Zocken!
Verfasst: So., 23.09.2018, 09:59
Ich weiß garnicht, ob hier eine/r von euch noch zockt. Ist ja so ein Hobby, das richtig gut in der Schäm-Ecke steht. Zocken tun ja nur die andern. Aber ich traue mich mal. Vielleicht gibt es ja einen Austausch hier, über das Gaming an sich, über Technik, über bestimmte Games. Bin da offen. Vielleicht finden sich ja auch Mitspieler, wenn Lust und gleiches Spiel.
Ich hatte bis zur einiger Zeit nur wenig gezockt, wenn dann uralt Wirtschaftssimulationen und Städtebau.
Dann vor circa 2 Jahren kam leider das Erweckungserlebnis. :D Mein Mann sah sich Let’s Plays (tatsächlich aus beruflichen Gründen) auf youtube an. Und er sah Fallout 4. Genau das, genau wie es aussieht und wie die Story ist, ist so meine Rettungsphantasie und es sieht so aus, diese Mischung auf 60er Jahre (wie bei Oma im Wohnzimmer) und Zukunft und Apokalypse. Man selbst mittendrin als sole survivor, als Einzelgänger. Ja gut, wie im echten Leben, überlebt man da weniger gut als Einzelgänger und hat dann KI-Freunde und ganze befreundete Fraktionen.
Mein alter Rechner war eh Schrott, habe mir einen neuen gekauft, der Fallout 4 schafft. Habe das Game dann rauf und runter gespielt, alle möglichen Enden durchgespielt, Nebenmissionen ohne Ende, Siedlungen gebaut. Irgendwann wars aber durch.
Da hatte ich den Virus dann schon. Das nächste apokalyptische Spiel musste her, Division, apokalyptisches New York im Winter, genau mein Ding. Division ist ja nun ein reiner Taktik-Shooter. Ich beobachte mich selbst dabei, es ist/war auch ein Experiment. In Fallout, als ich auf die erste Kampf-Mission ging und da gings erstmal nur darum, comic-hafte, grüne Mutanten umzulegen, bin ich wieder umgedreht und dachte, nein ich kann das Feuer nicht als erstes eröffnen. Tötungshemmung. Dann dachte ich, na ja ich wills aber spielen. Das Intro empfand ich als so packend und emotional, ich wollte es. Die nächste Hürde war, nichtahnende KI-Menschen hinterrücks umzubringen.
Na ja dann kam wie gesagt Division in der Dark Zone. Spieler gegen Spieler, aber nicht sportlich in Teams, sondern man weiß nie: Tun die sich mit einem zusammen oder knallen die einen ab und rauben einem die Beute, die man trägt? Am Anfang hat das richtig mit meinem Körper was gemacht, das Herz raste, Hände schwitzen, Nervenkitzel. Auch später noch. Wobei ich das immer noch nicht mache, nicht schaffe und nicht will. Ich schieße auf Spieler, die auf mich schießen. Ich knalle aber niemanden von hinten ab und raube ihn aus, auch wenn ich die Chance dazu hätte. Gehört ja zum Spiel, jeder der die PvP-Bereiche betritt weiß das, gehört zu den Spielregeln. Aber ich kanns nicht.
Was ich zur Zeit zocke, Ghost Recon Wildland und Kingdom Come Deliverance, was so ein hyperrealistisches Rollenspielt ist.
Durch das Zocken ist dann auch mein Hobby der Jugendzeit, Rechner schrauben wieder aufgelebt. Das finde ich eine ganz nette Beschäftigung für trübe Herbst- und Winterwochenenden. Bin grad dabei mir einen neuen aufzubauen.
Ich werde mal sehen was ich als nächstes Zocke: Division 2 und/oder Fallout 76, beides Multiplayer. Wobei ich meine Zweifel habe ob ein Multiplayer ins Fallout-Franchise passt. Denke Fallout 5 wird erst wieder das Wahre.
Was mir auch aufgefallen ist: Ich zocke ja zur Ablenkung und Entspannung. Manche Titel, in denen man bedächtig spielen kann wie Kingdom Come und Fallout 4 sind auch meist entspannend, wenn auch spannend. Division hat auf eine komische Art Spaß gemacht, der Sammeltrieb nach Ausrüstung kam bei mir durch, obwohl ich sonst vom Sammeln nichts halte. Division ist aber auch stressig, weil es sehr schnell ist und irgendwo immer eine hohe Spannung da ist. Nicht von der Story her, die ich lahm, sondern vom Gameplay her. Das ist auch richtig Stress fürs Nervensystem.
Und dann denke ich mir auch, da muss ich doch kritisch werden: Früher hätte ich gesagt, quatsch, was hat Zocken mit Gewalt und Amoktaten im echten Leben zu tun? Aber ich glaube schon, wenn man nicht nachdenkt und nicht gefestigt ist, doch es baut Tötungshemmung ab. Und ich habe mich auch schon dabei erwischt, wie ich von der Arbeit kam und so frustriert und gestresst war, dass ich dachte, ich will jetzt ingame jemanden richtig auf die Fresse hauen, Faustkampf in Kingdom anzetteln oder mit ner Automatikwaffe in Division paar Ki-Gegner ummähren.
