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Nebel
Helferlein


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Kiel ,
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Sun, 13.Oct.02, 12:13 Panik _ Herzrasen _ Bewältigung? |
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Hallo!
Erstmal möchte ich ein Hallo in die Runde sagen, da ich neu hier bin. Ich habe mir hier einige Beiträge durchgelesen, und denke, dass ich hier auf meine Fragen eine Antwort erhalten könnte. Ich weiß nämlich echt nicht mehr so richtig weiter.
Eigentlich bin ich ein ganz normaler Mensch. Gernervt wegen Ärzten war ich vor ca. 2 Jahren nur, weil man bei mir/in der Schilddrüse eine "Struma nodosa" feststellte, also einen Kropf ohne Fehlfunktion. Ich wurde mit Jod behandelt, musste alle 3 Monate zur Kontrolle und Blutabnahme kommen, aber niemand konnte mir so richtig sagen, ob ich operiert werden musste oder nicht, die Radiotherapie war auch im Gespräch. Also bin ich zu dem Arzt einfach nicht mehr hingegangen, weil ich mich auch nicht krank fühlte (und ich Ärzten grundsätzlich misstraue).
Als ich wegen einer Lappalie bei meinem Hausarzt saß, fragte der mich natürlich, ob ich irgendwelche Krankheiten hätte, Medikamente nehmen würde etc. Da erwähnte ich die abgebrochene Schilddrüsenbehandlung. Daraufhin schaute er die Schilddrüse an, und ich bekam Iodthyrox verschrieben. Die Dosis war aber offensichtlich zu hoch, denn ich bekam ziemliches Herzrasen einige Tage später.-was mich zum ersten mal ziemlich in Panik versetzte.
Die Iodthyrox-Dosis wurde auf mein Drängen heruntergesetzt, heute bekomme ich - zum Glück - nur noch Iodtabletten. Die Schilddrüsenwerte sind auch völlig o.k.
Was sich aber zwischendurch ereignete: Ich war einmal mit ziemlich erhöhtem Puls im Krankenhaus: Diagnose: Hyperventilation.
Dann habe ich zur Zeit ziemlich viel Prüfungs- und Privatstress (Vater und Mutter im Krankenhaus etc.) - so dass es eigentlich so ist, dass ich zumindest im familiären Bereich meine Sorgen und Probleme für mich behalte. Seit einem 3/4 Jahr habe ich immer wieder Symptome von Herzrasen. Mein Arzt hat mein Herz schon untersucht, und nichts festgestellt - ich bin also organisch völlig gesund.
Es gab eine schlimme Nacht, in der ich nur 1 Stunde dösen konnte, weil ich immer beim Übergang in den Schlaf mein Herz klopfen hörte. Einmal bin ich nachts sogar vom Herzrasen aufgewacht!
Ich habe von meinem Arzt ein sogenanntes Cardiocallgerät mitbekommen, bei dem man auf Aufnahme drücken kann, immer wenn man eine Attacke hat. Dies war gestern der Fall: Ich habe (da ich regelmäßig Joggen gehe) so einen Pulsmesser, den habe ich mir umgebunden: Puls war bei 175!!!! Ich habe meine Panikattacke mit dem Cardiocall gerät aufgezeichnet (die letzten 3 Aufzeichnungen haben nichts gebracht, da ich wohl so unter Panik-Stress stand, dass ich irgendwas verkehrt gemacht habe, nun ich hoffe, diesmal klappts).
Ich will nur, dass man mir endlich glaubt. Da ich selber nur äußerst ungern zum Arzt gehe, da ich mich sowieso angesichts meiner Beschwerden irgendwie schäme (da ich doch eigentlich gesund bin!), und denke, dass die Arztpraxis mich nicht ernst nimmt (da nichts herausgefunden wird und ich das Aufzeichnen mit diesem Gerät während einer Attacke noch nicht hingekriegt habe), hoffe ich, dass es vielleicht jetzt zu behandeln ist.
Mittlerweile ist es soweit, dass mein Arzt mir Baldriantabletten zur regelmäßigen Einnahme verschrieben hat, und Diazepam (10 Tropfen für den Notfall!! Die Angaben auf dem Beipackzettel finde ich ziemlich heftig!).
Ich fühle mich aber von meinem Arzt nicht verstanden, er ist ein guter Arzt - ohne Zweifel - hat mir auch schon mal eine Psychotherapie vorgeschlagen (aber Wartezeit mindestens ein Dreiviertel Jahr!!) - aber ich glaube so richtig kapieren, was es heißt, Gedanken zu haben wie "Ich muss gleich sterben weil mein Herz so rast!", kann nur jemand, der so etwas selbst schon mal erlebt hat.
Nach dem gestrigen Tag voller Panikattacken, die bis in den heutigen Tag noch hineinwirken (musste gestern vom Umzugshelfen wieder nach Hause, da ich es einfach nicht mehr gepackt habe, es dadurch nur noch schlimmer gemacht habe), habe ich wirklich Angst, dass ich mich - anstelle dass es besser wird - auf dem "Highway to Hell" befinde - sprich: Es wird schlimmer.
Es kann 2 Wochen wieder gut gehen, und ich denke "Hey, ich habs überstanden".
Dann kommt wieder diese typische Situation, z. B.: Pädagogikprüfung (vor einer halben Woche), was natürlich Mega-Stress bedeutet, bestanden, Erholungsphase, Feiern wegen bestandener Prüfung, und wenn dann alles ruhig und still ist (ich hasse das!), geht die Panik los, kann ich ihr nicht entrinnen.
Ich komme da nur jedesmal durch, weil ich einen lieben Freund habe, der das mit der Panik mittlerweile auch schon kennt und mich routiniert wieder aufbaut, weil ich mir eine Plastiktüte vor den Mund halte. Aber diese Attacken setzen mich jedesmal für 2 Tage außer Gefecht. Sie tauchen immer dann auf, wenn ich eine Stressphase bewältigt habe und mich eigentlich erholen will - nur das wird dann erst 2 Tage später was.
So, ich weiß, dass dieses Posting sehr lang geworden ist. Ich hoffe trotzdem, dass es der Mühe wert ist, es sich durchzulesen und mir jemand antwortet, wie ich weiter mit meinen Attacken umgehe, Erfahrungsberichte, Tipps aller Art sind sehr erwünscht!
Ich kann meine Intention auch mit einem einzigen Wort beschreiben: Hilfe!
Liebe Grüße
Der Nebel
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_________________ Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte |
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn


