Angst vor der Angst

Helferlein 42 ,

Ich glaube mein größtes Problem ist die Angst vor der Angst.

Warum? Weil, wenn die Angst kommt, ein schlechtes inneres Gefühl entsteht, das Herz fängt an zu rasen, man hat das Gefühl es müsste doch jeden moment zum Herzinfarkt kommen, der Blutdruck steigt an.

Ich habe diesen Zustand schon oft erlebt und weiss er geht vorbei.

Und doch habe ich Angst vor der Angst.

Kennt ihr das?

Guest W

Hallo willkommen bei uns liebe Magali

warum hast du angst , magste was erzählen ?

es gibt viele Ängste

Angst

Du sagst, du hast Angst vor dem Frieden.
Du sagst, du hast Angst,
Weil du ihnen nicht traust.
Vielleicht hast du recht ...
Vielleicht muß man Angst haben,
wenn man Frieden schließt.
Oder vielleicht, vielleicht ....
Muß man keine Angst haben,
Weil es auf der anderen Seite
Leute gibt wie du ...
Die auch Angst haben .... - vor dir

meinst du die ? Jürgen Wink

Forums-InsiderIn 464 Ruhrpöttchen W, 23

Liebe Magali!

Ja, ich kenne das. Mir geht es oft so. Meine Nerven liegen im Moment so blank, dass mein Herz andauernd rast und ich diese angs ständig habe. Sie behindert mich in allem. Ich hasse es mittlerweile, vor die Tür gehen zu müssen.

Ich verlasse oft fluchartig Schule oder anderes...
Was dagegen hilft... ist wohl Ruhe. Und es gibt Medikamente...

Aber: Du bist nicht allein damit. Smile

Charlot

Helferlein 42 ,

Wovor ich Angst habe?

Ich glaube ich hatte immer schon vor irgendetwas Angst.

Es ist als wäre der Himmel meiner Seele mit Wolken behangen.

Ich weiss, dass der Himmel dahinter blau ist und möchte so gern, dass die dunklen Bilder die mir ungewollt von meiner Mutter ins Gedächnis geprägt wurde, ausgelöst werden.

Was sie mir mitgegeben hat und woran ich jetzt arbeite, ist die Angst vor Krankheit, vor dem Sterben, vor dem Befund der Ärzte, vor langen Reisen, vor Neuem-

Ich habe eine tiefentherapie begonnen vor 2 Monaten und jetzt kommt alles hoch. Es ist unwahrscheinlich schwer.

Doch was ich meinte mit Angst vor der Angst, das ist dass ich nicht enden möchte wie meine Mutter die sich von Ängsten hat beherrschen lassen.
Jede Angst ist eine Wand des Käfigs der einen umgibt, und je mehr Ängste desto enger der Käfig.

Ich mache diese Therapie weil ich mich entschlossen habe nicht mehr nur zu überleben, sondern zu LEBEN. Der Weg ist lang und schwer aber ich möchte es schaffen.

Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, wenn es nicht zu viel verlangt ist.

Es ist so dumm sich an Menschen wenden zu müssen, die auch betroffen sind, weil sie ja selber Hilfe brauchen, aber die "normalen" können es einfach nicht verstehen.

Unlängst dachte ich: du bist verrückt.

In dem Moment habe ich mich erschrocken, einen Moment später jedoch musste ich schmunzeln und dachte JA, ich bin ver-rückt und muss wieder richtig gerrückt werden.

Bricht man sich ein Knochen, dann ist der auch ver-rückt und damit er heilen kann, muss auch er wieder richtig gerrückt werden. Und auch er braucht die nötige Zeit zur Heilung.

Oje.... jetzt habe ich euch vollgelabert...entschuldigung.

Ich wünsche euch allen so wie ihr hier seid, einen ganz schönen sorgenfreien Tag.

sporadischer Gast 20 Chemnitz ,

Hallo Magali,

genau das erlebe ich auch sehr oft, habe dann noch heftige Herzrythmusstörungen und denke auch immer ich falle um. Mein ganzer Körper pulst und man denkt es geht nicht mehr weiter. Ich bin gestern beim Arzt gewesen das EKG ergab nichts, aber am Dienstag bekomme ich ein Langzeit-EKG. Wenn dann nichts zu sehen ist hoffe ich mit meinen Ängsten besser umgehen zu können. Dennoch habe ich mich auch zur Therapie angemeldet mal sehen was es mir bringt. Ich denke nur, alleine schafft man es nicht aus diesem Teufelskreis. Für Dich alles Liebe und uns Betroffenen viel Stärke.

Ganz liebe Grüße Janine Razz

Helferlein 42 ,

Hallo Janine!

