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violaX
neu an Bord!


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Dorsten W, 27
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Thu, 17.Feb.05, 19:13 Schon seit 10 Jahren... |
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Hallo zusammen!Obwohl ich schon so lange an Sozialphobie leide,bin ich erst jetzt auf die Idee gekommen,nach Foren zum Austausch zu suchen.Ich war schon immer ein ruhiges und eher schüchternes Kind,konnte mich auch z.B. nie dazu überwinden mich im Schulunterricht freiwillig zu melden.Aber so richtig schlimm wurde es im Teenageralter.Ich habe sogar in Situationen auf die ich mich gefreut habe schlimme Angstzustände bekommen.Es wurde alles so schlimm,daß ich das Gymnasium nicht weiter besuchen konnte,in der Freizeit nicht mehr weggeehen konnte und nur noch zuhause saß.Meine Eltern waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt und waren absolut keine Hilfe,im Grunde war es ihnen egal.Ich habe zwei Psychotherapien angefangen und wieder abgebrochen,weil sie rein gar nichts brachten.Nun sitz ich hier,bin 27 Jahre alt,habe keinen Führerschein,keine Ausbildung,keinen Job...Mein einziger Halt ist mein Freund,mit dem ich seit 9 Jahren zusammenbin und auch zusammen wohne.Er finanziert unser Leben,ich bin sozusagen Hausfrau.Meine Leben besteht eigentlich nur aus Haushalt,meinem Kater und Fernsehen,einkaufen gehen kann ich nur bedingt.Manchmal gehen wir am Wochende in die Kneipe um die Ecke,das kann ich sofern ich vorher ein Bier trink.Sowieso,wenn Alkohol im Spiel ist geht´s einfacher,obwohl ich trotzdem IMMER die Sicherheit brache,alleine zu Fuß nach Hause zu kommen,sonst geht´s gar nicht.Ich bin nicht krankenversichert,mei Freund studiert noch,hat also auch nur einen Nebenjob,es ist alles nicht einfach.So,ich wollte erstmal meine Grundsituation schildern.Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich und er antwortet mal.Meine ganzen Freundschaften sind so gut wie ausgelöscht,alle sind weggezogen,in der Nähe wohnt wirklich niemand mehr,und ich kann auch keinen besuchen fahren...Ach ich weiß auch nicht,vielleicht find ich hier ja eine nette Brieffreundschaft?
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Sax
Helferlein


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AT M, 25
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Sat, 19.Feb.05, 11:00 Re: Schon seit 10 Jahren... |
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Du solltest versuchen dich mit kleinen Schritten aus der Isolation zu befreien. Warum machst du den Führerschein nicht nach? Gut vielleicht wäre das sogar zuviel für den Anfang.
Geh vielleicht Einkaufen und frage Leute oder Angestellte nach einem Produkt, auch wenn das vielleicht blöd klingt, aber das wäre mal ein kleiner Schritt.
Weiters denke ich, dass Sport auch befreiend wirken kann. Desweiteren kannst du dort auch einen Freundeskreis aufbauen.
Die Beziehung denke ich ist dein einziger Anker in deinem Leben. Wie sieht diese Beziehung aus, bekommst du auch oder gibst du nur aus Angst allein dazustehen? Bist du glücklich in der Beziehung?
Also du solltest wie gesagt vielleicht mit kleinen Schritten beginnen. Steck dir dazu Ziele. Du wirst sehen, dass du dich sehr freuen wirst, wenn du die erreichst und sie werden dir Mut für die Zukunft geben!
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