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oldsumsel
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Post Tue, 18.May.04, 14:55      Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Hallöle,

ich muß mir einfach mal wieder meinen ganzen Kummer und Frust von der Seele schreiben!

Seit Dezember vergangenen Jahres leide ich nun an Angst- und Panikattacken. Mein Neurologe denkt, daß der Auslöser für meine Attacken bei einem epileptischen Anfall meines Bruder liegt, den ich "hautnah" miterlebt habe. Seitdem hatte ich auch immer die Befürchtung, an Epilepsie erkrankt zu sein...

EEG war aber in Ordnung - mein Arzt meinte, ich hätte eine gesteigerte SELBSTBEOBACHTUNG und ich könnte aber nicht an Epilepsie erkranken.

Mein Problem ist wahrscheinlich, daß ich mich über diese "Krankheit" zu viel informiere (Internet ect.) und mich dann selbst immer mehr HINEINSTEIGERE?!...

Vor meinen jetzigen Antidepressiva habe ich andere Medis bekommen, von denen ich immer ganz "benommen" durch die Gegend getorkelt bin - habe im Netz nachgelesen und bin auf DEPERSONALISATION gestoßen - und bin diese GEDANKEN ebenfalls über 8 Wochen nicht losgeworden...

Anfang April wurde dann mein Hund notoperiert - KREBS - keiner kann uns sagen, wie lange er jetzt noch leben wird. Ich war sehr sehr traurig und habe in dieser Zeit sehr viel geweint!

Vor etwa 4 Wochen hatte ich zum ersten Mal diese plötzlichen Gedanken, meinen Hund würgen zu müssen. Ich bekam große Angst und habe wiederum im Internet nachgelesen: AGGRESSIVE ZWANGSGEDANKEN!!! Dort standen auch Berichte, in denen Betroffene Familienmitglieder gedanklich "vergiften" wollten oder mit einem Messer etwas antun.

Seitdem bekomme ich diesen "Messer-Gedanken" nicht mehr los. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und denke ständig daran, aus der Küche ein Messer zu holen und es meinem Hund in den Bauch rammen zu müssen!

Diese Gedanken sind schon fast so "real", daß meine Angst immer größer geworden ist!!! Ständig habe ich das Gefühl, ich tue es wirklich bestimmt gleich!

Dann müßte ich in die "Klapse", meine Eltern würden es mir nie verzeihen und ich es mir auch nicht! Habe meinem Arzt auch schon von diesen Gedanken erzählt. Er hat mir das Antidepressiva "Clomipramin" verschrieben und meint, es wäre gut gegen Zwangsstörungen!? Kann so ein Mittel auch die Persönlichkeit verändern? Ich fühle mich dadurch immer schlechter! Nachts kann ich vor Angst nicht schlafen, weil ich Angst habe aufzuwachen, und im "Halbschlaf" oder "Unterbewußtsein" das Messer zu nehmen...

Steigere ich mich wieder zu sehr hinein? Mein Arzt hat mir auch nicht direkt von "hypochondirschen Befürchtungen" erzählt - er hat es nur als Diagnose in den Bericht für meine Therapeutin geschrieben, bei der ich allerdings erst in 4 Wochen einen Termin habe!!!

Ich halte es kaum noch aus! Ich denke, jede Minute drehst du durch und rastest aus! Mein ganzer Tag dreht sich nur noch um diese Gedanken!!! Puls schon wieder erhöht, Hände zittern...

Nachts habe ich ständig ALPTRÄUME (auch von Gewalt und Tod)! Mein Arzt meinte nur, daß wären NEBENWIRKUNGEN der Tabletten - ich müsse es in Kauf nehmen - toll, wer hat schon nicht gern jede Nacht Alpträume?!

Habe das Gefühl, als wäre es besser, wenn man mich wegsperren würde? Ich will doch aber nicht in eine Klinik?!

So, danke für´s Zuhören! LG von der traurigen Susi!