279
Münster W
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Hallo Nebel!
Dieses Gefühl von Herzrasen kenne ich...das fängt damit an, dass ich das Gefühl habe, keine Luft mehr zu bekommen und dass mein Herz komische Sachen macht. Ich haber das meinem Hausarzt nicht erzählt, weil ich das Gefühl hatte, er glaubt mir eh nicht. Es gab auch viele andere Sachen, über die ich mit ihm nicht sprechen konnte, und so bin ich jetzt dabei, mir einen neuen Hausarzt zu suchen.
Das scheint bei mir auch etwas ähnliches wie Hyperventilation zu sein, ich muss immer richtig kämpfen, um meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Meistens passiert das auch abends, entweder wenn ich gerade am einschlafen bin oder eben kurz vorher oder nachher.
Einmal war es ganz extrem (ca. 2 tage, nachdem mein vater gestorben ist), da bin ich nach so einer Attacke eingeschlafen und habe anscheinend "vergessen", weiterzuatmen. Mein Freund hat mich dann geweckt, natürlich ziemlich aufgeregt. Zum Glück kann er auch damit umgehen und ist echt eine große Hilfe, wenn ich wieder so enen Anfall habe.
Ich weiss nicht, was das ist, wir (also mein Freund und ich) vermuten, dass es auch so eine Art Panikattacken sind. Bis auf das eine Mal war aber nie ein offensichtlicher Zusammenhang zu irgendwelchen Stresssituationen herzustellen.
Ich hoffe, dass ein neuer Hausarzt mir da irgendetwas zu sagen kann oder ich einer Therapie, die ich jetzt beginnen möchte, etwas darüber erfahre.
Aber es tut gut zu wissen, dass man nicht die einzige ist mit solchen "komischen" Störungen...
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Fallen.Angel
Moderatorin


