gälte demnach auch als Femizid. (derStandard)
Wie meinst du, ob die Frage ernst gemeint ist, letzter Absatz?
Das neueste war die Ermordung einer Frau und ihrem Kind, durch eine Frau, das gälte demnach auch als Femizid. (derStandard)
Wie meinst du, ob die Frage ernst gemeint ist, letzter Absatz?
Ich weiß ja nicht, aber ich denke mal, es liegt am noch vorhandenen Penis der Transfrau, dass eine lesbische Frau kein Interesse hat, das wird der lesbischen Frau aber als transphob vorgeworfen.
Ich meine, man darf sich immer noch ausstehen, mit wem man gedenkt intim zu werden und wie du eben sagst, ist es nicht bei jedem beliebig, aber es gibt ja Leute, denen es tatsächlich egal ist, wenn auch nicht viele.
Ich meine, man darf sich immer noch ausstehen, mit wem man gedenkt intim zu werden und wie du eben sagst, ist es nicht bei jedem beliebig, aber es gibt ja Leute, denen es tatsächlich egal ist, wenn auch nicht viele.
Zum vorletzten Post:
Ersteres müsste ich mir ansehen. Der Standard wird wahrscheinlich Sternchen eh häufiger nutzen als manch' andere Blätter. Und auf Plakate kann man alles schreiben. Soll wahrscheinlich schlicht bedeuten, dann man sichtbar machen will, dass Menschen inkludiert sind, die sich nicht mit binären Kategorien identifizieren.
Zweiteres, weil ich es eh als üblich ansehe, dass die Geschlechtspartnerorientierung meist nicht nach allen Richtungen offen ist. Die Partnerwahl normal auch nicht. Deswegen würde zumindest ich niemanden als "phob" bezeichnen.
Ich würde es einfach so sehen, dass sich für eine Partnerschaft 2 Menschen finden müssen, bei denen es passt.
Ersteres müsste ich mir ansehen. Der Standard wird wahrscheinlich Sternchen eh häufiger nutzen als manch' andere Blätter. Und auf Plakate kann man alles schreiben. Soll wahrscheinlich schlicht bedeuten, dann man sichtbar machen will, dass Menschen inkludiert sind, die sich nicht mit binären Kategorien identifizieren.
Zweiteres, weil ich es eh als üblich ansehe, dass die Geschlechtspartnerorientierung meist nicht nach allen Richtungen offen ist. Die Partnerwahl normal auch nicht. Deswegen würde zumindest ich niemanden als "phob" bezeichnen.
Ich würde es einfach so sehen, dass sich für eine Partnerschaft 2 Menschen finden müssen, bei denen es passt.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Nur kurz von unterwegs:
Ich finde den Threadtitel auch etwas irre führend für das,worum es letztlich gerade im Thread geht. ...und:auch "die Szene" neigt zum Ausgrenzen. Interessant sicher auch:Zusammenhang,Unterschiede,Wirksamkeit von Abgrenzung,Eingrenzung,Ausgrenzung und Begrenzung.
Auch wichtig:Was reicht innen zu sein,was muss nach Aussen?
Ich finde den Threadtitel auch etwas irre führend für das,worum es letztlich gerade im Thread geht. ...und:auch "die Szene" neigt zum Ausgrenzen. Interessant sicher auch:Zusammenhang,Unterschiede,Wirksamkeit von Abgrenzung,Eingrenzung,Ausgrenzung und Begrenzung.
Auch wichtig:Was reicht innen zu sein,was muss nach Aussen?
Ja, es gibt auch in der Szene Ausgrenzungen. Das eine schließt das andere nicht aus. Lesben können genauso homophobe Parolen vertreten wie Frauen frauenfeindliche.
Die Frauensauna, Männerstammtisch, Ü30-Party, Parteitag whatever wären aus Ausgrenzungen. Aber es ist noch nicht automatisch Diskrimierung oder eine Feindlichkeit, wenn es einen sachlichen Grund gibt.
Die Frauensauna, Männerstammtisch, Ü30-Party, Parteitag whatever wären aus Ausgrenzungen. Aber es ist noch nicht automatisch Diskrimierung oder eine Feindlichkeit, wenn es einen sachlichen Grund gibt.
Liebe Grüße
stern
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