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...der kleine Angsthase
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Alex303
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Post Wed, 19.May.04, 0:54      Re: Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Und Du weißt nicht, warum Du diese Gedanken hast?
Vielleicht fürchtest Du Dich insgeheim, daß Dich der Hund ansteckt?
Oder bist Du vielleicht eifersüchtig, weil es ihm jetzt wieder besser geht?
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tanya
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Post Wed, 19.May.04, 15:14      Re: Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Hallöle

Ich kann Deine Zeilen zum Teil mitfühlen, jedoch nicht in dem Ausmass.
Was mirals erstes in den Sinn kommt: Unbedingt Therapeuten wechseln. Was Du hier beschreibst kann ohne Medikamente viel besser behandelt werden. Antidepressiva...???

Kopfschütteln meinerseits, jedoch bin ich kein Arzt.

Eine Verhaltenstherapie wäre angesagt.

Als Tipp: Was mir hilft bei Zwangsgedanken oder Angst: z.B. wenn ich 100% sicher bin gerade jetzt einen Hirnschlag zu erleiden ist:
1. mir sagen es passiert nie denen die daran denken, immer anderen
2. mich damit abfinden und sich sagen o.k. wenn es sein soll sterbe ich halt jetzt.

Irgendwie funktionniert das.

Bei Herzphobie erinnere ich mich an diverse Internet Beiträge in Angst- und Panikforen, wo Leute über Tage Herzrythmusstörungen melden (im Gefühl) und immer noch wohlauf sind. Da hilft mir auch.

Noch etwas aus meiner Kiste: Ich habe ganz komische Zwangsgedanken an schlimmes, wie zB. stelle ich mir vor wie mir die Zähne abgefeilt werden und komme fast nicht mehr von dem Gedanken los. Schrecklich.
Oder ich sehe meine Katzen vom Auto überfahren.. etc.

Es ist nicht schön...

Alles Gute uns viele Grüsse tanya
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kumo
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Post Sun, 23.May.04, 19:23      Re: Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

liebe susi!

ich kann deine sorgen und deine ängste gut nachvollziehen!
ging es mir doch sehr, sehr ähnlich!!! um nicht zu sagen, dieser artikel könnte von mir sein! jeder einzelne punkt...genau so fühlt man sich! man hat angst die fam.zu beschämen, man verliert die ko über sich selber usw.
diese zwangsgedanken sind was ganz schlimmes und es kann nur jemand verstehen, der sie hatte,glaub ich!
ich hatte sie nach der geburt meines sohnes...ich hatte ständig angst, ich könnt ihm was antun! jeder gegenstand stellte eine potenzielle gefahr da! schon fast jede situation! ausserdem leide ich unter panikattcken!
in den griff bekommen, hab ich das ganze 1. dadurch dass ich mich diesen dingen bewusst ausgestzt hab! am liebsten hätte ich die messer versteckt...habs aber nicht getan und das war gut! 2.gesprächstherapie hat auch sehr geholfen, deshalb ist es gut, dass du schon therapeutische hilfe hast! 3.sehr dankbar bin ich meinem homöopathin, die hat mir am meisten geholfen(in meinem fall zumindest)
ganz weg ist es nicht und es gibt tage da gehts mir wieder nicht so gut, aber ich bin froh, dass die guten tagen überwiegen!

ich schicke dir ganz lieb grüsse und kopf hoch....es ist vieleicht ein steiniger weg den du vor dir hast, aber du wirst ihn bewältigen!

kumo
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oldsumsel
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Post Sun, 30.May.04, 19:51      Innere Angstspannung nach außen tragen (Gewalt, Wut...) Reply with quoteBack to top

Hallöchen,

habe mich die letzten Wochen mal wieder in mein "Grübelstübchen" zurückgezogen - aber heute möchte ich mal wieder posten! Ich möchte mich bisher bei denen bedanken, die mich hier schon reichlich Mut zugesprochen haben und mir helfen, meine Ängste zu überwinden! Razz

Ich habe ja schon über meinen lieben Hund geschrieben, der leider unheilbar an Krebs erkrankt ist und keiner kann uns sagen, wie lange es noch geht...

