Beziehung - wie läuft sowas richtig

Helferlein 64 W

Ich frage mich öfter mal, wie man überhaupt "Beziehung" definieren sollte?? Und ob meine überhaupt "normal" ist. Ich weiß es einfach nicht.

Bsp.:
Am Anfang der Beziehung (Kennenlernen) war der Impuls "Liebe" größer, als er es jetzt ist (nach eineinhalb Jahren sich Kennen) Trotzdem möchte ich den Partner nicht austauschen - dh also ich mag ihn. oder ich liebe ihn. Wie ich aber dieses "ich liebe ihn" quantifizieren kann, weiß ich gar nicht, ich habe keine Ahnung. Auf jeden FAll weiß ich nur, ich möchte ihn nicht mehr verlieren.

Müßte dann eine Beziehung nicht aus sein, wenn dieser Impuls plötzlich nicht mehr der ist, der er am Anfang ist?? Oder ist das eh normal??

Es ist ja interessant, dass die Intensität der Attraktivität proportional zur Zeit des Sich Kennens geringer wird. Dabei frage ich mich: Wenn das proportional zur Zeit weniger wird, ..was wird dann in x Jahren sein? Dann ist nichts mehr da, das irgendwann da war, da ist dann wohl alles nur noch "Aus Gewohnheit zusammensein"

Kann es sein, dass das eh bei jedem normalen Mensch mal so ist??
Oder ist das nur bei uns oder bei mir so, dass das so läuft. Irgendwie erschreckt mich der Gedanke ja sehr, denn was, wenn es irgendwann aus ist, nur weil nur noch sehr wenig vom Anfänglichen vorhanden ist - und das nicht absichtlich, sondern einzig und allein aufgrund der vergangenen Zeit und weil Menschen eben so funktionieren, dass ihnen die Hormone einen Strich durch die Rechnung machen, weil die Hormone nach x Jahren nicht mehr so wirken wie am Anfang und eben die "Liebe" nur noch auf "geistiger Ebene" vorhanden ist??

Vielleicht sollte man da als Partner versuchen, die geistigen Komponenten zu intensivieren, ..sozusagen vorsorgen für den Tag, an dem die rein biologischen Komponenten eher nicht mehr wirken??

Was ich mich auch frage:
Wenn das bei allen Menschen von natur aus so funktioniert, dass die Intensität der Attraktivität des Partners proportional zur Zeit des Sich Kennens geringer wird - ..sind dann alle Beziehungen, die über viele Jahre hindurch laufen, nur noch aufgrund anderer Gründe vorhanden?? Oder gibt es auch welche, die noch mit den "Anfangsbedingungen" zusammen sind??

Helferlein 88 Salzburg M, 43

Leider ist nur eine kurze Antwort möglich heute:

1) Ich glaube den Normalfall gibt es nicht, jede Beziehung ist etwas individuelles für die Beteiligten

2). Ich glaube nicht, dass es ein physikalisches Gesetz gibt, dass besagen würde, dass sich die Beziehung sozusagen auf einer schiefen Bahn befände, um proportional zur verlaufenden Zeit von einem anfänglichem Höchstwert zum Punkte "0" zu verlaufen.
Also, meiner Meinung nach keine naturgegebene Gesätzmässigkeit.

Es ist sicherlich häufig so, aber es muss nicht so sein und genau proportional vermutlich selten. Menschen verändern sich und sind vielerlei Wechselwirkungen unterworfen.

Die Attraktivität (auch die sexuelle) kann durchaus erhalten bleiben, sie kann sich verändern, vergrössern, vermindern, verlagern.

Im Verlaufe einer Beziehung kann man sich Auseinanderleben oder eben auch Gemeinsames erleben, eine Beziehung hat durchaus die Chance, etwa sich zu verbessern, auch wenn vielleicht die ursprüngliche "Verknalltheit" einem anderen Gefühl Platz gemacht hat.

Helferlein 75 M, 25

Hi Susanne,

Tut mir leid das ich dir das so hart sagen muss, aber das ist absoluter Blödsinn!
Vielleicht empfindest du es so und ich kann schon verstehen, dass einem das so Vorkommen kann, aber eine Beziehung entwickelt sich doch auch, du lernst doch immer neue Seiten an deinem Partner kennen und je näher man einen Menschen kennt desto mehr kann man an ihm Lieben.
Gerade die Sexualität gewinnt doch an der Innigkeit einer ernsthaften Liebe (Experimentierfreudigkeit mal vorrausgesetzt).
Vielleicht trifft deine Formel in vielen Beziehungen zu, aber gleich von der Menschlichen Natur und Unvermeitlichkeit zu reden ist übertrieben,
es kann auch GANZ anders aussehen.

Alles Gute wünscht dir der Hexendoctor!!!

Helferlein 145 España W, 21

Hallo!!!

Meine Meinung (Erfahrung) nach kehrt wohl früh oder später der Alltag ein, es ist halt "normal" dass man zusammen ist, die Gewohnheit machts!
Ich will aber nicht sagen, dass das bei ALLEN Menschen so ist.
Ich glaube (noch) dass es da was anderes geben muss.
Weil ich fühle doch so! - Warum soll es nicht irgentwo noch einen anderen Menschen auf der Welt geben, der so fühlt wie ich?
Damit meine ich das "ewige verliebt sein". Immer noch von ihm träumen, immer noch verrückte Dinge für ihn oder mit ihm machen, zusammen Pläne schmieden, zusammen alles unternehmen, den andren vermissen (auch wenn er nur für kurtze Zeit weg ist), sexuelle neugierde, verlangen, usw. usw.
Halt all die Dinge die man am Anfang auch macht/empfindet.
Ich bin jetzt mit meinem Freund 1 1/2 zusammen.
Auch bei uns ist wohl schon der Alltag drin. Obwohl dieses nicht von meiner Seite kommt.
Bis vor kurzem hab ich mich noch wirklich bemüht um die Beziehung.
Oder z.b. ich habe ihn schon 1000 x nackt gesehne, aber trozdem seh ich mich nie satt an ihm. Laughing

Muss ihn auch immer direkt anfassen. Embarassed

Er bei mir??? - nee! Ich kann rumlaufen wie ich will. Das war am Anfang der Beziehung ganz anders. Da konnte er sich kaum beherschen.
Oder früher kam ich an 1ster Stelle bei ihm. Es gab keinen Ort an dem er lieber war als bei mir zuhause. Wir haben alles zusammen gemacht. Unentliche Stunden miteinander vrebracht. Auch mal jeder was alleine, aber eher sehr selten.
Mitlerweile....... naja halt das Gegenteil davon. Er geht öfters mit seinen Freunden weg, hat es nicht gerne wenn ich dabei bin, obwohl es auch meine sind/waren, will mit mir alleine nichts unternehemn, er langweile sich dann sowieso usw. usw.
Man kann mir nicht sagen dass das normal sei oder sonst was. Für mich wäre das auch nicht nach 20 Jahren normal.
Ich fühle halt anders. Warum soll es nur immer in der Anfangszeit so schön und toll sein? - Warum nicht für immer??? - Das ist das wonach ich suche!

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