Psychotherapie-Forum

Liebes Forum!

Ich habe ein Problem mit meinem Freund. Er ist 42 und konsumiert seit seinem 18 Lebensjahr Kokain.
Ich kenne mich nicht aus wie man so wie er sagt sich unter Kontrolle haben kann. Er ist Anwalt und nach aussen hin würde man nicht bemerken wie er drauf ist wenn man näher Kontakt zu ihm hat. Er scheint mir mal so mal so, er sehnt sich nach Beziehung aber er distanziert sich dann auch. Während 7 Std qutaschen zog er 7 lines
Das ist doch nicht mehr normal.
Klärt mich bitte auf. Ich nehme weder Drogen noch rauche ich.Ich will einfach verstehen was das psychisch anrichtet und wie man drauf ist wenn man so viele Jahre konsumiert.
Kann ich ihm vertrauen? Sind alle kokser Lügner? Ist der krank?
danke

Hi chrissie,

solange dein Freund seine Kokainabhänigkeit auslebt kannst du ihm eher nicht vertrauen. Er wird dir das blaue vom Himmel runterlügen, wenn es um seine Sucht geht. Und ja, Sucht ist eine Krankheit.

Es gibt auf den gängigen Steamingdiensten den Podcast "sucht und süchtig", da sprechen zwei Kokainabhängige ziemlich offen über ihre Sucht. Kann ich dir nur empfehlen, da mal reinzuhören, dann weißt du, wie Mensch tickt, wenn er auf dieser Droge ist.

Alles Gute für dich!

Habt ihr eine Liebesbeziehung miteinander?
7 Lines in 7 Stunden….hört sich nach mächtig viel an.
Die Frage stellt sich, wie er das finanziert?

Kennst du ihn noch nicht so lange?
Ich wäre extrem vorsichtig.
Eine Liebesbeziehung würde ich mit ihm nicht eingehen.
Da ist der Untergang nicht weit.

Kann ich ihm vertrauen? Sind alle kokser Lügner? Ist der krank?

nein. Süchtigen kann man nie vertrauen, weil ihre Sucht im Vordergrund allen Handlens steht. Erst die Suichtbefriedigung, dann nichts, dann die Suchtbefriedigung, dann nichts, dann der Betrffende selbst, und gaaanz allmählich andere Menschen

alle Süchtigen lügen. Um ihre Sucht zu verharmlosen.

Ja, Sucht gilt als eine Krankheit.

Mädchen, lauf. So schnell und so weit du kannst.

Das meine ich sehr ernst

Hallo
Ob man einem Suchtkranken vertrauen kann?
Ich glaube das hängt von der Erfahrung (Zeit) ab die man mit jemandem hat (verbringt).
Da treffen Welten aufeinander, wenn du keine Drogen nimmst und es für ihm normal ist zu konsumieren. Ich glaube nicht, dass alle Kokser Lügner sind (ausser darin, sich selbst zu belügen, das ganz bestimmt).
Zu seiner eigenen Wahrheit stehen zu können ist sicher die Voraussetzung um auch in der Beziehung ehrlich sein zu können. Ich hatte damals auch mit 18 angefangen mit Kokain und schaffte es nach ein paar Jahren (mit Rückschlägen) wieder aufzuhören.
Fest steht, eine Droge steht immer zwischen dir und dem Partner, - die Droge wird immer erste Prioritäten haben, daher würde ich dir empfehlen, dich zu fragen, ob du so eine Beziehung überhaupt möchtest. Das sind nie gute Voraussetzungen, auch wenn er sehr gut „funktioniert“ als Anwalt, doch beziehungsfähig macht das noch lange nicht.