Ich litt (und leide) deswegen schon seit Wochen unter Zwangsgedanken (zumindest "bilde ich es mir ein"?!) - ich dachte ihn zu würgen, zu erstechen ect.

Seit den letzten Tagen wird es immer schlimmer. ICH BIN SO TRAURIG!!! Wenn es bei mir nicht so doll lief war er immer für mich da, als ich in meiner Angstkrankheit noch ziemlich am Anfang stand, habe ich mich nachts im Bett an ihn gekuschelt und ich habe ihn immer so doll lieb gehabt!

Seit seiner Krankheit, den quälenden Wochen, dem langen Warten auf den Befund (erst hieß es, der Befund sei bösartig, dann gutartig, dann wieder doch bösartig...) und diesem ständigen "Es dreht sich alles nur noch um den Hund" KANN ICH EINFACH NICHT MEHR!!! ICH HASSE IHN RICHTIG! Mag ihn nicht mehr anfassen und wenn, dann manchmal richtig derb (habe schon Angst, daß es eine "Vorstufe" zum Würgen ist)!!! Manchmal wünschte ich, er wäre endlich TOT (obwohl ich ihn so lieb habe), ich spüre in mir so einen INNEREN DRUCK, ich kann nicht mehr weinen, ich kann nicht schreien, ich habe das Gefühl, diesen Druck nur durch Gewalt aus mir rauszukriegen?! Mir graut es vor dem Tag, an dem er "gehen muß" - vielleicht bin ich dann noch dabei, er kann mich doch jetzt nicht im Stich lassen???

Wenn ich nachts auf Toilette gehe, und er im Flur liegt, kommt in mir wieder dieser Gewaltgedanke - dann kriege ich HERZRASEN und einfach nur Angst!!!

Mit meinen Eltern kann ich darüber nicht reden - die würden mich noch als verrückt abstempeln! Unser ganzer Tagesablauf richtet sich nach dem Hund - Hund hier - Hund da... Vielleicht bin ich auch nur neidisch??? Ich habe gelesen, daß manche Menschen ihre innere Angstspannung NACH INNEN tragen (also sich selbst verletzten ect.) - kann es sein, daß diese Angst bei mir so nach AUßEN will???

Mir wäre es lieber, ich würde mich selbst verletzten, da ich meinen Hund doch so sehr lieb habe!!!

Habe leider erst in 5 Tagen einen Termin bei einer neuen Therapeutin - in zwei Wochen habe ich Geburtstag und kann mich kein bissel freuen!!! Jeder Tag und besonders jede Nacht wird für mich zum "Horror"!!! Kratze mich auch schon wieder unbewußt und dadurch ist meine Neurodermitis wiedergekommen! traurig

Ich will diese Aggressionspotentiale nicht mehr haben - will ihm doch noch ein paar schöne Tage, Wochen, Monate (?) gönnen...

Gibt es nicht Medis oder Therapien???

Danke mal wieder für´s Zuhören!

LG! Susi

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...der kleine Angsthase
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DÜNYA
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Post Wed, 02.Jun.04, 16:10      Hillfeeeee Reply with quoteBack to top

Hallo bin zum erstenmal hier... Ich leide seit jahren an angststörungen... (HYPOCHONDER bin ich auch) die steigerung davon war Panikattacken und davon ZWÄNGE und jetzt habe ich noch kaufsucht und AGGRESSIONZWANGSGEDANKEN und schon seit meinem 12 lebensjahr auch autoaggression Das heisst eine innere stimme sagt mir, komm stehe auf und schreie rum verprügel denn mann der vor dir sitzt oder auch nimm d messer und ram es irgendwo rein. Ich war auch mal im Behandlung aber hat nix gebracht.. und jetzt habe ich angst die kontrolle zu verlieren. HAbe auch gewalt träume ach mir gehts einfach sch....

