Für mich interessieren sich (fast) nur 'Idioten'

Helferlein 124 Köln W, 40

Hallo zusammen,

ich habe grade mal darüber nachgedacht mit was für Leuten (Männer und Frauen) ich als erstes in Kontakt komme wenn ich irgendwo neu dazukomme.
Meistens sind es die Außenseiter, die, mit denen sonst niemand etwas zu tun haben will. Das merkt man als 'Neuer' natürlich nicht direkt so. Da ich niemand bin der gleich auf Abwehr geht hab ich diese Leute dann also an der Backe. Ich bin halt jemand, der zu allen gleichermaßen freundich ist. Da ich ein eher ruhiger Mensch bin, der erstmal abwartet, kommen irgendwie immer erst diese komischen Typen auf mich zu. Der Umgang mit diesen 'Außenseitern' färbt dann natürlich auch auf mich ab und ich habe nicht mehr die Chance zu den anderen richtig dazugehören zu können. Denn mit mir will dann natürlich auch niemand mehr zu tun haben weil ich mit dem/der anderen 'befreundet' bin.
Kam ich dann doch mal mit jemandem von den 'Normalen' ins Gespräch, mußte ich feststellen, daß automatisch die 'Macken' des 'Außenseiters' auf mich übertragen worden waren und von mir angenommen wurde, daß ich genauso bin.
Ich leide sehr unter dieser Situation. Natürlich möchte ich auch die 'Idioten' nicht vor den Kopf stoßen um sie loszuwerden. Dann bin ich ganz alleine. Zumal mir so ein Verhalten auch gar nicht liegt. Aber trotzdem gehen mir diese Leute manchmal massiv auf die Nerven.

Hat jemand von euch einen guten Tip für mich?
Danke

Helferlein 133 NRW W, 53

Hallo Iki,

erstmal finde ich es ziemlich krass, dass du die Menschen in „Normale“ und „Idioten“ einteilst. Selbst mit Anführungsstrichen empfinde ich die letztere Bezeichnung als sehr unpassend. Würde mich interessieren, ab wann man denn nun zu den „Idioten“ zählt…

wenn man nicht mit dem Strom schwimmt…wenn man eine eigene Meinung hat…wenn man sich als eigene Persönlichkeit sieht und nicht nur als Anhängsel einer Klicke…usw.

Gott sein Dank sind die Menschen unterschiedlich – wie langweilig wäre sonst der Umgang miteinander. Jedem steht es doch frei, seine Bekanntschaften zu vertiefen oder ihnen weniger Bedeutung zuzumessen.
Das ist etwa so wie mit einem Puzzelspiel, wenn es nicht „passt“, passt es nicht; und dann sucht man nach dem entsprechenden Gegenstück. Das "unpassende" war ja deshalb nicht schlecht - es passte nur nicht.

Ich glaube nicht, dass der Umgang mit Menschen derart „abfärbt“, dass man dadurch einen Makel erleidet. Umgang mit Menschen ist immer eine Bereicherung, so oder so – es liegt an jedem selber, was er davon annimmt und was nicht.

Wenn man in einer Gruppe nur deshalb angenommen wird, weil man den anderen „nach dem Maul redet“, wie man so sagt, dann ist man nichts weiter als ein Mitläufer. Wo bleibt denn da die eigene Persönlichkeit…

mir persönlich wäre das zu wenig – zu unbefriedigend –
wenn Menschen mit mir nichts zu tun haben wollen, weil ich mich nicht dem Herdentrieb beuge, dann verzichte ich gerne auf ihre Gesellschaft. Ich würde mir niemals vordiktieren lassen, mit wem ich zu reden oder umzugehen habe.

Ich gehöre nicht zu den „Rudeltieren“, habe eher eine Einzelgängermentalität, trotzdem habe ich viele unterschiedliche Freunde, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten, und ich fühle mich dabei sehr wohl.

Viele Grüße!
Sonja

Helferlein 124 Köln W, 40

Hallo Sonja,

Du hast mich nicht wirklich richtig verstanden.

Normalerweise sortiere ich nicht nach 'normal' und 'Idiot'. Die Grenzen sind da ja auch sehr fließend. In meinem Fall handelt es sich aber wirklich um Leute, mit denen man nur sehr ungern zu tun haben will. Mal ist es jemand, der ständig ungewaschen stinkt. Ein anderes mal das größte Klatschmaul der Firma.
Es handelt sich wirklich um krasse Extreme.

