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K.T.
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Post Wed, 20.Oct.04, 14:20      Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo,
die Diagnose in meiner Psychoanalyse ist ursprünglich Angststörung. Im 4. Jahr stellt sich jetzt langsam heraus, dass sich hinter meinen Ängsten wahrscheinlich sog. "symbiotische Verschmelzungswünsche" verbergen. Aus unbewussten Motiven heraus treibt es mich immer wieder dazu, mit anderen Menschen unlösbare Abhängigkeitsbeziehungen einzugehen.
Diese Erkenntnis erschreckt mich richtig. Gern wüsste ich, ob es weitere Forum-Teilnehmer gibt, die das Problem kennen.
Gruß, K.T.
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Sue-Liss
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Post Fri, 22.Oct.04, 6:42      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo!


Ich hatte solche Wünsche ganz bewußt, aber es war nur kurz. Ca. 3-4 Monate, danach hat sich das alles wieder gegeben. Vielleicht wurde ich auch nur abgelenkt, weil dafür andere Sachen schlimmer wurden.

Keine Ahnung, aber ich hatte sowas mal und der Arzt hat es mir gesagt, aber jetz hat sie mich schon seit über einem Jahr nicht mehr drauf angesprochen.

Kann dir leider nicht helfen, weiß nur, dass du ncith der Einzige bist, der sowas hat.

Embarassed


Liebe Grüße
Sue-Liss
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alpenblume
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Post Fri, 22.Oct.04, 10:49      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo!

symbiotische Verschmelzungswünsche?
Bin jetzt baff und hab auch schon im Internet recherchiert, aber leider nichts gefunden (außer eine Erklärung die für mich zu kompliziert ist).

Ich kenne diesen Begriff für mich, wusste allerdings nicht dass dieser negativ/krankhaft besetzt ist. Ist er das?

Ich gehe davon aus, dass dies das Ziel aller Liebes-Paare sein soll, - hab ich da was falsch verstanden?

Bin jetzt verwirrt.

Bitte schreibt mir was dazu.
Ich bin leider sehr empfindlich (muss noch daran arbeiten), sogar über´s Forum kann man mich schnell verletzen.
Bitte "an mich" nur wenn wirklich was dazu zu sagen ist (konstruktiv).

Bedanke mich jetzt schon.
Liebe Grüße Alpenblume
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Sue-Liss
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Post Fri, 22.Oct.04, 10:58      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Die Ärztin meinte das bei mir auch nciht krankhaft. Es war halt nur vorhanden. Aber bei meinem Partner genauso, deswegen habe ich es auch nciht als Problem gesehen. Ich wollte es ja auch nur mit ihm. Nicht 'krankhaft bei jedem'.
Ich weiß nicht recht wie ich mich jetzt ausdrücken soll, aber ich denke wenn es überhand nimmt kann es schon gefährlich werden.

Wäre ja im Prinzip wie bei allen Dingen auch, man kann ja nach allem Süchtig werden, was in einem bestimmten Maß okay ist.
(Internetsucht, Alkohol....) Blöde Beispiele Sad


Bin heut unkreativ, oder hab ich was falsch verstanden?
Ist es nciht auch ansichtssache, ob es schlimm is oder nciht?



Liebe Grüße
von der verwirrten Sue-Liss
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marin
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Post Fri, 22.Oct.04, 11:17      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Alpenblume,

Quote:
Ich kenne diesen Begriff für mich, wusste allerdings nicht dass dieser negativ/krankhaft besetzt ist. Ist er das?

Der Begriff ist nicht ansich negativ oder krankhaft besetzt. Babies sind mit ihrer Mutter in einer symbiotischen Beziehung. Die Mutter erahnt/erfühlt die Bedürfnisse des Kindes und reagiert. Das Kind reagiert in gleicher Weise auf seine Mutter. Die Welt für das Kind besteht zunächst praktisch aus sich selbst, seinen Bedürfnissen und seiner Mutter, die für das Kind da ist und seine Bedürfnisse immer und uneingeschränkt erfüllt. Es gibt keine Grenzen zischen Ich und Du. Das ist in einem gewissen Alter notwendig und für das Überleben des Kindes erforderlich. Später lernt ein Mensch dann, dass es andere Beziehungsformen gibt....

