Beziehung und Bundeswehr

Helferlein 75 Bayern W, 20

Hat irgendwer Erfahrung, ganz egal welche?
Würde mich interessieren!

neu an Bord! 4 Düsseldorf M, 15

worauf zielt deine frage? ob frauen damit klarkomemn das ihr freund beim bund ist?

Helferlein 75 Bayern W, 20

Darf man sich Familie und Kind zulegen?
Muss es sein, dass man versetzt wird?
WANN wird man versetzt (in Bezug auf die Laufbahn)?
Unter welchen Voraussetzungen kann man Berufssoldat werden?
Geht so eine Beziehung gut?

usw.

Alles halt!

neu an Bord! 1 NRW W, 19

Hallo

Also zu dem Thema kann ich etwas beitragen, da mein Freund seit Oktober beim Bund ist, zur Grundausbildung. Er hat dort viel zu tun, immer wieder fällt etwas neues an und da begrenzt sich die Zeit sehr, dass er sich melden kann oder wir telefonieren können, und wenn dann meist kurz gegen Abend. Es ist nicht immer einfach, aber ich denke man kann das schaffen, wenn man sich liebt. Es gab auch schon Tage, da habe ich nichts von ihm gehört, weil er zu viel zu tun hatte. An den Wochenenden kann er aber nach Hause und da hat man dann auch wieder etwas mehr voneinander. Bei mir und meinem Freund geht dies leider nur selten, weil er 500km weiter weg stationiert ist, aber es funktioniert auch so ganz gut.
Naja, ich dachte mir, es passt zu dem Thema hier, aber mich würden andere Erfahrungen auch sehr interessieren, wie andere Paare das erlebt und "überstanden" haben, da uns auch noch ein paar Monate bevorstehen.
Tipps wären auch nicht schlecht grinsend

Danke

neu an Bord! 3 Bremen M, 27

Also zuerst mal zu Deinen Fragen zur Bundeswehr. Versetzt werden kannst Du und wirst Du fast immer, kommt ein wenig darauf an wo Du bist, also Marine, Heer oder Luftwaffe. Je höher Dein Dienstgrad ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit versetzt zu werden, da Du dann verschiedene Bereiche kennenlernen mußt. Vor allem wenn Du Berufssoldat werden willst. Da wären wir schon beim nächsten Thema, je nach Laufbahn, also Offizier oder Unteroffizier, kannst Du den Antrag erst stellen, wenn Du ein bestimmtes Alter hast. Da werden immer Jahrgänge herangezogen, die sich als Berufssoldat bewerben können, also geht nicht von Anfang an. Mußt Dich aber mindestens auf 8 Jahre verpflichten und dann hoffen, dass es klappt.

Nun aber zu Deiner Frage wegen Beziehung. Ich würde Dir raten, lade Deine Freundin mal zu Dir ein für ein WE. Die meisten Kaseren haben Gästestuben, aber natürlich besser wäre ein Hotel. Zeig ihr wo Du stationiert bist und ganz wichtig, zeig ihr wo Du abends hingehst. So kannst Du gleich der Eifersucht vorbeugen. Denn überall gibt es die typischen Soldatenkneipen und dort bekommt auch das was man sucht Wink

Also zeig ihr, wo Du Deine Freizeit verbringst, denn sonst hört sie irgendwelche Storys von Freundinnen, wo der Freund in solchen Kneipen eine neue kennengelernt hat und schon hast Du ein Problem, weil Du ihr verschwiegen hast wo Du so hingehst. Und wenn sie sieht, was bei Dir so los ist oder auch eben nicht, dann ist sie beruhigt und macht sich keine Gedanken darüber.

Hoffe das ich Dir damit ein wenig helfen konnte.

Viele Glück
Bacchus27

neu an Bord! 4 Düsseldorf M, 15

Also fru und kind zulegen darf man sich logischerweise (wobei man denncoh ins ausland geschikt wird, die familie wird aber betreut), ausserdem ibt es auch gehaltszulagen für Verheiratete Soldaten, nur das vile umziehen könnte etwas proplematisch sein!