Bisher ist es bei mir zu 90% so gewesen, daß sich zuerst die 'Außenseiter' auf mich gestürzt haben. Und nach einiger Zeit habe ich dann gemerkt, daß das die Leute waren, die nicht in die gesamte Gruppe integriert waren, aus welchen Gründen auch immer. Ich war natürlich froh, daß sich jemand um mich gekümmert hat, hatte dann aber nie mehr die Chance mit den anderen richtig warm zu werden, weil ich automatisch genauso war wie dieser Außenseiter.
Da wurde z.B. ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt geplant und nur wir beide wurden 'vergessen' zu fragen.

Ich war mal mit einer Freundin in der Stadt und habe dabei einen dieser 'Typen' getroffen. Er war durch nichts davon abzuhalten sich uns anzuschließen, hat meine Freundin primitivst angemacht und hat überhaupt nicht reagiert als wir gesagt haben, er solle uns in Ruhe lassen. Am nächsten Tag hat er in der Firma erzählt was für einen tollen Nachmittag 'wir drei' gehabt hätten. Und meine Freundin hat sich sehr gewundert was ich für 'Idioten' (sorry, was anderes fällt mir dazu nicht ein) kenne.

Das hat überhaupt nichts mit Mitläufer und nach dem Mund reden zu tun. Auch nichts mit Herdentrieb.

Ich bin auch kein Rudeltier und mag es sogar sehr gerne wenn Menschen unterschiedlich sind. Allerdings hört bei mir der Spaß auf, wenn ich unter solchen Menschen leiden muß.

sporadischer Gast 10 Österreich M, 26

iki wrote:

Bisher ist es bei mir zu 90% so gewesen, daß sich zuerst die 'Außenseiter' auf mich gestürzt haben. Und nach einiger Zeit habe ich dann gemerkt, daß das die Leute waren, die nicht in die gesamte Gruppe integriert waren, aus welchen Gründen auch immer. Ich war natürlich froh, daß sich jemand um mich gekümmert hat, hatte dann aber nie mehr die Chance mit den anderen richtig warm zu werden, weil ich automatisch genauso war wie dieser Außenseiter.

Gleich und gleich gesellt sich gern...

gruß

lights_out

Forums-InsiderIn 187 Schweiz W, 44

Hallo iki,

ich sehe da vor allem eine Möglichkeit und zwar vermehrt zu lernen auf andere zuzugehen und Dir selber die Menschen auszusuchen, mit denen Du zusammensein möchtest. Das beinhaltet dann halt auch das Risiko vielleicht mal abgelehnt zu werden. Das ist aber immer noch angenehmer als von Menschen ausgesucht zu werden, die man dann nicht mag und nicht mehr los wird Wink

.
Lieber vielleicht auch ne Zeit alleine in einer neuen Gruppe, bis man spürt, wen man gern kennenlernen möchte.
Und bei gewissen Menschen muss man sehr unfreundlich sein um sie loszuwerden. Sei lieber freundlich zu Dir statt einfach zu allen andern und entscheide auch da bewusst, wen du freundlich behandeln magst und wen nicht.

liebe Grüsse

Aisha

Helferlein 124 Köln W, 40

lights_out wrote:

Gleich und gleich gesellt sich gern...

gruß

lights_out

Vielen Dank für diesen *zensiert* Kommentar kopf

Damit unterstellst Du mir, daß ich auch jemand bin, mit dem niemand groß zu tun haben möchte ohne mich zu kennen.

Willst Du damit sagen, daß ruhigere Leute halt damit leben müssen, daß sie von Leuten 'belagert' werden mit denen sie eigentlich nichts zu tun haben wollen, nur weil sie kein 'Hoppla hier bin ich' Typ sind? Ich bin sehr kontaktfreudig, nur anfangs etwas ruhiger um die Leute besser kennenlernen und einschätzen zu können.