Quote:
Ich gehe davon aus, dass dies das Ziel aller Liebes-Paare sein soll, - hab ich da was falsch verstanden?

Wie du dir aus obiger Schilderung wahrscheinlich herleiten kannst, ist das nicht das Ziel einer reifen Liebesbeziehung. Denn die Partner sind dann eben nicht voneinander abhängig und nicht ausschließlich aufeinander angewiesen. Sie können Ihre Bedürfnisse formulieren und erwarten nicht, dass der Partner diese unausgesprochen erahnt und dann erfüllt. Sie sind in der Lage auch alleine lebensfähig zu sein und auch andere Beziehungen wie Freundschaften, Arbeitsbeziehungen zuzulassen und positiv zu erleben.

Hoffe, das hilft dir ein wenig!

Liebe Grüße
Marin
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K.T.
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Post Fri, 22.Oct.04, 13:09      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Schön, dass ich einige Antworten erhalten habe. Ich will mein Problem mal etwas näher erläutern: Wenn ich eine Frau kennen lerne, bin ich fast immer schnell in einer Abhängigkeitsbeziehung. Ich nehme mir immer wieder vor, die Nähe langsam herzustellen und auch meine Distanzwünsche zu berücksichtigen. Aber eh ich mich verseh, sind aus 2 schon wieder 1 geworden. Wenn ich es dann merke, ist es zu spät, und ich komm nicht mehr zurück und nicht mehr raus. Ergebnis: Angstzustände (Angst vor Selbst-Verlust).
Ich hab das Gefühl, die Frau zieht mich magnetisch an und ich kann mich gegen die Verschmelzung nicht wehren. Nun weiß ich aber vom Therapeuten. dass die Fusion mich nicht von außen ergreift. Statt dessen ist es so, dass es eigene, unbewusste Wünsche sind, die mich in die Verschmelzung treiben. Ist mir gerad zum 3. mal passiert. Bisher hab ich jeweils viele Jahre gebraucht, um mich wieder zu lösen.
Hab heut wieder Analyse-Sitzung. Mal sehn, ob sich etwas neues ergibt.
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alpenblume
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Post Fri, 22.Oct.04, 14:57      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Marin,

wenn du wüsstest wie sehr du mir damit geholfen hast!
Wirklich danke.

Hat auch was mit meinem Leben zu tun.

Danke an K.T. für deine Schilderung - ich kann mich hineinfühlen in das was du schreibst.
?Bei mir ist es leicht ähnlich.?

Ich bin wirklich froh dass ich das hier lese, weil ich die letzte Zeit oft über diese Dinge nachgedacht habe.
Bin manchmal hin- und hergerissen zwischen esoterischem Zeugs und halt das Leben hier on planet. Grad leb ich on planet.
Eso deshalb weil es hier auch irgendwie ständig um Verschmelzung und Symbiose geht.
Da schreib ich jetzt gar nicht mehr dazu, weil´s vielleicht vom Thema abkommt.
So aber doch jemand glaubt, dass es hier Zusammenhänge geben kann bitte ich um eine Nachricht.

danke ihr Lieben,
Alpenblume
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romina
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Post Sat, 18.Dec.04, 21:55      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

martin u. alle, die ihr hier zu den verschmelzungswünschen geschrieben habt!