HELP.. ich weiss nicht ob ich mich einweisen lassen soll...

ach ja ich habe noch waschzwang das heisst ich desinfiziere meine hände mit sterlium.. ich verbrauche in der woche 6 fl sterilium Embarassed traurig
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oldsumsel
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Post Thu, 24.Jun.04, 16:10      Angst vor spitzen Gegenständen/Zwangsgedanken Reply with quoteBack to top

...bin mal wieder völlig verzweifelt. Denke ständig, ich verliere die Kontrolle über mich und werde verrückt. Richtige "Angstattacken" bekomme ich nicht, aber durch die ständige Angst um meinen Hund und die Stütze zu meiner Mutti habe ich doch mächtig "Federn gelassen". Seitdem fühle ich mich ihnen allen gegenüber wieder so aggressiv. Die derzeitige Situation sieht so aus, daß es meinem Hund wieder etwas besser geht - der Arzt will es weiter mit Tabletten versuchen und ihn nicht einschläfern (was ich ja auch nicht möchte) - doch die Situation belastet mich stark. Wenn ich in die Küche komme und spitze Gegenstände (Messer, Brieföffner, Gabel ect.) sehe, bekomme ich sofort HERZKLOPFEN und fange an zu schwitzen. Die ZWANGSIMPULSE, diese Gegenstände sofort zu nehmen und sie meinen Eltern oder meinem Hund in den Körper zu rammen, sind wieder unglaublich stark!!!
Vorhin saß ich mit meiner Mutti im Wohnzimmer, war kurz auf Toilette und dachte dort, wenn ich zurückkomme, gehe ich in die Küche, hole ein Messer und verletze sie damit. Diese Gedanken kommen mir auch oft NACHTS - ich wache dann verschwitzt auf und der Druck und IMPULS ist so stark wie noch nie...

Was macht ihr in diesen Situationen? "Richtige" Panik ist es doch nicht, oder??! Gibt es spezielle Medis dagegen???
Kann schon kaum noch ohne Herzklopfen in die Küche gehen!!!

Vielen lieben Dank! Susi

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...der kleine Angsthase
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gummibär
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Post Mon, 05.Jul.04, 11:24      Hypochondrisch ... Reply with quoteBack to top

Hallo, ich hoffe mal ganz arg, dass ich hier richtig bin. Es geht um meine Angst vor schlimmen Krankheiten. Es ist so, dass ich z. B. seit einigen Wochen ein Ziehen im Bauch habe. Ich wurde schon an einige Ärzte überwiesen, soweit (zum Glück) alles in Ordnung. Der Urologe meinte heute, es könne ja auch etwas am Darm sein. Schon mache ich mir Gedanken, dass ich möglicherweise einen Tumor habe. Ich kann an nichts anderes mehr denken und drehe mich im Kreis. Für Außenstehende wohl unverständlich. Ich finde mein Verhalten selber schon fast peinlich. Ich werde in einigen Wochen eine Verhaltenstherapie beginnen, aber ursächlich nicht deswegen, sondern weil ich gerade dabei bin, meine Kindheit aufzuarbeiten. Ich muß dazu sagen, dass mein Vater, als ich 6 war, an Krebs gestorben ist. Ich weiß also ziemlich sicher, worauf meine Ängste zurückzuführen sind. Vielleicht geht es einigen von euch ähnlich und wir könnten uns etwas austauschen, bis meine Therapie beginnt. Denn hier weiß ich, dass es viele gibt, die Angst haben und es ist einfach ein lähmendes Gefühl.
Danke fürs Zulesen ...
Viele Grüße
Brigitte
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Nixe
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Post Mon, 05.Jul.04, 11:38      Re: Hypochondrisch ... Reply with quoteBack to top

