Driftzwerg
sporadischer Gast


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Hof M, 25
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Mon, 19.Apr.04, 18:34 Wenn es interessiert. Der Dämon spricht |
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Vielleicht bist Du gerade die Falsche,
aber ich möchte Dir von mir erzählen. Warum?
Weil ich niemanden mit Doppel XX Chromosom kenne, der so sehr in meiner Situation gefangen ist wie Du.
Aber vielleicht verstehe ich die Welt auch falsch. Vielleicht missverstehe ich Dich, wie so oft.
Wann denkst Du an mich? Wenn Du niemanden anders hast? Wenn Du irgendwas im Bett brauchst?
Ich sage Dir wann ich an Dich denke. Immer dann wenn ich nicht mehr weiter komme. Wenn ich mit meiner
Art zu sehen konfrontiert werde. Wenn ich aus meinem Körper austrete.
Und realisiere was ich bin.
Dein Trieb, wie fühlt er sich an? Wie ein Dämon? Wie eine Gabe?
Kämpfst Du oft dagegen an?
Ich seit letztes Jahr erfolgreich. Ich war treu. Das erste Mal in meinem Leben. Ich kann nicht sagen, ob das gut ist oder schlecht. Ich kann auch nicht sagen, dass es schwer war, weil ich oft auch keine Möglichkeit gehabt hätte.
Ich kann auch sagen, dass es leicht war weil ich geliebt habe. Das erste Mal in meinem Leben.
Und weißt Du was. Der Trieb hat es kaputt gemacht. All die Dominanz, das herrschen wollen.
Ich kann mich dagegen so schlecht wehren. Kannst Du Dich gegen Dich selbst wehren?
Führst Du einen Kampf?
In meinen Augen hast Du Dir diese Fragen auch schon oft gestellt. Warum ist es so?
Was treibt mich, was ist schief gelaufen? Weißt Du mehr als ich?
Hast Du Dich jemals besiegt. Oder kann man das Biest nur zurückdrängen.
Ein Schatten der einen begleitet. Wie oft hast Du bei Julian gekämpft?
Ist es schon vorbei? Bereust Du es. Kannst Du Dich im Spiegel ansehen.
Ich kann nicht. Ich bin depressiv. Kein Übermensch.
Das Leben dringt in meine Realität ein. Ich will es heraus haben. Geh wieder zurück
Wohin Du gekommen bist, schmettere ich ihm entgegen. „Das bist Du“ wird mein Schlag vernichtet
Das bin ich? Das kann nicht sein. Ich bin nicht so. ich war nie so. ich wollte nie so sein.
Dann woher kommt das leid?. Der Schmerz. Die Wunden.. sie sind Zeuge meiner Taten. Und
Auch wenn ich die Augen schließe. So sehen andere die Narben.
Dafür bin ich also geschaffen um zu lieben was zerstört, und zu zerstören was liebt.
Hast Du Dich jemals so gefühlt. Wie beantwortest Du diese Fragen?
Vernichten, und jedes Mal Hass erschaffen. Ich möchte nicht so sein. Hab
Es nie vor und trotzdem holt mich das Biest ein. Vernichtet und ich schaue tatenlos zu.
Nein, ich kämpfe.
Der Stein… ich Rolle in immer und immer wieder hoch.
Den Göttern möge meine Arbeit gefallen. Aber
Er rollt nie ins Loch.
Ich lache über mich selbst. Denn Tränen darf ich nicht vergießen.
Nein, um den anderen sollt ich weinen. Nicht um mich.
Kann man sich doch niemals selbst anklagen.
Vorbei. Die Arbeit scheint getan.
Wieder eine tote Seele mehr.
Die Hölle ist grausam. Sie weiß um mein Schicksal. Sie hat mich längst.
Warum wartet sie solange mich zu holen.
Ich bin bereit. Ich fliehe vor meinem Leid, nur Leid und nie Liebe geben zu können.
Ich flehe Dich oft an. Sehr oft. Aber selten bitte ich Dich nur zu lesen.
Ich möchte nicht allein sein auf dieser Welt.
»Die Antwort auf Fragen, die mit 'Bin ich eigentlich der einzige ...'
anfangen, ist grundsätzlich 'nein'.«
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