ich hab gestern in meiner momentanen großen not hier gepostet "unerfüllbare symbiosewünsche". da hatte ich euren thread noch nicht entdeckt.
martin, du beschreibst u. erklärst sehr gut, worums geht.
ich weiss das ALLES im kopf, kann psychokistenmäßig alles erklären-trotzdem passierts mir immer wieder u. die unvermeidliche auflösung der symbiose, die IMMER früher o. später kommen MUSS, weil symbiose im erwachsenenalter unlebbar ist, die kostet mich jedes mal beinahe das leben.
momentan steck ich grad in ner dicken depri phase, weil ich wieder in letzter minute erkannt hab, wie weit ich mich bereits wieder auf so ne symbiotische beziehung ( "nur" emailkontakt!) eingelassen hab, wie sehr ich mich selber schon wieder verloren hab - dabei bin im rausch der symbiose unterzugehen....
diesmal hab ich mich für mich u. meine gesundheit entschieden. jetzt komm ich "mit glück" noch mit der dicken depri davon-wenn ich noch länger warte, bis zum vollständigen ertrinken, gehts schnell um leben u. tod bei mir.
es macht mich sooo müde, dass es mir immer wieder aufs neue passiert...obwohl mein kopf weiss, wie sehr es mir schadet....der preis ist zuuuu hoch, unbezahlbar!!!
habt ihr lust, nochmals auf dieses thema einzusteigen?
mir hilft der austausch mit "leidensgenossen" meinen verzicht durchzuhalten-
meinen verzicht auf diesen kurzen megakick, diesen illusorischen paradieszustand, der mich über kurz o. lang beinahe das leben kostet-jedenfalls immer die beziehung zu mir selbst.
danke u. grüßle
romina
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K.T.
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Post Sun, 19.Dec.04, 14:53      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Romina,
klar interessiert mich das Thema noch. Schließlich ist es das Thema, das mein ganzes Leben überschattet. Vor allem interessiert mich: Weißt Du, warum es Dich immer wieder in die Symbiose(=Verschmelzung) treibt? Dieses Verstehen könnte mir vielleicht helfen, mit dem Problem in Zukunft umzugehn.
Gruß, K.T.
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romina
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Post Sun, 19.Dec.04, 21:09      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

k.t.,

ja warum?
in der thera haben wir als grund gefunden, dass ich als frühgeburt direkt von meiner mutter getrennt wurde u. die ersten 8 lebenswochen in einem brutkasten verbrachte.
damals in den 60er jahren wurde null wert auf mutter-kindkontakt, hautkontakt, streicheleinheiten gelegt.
im alter von 18 monaten war ich dann nochmals 6 wochen in ner kinderklinik-dasselbe spiel, null kontakt zur familie, zu bezugspersonen. nach den 6 wochen erkannte ich meine mutter nicht mehr, schrie los, als sie mit mir sprach...
also irgendwas gravierendes MUSS damals vorgefallen sein-obwohls mir schwer fällt, das als grund für meine störung anzuerkennen.
andere gründe kann ich nicht finden - die beziehung zu meiner mutter war anschließend sehr innig-sie ist sehr empathisch.
vielleicht zuuu innig??? so dass ich mich lebenslänglich nach einer solch einheitlichen beziehung sehne??
bin mir selber noch nicht im klaren-möglicherweise ists die mischung aus allem.
weiss nur, dass ich auf dieses thema lebenslänglich hab, dass ich auch sonst-also auch in nicht-symbiotischen beziehungen-probleme mit grenzen habe, dass der selbstverlust oft droht....werde diesbzgl. immer gut auf mich aufpassen müssen....werde immer wieder in die alte falle treten...
das ist es, was mich so zermürbt, mich so müde macht. ich weiss alles im kopf-die gefühle sprechen eine andere sprache u. tun dann mit mir, was sie wollen....u. wenns noch so selbstschädigend ist.
wie gehts dir momentan mit deinen symbiosewünschen, k.t.?
hast du ne ahnung woher deine kommen?
grüßle romina
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K.T.
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Post Sun, 19.Dec.04, 22:16      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Romina,
ich mach seit über 3 Jahren Psychoanalyse. Immerhin haben wir inzwischen raus gefunden, dass hinter meinen Angstzuständen symbiotische Verschmelzungswünsche stehen. Deine Biographie ist übrigens in hohem Maße geeignet, dieses Problem auszulösen. Bei mir ist es leider nicht so deutlich. Aus meinen ersten 3 lebensjahren sind keine besonderen Vorkommnisse bekannt. Ich weiß nur, dass ich überversorgt wurde und dass meine Schwester - die übrigens nicht überversorgt wurde - auch psychische Probleme hat.
Ich bin gerade vor 6 Monaten mal wieder eine symbiotische Beziehung zu einer Frau eingegangen. Das einzige, was ich mir zum Glück bewahren konnte, ist meine eigene Wohnung, wenigstens etwas. Außerdem meint der Analytiker, dass ich bei diesem Anlass unter therapeutischer Begleitung etwas über mich lernen kann.
Gruß, Klaus
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Post Mon, 20.Dec.04, 18:10      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