Hallo Brigitte,

mir geht es ganz genau so wie dir!
Im Dezember letzten Jahres habe ich die Bulimie endgültig hinter mich gebracht, was ein extrem schwieriger Willensakt war, muss ich sagen...
Im Februar ging es dann los: Zuerst hatte ich das Gefühl, es drückt mir einer den Hals zu. Meine Ärztin, der HNO-Arzt und der Radiologe zu dem ich auch noch gegangen bin, um sicherzugehen, meinten, es könne nur psychosomatisch sein, Globusgefühl. Dann fingen meine Augen an zu brennen, jucken und irgendwie zu "bohren", ich weiß, dass hört sich komisch an. Natürlich habe ich sofort befürchtet, es könnte ein Tumor sein, doch offenbar leide ich "nur" unter Migräne. Dann schmerzten meine Nieren. Die einzelnen Symptome traten schön nacheinander auf, sowie das eine abgeklärt war, fing das nächste an. Ich kam mir schon langsam blöd vor, ebenfalls wie ein Hypochonder, dabei hatte ich wirklich Schmerzen! Die "Nierenbeschwerden" waren auch keine, Nierenwerte vollkommen normal, sie entpuppten sich als Muskelziehen, das ist zumindest die Theorie meiner Ärztin. Seit neuestem habe ich ein Taubheitsgefühl an der rechten Hand, ich kann keine richtige Faust mehr machen bzw. das ist irgendwie unangenehm. Außerdem habe ich überall am Körper ab und an Schmerzen, das fühlt sich an wie leichte Zerrungen, mal am Oberschenkel, am Fuß oder an den Händen. Ich weiß, dass klingt völlig überdreht, doch jetzt habe ich Angst, Multiple Sklerose zu haben, die soll sich ja so äußern oder womöglich Kreutzfeld-Jakob...? Ich habe solche Angst, jetzt, wo es mir halbwegs gutgeht (ich habe bis Anfang letzten Jahres ziemlich viel mitgemacht) zu sterben oder unheilbar krank zu werden. Am Freitag muss ich nun zur Kernspin (nach Blutabnahme, EEG und Sonographie beim Neurologen), da wird man ja sehen, ob ich körperlich krank bin oder nicht.... und dieser ganze Ärger kurz vor meinem Examen an der Uni Sad
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Andrea24
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Post Mon, 05.Jul.04, 17:33      Re: Hypochondrisch ... Reply with quoteBack to top

hallo,

also ich kenne das auch, hatte erst vor zwei monaten diverse beschwerden und auf einmal kam alles zusammen.
ich hatte das gefühl ich hatte etwas im hals - zuerst hörte ich sofot zum rauchen auf, denn ich glaubte, es isvom rauchen und ich habe krebs,
der arzt konnte auch nicht finden ( er untersuchte meine schilddrüse).
das ganze dauerte ca. 5 wochen und ich wußte nicht was es war, hatte schon alle möglichen fanasien.
dann aber hat mir eine kundin von mir ( arbeute in einem nagelstudio) was ganz arges gesagt....
ich erzählte ihr von meinen beschwerden und das ich angst habe schwer krank zu sein und sie schaute mich an und sagte nur, sie haben zu viel am hals!
ich schaute nur blöd und dachte mir was soll das?
doch dann lies ich mir das durch den kopf gehen und wirklich, ich hatte ganz einfach zu viel am hals und deshalb auch die halsbeschwerden und es wuchs mir alles zu kopf und deshalb mein kopfweh.
ich mußte nur drüber lachen, aber das ganze hat mir die augen geöfnet, denn die beschwerden verschwanden so schnell wie sie da waren.
war alles nur psychosomatisch!!

lg andrea
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Zwangsbeglückt
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Post Mon, 05.Jul.04, 17:54      Re: Hypochondrisch ... Reply with quoteBack to top

hallo!

was du beschreibst kenn ich sehr sehr gut... habe meine gesamte jugend mit dererlei Ängsten verlebt.
Die Angst vor Krebs stand dabei im Vordergrund, wurde aber von anderen Ängsten abgelöst.
Es ist nur heute noch so, dass ich bei jeglichen Beschwerden meines Körpers sofort an Krebs denke.
Das größte Thema war: MAGEN/DARMKREBS... weil damals ein Onkel von mir daran starb und ich ständig ein brennen im Magen verspürte. Ich war schlußendlich sogar bei einer Magenspiegelung. SEHR SEHR unangenehm!
Diese Angst ging aber nach Jahren vorbei und wurde von anderen Ängsten abgelöst.
Ich weiß also wie schlimm das ganze ist... wie furchtbar. Der kleinste Schmerz... oder auch ein Bericht über Krebs und schon ist die Angst wieder voll da!