Auch das Langzeit EKG wird nichts ergeben. Wir sind eben so veranlagt.
Ich finde es gut, dass du dich zu Therapie angemeldet hast. Mir hilft es immer ein bißchen mehr.
Es gibt soviele Tricks wie man damit umgehen kann.

Trotzdem frage ich mich immer wieder, woher so etwas kommt?

sporadischer Gast 21 ,

hallo ihr lieben!

mit diesem "Puls-Terror" kämpfte ich in letzter Zeit auch.
Mein Ruhepuls war in etwa der meines Leistungspulses.
Diese Angst vor der Angst, das ist so eine Sache... Embarassed

Ich denke, dass es auch viel mit dem Unterbewustsein zu tun hat.
Das Unterbewustsein arbeitet am meisten dann, wenn man schläft. Deshalb habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, vor dem Einschlafen mich auf die positiven Dinge und meine Ziele im Leben zu konzentrieren. ich halte mir das immer vor Augen und denke an diese Dinge. Damit kann man das Unterbewustsein etwas steuern. Natürlich verarbeitet das Unterbewustsein das am Tag geschehene. Deshalb ist mein Motto, so oberflächlich es auch für manche klingen mag: POSITIV DENKEN! Beschäftigt euch mit Dingen die euch Freude bereiten. (so gut es halt geht)
Es hilft wirklich, mir zumindest. Wink

Natürlich muss es nicht immer helfen, aber es ist ein guter Ansatz.
Ich hoffe, dass ich euch ein wenig Mut zureden konnte.
Alles liebe an euch alle und Kopf hoch!!![/b]

sporadischer Gast 20 Chemnitz ,

Hallo an Alle,

ich schrieb gestern schon einen Beitrag. Nun wollte ich noch anführen, dass ich diese Situation leider zum zweiten Mal erlebe.

Einmal nachdem mich das Schicksal absolut nicht schonte im Jahr 1988 und da ging ich auch zur Therapeutin und bekam bis vor kurzem mein Leben in den Griff ohne jede Attacke. Ich dachte überhaupt nicht daran dass es mir je wieder so schlecht gehen könnte.

Leider hat das Schicksal mit genau solcher Grausamkeit wieder zugeschlagen und ich musste leider Erkennen dass ich also nicht auf Dauer geheilt war, obwohl es so viele Jahre gut ging. Aber daran sieht man das die Seele eine entscheidende Rolle dabei spielt. Da ich aber von damals weiß das Therapie hilft, gehe ich sofort um das ganze nicht wieder ausufern zu lassen. Dir Magali möchte ich für Deine lieben Worte danken und Dir auch alles Gute wünschen.

Ganz liebe Grüße Janine Laughing

Helferlein 42 ,

Liebe Janine!
Ja, bei mir ist es auch nicht das erste mal. Das erste Mal war 1984.

Trotzdem Janine, mach den Schritt, wir haben doch beide erfahren, dass man da wieder rauskommt.

Was hat man blos mit unseren Seelen gemacht, dass so etwas immer wieder aufbricht?

Und doch.... wir lassen uns nicht klein kriegen, denn das Leben bietet jedem ein Stück Kuchen, und wir werden nicht zusehen, wie die anderen ihres mit Genuss essen. Nein, wir werden, wenn wir da durch sind, es geniiiiieeßen Stückchen für Stückchen und uns ganz langsam satt essen.

Machen wir, ok?

Helferlein 42 ,

Hallo Destiny!

Ich freue mich für dich, dass du einen Weg für dich gefunden hast.

Genauso muss es sein. Jedem sein Weg und gaaaaaanz viel Glück.

Mach blos so weiter und bleibe stark.

Alles Liebe

sporadischer Gast 20 Chemnitz ,

Hallo liebe Magali,

genau das werden wir machen, denn unser Beispiel zeigt das man es schaffen kann. Selbst wenn man nie ganz geheilt ist, braucht man vielleicht immer wieder nur mal Zuspruch mit seinen Ängsten besser umgehen zu können.

Also habe ganz lieben Dank für Deine netten Worte. Ein schönes Wochenende wünsche ich allen die betroffen sind.

Herzlichst Janine

Helferlein 42 ,

Liebe Janine!

Ich wünsche dir auch ein ganz schönes Wochenende. Am Dienstag habe ich wieder Therapie. Freue mich schon darauf. Hab einen ganzen Fragebogen bekommen zum ausfüllen.

Wenn du möchtest, schreibe ich dir hier die Fragen auf die ich beantworten muss. Es ist interessant.

Mags du?

sporadischer Gast 21 ,

hallo liebe magali!

ich war heute bei meinem arzt und er ist der meinung, dass ich schon sehr große Fortschritte gemacht habe. Wink

Ich hätte gern mal die Fragen gelesen, vielleicht magst du sie reinschreiben?