klaus,
das mit dem überversorgt bei dir, find ich interessant-
weil meine vermutung in meiner biographie neben den klinikaufenthalten mehr u. mehr dahin tendiert, dass die zuuuu große fürsorge, liebe, nähe meiner mutter diese wünsche in mir gefördert hat.
muss mal mit meiner thera drüber reden.
du machst ne richtige analyse-find ich interessant-so mit couch etc.?
bei mir läuft die gesprächthera grad aus, die 100 std., die die krankenkasse maximal bezahlt, sind voll.
die idee deines analytikers, an hand der symbiotischen beziehung mit seiner begleitung zu lernen find ich gut-
wenns dich nicht beinahe umbringt. bei mir ist der selbstverlust u. die verlustangst in diesen kontakten halt sooooo immens, dass ich jedesmal depressiv werde u. zwar richtig depressiv todkrank-nix da ein bisschen traurig o. melancholisch-nein, es geht ganz schnell runter, bis zum nicht mehr leben können.
wahrlich ein hoher preis für ein bisschen kick u. paradieszustand, der ja ohnehin nur von kurzer dauer ist, weil die verlust-u. trennungsängste nach kurzer zeit massiv werden.
für heute hoff ich nur, den verzicht leben zu können....im bewußtsein um dei gefährdung meiner gesundheit, wenn ich diesen symbiotischen kontakt wieder aufnehme.
ich bin g´spannt, ob du mit der theraunterstützung, gut mit der symbiotischen beziehung zurecht kommst.
wie ist die bindung der frau an dich? auch symbiotisch?
spürst du diesen selbstverlust auch so schmerzlich?

wenn du lust hast, klaus, kannst mal unter der sparte "psych. leiden u. beschwerden" - "sonst. problembereiche" lesen.
dort hatte ich erstmalig gepostet. meedic hat gute gedanken zur symbiose geschrieben-vielleicht tut´s dir gut, das zu lesen.

grüßle
romina
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Post Mon, 20.Dec.04, 21:24      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Romina,
ja, ich mach eine klassische Psychoanalyse auf der Couch. Die Diagnose ist "Angststörung mit depressiven und narzisstischen Anteilen". 2 mal pro Woche findet eine Sitzung statt, ich hab schon über 3 Jahre und mehr als 200 Stunden hinter mir, 50% muss ich selbst zahlen. Der Therapeut meint, ich brauche wohl 500 Stunden. Die Schwere meiner Neurose und das Alter von über 40 legen das nahe. Allerdings sei bei entsprechender Geduld meine Prognose gut. Daran klammere ich mich einstweilen.
Die Frau, mit der ich verschmolzen bin, ist natürlich auch symbiose-
-süchtig. Nur mit solchen Menschen kann das überhaupt passieren, soviel ist klar. Ich rutsche auch jedes Mal völlig ab, wenn ich wieder verschmolzen bin. 3 mal in meinem Leben ist es jetzt geschehn. Wenn ich es merkte, war es schon zu spät. Dann brauchte ich immer viele Jahre, um wieder raus zu kommen.
Und noch was: Ein großer Faktor, der mich lähmt, ist folgender: Von starken, selbständigen Frauen komm ich meist gut weg. Aber meine derzeitige Freundin fängt fast vor Schmerz an zu schreien, wenn ich die Beziehung in Frage stelle. Damit komm ich ganz schlecht klar. Ich schaff es einfach nicht einer Frau weh zu tun. Dafür opfere Jahre meines Lebens.
Aber erst mal genugt geklagt für heute. Um 21.45 Uhr kommt auf ARD die Messner-Tragödie vom Nanga-Parbat 1970. Da ich gerade 3 Bücher darüber gelesen hab, muss ich das natürlich unbedingt sehn.
Gruß, Klaus
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Post Tue, 21.Dec.04, 17:16      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