Forums-InsiderIn 214 Deutschland W, 25

hallo iki,

muss mich irgendwie wundern. das was du beschreibst, hätte ich vielleicht von einer 16-jährigen erwartet...
das bedürfnis zu einer gruppe dazuzugehören und sofort ausgeschlossen zu werden, nur weil man mit "komischen" leuten redet. was für ein kindergarten ist diese gruppe denn, dass danach sortiert wird, mit wem man was zu tun hat???
also ich kenne das durchaus, aber eben eher aus der zeit, als ich so 14 war. da hab ich in der schule auch mal den "fehler" gemacht mit jemandem mich abzugeben, der der totale aussenseiter war. und schon war ich es auch mehr oder weniger. aber das ist kindisches (pubertäres) verhalten von den leuten, die einen ausschließen...

sind nur ein paar gedanken meinerseits was mir bei deinen beiträgen durch den kopf ging...

noraa

Helferlein 133 NRW W, 53

Hallo Iki,

wenn man von Leuten „belagert“ wird, deren Gesellschaft man nicht wünscht, da kann man sehr wohl Abhilfe schaffen. Man muss nur eine klare Ansage machen und nicht „klein bei“ geben.

Und wenn dann so ein „Abgewiesener“ am anderen Tag von dem „tollen Nachmittag“ erzählt, steht es dir doch frei, dich dazu zu äußern.

Du schreibst, wenn du Kontakt mit den Außenseitern hast, wirst du von der Clique nicht anerkannt. Andererseits erwähnst du, dass du froh warst, dass sich jemand von den Außenseitern um dich gekümmert hat. Da hatten die nicht Integrierten noch einen Stellenwert.

Wieso wurdest du durch den Umgang mit ihnen wie sie…- “wie“ wurdest du dadurch…wieso hat der Umgang mit ihnen deine Chance auf Zugehörigkeit geschmälert…

Überall trifft man täglich die unterschiedlichsten Menschen, sympathisch oder unsympathisch, angenehm oder unangenehm, freundlich distanziert oder aufdringlich – ob man will oder nicht – durch Zufall oder durch andere Begebenheiten –

so wie ich deine Worte verstehe, gefährden solche Begegnungen dein Ansehen. Tut mir leid, wenn ich deine Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen kann.

Viele Grüße!
Sonja

Helferlein 124 Köln W, 40

Noraa wrote:

aber das ist kindisches (pubertäres) verhalten von den leuten, die einen ausschließen...

Hi Noraa,

natürlich ist das kindisch. Aber was will ich machen wenn ich solche Kollegen habe die so oberflächlich sind? Ich muß jeden Tag mit denen auskommen.

Helferlein 124 Köln W, 40

Inspiration wrote:

Hallo Iki,

Du schreibst, wenn du Kontakt mit den Außenseitern hast, wirst du von der Clique nicht anerkannt. Andererseits erwähnst du, dass du froh warst, dass sich jemand von den Außenseitern um dich gekümmert hat. Da hatten die nicht Integrierten noch einen Stellenwert.

Wenn Du irgendwo neu dazu kommst weißt Du nicht sofort wie es da läuft, wer wie ist. In dem einen Fall saß ich halt mit dem 'Stinker' im selben Zimmer weil er mich einarbeiten sollte. Da hatte ich natürlich den meisten Kontakt zu ihm. Der war natürlich froh jemanden zum reden zu haben und wenn man neu ist redet man natürlich mit demjenigen, der einen ausbildet. Die Pause verbrachten wir gezwungenermaßen zusammen (es gab keine generelle Mittagspause), ich mußte ja mit dem Typen auskommen. Ich hatte nicht groß Gelegenheit mit den anderen Kollegen zu reden. Und die gingen direkt auf Distanz, wohl weil ich mich nicht sofort beschwert habe über den 'Stinker'. Aber macht man sowas wenn man die Neue ist?

Inspiration wrote:

Wieso wurdest du durch den Umgang mit ihnen wie sie…- “wie“ wurdest du dadurch…wieso hat der Umgang mit ihnen deine Chance auf Zugehörigkeit geschmälert…

Ich wurde nicht anders, blieb genau so wie ich auch vorher war. Aber dadurch, daß ich eben die meiste Zeit mit diesen Typen verbringen mußte (Ausbildung, gleiches Zimmer) wurde automatisch angenommen, daß ich mich mit dem gut verstehe und die schlechten Eigenschaften wurden auch auf mich übertragen. Denn schließlich gibt man sich ja nicht mit 'so einem' ab wenn man nicht selber so ist...

Inspiration wrote:

so wie ich deine Worte verstehe, gefährden solche Begegnungen dein Ansehen.

