seit drei Mon. verheiratet

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

Hi, bin ganz neu und nicht so glücklich. Mein Mann und ich haben im Mai geheiratet, nachdem wir 2 1/4 Jahr zusammen sind und seit über einem Jahr schon zusammengewohnt haben. Wir lieben uns. Aber alles wird anders, ich stelle eine Veränderung an mir fest, ich bin nicht mehr die Powerfrau, nicht mehr so lustig.... Muß sagen ich hab meinen Job verloren und dann einen Bandscheibenvorfall, der hat mich gutes halbes Jahr aus Verkehr gezogen, Kur, jetzt Job in Aussicht.
Wir haben ziemlich viele Probleme, ich nehme mir vieles mehr an, auch seine Probleme. Bin eigentlich immer der Macher. meinen Mann hab ich in der Arbeit kennengelernt, als selbstbewußten, freundlichen... Aber mit der Zeit stellte sich raus, das er so gar nicht ist. Nur mir gegenüber ? Wir sprechen viel darüber, wenn wir sprechen. denn er kann auch nicht großartig ein Thema anschneiden, auch das tuhe ich. Da gehts wunderbar, er brauch nur den Anstoß. Jedenfalls hab ich das Gefühl, er hat Angst, vor mir? vor Trennung? Keine Ahnung, warum, er wußte auch nicht, was Streiten heißt, nur eben das negative war ihm ein Begriff. Ich hab super Beziehung zu meiner Familie, er überhaupt nicht, er kennt das nicht. Fühlt sich sehr wohl bei meinen Leuten. Ich habe Freunde , 3, er keine, dann doch wieder, jedenfalls hält er keinen Kontakt. Ich hab 2 erwachsene Kids, mit denen ich total gut kann und auch sehr locker umgehe, mein Mann hat 11 j. Sohn, der ihn nicht mehr sehen will, außerdem hält Ex ihm vor das er sich nicht genug um Sohn kümmert.
Seine Worte sind, das er so ein Leben nicht kannte, ich mache eben viel Blödsinn und wir haben schon viel Spaß, allerdings bin immer ich die treibende Kraft. Auch bei Amtsfragen, bei zu erledigenden Sachen, sogar, dann, wenn es draußen 25 Grad sind und wir wollen weg, fragt mich mein Mann, ob die Butter in den Kühlschrank soll.
Das ist alles noch viel extremer, aber mein Mann ist wirklich lieb, aber wenn er eben nicht muh und nicht mäh sagt? ich bräuchte nur mit dem Finger zu schnippen, hab ich ihm auch erklärt, und wir wollen beide daran arbeiten. Nur, er hat es nicht lange auf´m Zettel und schon gehts normal weiter. Ich weiß, das ich sehr tiefgründig bin, das ich das nicht von jedem in der Weise verlangen kann, aber er war mal anders. Er sagt immer nur, das er noch ne Menge lernen muß. Und er bemüht sich auch, aber das Schneckentempo, das er an den Tag legt.
Ich finde es nur erschreckend, denn wir sind doch noch nicht lange verheiratet. Aber ich frag mich oft in letzter Zeit ob ich glücklich bin. Nein, nicht wirklich. Ich bin auch müde , ich kämpfe um die Beziehung, und da ist viel zu tun, aber wenn es nur einseitig ist bzw, wenn ich ihm was sage, macht er sofort, aber kein eigener Anstoß.

Mein Zettel ist noch recht voll, mein Beitrag Nr. 1 ist leider futsch, da geht’s um Psychosomatik, ich werd dann dort im Forum neuen Anlauf nehmen.

Damit es mir besser geht, wie kann ich nun damit umgehen? Einfach laufen lassen? Nicht immer Beziehungsarbeit leisten? Mir geht’s wirklich nicht so gut, ich hab angst, das wir einen Fehler gemacht haben.

Gruß Geli1

Guest W

Hallo Geli1,

nachdem du ihn so lange schon kennst, nehme ich dir nicht so ab, das du nicht gewusst hast wer oder was er ist bevor du ihn geheiratet hast.

