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ichbinich...
neu an Bord!
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 Baden
W, 24
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Wed, 29.Dec.04, 16:26 Spiegel: was hat sich danach in mir verändert? |
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Hallo,
es fällt mir schwer über mein problem zu sprechen, da ich vorher noch nie mit solchen problemen konfrontiert wurde.
ich bin w. 24 jahre alt und mache nach einem studium (3 jahre), seit 1 1/2 jahren eine ausbildung zur erzieherin und wohne seit einem guten jahr alleine. eigentlich habe ich immer alles ganz gut hingekriegt in meinem leben und war immer sehr unbeschwert. habe mir nie groß sorgen über dinge gemacht und meist alles auf die letzte minute erledigt. man konnte mich als fröhlichen und optimistischen menschen beschreiben. ich bin zwar eher introvertiert, aber menschen, die ich gut kenne, kann ich mich richtig öffnen und wirke auf diese eben sehr lustig und unbeschwert. meine familie und mein freund meinen ich hätte ein sonniges gemüt. ich habe eine feste bindung zu ihnen.
nun zu meinem erlebnis, was irgendwie alles verändert hat (bezug zu mir selbst, stimmung,...)
am 25. dezember habe ich mich um ca 1:00 zum bett gehen fertig gemacht und mein gesicht dabei auch im spiegel betrachtet. plötzlich kriegte ich große angst. ich sah mich zwar im spiegel aber es war anders als sonst. ich wusste nicht mehr richtig wer ich bin. dieses ins spiegel gucken und sich anders sehen hatte ich vorher (vor ca 2. Monaten) schon einmal. da kams mir zwar komisch vor aber ich hab es dann ganz schnell wieder vergessen und mich in keine angst hineingesteigert.
ich konnte nach diesem erlebnis (25.dez.) aber gar nicht einschlafen, hatte starkes herzklopfen und konnte schließlich nur mit licht und radio einschlafen um die bedrohlichen gedanken zu verdrängen. ich fühlte mich hilflos und einsam (alle anderen schliefen) Seitdem ist alles irgendwie anders. am nächsten morgen hatte ich einen zusammenbruch, meine familie (eltern, schwester) weiß also bescheid, obwohl ich erst vor hatte es für mich zu behalten, da ich dachte alles wird wieder normal.
mein freund (seit 4jahren) weiß auch beschied und kümmert sich gut um mich, genauso wie meine familie.
kann es sein, dass das zeichen einer art unverarbeiteten selbstfindung ist, oder ich einen umbruch durchmache (ende januar entscheide ich über die berufliche zukunft anerkennungsjahr), bis jetzt war ich das gut behütete, liebe, nette mädchen, dass nie probleme hatte, nie traurig oder krank war, jetzt muss ich dienzukunft selbst in die hand nehmen... Vielleicht habe ich ja insgesamt zu wenig über mich selbst nachgedacht und mich nur über andere definiert?
ich habe vor professionelle hilfe anzunehmen, da ich irgendwie nicht mehr in mein altes unbeschwertes leben zurückfinde und immer diese angstauslösenden gedanken habe, dass ich nicht mehr ich selbst bin o.ä.
Ich weiß eben nicht was da mit mir passiert ist und will wieder so fröhlich und unbeschwert sein wie vorher, was mir ab und zu auch gelingt aber das Neue geht eben nicht weg.
Zum Einschlafen und wegen einer Panikattacke (Angst, dass Zustand so bleibt, habe auch bei längerem ohrpiepen angst, dass es ein tinitus wird...) habe ich auch schon medikamente zur beruhigung genommen.
Ich will wieder so werden wie früher! Meint ihr das klappt?
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Wandersmann
sporadischer Gast
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NRW
M, 19
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Wed, 29.Dec.04, 17:07 Re: Spiegel: was hat sich danach in mir verändert? |
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Hallo ichbinich.
Zu einem großen Teil hätte der Text von mir sein können.
Bei mir ging es schon mit 13 Jahren los, ich hatte es das erste mal. Ich ging in der Schule durch einen Gang und plötzlich dachte ich mir "Wo bin ich hier eigentlich? Wieso lebst du? Was ist hier los?". Nunja, das erste was ich dachte war, dass ich sterben würde, doch dem war nicht so. Ich konnte nicht im geringsten klar denken, ich war ganz woanders.
Von diesem Tag an war nichts mehr wie vorher. Ich hatte heftige Angstzustände incl. Depersonalisierung (Entfremdung). Ich könnte dir jetzt Meilen schreiben über dieses unsagbar schreckliche Gefühl, besser wäre jedoch dir zu sagen, dass es *nur* eine Panikatacke war. Allein die Angst vor der Angst kann wieder diesen Zustand hervorrufen. Damals war es so schlimm weil ich nicht wusste was los ist. Ich dachte ich sei verrückt geworden oder mein Gehirn ist dahin. Dieses Gefühl hat sich irgendwann gelegt, es war eine schlimme Zeit.. [Wenn du willst kann ich dir per PM mehr schreiben]
Als dieses Gefühl neulich wieder kam ging ich in psychotherapeutische Behandlung. Es ist eine Depression mit daraufliegender Panikstörung. Ich kann dir nur sehr das Buch "Wenn plötzlich die Angst kommt" von Roger Baker Brockhaus empfehlen. Hat mir in einigen Punkten geholfen. Und auch eine Therapie empfehle ich dir. Denn der Grund für Panik kann auch eine Depression (wie bei mir) sein.
Gruß,
Wandersmann
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Nora87
sporadischer Gast
11
Hessen
W, 19
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Wed, 29.Dec.04, 17:40 Re: Was hat sich in mir verändert?? |
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Hallo ichbinich,
ja was das genau war kann ich dir leider auch nicht sagen.
Aber ich denke du bist auf dem besten Wege dein Ziel zu erreichen.
Anscheinend gibt dir deine Familie sehr viel Halt, und das
ist wichtig.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Viel Glück und Kraft wünsch ich dir 
LG
Nora
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Baden