Richtig. Es ist mir z.B. einmal passiert, daß ich erst dann akzeptiert wurde, nachdem der 'Außenseiter' längere Zeit krank gewesen war und ich so mehr mit den anderen zu tun hatte. Da haben sie dann festgestellt, daß ich ja gar nicht so bin wie sie ganz selbstverständlich angenommen hatten. Die haben zuerst gar nicht mich, sondern nur 'meinen Umgang' (gegen den ich ja gar nichts machen konnte) gesehen.

Helferlein 133 NRW W, 53

Hallo Iki,

erstmal möchte ich dir sagen, dass in deiner Beschreibung nicht herüberkam, dass es sich in deinem Fall um deine neuen Arbeitskollegen handelte – ich bezog deine Rede mehr auf deine Freizeitaktivitäten. Da hättest du doch gleich etwas konkreter sein können.

Es stimmt, wenn man „neu“ dazu kommt, weiß man nicht, wie alles so läuft – was auf einen zukommt…wie die Kollegen so sind…was und wie sie so denken…was sie von einem erwarten…etc.

Auch kann man sich die-/denjenigen, der einen anlernt, nicht immer aussuchen – das ist nun mal so – glaube mir, anderen ist es auch schon so ergangen – mir auch…und mir hat es auch oft nicht gefallen – klar versucht man, mit den Umständen zurechtzukommen – kann auch verstehen, wenn du keinen Weg fandest, dem „Stinker“ zu sagen, dass er „stinkt“ – so eine Bemerkung traut man sich dann ja evtl. nicht – man will ja seine Stellung nicht verlieren.

Trotzdem – auch wenn du dich mit ihm „abgeben“ musst, weil er dich einarbeitet, bedeutet das ja nicht automatisch, dass du auch ein „Stinker“ bist…wenn ich das mal so ausdrücken darf…ohne die Absicht einer Beleidigung!!!!

In deiner jetzigen Mail schreibst du, du bist immer noch die, die du warst – in deiner vorherigen Mail schriebst du, dass sich die Macken der „Außenseiter“ bei dir niederschlagen würden – ich vermute mal, dass du immer noch die gleiche bist -

was diese beschriebene Person angeht, da kann ich mir kein Urteil erlauben – ich kenne sie nicht – wenn deine Kollegen von ihm nichts halten und ihn als „Stinker“ betiteln und er angeblich schlechte Eigenschaften haben soll, dann solltest du doch anfangen, dir dein eigenes Urteil zu bilden –

dass du aufgrund deiner Einarbeitungsphase mit ihm zu tun hast, werden die schon wissen – und dass das nicht „dein frei gewählter Umgang“ ist, wissen die auch sehr gut.
Ansonsten wollte ich noch sagen, dass Menschen, die leicht schwitzen, nicht gleichsam „Stinker“ sind – gegen solche „Gerüche“ –te gibt es probate Mittel –

man sollte nicht den Menschen nach der Schnauze reden, nur damit man gelitten wird. Ich habe mir das lange abgewöhnt, denn ich möchte mir jeden Morgen noch gerne mit gutem Gewissen ins Gesicht sehen. Ich bilde mir deshalb immer mein eigenes Urteil, selbst dann, wenn das allgemeine Gefälle in eine andere Richtung quillt.

Viele Grüße und viel Durchsetzungsvermögen wünsche ich dir.

Viele Grüße!
Sonja

Helferlein 92 München W, 30

Hallo iki,

ich kenne dein Problem, ich kenne es sogar sehr gut, denn ich habe es selber.
Ich bin auch eher ein ruhiger Typ und zu allen Menschen freundlich, was mir schon öfters eingebracht hat, dass sich solche Aussenseiter-Typen an mir festgekrallt haben wie an den letzten Strohalm und ich hatte dann das Problem wie ich sie wieder los werde. Es ist genau so wie du schreibst, man will sie ja nicht vor den Kopf stoßen, sie abzuweisen kommt einem unhöflich, kalt und sogar grausam vor. Aber andererseits bin und will ich auch kein heiliger Samariter sein, um den sich die Ausgestoßenen scharen.
Es geht mir weniger um das Ansehen. Es ist vielmehr so, dass es zwischen diesen Menschen und mir keine richtige Freundschaft geben kann, und zwar weil ich sie eigentlich nicht leiden kann und sie mir nur auf die nerven gehen. Ich bin lediglich
freundlich und nett zu ihnen, und diese fassen sie dann gleich als Freundschaftsangebot auf.