Was machen solche Games mit Jugendlichen, die in schwiegen Lebenslagen aufwachsen und die mehr Frustrationen erleben als Erfolgserlebnisse. Dann gibt’s ja noch Spiele, die sind teils sexistisch, rassistisch, gewaltverherrlichend, frauenfeindlich usw. wie GTA 5, ist auch erst ab 18, wird aber teils auch von Grundschülern gespielt.
Ich hatte bis zur einiger Zeit nur wenig gezockt, wenn dann uralt Wirtschaftssimulationen und Städtebau.
Dann vor circa 2 Jahren kam leider das Erweckungserlebnis. :D Mein Mann sah sich Let’s Plays (tatsächlich aus beruflichen Gründen) auf youtube an. Und er sah Fallout 4. Genau das, genau wie es aussieht und wie die Story ist, ist so meine Rettungsphantasie und es sieht so aus, diese Mischung auf 60er Jahre (wie bei Oma im Wohnzimmer) und Zukunft und Apokalypse. Man selbst mittendrin als sole survivor, als Einzelgänger. Ja gut, wie im echten Leben, überlebt man da weniger gut als Einzelgänger und hat dann KI-Freunde und ganze befreundete Fraktionen.
Mein alter Rechner war eh Schrott, habe mir einen neuen gekauft, der Fallout 4 schafft. Habe das Game dann rauf und runter gespielt, alle möglichen Enden durchgespielt, Nebenmissionen ohne Ende, Siedlungen gebaut. Irgendwann wars aber durch.
Da hatte ich den Virus dann schon. Das nächste apokalyptische Spiel musste her, Division, apokalyptisches New York im Winter, genau mein Ding. Division ist ja nun ein reiner Taktik-Shooter. Ich beobachte mich selbst dabei, es ist/war auch ein Experiment. In Fallout, als ich auf die erste Kampf-Mission ging und da gings erstmal nur darum, comic-hafte, grüne Mutanten umzulegen, bin ich wieder umgedreht und dachte, nein ich kann das Feuer nicht als erstes eröffnen. Tötungshemmung. Dann dachte ich, na ja ich wills aber spielen. Das Intro empfand ich als so packend und emotional, ich wollte es. Die nächste Hürde war, nichtahnende KI-Menschen hinterrücks umzubringen.
Na ja dann kam wie gesagt Division in der Dark Zone. Spieler gegen Spieler, aber nicht sportlich in Teams, sondern man weiß nie: Tun die sich mit einem zusammen oder knallen die einen ab und rauben einem die Beute, die man trägt? Am Anfang hat das richtig mit meinem Körper was gemacht, das Herz raste, Hände schwitzen, Nervenkitzel. Auch später noch. Wobei ich das immer noch nicht mache, nicht schaffe und nicht will. Ich schieße auf Spieler, die auf mich schießen. Ich knalle aber niemanden von hinten ab und raube ihn aus, auch wenn ich die Chance dazu hätte. Gehört ja zum Spiel, jeder der die PvP-Bereiche betritt weiß das, gehört zu den Spielregeln. Aber ich kanns nicht.
Was ich zur Zeit zocke, Ghost Recon Wildland und Kingdom Come Deliverance, was so ein hyperrealistisches Rollenspielt ist.
Durch das Zocken ist dann auch mein Hobby der Jugendzeit, Rechner schrauben wieder aufgelebt. Das finde ich eine ganz nette Beschäftigung für trübe Herbst- und Winterwochenenden. Bin grad dabei mir einen neuen aufzubauen.
Ich werde mal sehen was ich als nächstes Zocke: Division 2 und/oder Fallout 76, beides Multiplayer. Wobei ich meine Zweifel habe ob ein Multiplayer ins Fallout-Franchise passt. Denke Fallout 5 wird erst wieder das Wahre.
Was mir auch aufgefallen ist: Ich zocke ja zur Ablenkung und Entspannung. Manche Titel, in denen man bedächtig spielen kann wie Kingdom Come und Fallout 4 sind auch meist entspannend, wenn auch spannend. Division hat auf eine komische Art Spaß gemacht, der Sammeltrieb nach Ausrüstung kam bei mir durch, obwohl ich sonst vom Sammeln nichts halte. Division ist aber auch stressig, weil es sehr schnell ist und irgendwo immer eine hohe Spannung da ist. Nicht von der Story her, die ich lahm, sondern vom Gameplay her. Das ist auch richtig Stress fürs Nervensystem.
Und dann denke ich mir auch, da muss ich doch kritisch werden: Früher hätte ich gesagt, quatsch, was hat Zocken mit Gewalt und Amoktaten im echten Leben zu tun? Aber ich glaube schon, wenn man nicht nachdenkt und nicht gefestigt ist, doch es baut Tötungshemmung ab. Und ich habe mich auch schon dabei erwischt, wie ich von der Arbeit kam und so frustriert und gestresst war, dass ich dachte, ich will jetzt ingame jemanden richtig auf die Fresse hauen, Faustkampf in Kingdom anzetteln oder mit ner Automatikwaffe in Division paar Ki-Gegner ummähren.
Was machen solche Games mit Jugendlichen, die in schwiegen Lebenslagen aufwachsen und die mehr Frustrationen erleben als Erfolgserlebnisse. Dann gibt’s ja noch Spiele, die sind teils sexistisch, rassistisch, gewaltverherrlichend, frauenfeindlich usw. wie GTA 5, ist auch erst ab 18, wird aber teils auch von Grundschülern gespielt.