Viele Grüße

zwangsbeglückt
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Elesse
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Post Sat, 23.Apr.05, 22:14      Hypochondrie Reply with quoteBack to top

Surprised Surprised
hallo, ich weiß gar nicht mehr, was ich machen soll: Eigentlich ist meine analytische Therapie kärglich gescheitert, nach fast 4 Jahren und ich komme nicht damit zurecht; aber ich habe eine neue Beschäftigung: Ich bilde mir ständig furchtbare Krankheiten ein..........und alle Anzeichen dafür sind ständig gegeben..........dann lese ich mir per Internet was zurecht und schon passt es..........ich habe es schon geschafft, mir 38,5 Grad Körpertemperatur und geschwollene Lymphknoten "anzusomatisieren", weil ich dachte, ich hätte Leukemie....kam ich mit der "Entwarnung" vom Arzt, war es plötzlich verschwunden..........dann hatte ich eine Netzhautablösung.......habe immer Blitze gesehen.........kam ich vom Arzt, waren sie verschwunden.............ich leide an hohem Blutdruck -vor lauter Angst- und die Hausärztin tat so besorgt, kam ich heim und habe selbst gemessen, war alles wieder in Ordung.
Diabetes habe ich ständig und tatsächlich manchmal Werte im Grenzbereich und schon alle Fogeerscheinungen bis dann anderes kommt.........mehrere Gehirntumore, sodass ich glaube, dass ich neurologische Ausfallerscheinungen habe.
Ja und einen Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule hatte ich auch schon..........mir wird manchmal schwindelig aufgrund verspannter Nacken muskulatur, weil ich ja so Angst habe...........
jetzt habe ich ständig weiße Finger und Durchblutungsstörungen in den Händen und Füßen und glaube an eine seltene Autoimmunerkrankung, die mir das Leben, welches ich ja nicht lebe, nimmt. Könnte auch sein, dass ich zuviel Rauche und zu allem Überfluss noch literweise Kaffee trinke. Ich schaukele mich mit meinen Diagnosen dann so drei bis vier Wochen hoch...............bis entweder was Neues passiert oder ich mich zum Arzt traue..............
ich bin 35 und "hatte" vor kurzem Gebärmutterhalskrebs..........es liebt tatsächlich in der Verwandschaft und ich hatte extrem starke Blutungen. Kam ich vom Arzt, plötzlich war wieder alles normal und er beruhigte mich damit, dass eben die Hormone sich verändern und damit auch die Regel und das nichts besonderes wäre.
Auch hatte ich nach mehreren Mandelentzündungen Rheuma mit allen fatalen Folgen...............ich hatte wirklich erhöhte Werte, aber die haben sich stabilisiert........und jetzt, alles weg.
MS hatte ich schon mehrfach..............und denke, dass irgendwelche Nevenscheiden wohl jetzt entzündet wären und habe Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen oder Schmerzen bei der Bewegung der Augen ( infektbedingt bei mir)........
wie soll man denn so weiterleben? Ich weiß um meine "Klatsche" und kann kaum was daran ändern.
Hat mich die Angst erfasst, renne ich den ganzen Tag wie "von der Tarantel gestochen" rum..............gibt es Entwarnung, nachdem ich mich aber wochenlang gequält habe, habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber Menschen, die wirklich krank sind........
was soll ich denn tun?
Danke, falls jemand so was weiß oder so was kennt.......................also bei kommt es nicht davon, dass ich nichts "zu tun" hätte.......ich bin furchtbar eingespannt mit Job und Privat..............aber das alles muss ich nebenbei noch meistern......
bitte sage mir doch jemand was..........
Elesse
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Post Sun, 24.Apr.05, 5:39      Re: Hypochondrie Reply with quoteBack to top