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Hey!
Ich habe nach diesem Thema hier im Forum gesucht und es schlißelich auch gefunden! Leider sind die Einträge schon sehr alt...
Ich habe das Problem, dass mein Freund (kenne ihn schon 4. Jahre) seit letzten Oktober zur Bundeswehr gegangen ist! Wir sind zwar erst kurze Zeit später zusammengekommen, aber die Bundeswehr hat alles ziemlich auf den Kopf gestellt! Früher hatte er ab 17 Uhr frei und hat im Ort gearbeitet! Nun ist er die ganze Woche über beim Bund und fährt am Wochenende seine 500km um herzukommen! Freitags ist er also gegen 18 Uhr müde und kaputt wieder hier und Sonntag gegen 16 tritt er die Rückreise an! Das ist nicht wirklich viel Zeit! Wenn es nun ein paar Monate wären oder ein-zwei Jahre, dann würde ich da sicher mit klar kommen, aber er hat sich doch tatsächlich für 12 Jahre verplichtet! Das kann doch keine Zukunt haben oder? Ich meine im März war er 5. Wochen weg auf Lehrgang und ist nicht einmal nach Hause gekommen! Nun hat er in den Sommerferien 3. Wochen Urlaub bekommen, worauf ich mich schon riesig gefreut habe! Wurde nun gestrichen, da er den Führerschein machen soll... Ich meine die haben ihn 24 Stunden am Tag und das 12 Jahre lang! Da können sie ihn doch nicht seinen bewilligten Urlaub wegen einen Führerschein streichen! Er hat doch noch genug Zeit den zu machen! Fand ich echt nicht witzig! Solche Dinge sind keine Seltenheit! Als ich im Mai zwei Wochen auf Reisen war, wollte er mich Samstags vom Bahnhof abholen und dann wollten wir zu seinen Großvater zum 80 Geb.! Damit er am Wochenende keinen Dienst machen muss, hat er montags, mittwochs und freitags freiwillig Dienst gemacht! Hat aber nichts genützt! Er musste Samstag nochmal und ich durfte mich nach jemand anderem umsehen, der mich abholt!
Wer einen Freund bei der Bundeswehr hat, ist echt ange*****! Man kann nicht planen und auch nichts spontan machen! Hätte ich nochmal die Wahl, wüsste ich nicht, was ich tun soll! Ich liebe meinen Freund ja über alles! Aber das ist echt zu hart! Gerade, wenn das noch 12 Jahre so weitergehen soll! Wenn man mal heiraten will und eine Familie gründen möchte, dann will man doch was festes, stabiles worauf man bauen kann! Ich bin ja schon immer enttäuscht, wenn er mal wieder Bescheid sagt, dass er doch nicht kommt am Wochenende oder doch keinen Urlaub bekommt... aber was will man einem Kind erzählen! Außerdem möchte man ja auch einen Mann, der mal da ist und nicht 500km weit weg!
Dann kommen ja noch die Auslandseinsätze irgendwann...
Meine Freundin meinte, dass sie mal gelesen hat, dass Soldaten dei höchste Scheidungsrate haben! Wollte ich ihr nie glauben, aber kann ich verstehen! Auch, weil sie ja öfter mal versetzt werden! Ich meine schlimmer als 500km geht ja eh schon fast nicht mehr!
Also Jungs, wenn ihr beim Bund seit oder geht und eine Freundin habt, die das mitmacht, dann solltet ihr echt dankbar sein! Es ist wirklich nicht leicht!
Ich würde mich freuen von anderen zu hören! Vielleicht, dass es doch klappen kann? Oder ganz andere Erfahrungen!
Mit freundlichen Gruß
Blondi

Helferlein 38 Nowhere M, 24

Hi!

Ich war auch 2 Jahre beim Bund. Hatte aber keine Freundin, wodurch sich das ganze für mich erleichterte.
Dennoch kann dich verstehen, das du ihn vermisst und die Zeit die dir mit ihm am Wochenedne zu Verfügung steht zu kurz ist. Auch ich musste schnell lernen das nichts "bestäbiger ist als die Lageänderung." D. h. oft muss man unvermutet und ungeplant Urlaub streichen, Wachdienst oder Sonderdienste verrichten. Ist nicht sonderlich angenehm, besonders wenn man in einer Beziehung steckt. Das sah ich bei andern Kameraden.