Es hat dir nur gut gefallen, das du das Ruder in der Hand hast. Plötzlich wird die Geschichte irgendwie fad und jetzt willst du losslassen.

Was immer die Gründe sind, nicht er hat sich verändert sondern du.

Er tut mir leid, denn er hat die Frau die er haben wollte. Er wollte eine Frau die alles für ihn erledigt, eine Frau auf die er sich verlassen kann, eine Frau die dominant ist. Plötzlich gefällt dir diese Rolle nicht. Diese hast du ihm aber vorgespielt.

Wie auch immer du wirst die Entscheidung treffen müssen, denn er ist ja nicht unzufrieden sondern DU.

Liebe Grüße....Deranat

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

hi deranat,

ne ist nicht ganz so, als wir uns als Kollegen kannten ca. 1/2, hab ich ihn anders erlebt und auch anfangs unserer Beziehung. Und er war der Meinung, er würde wie er es sonst auch getan hat, der Organisator sein.
Eins ist richtig, das Zepter könnte ich in der Hand haben, könnte. Aber nie nicht gewollt. Klar werde ich nichts wichtiges schleifen lassen, aber ich lasse es inzwischen recht locker, ich meine damit, ich kümmere mich nicht mehr drum seinen Sohn anzurufen,nur ein Bsp. Ich hätte mir mehr Möglichkeiten zum Anlehnen gewünscht, das weiß er auch, gut, aber das ich so alles irgendwie besser, schneller,anders mache das kann doch nicht sein. Das sind seine Worte.Er hatte bis vor einiger Zeit noch eine leitende Position, die hat er menschlich jedenfalls recht gut gemeistert.
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, es ist so wahnsinnig viel, das völlige Chaos im Kopf.
Klar hab ich mich verändert, das macht mir ja auch bisschen angst, aber mein Mann auch, und er will ja, aber das hält nicht lange vor.

Ich geb anderen oder Freunden... Ratschläge, und die kommen auch an, wenn wirs gemeinsam besprochen haben, sie sind dankbar. Aber meinen Kram krieg ich nicht hin, ich kann ja nur reden oder eben nicht. Und reden ist doch das wichtigste. Oder? mein Mann kenn das scheinbar nicht, die haben in ihrer Familie nicht viel geredet, wenn sein Sohn hier war, dann war das ein total verklemmtes Beisammensein. Sehn sich so selten und können die ganze Mahlzeit kein Wort sprechen. Auch nur ein Bsp.

Und nun?
Liebe Grüße Geli

Guest W

Hallo Du,

ich glaube da vermischst du jetzt ein paar Sachen in deinem Kopf. Man muß immer Beruf und Privat trennen. Es ist eine andere Welt.

Ich bin in der Arbeit ein komplett anderes Wesen. Es gibt nichts was ich nicht kann. Ich bin sehr dominant, streng, laut, allwissend, redegewandt ecc. .....manche haben auch Angst, manche respektieren mich sehr , manche hassen mich vielleicht.....

Privat bin ich aber ein anderer Mensch. Bin liebevoll, anschmiegsam, eine Frau die gerne eine Schulter zum anlehnen hat ecc.

Das bedeutet, das du sein Auftreten was er im Berufsleben hat, nicht zu Hause erwarten kannst und sollst. Denn wenn jeder, der in einer leitenden Position ist, sich zu Hause auch so aufführen würde, da würden so manche Ehen in Brüche gehen. Gerade solche Menschen sind zu Hause sehr " biegsam" und " knetbar".

Du musst versuchen ihn als Menschen zu akzeptieren der auch seine Schwächen hat. Im Berufsleben darf man diese Schwächen gar nicht zeigen. Gerade bei dir darf er es aber. Nimm das doch als was Positives.

Das " irdische" Leben zu meistern ist ja nicht so leicht für die Männer. Da haben sicher die Frauen die Hosen an. Weil wir einfach praktischer und schneller denken. Frauen sind auch viel kommunikativer als die Männer.