Ich weiß leider bis jetzt noch nicht wie ich mir solche Leute vom Leib halten kann.
Ich weiß einfach nicht was ich an mir habe, dass sich solche Leute anziehe.

kopf

Lg
eine ratlose
paris

Helferlein 124 Köln W, 40

Inspiration wrote:

Hallo Iki,

erstmal möchte ich dir sagen, dass in deiner Beschreibung nicht herüberkam, dass es sich in deinem Fall um deine neuen Arbeitskollegen handelte – ich bezog deine Rede mehr auf deine Freizeitaktivitäten. Da hättest du doch gleich etwas konkreter sein können.

Stimmt, hätte ich machen können. Es kommt wirklich meistens bei der Arbeit vor. Aber auch schon in der Freizeit.

Inspiration wrote:

In deiner jetzigen Mail schreibst du, du bist immer noch die, die du warst – in deiner vorherigen Mail schriebst du, dass sich die Macken der „Außenseiter“ bei dir niederschlagen würden – ich vermute mal, dass du immer noch die gleiche bist -

Nein, die Macken der Außenseiter schlagen sich natürlich nicht bei mir nieder. Aber die anderen sind der festen Überzeugung daß sie es tun, bzw. daß ich genauso sein müßte, weil ich mich mit denen abgebe.
(Hab ich mich den so komisch ausgedrückt???)

Inspiration wrote:

dann solltest du doch anfangen, dir dein eigenes Urteil zu bilden –

Ansonsten wollte ich noch sagen, dass Menschen, die leicht schwitzen, nicht gleichsam „Stinker“ sind – gegen solche „Gerüche“ –te gibt es probate Mittel –

Der Mensch schwitzte nicht nur leicht, er roch oft wie ein Penner, der sich mehrere Wochen nicht gewaschen hat, genausowenig wie seine Kleidung, die auch oft noch Spuren von den letzten Mahlzeiten aufwiesen.

Inspiration wrote:

man sollte nicht den Menschen nach der Schnauze reden, nur damit man gelitten wird. Ich habe mir das lange abgewöhnt, denn ich möchte mir jeden Morgen noch gerne mit gutem Gewissen ins Gesicht sehen. Ich bilde mir deshalb immer mein eigenes Urteil, selbst dann, wenn das allgemeine Gefälle in eine andere Richtung quillt.

Genau so sehe ich das auch.

Helferlein 124 Köln W, 40

paris wrote:

Es geht mir weniger um das Ansehen. Es ist vielmehr so, dass es zwischen diesen Menschen und mir keine richtige Freundschaft geben kann, und zwar weil ich sie eigentlich nicht leiden kann und sie mir nur auf die nerven gehen. Ich bin lediglich
freundlich und nett zu ihnen, und diese fassen sie dann gleich als Freundschaftsangebot auf.

Hallo Paris,

hurra, es gibt noch jemanden, dem es genauso geht.
Aber ist es Dir noch nie so gegangen daß Du von anderen abgelehnt worden bist weil Du mit 'solchen Leuten' 'befreundet' bist?

Mir hat mal ein inzwischen guter Freund gesagt, wir hätten uns schon viel eher richtig kennenlernen können, wenn da nicht immer diese laute und auffällige 'Freundin' gewesen wäre.

Gruß
iki

Helferlein 92 München W, 30

Hallo iki,

Abgelehnt wäre vielleicht zu krass gesagt aber
ja, das stimmt diese Sonderlinge verhindern das ich mit Menschen mit denen ich gerne Kontakt hätte zusammenkomme. Auch den Kollegen, der sich immer an meine Fersen geheftet hat in der Kantine gab es bei mir, so dass andere
Kollegen mich nicht gefragt haben ob ich mit ihnen essen gehen will, weil sie ja
geglaubt haben ich gehe ja eh immer nur mit dem Einen. Weil aber diesen
keiner ausstehen konnte, hat sich auch niemand zu uns gesellt. Die
anderen haben mich dann irgendwie immer komisch angeguckt, was ich an diesen Sonderling finde, sie bekamen dann automatisch ein falsches Bild von mir.

grüße
paris

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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