Ist es in jeder Beziehung so o. ist es Zeit zu gehen?

neu an Bord! 3 Hamburg W, 28

Hallo Ihr,
das letzte mal schrieb ich im August unter Trennungen hier im Forum u. war mir damals nachdem wir uns wieder zusammengerauft haben eigentlich sicher das ich den Mann fürs Leben habe.
ABER... ich habe so ein Gefühl das ich nicht wirklich glücklich damit werde wenn ich mir einrede das es mich nciht stört wenn er im Haushaltz null hilft, wenn er mir nur alle paar Monate(wenn überhaupt )sagt das er mich liebt, wenn wir nur sa o. so Sex haben. Ich befürchte das ich mir da wohl was eingeredet habe, was ich nicht nachleben kann o. doch?
Ich frage mich nun ob es nach 5 jahren Beziehung normal ist das ein Mann nur noch selten sagt das er einen liebt, ob es normal ist das man anfängt darüber nachzudenken ob es das nun im Leben war? Oder ist es ein Zeichen das man die Beziehung an dieser Stelle lieber beenden sollte? Ich würde nciht gehen weil ICH ihn nciht mehr liebe, sondern nur weil mir die Beziehung nciht mehr das bringt was ich erwarte. Gleichzeitig frage ich mich ob es nicht ein normaler Werdegang ist das man nach ein paar Jahren Beziehung keine Schmetterlinge mehr im Bauch hat, das alles eine gewisse Normalität u. Schnödität (gibts das wort?) bekommt? Wird nciht jede Beziehung irgendwann an diesem Punkt ankommen o. habe ich nur noch nicht den richtigen Mann gefunden?
Ich bin nicht direkt unglücklich, aber ich befinde mich in einem Zwiespalt zwischen dem was ich erwarte u. dem was nach jahren einer beziehung übrig geblieben ist. Kennt jemand diese Gedanken vielleicht auch? Ich fühle mich entscheidungs- u. handlungsunfähig...

Forums-InsiderIn 334 Rhein-Main W, 34

hi subito,

subito wrote:

ich befinde mich in einem Zwiespalt zwischen dem was ich erwarte u. dem was nach jahren einer beziehung übrig geblieben ist.

dann kämpf doch für das, was du erwartest. was tut ihr denn aktuell dafür, dass die beziehung wieder gut läuft?
und: wie geht's denn deinem partner? ist er nicht vielleicht genauso unzufrieden wie du und erwartet eigentlich mehr?

viele grüße
marie

neu an Bord! 3 Hamburg W, 28

Das ist es ja, ich habe zumindest das gefühl das ich von meiner Seite aus mich an die Abmachungen nach unserem Krach halte um die Beziehung zu fördern o. verbessern u. er hat seine guten Vorsätze anscheinend schon wieder vergessen. Oder interpretiere ich das einfach falsch?
Er sagt immer, er will einfach nur in ruhe mit mir leben u. es wäre bei ihm normal das alles etwas abflaut. Hat er ja auch recht, aber man muß sich doch cniht so gehen lassen u. man kann doch mal wieder investieren,oder bin ich da zu anspruchsvoll?
Wenn ich mich beschwere das er mir zu selten zeigt das ich ihm wichtig bin, sagt er das ich es nur nciht merke u. er eine andere Art als worte hat sich auszudrücken. Tut mir leid, aber das kann ich als Frau dann wohl nciht richtig deuten. Meint er die Uhr zu Nikolaus? Wir streiten uns ja auch nciht u. auch sonst sieht es für außenstehende wohl sehr harmonisch aus, aber mir fehlt so ein wenig der kick bzw. frage ich mich halt ob eine langjährige beziehung IMMER irgendwann diesen Zustand einnimmt? Haben denn Paare die 10 o. 15 Jahre zusammenleben auch diese Probleme? Muß ich mir denn Gedanken um seine liebe machen wenn er sie mir nciht regelmäßig gesteht o. ist sie einfach selbstverständlich für ihn?
Ich bin ein sehr emotionaler mensch, bin unheimlich harmoniebedürftig u. mache mir oft zu viele Hintergedanken um nichtige Themen - er ist das totale gegenteil - liegt es daran?
Je mehr ich darüber nachdenke um so unsinniger kommt es mir vor, aber ich komme dennoch immer mal wieder an den Punkt wo ich von neuem diese gedanken pflege, deshalb bin ich auf der suche nach einer antwort ob das was ich an Beziehung führe schon das optimale für mich ist o. nicht.
oh, man - was bin ich kompliziert...

Forums-InsiderIn 334 Rhein-Main W, 34

hallo subito,

nein, du bist nicht zu anspruchsvoll. eine beziehung muss nach 10 oder 15 jahren nicht so aussehen. die gefahr ist wohl groß, dass man sich gegenseitig nicht mehr wirklich sieht, weil man glaubt, den anderen ja so gut zu kennen und darüber vergißt, dass sich jeder mensch verändert.
dann hat man das gefühl, der andere bemerkt einen gar nicht mehr wirklich. ich glaub, das ist so, als wenn du vor einem gemälde stehst. wenn du zu dicht davor stehst, erkennst du es gar nicht mehr und siehst nicht, was es eigentlich ist.

die bereitschaft etwas zu verändern und immer mal wieder einen schritt zurück zu gehen, um sich wirklich ansehen zu können, muss aber in der tat von beiden kommen...dabei gehts meines erachtens nach weniger um äußerlichkeiten, als um die innere bereitschaft, sich auf den anderen wieder einzulassen.

dass er nicht ausreichend im haushalt hilft u.s.w. ist doch im grunde nur äußeres zeichen dafür, dass er dich in deinen bedürfnissen nicht wirklich wahrnimmt, oder?
letzendlich besteht dein problem also darin, dass du dich nicht wirklich geliebt fühlst.

neu an Bord! 3 Hamburg W, 28

Ja, du hast recht - ich fühle mich zwar nciht ungeliebt, aber zumindest nicht genug geliebt. Das mit dem Aufräumen kannte ich allerdings schon von ihm bevor wir überhaupt zusammen kamen, hätte nur nciht gedacvht das er es so stur durchzieht. Aber seine Aufmerksamkeit u. das Interesse war anfnags doch erheblich größer bzw. intensiver. Da er sich selbst als Träge bezeichnet, möchte ich das aber auch nciht überbewerten, da ich auch von anfnag an wußte das er den begriff Initiative nicht erfunden hat.
Ich hab zwar kein gutes Gefühl dabei, aber ich glaube ich spreche ihn einfach drauf an. Wahrscheinlich kommt dann sowas wie:"versteh ich nicht, ist doch alles i.O., o. dann sag mir doch wenn ich was machen soll, o. so bin ich halt, es liegt an dir ob du damit leben kannst..." - naja, ich werds bald wissen.

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