Versuche mit ihm gemeinsam einen Weg zu finden wo die Aufgaben aufgeteilt sind. Aber es müssen beide eine Möglichkeit haben sich mal auf der Schulter anzulehnen grinsend

)....denn jetzt ganz ehrlich, einen Mann zu haben der einem alles abnimmt und dirigiert ist ja auch nicht das Wahre.

Liebe Grüße....Deranat

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

Hi, deranat,
ok, beruflich und privat ist zu trennen.
Und im privaten : ist es nicht so, das jeder kompromissbereit sein sollte? Das man sich keinen Partner backen kann? Darum eine gewisse Toleranz an den Tag legen sollte? ich toleriere, wo ich kann, aber wenn der Gegenstand grau ist und bei ihm ist er grün, ist das erst mal ein Spaß , aber dann langsam nicht mehr. Wir haben totale Verständnisprobleme. Dieses Gespühr für den anderen, zu wissen was er vielleicht gerade denkt oder so, das ist doch genial... aber leider hat das mein Mann nicht. Es sind schon recht heftige Geschichten passiert, aber komisch ist , ich bin mir sicher, da wären andere Frauen schon weggerannt, ich kämpfe doch!! Er ist ja nicht böse dabei, einfach nicht im Leben stehend.Er denkt sich nichts dabei, weil ers nicht besser weiß. Wenn wir uns schon nicht viel leisten können, wegen Unterhalt und Schulden!!!!!! dann möchte ich doch wenigstens zu hause Spaß haben und mich unterhalten. und vorallem die Probleme mal vom Tisch haben so nach und nach, aber leider denkt mein Mann da nicht dran, wie gesagt, er hats nicht auf dem Zettel, bis es knallt.

Meinst du wirklich man sollte all das akzeptieren? Ich bin doch keine Beziehung eingegangen, wo man nur gemeinsam frühstückt und miteinander kuschelt, ... gehört da nicht noch mehr dazu? Da gehöhrt doch Leben rein,..

Liebe Grüße Geli

Guest W

Hallo Geli1

Quote:

Wir haben totale Verständnisprobleme. Dieses Gespühr für den anderen, zu wissen was er vielleicht gerade denkt oder so, das ist doch genial... aber leider hat das mein Mann nicht.

Trotzdem, nocheinmal....du kanntest ihn schon länger. Du musst es gewußt haben wie er ist. Du wolltest es nur nicht sehen. Und das mit dem gleiche Gedanken haben und so...das hört sich gut an....ist und kommt aber sehr selten vor ( sonst gebe es nicht so viele Trennungen zwinkernd..

)...und vorallem gibt es das eher bei den Paaren die sich schon sehr lange kennen.

Quote:

Meinst du wirklich man sollte all das akzeptieren? Ich bin doch keine Beziehung eingegangen, wo man nur gemeinsam frühstückt und miteinander kuschelt, ... gehört da nicht noch mehr dazu? Da gehöhrt doch Leben rein,..

Yesss, stimmt. Wenn du doch so überzeugt bist, dann tue was. Du hast die Wahl. Entweder Trennung oder es akzeptieren. Denn in dem Alter kannst du ihn nicht mehr ändern. Versuche es gar nicht, das bringt noch mehr Ärger.

Ich glaube nur, das du dir einfach zu viel erwartet hast und dir den Menschen in ihm nicht genau "angeschaut" hast. Du hast dir ein Bild von ihm gemacht und willst ihn genau so haben.

Du klingst sehr Zornig. Wozu?? Mit Zorn löst man keine Probleme. Auf ihn brauchst du nicht zornig sein, er ist so wie er ist.

