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nordsee5
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Post Thu, 07.Oct.04, 0:01      Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo, ich leide seit einiger Zeit an verschiedenen Formen von Angstzuständen und befinde mich u.a. aufgrund dessen seit 18 Monate in therapeutischer Behandlung. Auch heute noch beeinflussen diese Ängste manchmal mehr und manchmal weniger mein Alltagsleben. Meine Frage an die ebenfalls Betroffenden unter euch: Habt Ihr Wege bzw.Möglichkeiten gefunden, daß euch plötzlich auftretende Angstattacken nicht mehr so treffen können? Über Antworten wäre ich sehr dankbar. N.
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Momo4
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Post Thu, 07.Oct.04, 19:56      Re: Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo Nordsee5,

hier bin ich schon wieder! Also was mir geholfen hat, ich habe mir einfach gesagt: Aha, da kommt die Angst, die kenne ich ja. Hallo Angst, ich weiß, dass du da bist und dass du dich nicht gut anfühlst, aber du gehst auch wieder und ich überlebe das, ich lass mir von dir nicht mehr so viel Angst einjagen. Hört sich einfach an, war es aber für mich überhaupt nicht. Aber ich hab es mir immer und immer wieder gesagt und geübt und irgendwann hat dies gut funktioniert.

Noch nen Tipp: an einen ruhigen Platz sítzen, die Hände vor dem Oberkörper überkreuzen und langsam abwechselnd mit den Händen auf die Schultern klopfen: Sag dabei : Stopp, Angst, ich kann dich jetzt nicht brauchen.

Wie gesagt, es funktioniert nicht immer sofort, aber immer wieder üben!

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar hilfreiche Tipps geben! Die Tipps hat mir meine Therapeutin damals gegeben, frag doch mal deinen, vielleicht hat der ja auch ein paar gute drauf!

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, lass dich nicht unterkriegen, du schaffst das. Ich habs auch geschafft!!!! :D

Grüße von Momo4
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nordsee5
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Post Tue, 12.Oct.04, 0:06      Re: Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo, meine unter dem Thema "Angstattacken" beschriebenen Panikzustände möchte ich hier noch etwas näher erläutern, obwohl mir das aus Angst (...) sehr schwer fällt. Ein grosser Teil meiner Angszustände beruht darauf, daß das Vertrauen zu meiner Mutter vor Jahren über einen längeren Zeitraum derart erschüttert wurde, daß man es heute praktisch als irreparabel zerstört bezeichnen könnte. Dieses zerstörte Vertrauen spiegelt sich in einem grossen Teil meiner heutzutage auftretenden Angstzustände wider. Eine seit Mai letzten Jahres laufende Therapie hat zwar (z. T. deutliche) Fortschritte aber noch nicht "den absoluten Durchbruch" mit sich gebracht. Meine Fragen an Euch: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Euren Eltern gemacht? Wie begenet Ihr Euren Ängsten ? N.
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Elayn
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Wohnort Niedersachsen
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Post Tue, 12.Oct.04, 12:06      Re: Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo, leide zwar nicht an Panikattacken, sondern an Waschzwängen, jedoch ist jeder Zwang eine Art von Angst.
Auch habe ich mit meiner Mutter nicht ähnliche Erfahrungen gemacht.
Dennoch möchte ich dir erklären wie ich meine Angst im Griff habe.
Bei mir ist das ähnlich wie bei Momo4.
Wenn ein Zawngsgedanke kommt, dann sage ich ganz laut "STOPP". Na ja, in der Schule wird dann zwar eher Stopp geflüstert, aber ansonsten, wenn die Möglichkeit besteht, sage ich es laut.
Es hört sich jetzt zwar leicht an, ist es aber nicht. Man kann es jedoch lernen.
Außerdem begebe ich mich häufig mit Absicht in eine Situation, in der Zwang wieder auftritt, um zu lernen, diesem nicht nachzugehen und um zu lernen, die dabei entstehende Angst und Anspannung auszuhalten!
Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen, wenn auch nicht viel, helfen!
Liebn Gruß Elayn Wink
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zora8
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Post Fri, 15.Oct.04, 19:26      Re: Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo,

Bin neu hier. Auch ich habe Ängste (Panikattacken).
Angefangen hat das bei mir vor ca 8-9 Jahren. Inzwischen kann ich ganz gut damit umgehen. Geholfen hat mir, dass ich meine Gefühle während der Attacken aufgeschrieben habe. Das hat mir gezeigt, dass nie wirklich was passiert. Mit jeder Panikattacke wurde die Angst zu sterben oder verrückt zu werden kleiner.
Dafür hat sich mein Problem verlagert. Ich hab jezt weniger Ängste dafür aber auch noch Zwangsgedanken bekommen. Eine Verhaltenstherapie hat zwar erst total gut angeschlagen, aber jezt kommen die Zwänge kombiniert mit Angst wieder. Ich hoffe, dass das irgendwann ein Ende nimmt.

zora8
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nordsee5
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Post Fri, 15.Oct.04, 21:38      Re: Angstattacken Reply with quoteBack to top

Hallo Momo, Elayn (Euch habe ich ja schon geschrieben...) und Zora, erst nochmal danke für Eure Antworten. Wie Du Zora schreibe auch ich in Situationen, die schwierig für mich sind, meine Ängste nieder, was mich dann zumindest ein bischen beruhigt, weil ich so in einem gewissen Rahmen in der Lage bin, meine Gedanken zu ordnen.
Ebenso konnte ich bei mir das Phänomen der wiederauftretenden Ängste beobachten. Hast Du die von Dir angesprochene Verhaltenstherapie schon abgeschlossen oder läuft sie noch? Ich habe eine erste Therapie vor etwas mehr als vier Jahren zu Ende gebracht und dachte, wie Du wahrscheinlich auch, alles wäre überstanden. Aber fast drei Jahre später mußte ich mir eingestehen, daß bei mir noch nicht alle Probleme beseitigt waren, weshalb ich eine zweite Therapie (bei einem anderen Therapeuten) begonnen habe. Ich glaube man kann das ein bischen mit einer Fußballmannschaft vergleichen, wo der Trainer einige Spieltage nach Saisonbeginn feststellt, es läuft noch nicht so wie es laufen sollte. Deshalb denkt er noch einmal intensiv über das Spiel seiner Mannschaft nach und versucht noch bestehende Probleme zu lösen (Z. B. durch ein Zusatztraining... ; - ) ), um nicht am Ende der Saison mit leeren Händen dazustehen. In diesem Sinne würde ich auch Dir zu einer zweiten Therapie raten, falls die von Dir angesprochene Verhaltenstherapie schon beendet ist. Wenn die Verhaltenstherapie noch am laufen ist, kann ich Dir aus meinen Erfahrungen sagen, daß ich auch bei mir gewisse temporäre Rückschläge beobachten konnte. Falls Du jedoch über einen langen (!) Zeitraum keine Verbesserungen oder sogar deutliche Rückschläge feststellst, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, ob nicht eine andere Therapieform / ein anderer Therapeut besser für Dich geeignet wäre.
Die Hoffnung auf ein erfolgreiches Kurieren Deiner Angst - und Zwangsbeschwerden solltest Du meiner Ansicht nach auf keinen Fall aufgeben. In diesem Sinne alles Gute! N.
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