Liebe Grüße
Destiny

Helferlein 42 ,

Natürlich mache ich das, also:

1.
a)weshalb kommen sie zur Therapie (Beschreiben sie möglichst konkret Ihre Symptomatik)
b)warum kommen sie gerade jetzt zur Therapie?

2.
a)alter der Mutter bei Ihrer Geburt
b)ausgeübter Beruf der Mutter bei ihrer Geburt
c)Beschreiben sie bitte die Beziehung zur Mutter bzw. das vorherrschende Verhalten Ihrer Mutter in der Kindheit und Jugend, auch Ihnen gegenüber.

3.
a)alter des Vater bei Ihrer Geburt
b)ausgeübter Beruf des Vaters bei Ihrer Geburt
c)beschreiben sie bitte die Beziehung zum Vater bzw. das vorherrschende Verhalten des Vaters in der Kindheit und Jugend, auch Ihnen gegenüber.

4.
Wie viele Geschwister haben Sie? Wie alt sind diese? Wie können Sie die Atmosphäre in Ihrer Herkunftfamilie während Ihrer Kindheit und Jugend beschreiben?

5.
a) wie waren Ihrer Schulischen Leistungen?
b)wie war der Kontakt zu ihren Schulkameraden und Freunden/innen?
c)wie ist Ihre berufliche Entwicklung? Nennen sie bitte ihren Schulabschluss und machen sie Angaben zu ihrer Berufsausbildung.
d) wie ist ihrer derzeitige berufliche Situation?

6. Haben sie unter schweren Krankheiten gelitten? und wenn ja, welche und wann? (ggf. aktuelle Medikation)

7. Waren sie in einer Psychiatrischen, Psychotherapeutischen oder psychosomatischen Klinik oder haben Sie schon eine Vortherapie? Wenn ja, wann und wie lange und mit welchem Erfolg?

8. Haben sie Kinder? Wenn ja, wie viele und wie alt? Wie ist die derzeitige Situation?

9.
Sind sie verheiratet oder leben sie mit einem Partner/in? Wenn ja, Beruf und Alter des Partners/in. Skizzieren sie kurz Ihre Beziehung und wichtige frühere Beziehungserfahrungen.

10.
Führen sie bitte alle für sie wichtigen, problemrelevanten Ereignisse in ihrem Leben auf, die von den vorhergehenden Fragen nicht erfasst wurden.

So ein Fragebogen ist Schwerstarbeit. Aber er räumt auf. Ist gut so.

neu an Bord! 1 Wien ,

Ich habe deine Nachrichten auf dieser Seite gefunden...ich bin ein Mädel aus Wien (23) die sich seit August 2002 mit Ihren Attacken herumschlägt.
Mir ging es jetzt ne zeit lang richtig gut doch wenn irgendwas nicht 100%ig so ist wie ich es gerne hätte dann geht es mir wieder schlecht.

Sei es in der Arbeit oder PRivat wenn ich mich mal verunsichert fühle dann fange ich zu zittern an mir wird schlecht ich schwitze und hab mich und meinen Körper eher schlecht unter kontrolle.

Ich fing auch damals im August mit einer Therapie an die mir sehr geholfen hat denn es war im Nov./ Dez: schon so das ich mich ncihtmehr aus dem Haus traute und wenn ich mal raus ging dann nie lange und schon garnicht zu fuß.

Mirvehlte und tut es jetzt noch immer die "Lebensenergie" ich bin total schnell müde und könnte 12 Stunden am Tag nur schlafen und wenn ich munter werde bin ich nochimmer müde!

Eigentlich hab ihc keine Ahnung warum ich Dir das alles schreibe .....aber die Überschrift "Angst vor Angst" Trifft auch auf mich zu .....ich denke jetzt mitlerweile so wenn ich in einer ...hmmm vollen U-Bahn bin.....so scheiße mir wird heiß...irgendwie geht´s mir nicht gut......ich will raus da.....und dann plötzlich geht´s wieder!!

ICh kenn die Angst davor das es draußen wieder heiß wird.....weil meine Attacken an einem der heißesten Tage letzes Jahr begannen. Ich bin in einem Lokal in dem ich mit meinem Freund war einfach umgekippt.....und dan zu allem überfluss 10 minuten später gleich nochmal. Dieses Erlebniss hat mich wohl für mein Restliches leben geprägt......es macht mir heute noch große angst ......es ist falsch geschrieben eher alles macht irgendwie noch angst aber ich merke wie ich jeden Tag ei Stück Freihet wieder gewinne ........aber es geht viiiel zu langsam und genau das ist überhaupt nciht ok für mich!!

ICh hoffe ich hab dich nicht zu viel zu getextet aber ich wollte mal mit wem "reden" der das nicht alles mit mir mit machen mußte!!

L.G. Beere

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