klaus,
deine freundin hängt also auch so symbiotisch an dir-geht ihr zwei beiden da nicht gemeinsam unter im rausch der symbiose?
mir ist das bisher immer "nur" einseitig passiert-dass ich alles mögliche in die person hineinphantasiert habe.
genauso wie dich, hats mich jedesmal jahre gekostet, bis ich mich daraus endgültig lösen konnte. wertvolle jahre meines einen lebens, in denen ich genug gelitten habe!!
dieses mal soll das nicht mehr soooo lange dauern-ich geb alles, um möglichst schnell raus zu kommen aus der symbiotischen abhängigkeit. bisher waren das meist männer, in denen ich so ne art vaterersatz suchte. du hast sicher während deiner analyse schon mal in die richtung geschaut, warum du einer frau nicht weh tun kannst???bzgl. mutter??

mir hilft das wissen über die psychischen prozesse-auch wenn die gefühle eine andere sprache sprechen u. mich allzugerne zurück locken würden in das symbioseparadies.....
mein verstand sagt mir, dass es ein noch böseres erwachen geben wird beim nächsten mal...
noch gelingts mir, vernünftig zu sein, gut für mich zu sorgen-langfristig!! den sehnsüchten nachzugeben entspräche einem kurzfristigen trost, den es teuer zu bezahlen gilt.
glaubst du, klaus, dass du die beziehung zu deiner freundin verändern kannst? was sagt dein thera darüber? kann man aus einer symbiotischen beziehung eine erwachsene beziehung machen?
oder heisst einmal symbiotisch mit dieser person=immer symbiotisch mit dieser person???
anscheinend muss dein thera ja die hoffnung haben, dass sich das ändern lässt??
jetzt wollt ich eigentlich noch was zum selbstverlust fragen, aber ich fürchte das wird zu viel auf einmal-
drum vorerst genug
grüßle
romina
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Post Wed, 29.Dec.04, 12:18      Re: Verschmelzungswünsche Reply with quoteBack to top

Hallo Romina,
erst heute hab ich erfahren, dass ein Beitrag von Dir vorliegt. Darum kann ich auch erst heute antworten.
Ob meine Freundin auch durch die Symbiose untergeht, weiß ich nicht. Ehrlich gesagt ist es mir auch ziemlich egal. Ich hab nur noch einen Wunsch: Wieder raus kommen!
Dass ich einer Frau nicht weh tun kann, ist ein wichtiger Bestandteil meines Problems. Natürlich hat das auch mit meiner Mutter zu tun. Aber genau wissen wir noch nicht, wie alles zusammen hängt. Die Wurzeln reichen in die ersten 3 Lebensjahre.
Eine symbiotische Beziehung ändern ist möglich, aber schwer. Die Partner habe sich als Symbiotiker kennen gelernt und so abgespeichert. Meistens lässt sich das Bild, das man im anderen hinterlassen hat, nach einiger Zeit nicht mehr korrigieren - jedenfalls nur mit viel Arbeit.
Romina, der Selbstverlust ist das Ärgste! Im Januar 98 verliebte ich mich in eine Frau. Im sommer 98 konnte ich nachts schon nicht mehr ohne sie schlafen. Bis 2003 musste ich also ständig dafür sorgen, dass sie bei mir bleibt, ein Alptraum! 2003 schaffte ich endlich den Absprung.
So, das wars für heute. Du kannst mir auch unter der Adresse Anmerkung Kleine Fee: Emailadresse entfernt, bitte im Profil angeben oder per PM mitteilen. Fragen stellen.

Gruß, Klaus
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