Liebe Grüße.......Deranat

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

Hi Deranat,
na, jetzt bin ich ja richtig durchn Wind. Du empfindest das so das ich zornig auf meinen Mann bin. Ich bin nicht auf ihn zornig in dem Sinne, das sich mir die Frage stellt Trennung oder nicht. Ich will kämpfen, darum schreib ich doch hier. Recht hast du damit, das meine Ansprüche zu hoch sind, sind sie aber auch an mich selbst, und dadurch lauf ich Gefahr, von anderen dasselbe zu verlangen. Aber ich kann nur wieder sagen, ganz so wie jetzt, ist er nicht gewesen. Ich will keine Trennung, sondern weiter machen, aber mit ihm zusammen arbeiten, warum ist das denn verkehrt?
Ich meine jetzt das Feilen. Naja, ich werd noch ne Weile grübeln, mein Mann hat eben alles mit mir gemeinsam gelesen, er meinte so beim Überfliegen, deine ersten Beiträge haben schon bisschen was aber der letzte trifft es nicht so. Nur mal so, wie er denkt.

ich bin nicht zornig, nur verzweifelt, sind wir langsam beide. Ich danke dir trotzdem für deine Meinung.
Liebe Grüße Geli1

Forums-InsiderIn 376 wien M, 57

hallo geli,
mich würde die Meinung deines Mannes interessieren,bekanntlicher Weise
klatscht ja eine Hand nicht und Ihr seid doch aus den "Flegeljahren heraussen"oder doch nicht.Scheint so,als wärs eine Vernunftehe so seh ichs,keine guten Voraussichten langfristig betrachtet,ausser Ihr arbeitet noch fest daran in Eurer Beziehung...lG.josch Rolling Eyes

Helferlein 33 M, 54

Oweh - da kommen Erinnerungen.
Mit meiner inzwischen geschiedenen Frau habe ich drei Jahre zusammen gelebt, bevor wir geheiratet haben. Wir wussten, wie wir sind, und doch hat die Heirat was verändert. Sie wollte mich ändern. Nach unserer Scheidung hat sie mir gesagt, sie habe sich gedacht: wenn wir erstmal verheiratet sind, dann biege ich ihn schon hin.
Es war aber das genaue Gegenteil: Warum sollte ich mich denn ändern, da sie mich doch so geheiratet hat ?
Inzwischen wissen wir es beide - und wir leiden beide wie Hund, dass es nicht geklappt hat. Redet, redet, redet. Aber akzeptiert Euch so, wie Ihr seid und wie Ihr Euch kennengelernt habt. Ändern in dem Alter geht nur in Nuancen.
Diethard

Guest W

Hallo Geli1,

lool...es klang wirklich zornig. Na vielleicht warst du zornig auf mich weil ich etwas geschrieben habe was du nicht lesen wolltest Wink

Frauen haben viel Fantasie. Oft wollen sie den Mann ihrer Träume im wirklichem Leben haben. Sie idealisieren ihn am Anfang und wenn sie dann draufkommen das er nicht so ist, sind sie unglücklich oder versuchen krampfhaft ihn zu ändern.

Nimm ihn so wie er ist. Akzeptiere seine Fehler, wir haben sie doch alle. Es muss nicht immer alles so ablaufen wie du es willst. Je mehr du das verlangt umso mehr wird jeder Tag ein Kampf.

Das Leben ist nur so kompliziert solange wir es kompliziert machen. Wenn du es locker nimmst, nicht alles durchleuchtest, Forderungen stellst sondern es einfach genießt, dann wirst du sehen das alles kein Problem mehr ist.

Es ist ganz egal in einer Partnerschaft wer was macht. Man kann nicht alles auf eine Waagschale legen. Wenn du dir leichter mit manchen Sachen tust, dann mache es doch, warum verlangst es von ihm. Wenn du praktischer veranlagt bist, dann sei doch froh das es so ist.

Vielleicht würdest du mit einem Menschen der sehr dominant ist gar nicht glücklich sein. Es hat schon einen Sinn warum du dich in ihn verliebt hast.Schade das du jetzt daran zweifelst.

