Kind seiner Ex aus ihrer neuen Beziehung

neu an Bord! 4 weiern W, 24

Ich habe folgendes Problem,

mein Freund hat mit seiner Ex Freundin eine Tochter, die auch zwei bis drei wochen bei uns ist. Seine Ex ist inzwischen verheiratet und hat ein zweijähriges Kind mit ihrem neuen Mann.
Jetzt war es das letzte mal das sie dringend zu einer Feier musste und für
die kleine niemanden hatte. Mein Freund hat sich damit einverstanden erklärt die kleine und seine tochter übers Wochenende mit zu uns zu nehmen.
Ich habe mit meinem Freund ausgemacht das dies eine Ausnahmesituation ist.
Gestern sagt er zu mir:" Du hattest recht, die kleine will dieses wochenende auch wieder mitkommen"
Ich habe ihm dann gesagt das seine ex dem kind erkären muss dass, das nicht geht.
Nach einem langem Gespräch hat sich dann herausgestellt das ihn seine ex so durch die blume (ja dann muss ich die kleine weggeben wärend du die große holst, und sie hätte auch was vor) gefragt ob die kleine wieder mitkommen kann.
Und mein Freund hat ja gesagt.
Ich bin ziemlich sauer, da ich nicht einsehe dass wir jetzt die tochter aus ihrer neuen Beziehung auch mitnehmen sollen.
Was soll ich tun? Oder bin nur ich so altmodisch eingestellt?

Forums-Gruftie 609 Germany W, 54

Hallo nikki,

ich bin ganz deiner Meinung, mit altmodisch hat das sicher nichts zu tun. Es sieht so aus, als ob die Exfreundin einen günstige Gelegenheit sucht, um ihr zweites Kind auch noch abliefern zu können, wenn sie etwas vorhat. Sie meint wohl, dass es ja keine große Rolle spielt, wenn dein Freund außer seinem eigenen Kind auch noch ein zweites betreut. Dein Freund scheint sehr gutmütig zu sein, vielleicht tut er sich mit dem Neinsagen schwer. Er sollte aufpassen, dass er nicht ausgenutzt wird...

Versuch dich durchzusetzen, mach deinem Freund klar, dass es ein großer Unterschied ist, ob er sein eigenes Kind zu sich nimmt oder das von seinem Nachfolger! Eigentlich sollte er deinen Standpunkt verstehen können.

Liebe Grüße
Nessa

sporadischer Gast 14 Gone M, 55

heyho,

zuerst einmal. ich kann verstehen, wenn du das absolut nicht gut findest.
da ist nun schon ein kind, dass ein gewisses recht hat, seinen vater zu besuchen. sicherlich nichts, was man mal so eben wegsteckt.
das allein ist oft potential für spannungen.

so gut ich dich verstehe (ich würde mich nicht unbedingt wohl fühlen in der situation), sehe ich da einen anderen aspekt, der dir vielleicht hilft, diese wochenende nochmal zu tolerieren.

die beiden mädchen sind ja geschwister. und was die große will, will die kleine auch. möglicherweise gefällt es der großen gut bei euch (ihr, die ersatzfamilie, onkel und tante, papa und seine freundin), so dass die kleine mit will. sie finden es evtl. ganz spannend bei euch. zwinkernd..

ich würde mich auch schwer tun, einem so kleinen kind dann zu erklären, warum es nicht mit darf .
bei deinem freund schlagen möglicherweise ein teil väterliche gefühle an, wenn er bedenkt, dass die beiden halbgeschwister sind, die zusammen aufwachsen und aus dem grund nur durch die biologischen verhältnisse von normalen geschwistern zu unterscheiden sind.

vielleicht besänftigt dich das ein wenig deinem freund gegenüber.
nur um einen etwas milderen blick auf die sache zu bekommen (fälltmir nur so ein, wenn ich das verhältnis von mir und meiner kleinen [halb]schwester betrachte).

dennoch hast du auch in einem anderen punkt recht: es ist nicht eure aufgabe automatisch babysitter für beide zu sein. das siehst du richtig und auch dein freund sollte das einsehen. es muss geklärt werden, warum die mutter beide bei euch lassen will.
weil es bequem ist? - no way (und die kleine will auch ist da ja ne passende ausrede).
weil die kleine atsächlich will? - auch da sollte es andere wege geben (großeltern, freunde usw.).
es darf nicht die normalität sein, dass man die kleine bei euch "ablädt".
ihr seid ein paar mit eigenen vorstellungen und wünschen, einem eignenen leben. da darf niemand einfach so ein kind dazwischenschwieben, welches nicht dazugehört.

insofern - da du ein ungutes gefühl hast, klär mit deinem partner woran das liegt und wo deine grenzen sind, wie du ausnahmesituation definierst, warum er sich breitschlagen lässt.

durch ein ruhiges gespräch ist sicher viel gewonnen.
und wenn ihr eure oistionen geklärt habt, dann müsst ihr diese grenze gleich noch seiner ex begreiflich machen.
immerhin, wenn kein babysitter da ist, muss man eben ... verzichten. so einfach ist das.

neu an Bord! 4 weiern W, 24

skylar,
danke für deine meinung.

ich habe probiert das thema mit meinem freund zu bereden, und grenzen zu ziehen. er versteht mich aber nicht, er sagt er hat kein problem dabei und kann auch nicht genau sagen dass es dann für eine zeit lang nicht mehr geht das sie mitkommt.
seine ex weis ganz genau wie sie mit ihm reden muss damit er ja sagt.
ich finde die art und weise wie es gemacht wird nicht in ordnung, aber er verteidigt sie, und dann kommt auch noch eine rivalität hinzu.

sporadischer Gast 14 Gone M, 55

traurig.

im prinzip ist es also so, dass sie sich über ihre töchter quasi weiter in euer leben hängt, dass es ohnehin eine gewisse abneigung zwischen euch gibt (klar, sie ist die ex, völlig normal).

nichtmal, dass es unbedingt stört, dass statt der eigentlichen tochter auch die schwester mit dabei ist, sondern eher das gefühl, dass dein freund sich dadurch wunderbar manipulieren lässt. dass dein oder eher euer leben von jemandem beeinflusst wird, von dem du es sicherlich absolut nicht beeinflusst sehen willst.

es muss eine möglichkeit geben, wie du mit deinem freund die sache klären kannst. leider kenne ich eure situation nicht gut genug, um da wirklich hilfreiche tipps zu geben.

mir würde auf die schnelle nur einfallen, dass ein kompromiss dahingehend möglich wäre, dass solche absprachen im prinzip nicht ohne deine zustimmung getroffen werden.
eigentlich sollte es auch deinem freund klar sein, dass ein mindestmaß an taktgefühl erfordert, dich in solche entscheidungen einzubeziehen bevor sie getroffen werden.
dass seine tochter kontakt zu ihm haben darf und soll (du klingst, als würdest du das durchaus tolerieren und akzeptieren) ist ein punkt, der unstrittig ist. auch wenn das jeder mensch objektiv genauso sieht, ist es persönlich bestimmt kein leichter umstand.

insofern sollte dein freund mal überlegen, wieso er dir den ganzen arm abreißt, wenn du ihm den kleinen finger gibst.

nicht aufgeben, tief durchatmen.
du brauchst vielleicht eine weile, diplomatie und feingefühl, aber das problem lässt sich bestimmt aus der welt schaffen.
nur nicht den kopf in den sand stecken.

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