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Di., 17.10.2023, 20:44
Hallo Wildeskeks,
ich war mal in einer psychiatrischen Institutsambulanz (in D).
Hatte mir vorher die Infos auf der Homepage und Flyer ziemlich genau durchgelesen.
Dann bin ich an einem Montag ziemlich frühzeitig dorthin gefahren, ohne Termin.
Ich musste lange warten, darauf war ich aber auch eingestellt. Vorher angerufen habe ich nicht, vielleicht wär ich aber auch gar nicht "durchgekommen".
Ernst sollte man meiner Meinung nach immer genommen werden, besonders in einer psychiatrischen Institutsambulanz.
Aber auch hier handelt es sich nur um Menschen, die auch Fehler machen können. Aber ich schätze (und hoffe), dass das die Ausnahme und nicht die Regel ist.
Ich musste also lange warten, dann wurde ich schließlich aufgerufen, und der Arzt, der gerade "frei" war, sprach mit mir.
Er hat mir zuletzt eine Liste mit möglichen Anlaufpunkten oder "Lösungsmöglichkeiten" gegeben. Eigentlich wollte er sich ein paar Tage später auch noch bei mir melden, welche Tagesklinik innerhalb deren Klinik für mich in Frage kommt, das tat er dann aber doch nicht mehr (das enttäuschte mich sehr); ich schätze aber, dass so ein 'vergessen' doch eher die Ausnahme ist (bzw hoffe es sehr)!
Ich bin nach dem Gespräch zurück "nach Hause" gefahren. Das war's. Tabletten hat er mir auf meine Anfrage hin verschrieben, gezwungen oder "überredet" wurde ich nicht, da zu bleiben.
A propos ..... Ich war auch mal in einem "Aufnahmegespräch" für einen möglichen Psychiatrieaufenthalt
(bin von selber dort hingegangen weil ich nicht mehr weiter wusste und die Arzthelferin von dem Psychiater mich direkt zurückgewiesen hat wegen Aufnahmestopp und Verweis auf die psych.Klinik): es war kurz vor Wochenende und "nächste Woche" könnte ich aufgenommen werden. Nach meiner Erinnerung war es eher so, dass ICH da Initiative zeigen musste und sie eher von der Patientenanzahl überlastet bzw "fast voll" waren.
Aber es hängt auch wohl von der individuellen Situation ab: wenn du ganz offensichtlich suizidgefährdet wärst, wär wohl auch von deren Seite aus mehr Initiative da, dich da zu behalten oder sonst wie in Sicherheit zu bringen oder zu wissen.
Vielleicht wäre sonst noch der "sozialpsychiatrische Dienst" oder "sozialpsychiatrisches Zentrum" was für dich: habe sowas auch mal in Anspruch genommen, weiss den Namen aber nicht mehr genau.
War dann ca 1mal im Monat ein Gespräch (evtl auch öfter möglich wenn Bedarf besteht), ging auch anonym, das heisst ich musste nicht meinen Namen nennen.
Viele Grüsse
wind
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
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