Also rede mit ihm und gehe ihm auch einen Schritt entgegen. Nur verlangen ist zu wenig grinsend

)

Liebe Grüße......Deranat

Guest W

Hallo Geli1

Quote:

Ich will kämpfen, darum schreib ich doch hier. Recht hast du damit, das meine Ansprüche zu hoch sind, sind sie aber auch an mich selbst, und dadurch lauf ich Gefahr, von anderen dasselbe zu verlangen.

Ach ja noch was. Wozu kämpfen??? Um was willst du kämpfen?? Mach die Augen auf...du hast doch schon alles, oder grinsend

)

Wenn du schon erkennst, das deine Ansprüche zu hoch sind und du selber damit nicht fertig wirst und sie oft nicht erreichen kannst. Wie kannst du es dann von ihm verlangen ????

Naja, das mit Trennung und so habe ich nur geschrieben um dich bisschen aufzuwecken. Dieser Satz hier hat mich aufgeregt:

Quote:

Meinst du wirklich man sollte all das akzeptieren? Ich bin doch keine Beziehung eingegangen, wo man nur gemeinsam frühstückt und miteinander kuschelt, ... gehört da nicht noch mehr dazu? Da gehöhrt doch Leben rein,..

Wenn sich jemand schon die Frage stellt ob er das akzeptieren muss, dann kann man nur darauf antworten mit NEIN. Akzeptieren muss du es nicht. Und Leben reinbringen das kannst auch DU, da brauchst du niemanden dazu grinsend

)

LG, Deranat

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

Moin josch, moin Diethard und moin deranat

ist keine Vernunftehe. Dann hätten wir nicht heiraten dürfen. Da ist einfach zu viel Unbequemes dabei. Das hab ich aber in Kauf genommen und beschwere mich auch heute nicht darüber. Also hier geht’s u.a. um Schulden, recht hoch!!! Mein Mann und ich sprechen über unsere Beziehungsprobleme, aber da er das Reden nicht erfunden hat, bin ichs am Ende, die Feststellungen ausspricht. Ich habe keine Fehler, sagt er jedenfalls, aber alle paar Monate kommt dann mal was von irgendwoher, nicht mehr nachzuvollziehen und darum für mich schwer, mich dementsprechend zu verhalten. Ich bin nicht fehlerfrei, und ich bin überhaupt nicht einfach. Ich brauch schon auch mal einen Schuss vor den Bug. Aber er hebt mich in den Himmel und packt mich in Watte. Ich sag mal so, ich habe keinen Reibepunkt, es verläuft alles so wie in totaler Harmonie. Ganz ruhig, sehr leiser Umgangston, immer nur ja, nie ein nein.
Alles was ich schreibe, oder wenn ich mit jemandem spreche, geschieht das nie ohne sein Wissen, wir sprechen dann jedenfalls hinterher. Ich hab ja auch gesagt, das ich ein Problem habe.
Mal zur Erklärung, er hat sich getrennt, weil in Ehe nichts mehr lief, kein Spaß, haben nicht mehr miteinander geredet, scheint also alles tod gewesen zu sein. Jetzt schleicht sich bei uns auch sowas ein, davor hab ich angst. Ich bin doch aber kein Alleinunterhalter. Und ist es bei Euch nicht so, das Ihr in euren Beziehungen wachsen wollt, Euch weiterentwickeln wollt?
Wir sind in einem Alter, da ist man eingeschliffen, richtig, Änderungen nur in Nuancen möglich. Es ist wohl was dran, das es mir nicht schnell genug geht, aber er selbst findet meine Ansichten gut und richtig und will von alleine!! was machen oder ändern, ich hab ihm, so seine Worte, erst so einiges aufgezeigt, ich will ihm nichts aufdrängen. Das erst mal soweit. Geht weiter.

Liebe Grüße Geli

Forums-InsiderIn 262 Hessen W, 30

Guten Morgen Geli,

was ich immer wieder in deinen Beiträgen lese ist, daß du Veränderung willst und das auch er was tut, damit die Beziehung nicht so eingefahren ist usw.