Hallo Elesse,

das geht mir bisweilen ähnlich. Schon als Kind habe ich mich in einige schlimme, aber öfters auch weniger schlimme Krankheiten gesteigert. Alles mögliche eigentlich, auch Fieber, Ohrenpfeifen, Schwindel usw. Nur dass ich aus Angst dann gewöhnlich nicht zum Arzt gehe. Bei mir hilft vorallem, wenn ich davon überzeugt bin, dass es nur eingebildet ist, oder Ablenkung, aber nur wirklich überraschende. Wenn Du vom Arzt kommst, der nichts gefunden hat, ists ja auch vorbei.
Ich meide halt solche Gespräche, Fernsehsendungen, Berichte usw., in denen es um Krankheiten geht, habe auch eine fürchterliche Angst vor dem Altern und dem Tod.
Bei Dir könnte es durch den Stress kommen, vorallem wenn der Beruf und so keinen Spass macht.
Du sagst, es wäre Deine neue Beschäftigung. Früher kein Problem gewesen?
Wie gingst Du damals mit Angst vor Krankheiten um?

Gruss Hans-Jörg
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Elesse
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Post Sun, 24.Apr.05, 18:44      Re: Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Hallo Hans-Jörg,
danke für deine Antwort; ich hatte schon immer fürchterliche Angst vor Krankheiten, nur hat sich das zeitweise gelegt und jetzt ist es wieder ganz extrem. Das Schlimme ist eben -das was du nicht machst-, dass ich mir dann sämtliche Internetseiten zu einem Symptom ansehe und das stößt man auf das Allerschlimmste.........das habe ich dann und sage mir, dass es dieses Mal ganz bestimmt nicht eingebildet sei. Die Arbeit macht keinen Spaß, das sowieso und ständig diese Angst.........
du hast Angst vor dem Tod? Ja, die hat wohl jeder, der sein Leben nicht so lebt wie er es sich wünscht und eben Angst hat, er könne zuviel verpassen oder was meinst du?
Mit dem Altern habe ich auch große Probleme.........die hatte ich auch schon mit 25..........
furchtbar...........
danke dir,
Elesse
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Hans-Jörg
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Post Mon, 25.Apr.05, 5:56      Re: Angstkrankheit und hypochondrische Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Hallo Elesse,

was war denn in den Zeiten, in denen es nicht so schlimm war, anders als heute? Also ich meine die äußeren Umstände und so. Vielleicht kannst Du so Auslöser finden und zukünftig meiden.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du ein Symptom, schaust darunter nach, findest Krankheiten die dazu passen mit weiteren Symptomen, die Du dann auch im Nu bekommst (?) Wenn ich soetwas bei mir erkenne, fällt es mir leichter mich davon zu überzeugen, dass es mal wieder nur Einbildung ist. Auch wenn ich zum 10. Mal das gleiche Symptom habe, ist doch die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch diesmal wieder die gleiche Ursache hat. Man muss es halt nur WIRKLICH glauben, d.h. das Unterbewusstsein muss "überzeugt" werden.

Wenn die tägliche Arbeit keinen Spass macht, dass ist echt Sch....!
Vielleicht kannst Du da etwas ändern. Sich ein Leben lang zu etwas zu zwingen, hmm...

Ja, viel zu verpassen befürchte ich auch. Aber ich glaube, ich kann die Vorstellung nicht mehr zu existieren gar nicht ertragen. So schnell wie die Zeit verrennt. Brauche die Gewissheit, dass es mir morgen auch noch gut geht, um mich heute wohl zu fühlen, da lässt einem das Altern leider keine Chance.

LG Hans-Jörg
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