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Post Sat, 05.Jun.04, 15:19      Re: ständiges Bedürfnis, mich zu ritzen... Reply with quoteBack to top

Hey dankeschön... *freuz*
Ich schreibe viele Gedichte. Aber richtig was bringen tut es nicht... *schnüff*

Narben

Ich schaue auf mein Handgelenk,
und sehe Narben...
Viele.
Manche alt,
manche neuer.
Sie zeigen den Schmerz,
den ich im Herzen trage.
Ich mag sie nicht,
doch ich könnte mich auch nicht von ihnen trennen.
Sie zeigen mir,
wer ich bin.
Ich will damit aufhören,
doch ich kann nicht.
Ich kann meinen Schmerz nur noch so freien Lauf lassen.
Denn niemand denkt,
dass ich Probleme haben könnte.
Denn heutzutage muss man perfekt sein,
egal was es kostet!

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Post Sat, 05.Jun.04, 18:42      Re: ständiges Bedürfnis, mich zu ritzen... Reply with quoteBack to top

@ nobody.special:

zuerst möchte ich dir sagen,das du auf einem guten weg bist, es loszuwerden.
denn DU WILLST es ja nichtmehr!

gratulation!
zwinkernd..

ps:dein name nobody.special...hat der eine tiefsinnige bedeutung...oder ist dir einfach nichtsanderes eingefallen?
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Post Tue, 08.Jun.04, 15:43      Re: ständiges Bedürfnis, mich zu ritzen... Reply with quoteBack to top

@firetouch: Ne, es ist schon beabsichtigt mit dem Namen...
@Schattenkind: Ich weiß es nicht... Aber ich spreche bald ma mit jemanden... Neutral



Ich halte seine Hand.
Die Hand des schwarzen Engels.
Nach dem ich mich so lange schon sehnte.
Den ich sonst nur in meinen Träumen sehe.
Den ich mein ganzes Leben begehrte.
Doch jetzt sehe ich auch IHN.
Der mich mein ganzes Leben schützen wollte.
Doch er schaffte es nicht mich vor mir zu schützen.
Der weiße Engel.
Er weint.
Mein rotes Blut fließt aus seinen Augen.
Er fällt hinab,
da er durch mich seine Federn verlieren muss.
Jetzt muss er leiden.
Und ich,
die dem Leid entfliehen wollte,
hat neues erschaffen.
Und nun fühle ich zu meinem Schmerz noch die tödliche Schuld.
Ich bin zerissen.
Zwischen der Dunkelheit und dem Licht.
Ich will mich losreißen.
Doch der schwarze Engel blickt mich an und sagt:
"Zu spät!"
Und nun merke ich wie ich Federn bekomme.
Schwarze!
Aus meiner Trauer und der Schuld geformt.
Denn nun bringe ich den Schmerz und den Tod über die Menschen.
Ich wollte immer sterben.
DOch nun merke ich auf was ich mich eingelassen habe.
Auf das Unbekannte!
Dass mich noch mehr leiden lässt, als ich schon vorher gelitten habe.

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Post Wed, 09.Jun.04, 12:23      Re: ständiges Bedürfnis, mich zu ritzen... Reply with quoteBack to top

@nobody.special:

also-alter schwede...das gedicht ist echt ein HAMMER!!!!!
voll geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(abgesehen von der trauer die daraif liegt natürlich..aber ich meine rein vom SINN und vom stil her-einfach umwerfend..)

*respekt*
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Post Thu, 10.Jun.04, 16:37      Re: ständiges Bedürfnis, mich zu ritzen... Reply with quoteBack to top

@firetouch: Dankeschön. Es freut mich, dass es dir gefällt. Es ist halt das, worüber ich so nachdenke... Ich könnte tausende dieser Gedichte hier reinschreiben... *schnüff*


ENDE


Ich schließe die Augen.

So zerbrechlich,
und doch so stark,
so stehst du vor mir.
Du reichst mir deine Hand.
Ich weine.
-still-
Noch eine Träne rollt über mein Gesicht.
Nein! Ich bin doch nicht bereit.
Noch nicht bereit das alles hier aufzugeben.
Ich öffne die Augen.
Sehe das Blut und weiß, dass ich dies nicht mehr entscheiden kann.
Und so schließe ich meine Augen zum letzten Mal,
und ergreife deine Hand.
So entfliehen wir dieser Welt.
Und alles fällt von mir ab.
Die Trauer und der Schmerz.
Und ich verspüre seit langer Zeit wieder Glück.

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