Nicht beziehungsfähig ?

neu an Bord! 3 hamburg M, 35

Hallo zusammen.

Ich bin heute das erste mal in diesem Forum, bzw. in Foren überhaupt.

Aber ich habe ein dickes Problem, mit dem ich irgendwie nicht klar komme.

Ich bin mit meiner Freundin nun seit etwas über 2 jahren zusammen, ich wohne in der Regel sechs tage die Woche bei ihr (und ihrem 22-Jährigen, köperbehinderten Sohn).

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

In einem Film habe ich letztens mal einen Spruch gehört, der hier bei uns wohl recht gut passen würde. Eine Frau sagte da über sich selbst: "ich bin chronisch untervögelt". Klingt lustig, ist aber leider nicht annähernd so lustig, wie es klingt.

Eines meiner Probleme ist, daß ich leider nicht gerade mit einem besonders ausgeprägtem Selbstvertrauen gesegnet bin.

Kurz zur Vorgeschichte:

Scheidung der Eltern als ich ca. 10 Jahre war, aufgewachsen beim Vater, daher auch sehr viel von ihm angenommen, vom Wesen her (sagt meine Therapeutin). einige Beziehungen gehabt, die längste davon (vor dieser jetzt) 1,5 Jahre. In der ersten "richtigen" Beziehung gab es so gut wie keinen Sex, das längste, was wir mal nicht hatten, waren 6 Monate. Das war letztlich auch der Grund, warum ich mich getrennt habe. In der nächsten Beziehung habe ich dann die Häufigkeit auf ein mir angenehmes, wie ich dachte, normales Maß "angehoben". Aber, weit gefehlt. Diese Freundin beschwerte sich nach einigen Monaten bei mir, warum wir so wenig Sex hatten. Ich fiel aus allen Wolken, dachte, das gibts doch nicht, letztesmal wolltest du immer viel mehr. (Da sieht man, das wir da praktisch weniger als gar keinen sex hatten).

Jedenfalls haben sich über genau diesen Punkt auch die wiederum darauf folgende Freundin wie auch meine jetzige, die ich durchaus als die Liebe meines lebnens bezeichnen möchte, beschwert.

Meine Psycho-Tante meint, ich hätte einfach durch die Trennung meiner Eltern Verlustängste, und könnte mich daher nicht so einfach auf eine Beziehung einlassen, und hätte ein Problem damit, Frauen zu vertrauen.

Das bescheuerte an der ganzen Sache ist, wenn ich im Netz mal so durch die Gegend surfe, mir irghendwelche erotischen oder auch pornografischen Bilder, Videos, Geschichten, etc. ansehe, bin ich immer sofort auf 180.

Aber mit meiner Freundin, ich weiß nicht, es ist auch durch das Handicap ihres Sohnes etwas eingeschränkt, was spontanität etc. angeht. Wir haben praktisch nur die Möglichkeit, abends nach dem ins Bett gehen intim zu werden.

Aber genau da liegt der Haken: Irgendwann Abends werde ich, wie soll ich sagen, einfach auch müde, und bei ihr ist ers eher anders. Wenn wir ins Bett gehen, dann hat sie alles hinter sich, was erledigt werden mußte, und hat quasi Zeit für Zärtlichkeit und Sex. Wobei, mal nebenbei bemerkt, dieses bei Ihr auch mehr oder weniger untrennbar zuammengehört, einfach mal kuscheln, knutschen und so, das dann nicht in Sex edet, gibt es bei ihr eigentlich kaum. Deswegen habe ich manchmal schon Angst gehabt, sie einfach mal zu streicheln.

neu an Bord! 3 hamburg M, 35

Na ja, jedenfalls war/ist mir das "harmonische Zusammensein", wenn ich es mal so nennen darf, oftmals in dem moment wichtiger als Sex. Leider !!!
Denn wenn wir Sex haben, ist es zwar nicht grade das Kamasutra, was wir da machen, trotzdem ist es toll !!

Ich habe schon überlegt, ob es auch daran liegen mag, daß ich in meinem "früheren Leben" schon zuviel erlebt habe, also z.b. Swingerclubs, SM-Szene, auf Erotzik-Messen gearbeitet, diverse Sexuelle Beziehungen gehabt, die wirklich in ziemliche Tiefen gingen.

Aber das war halt eben "nur" Sex. Hier ist es Gefühl, Zärtlichkeit, Nähe, und, ja, Liebe. Geborgenheit. Wissen, wo man hingehört. Wo man hingehören möchte.

Jedenfalls ist ihr der Sex zu wenig, meist machen wir es nur 1 x die Woche. Das ist mir auch zu wenig, aber irgendwie ist auch der Reiz nicht so da. Gewohnheit ?????
Es ist auch scho leider vorgekommen in der letzten Zeit (3 x ), daß während des GV plötzlich, aus heiterem Himmel, meine Erektion weg war.
Deswegen hat sie mich auch solange belatschert, bis ich eine Therapie angefangen habe, die aber leider auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Nun soll ich noch mal zum Urologen , obwohl ich aber für mich sicher bnin, daß da nichts bei rauskommen wird.

Mein Problem hierbei, und nicht nur hierbei, darauf hat mich auch meine Psycho-Tante gebracht, ist, daß ich null Selbstvertrauen (mehr ?) habe, und leider auch schnell depressiv werden kann. Daher passe ich mich überall gut an und ein, arrangiere mich mit fast allem, scheue auch Auseinandersetzungen (na ja, das bezieht sich allerdings nur auf meschen, die mir Nahe stehen. In meinem Job, etc. bin ich eher der harte Brocken, nach dem Motto "Bloss keinen Streit vermeiden".

Meine Freundin selbst sagt von sich, das sie sich gar nicht oder nur schlecht anpassen kann. Wir wohnen auch bei ihr, logisch, da sie ein Haus besitzt.

Na ja, um die Sache hier mal abzukürzen, Sie sagte mir gestern, daß sich dingend, schleunigst etwas ändern muß, denn so kann und will sie nicht weitermachen.

Sie meinte auch, daß nicht der Sex das eigentliche Problem sei, sondern eher das, was man wohl als Phlegma bezeichnen würde. Sie sagt, ich kann so vieles , und was ich anpacke, mache ich auch immer supergut. Nur von selbst mache ich einfach zu wenig. Wenn sie mich anstößt, dann klappt sofort fast alles, und genau das ist es, was sie nicht will. (ist leider auch eine Parallele zu Ihrem Ex-Mann, dem Vater der kinder. Hat sich sozusagen tot gesoffen. Der soll genau so gewesen sein (ich trinke jedoch überhaupt nicht, nicht das das mißverstanden wird).

Zu sagen, ich bin verzweifelt, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts.

Denn sie ist die erste Frau in meinem Leben, von der icht von ganzem Herzen sagen kann, daß ich sie Liebe !

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo nur nett?

ich habe mir erlaubt, den beitrag zusammenzufügen, da es das gleiche thema ist und so die übersichtlichkeit gewahrt bleibt

grüße fa

neu an Bord! 3 hamburg M, 35

Ja, danke dir. Sorry, war das erste mal hier, daher.

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