Wieso muß er erst etwas bringen, bevor du die Sache in die Hand nimmst???

Was verlierst du, wenn du den ersten Schritt tust, etwas veränderst, neue Impulse in die Beziehung bringst???

Warum fällt es dir so schwer, ihm es einfach vorzuleben, wie es laufen könnte???

Wie gesagt, DIR gefällt irgendwas nicht, dann mußt DU es ändern, erwarte aber nicht, daß er das für dich tut.

Erwartungen sind ein schlechter Begleiter in der Beziehung und Veränderungen gehören dazu. Wäre ja schlimm, wenn Menschen immer auf einem Punkt stehenbleiben würden und sich nicht weiterentwickeln würden.

Es kann auch mal in die "falsche" Richtung sein, d. h. ja nicht, daß man die Richtung nicht korrigieren kann.

Nimm das Zepter in die Hand und änder du was.. und zieh ihn mit. Es gibt halt Menschen, die brauchen das und keine Nörgeleien...

Du merkst doch, daß es ihm schwerfällt... dann mach es anders.. und hab ein wenig Nachsicht mit ihm! Fällt dir das so schwer?

Sollte kein Angriff sein, sondern lediglich ein Gedankenanstoss sein Wink

LG
Melanie

Guest W

Na da kann man nur sagen " BINGO"...Melanie hat es Punkt genau erklärt ...besser geht´s gar nicht.

sporadischer Gast 19 Schleseig-Holstein W, 42

Hi Leute,

weiter geht’s. Mich macht es irre, das sich mein Mann so klein mir gegenüber macht. Und das liegt daran, seine Worte: das ich schon so viel Lebenserfahrung habe. Ich denke, die hat er auch, aber ich weiß schon was er meint, da ist meine 14 j. Ehe, mit sehr viel Gewalt, zwei Jungs, zur Zeit der Scheidung 9 und 12 J., die Ehe war die Hölle, gut, ich habs geschafft, bin weg und auch damit durch.
Kinder allein groß gekriegt, wollte nicht verschiedene Partner vor die Nase setzten, also hielt sich das in Grenzen, davon abgesehen war ich lange beziehungsfähig. Im Laufe der Jahre hab ich mich zum Kämpfer entwickelt, zum Stehaufmännchen. Lief soweit. Dann Umzug wegen Arbeit, mein Mann kennengelernt, ich Kündigung wegen Umstrukturierung, A-Karte. Dann geht’s los mit dem Bandscheibenvorfall, und das wäre ein Thema, sagte ich schon, für Forum Psychosomatik. Jedenfalls waren das heftige Monate, die er mit mir durchgestanden hat, da kommt aber noch mehr dazu, 8 Monate Zahnbehandlung kaum essen können, also alles nur von Schmerzen begleitet. Ich hab nur mal etwas angerissen.
Ich bin meinem Mann so dankbar, ist schon ne Leistung, ich würde zwar auch zu ihm stehen, aber das kann man nicht von jedem erwarten.
So, warum macht er sich klein? Er will mir nichts schlechtes sagen, weil ich so viel durchgemacht habe und ja immernoch tue, ich würde ihm leid tun, seine Worte.
Also, was ist mein Problem, ich liebe meinen Mann. Haben schon einiges gemeistert, nun bleibt er auf der stelle stehn, hat Probleme in der arbeit. Mobbing ist das mit Sicherheit. Kann aber nicht schlechter bezahlten Job annehmen, weil Unterhaltspflicht. Hat eben angst was falsch zu machen. Weiß nicht was er machen soll, und lässt sich in der Arbeit fertig machen. Ich versuche ihn zu unterstützen mit reden und mit Schreiben an Chef, kann mich besser ausdrücken, und hab das ganze drum herum Betriebsrat usw besser drauf. Und schon wieder macht er sich klein, weil ers nicht so gut kann – seine Worte!!! –
Könnt ihr mich jetzt etwas besser verstehen? Hoffe ich hab nicht zu durcheinander geschrieben.

Liebe Grüße Geli

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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