Dein Freund hat eine Entscheidung für sich getroffen. Ob er sie nun bereuen wird oder nicht wird sich ja zeigen. Jedoch, das konnte ich an meinen verheirateten Vorgesetzten sehen, halten Soldatenbeziehungen nur wenn die Frauen flexibil und kompromissbereit sind, denn auf lang wird dein Freund sicherlich auch nicht das ständige gependel hinnehmen wollen. Besonders bei 12 Jahren. Das beste für ihn und dich wäre das er versucht sobald er alle seine Lehrgänge und etc. durch hat, in einer Stammeinheit zu kommen die in eurer Nähe ist. Die andere Lösung heisst umziehen, und das wahrscheinlich bei 12 Jahren öfters. Dann könntest du ihn auch nach Dienstschluß um 17.00 Uhr sehen - 7 Tage die Woche. Die Frage ist halt ob DU und er es will. Da spielen ja sicherlich in deinem Alter noch einge Faktoren mit hinein (schulisch, beruflich, Lehre/ Ausbildung, Familie, etc.).

Daneben bleibt noch die Möglichkeit den Status Quo zu halten, d. h. er pendelt weiter.

Das Thema Auslandeinsatz ist ein anderes Ding. Damit habe ich keine Erfahrung gemacht, aber da jetzt das Kontigent nur noch 4 Monate dauert, ist es "erträglicher" für Familie und Freundin geworden.

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Hey Aimlessly!
Danke für deine Antwort!
Können die den Uralub wirklich so 4.Wochen vor antritt streichen? Für einen Führerschein? Ich meine, da er noch jahrelang da ist, wird er doch sicher noch einmal die Chance bekommen den dann irgendwann zu machen! Es hätte da doch jeder Verständnis, wenn er sagen würde, dass er da Urlaub hat und es für die nächsten zwei Jahre die einzige Chance ist für ihn den mit mir zu verbringen, weil er sonst immer Lehrgänge hat! Die Bundeswehr ist doch flexibel und will den Soldaten doch auch nichts böses! Oder sehe ich das falsch? Was wäre denn, wenn man gebucht hätte? Ich kann mir wirklich nciht vorstellen, dass man so einen Führerschein nicht verlegen kann!
Es ist klar, dass die Frauen "flexibel und kpmpromissbereit" sein müssen, wie du sagst! Ich würde es auch so hinnehmen, wenn er zumindest versucht hätte den Uralub zu bekommen und den Führerschein später zu machen! Fragen kostet doch nichts- auch beim Bund nicht! Aber es einfach so hinzunehmen und dann noch zu sagen: "Ich weiß gar nicht, warum du das nicht verstehen kannst!" finde ich dreist! Ich nehme es ja auch hin, wenn er Wochenende nicht kommt und wochenlang auf Lehrgang ist ohne nach Hause zu kommen! Da ist es doch nicht zu viel verlangt, wenn man um seinen Urlaub kämpft! Oder sehe ich das alles falsch? Würde mich freuen, wenn du mir als Mann sagen könntest, wie es in Wiklrichkeit aussieht, da ich ja von Wesen der Bundeswehr nicht viel Ahnung habe! Danke!
MfG
Blondie

Helferlein 38 Nowhere M, 24

Hi Blondie!

Ja die BW kann den Urlaub streichen, auch wegen einem doffen Führerschein. Und das mit gutem Grund.

Leider weiß ich net was für eine Laufbahn dein Freund eingeschlagen hat. Bei 12 Jahren gehe ich von der Offiziers Laufbahn aus (Feldwebel in der Regel 10 Jahre, wenn ich mich recht erinnere).

Damit dein Freund weiter kommt und fristgerecht befördert wird und die entsprechende Planstelle bekommt, muss er alle Lehrgänge absolvieren, d. h. auch den Führerschein (LKW, Ketenfahrzeug, KOM [Bus] etc). So zum Beispiel brauch man spätestens für den Zugführer den LKW Führerschein. Um so wichtiger wird es, wenn er in einem Logistischen Bereich arbeitet. Genauso mit den Panzern. Wer braucht schon einen Gruppen-/ Zugführer der sein Arbeitsgerät nicht kennt und mit ihm nicht umgehen kann.

Teilweise ist es aber auch schwierig den Soldaten zu einem späteren Zeitpunkt in eine weiterbildende Maßnahme reinzubringen, da sich manche Lehrgänge zeitlich überschneiden. Das grenzt das natürlich weiter ein.

Planstelle heisst nicht umsonst Planstelle. Deshalb ist es halt inakzeptabel das ein Urlaub vorgeht, vor der Absolvierung der nötigen Vorrausetzungen für die Planstelle.

P.S.: Bei mir hatten sie den Führerschein auch kurzfristig reingepackt (brauchte ihn für einen weiterführenden Lehrgang, der im Anschluss stattfand).

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