1117
Wien W, 24
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hallo nebel
ich würde dir raten unter umständen mehrere ärzte aufzusuchen, ja ich habe gelesen dass du net gern zum arzt gehst, aber es ist vielleicht eine möglichkeit an einen arzt zu kommen, der dich ernst nimmt, dich versteht und dir helfen kann.
dann würde ich dir noch bezüglich der panikattacken raten, entspannungsübungen zu lernen, zb in einer therapie..
hmm und das mit der langen wartezeit ist nicht ganz richtig, du musst einen Therapeuten finden der freie plätze hat, dann gibt es keine wartezeit.
solche Therapeuten kannst du auf diversen internetseite suchen..
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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Nebel
Helferlein


71
Kiel ,
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Hallo!
Ich war heute bei meinem Hausarzt und habe das Cardiocall-Gerät abgegeben, das ja meine Herztätigkeit während des Anfalls aufgezeichnet hat.
Es ist ein schnellerer Herzrhythmus festzustellen, aber keine Rhythmusstörungen.
Der Hausarzt hat mir jetzt doch Betablocker mitgegeben (da ich mich ja auch gerad in der Prüfungsphase befinde) und mich an einen Kardiologen überwiesen. Um abzuklären, ob es vielleicht irgendwelche organischen Ursachen bei mir gibt (er sprach da von Herzadern, die zu schnell leiten, was auch immer das heißen mag), - das soll halt der Kardiologe am 7.11. abklären.
Ansonsten bleibt als Erklärung nur noch die Panikattacke. Und die wird hoffentlich zurückgehen, sobald ich weiß, dass mein Herz gesund ist!!
Aber vielen Dank für die Antworten! - auch an dich, Fallen Angel, die Sache mit den "mehreren Ärzten" geht dann am 7.11. mit dem Kardiologen los.
Liebe Grüße an alle
Der Nebel
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_________________ Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte |
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Nebel
Helferlein


71
Kiel ,
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Hallo! Ich bins nochmal!
Ich habe jetzt von meinem Arzt ja diese Betablocker bekommen:
Juvental 25 mg. Mein Hausarzt meint, das wäre eine sehr leichte Dosis. Seitdem ich die nehme - seit Montag - habe ich immer kurz vorm Einschlafen Krämpfe, Zittern in den Beinen, mir ist kalt, ich habe Durchfall und mein Freund meinte einmal, ich würde komisch sprechen - lallen.
Der Puls ist durch die Betablocker natürlich gesenkt, dümpelt irgendwo zwischen 55 und 85 herum. Ich rief heute bei meinem Hausarzt an, aber der konnte sich diese Symptome auch nicht erklären, und meinte, es wäre nicht auf Nebenwirkungen der Betablocker zurückzuführen, da diese Dosis, die ich bekäme, so klein wäre, das das gar nicht angehen könne.
Ich soll die jetzt auf jeden Fall weiternehmen und meinem Hausarzt Freitag berichten, ob ich weiterhin diese Probleme hätte.
Mein Freund meinte, ich solle die Betablocker nicht mehr nehmen, da die krämpfe etc. ja mit Einnahme der Betablocker angefangen haben.
Nun - hat jemand Erfahrungen mit sowas? Soll ich entgegen dem Rat meines Hausarztes handeln? Das ist doch langsam nicht mehr normal!
Bilde ich mir das alles so ein, oder bin ich mittlerweile so nervös, wenn ich ein Medikament zu mir nehme, dass die Nervosität diese Symptome erklären würde???
Vielleicht hat ja jemand dabei den Durchblick und kann mir etwas sagen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter, zumal ich am 1.11. noch eine Prüfung zu bestehen habe...
Liebe Grüße
Der Nebel
P.S.: Ich habe mir ein Buch bestellt, in dem ich gestern gelesen habe "Wenn plötzlich die Angst kommt - Panikattacken verstehen und überwinden" von Roger Baker. Ich habe es gestern nacht halb durchgelesen und muss sagen, dass es ziemlich verständlich und treffend geschrieben ist - in manchem erkennt man sich schon wieder.
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_________________ Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte |
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn


279
Münster W
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Hallo Nebel!
Mein Hausarzt hat mir auch Beta-Blocker verschreiben, die ich allerdings nur vor Prüfungen nehmen soll. Da steht folgendes in den Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Trakt: Gelegentlich wurden Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden (zB. Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum) beobachtet.
Muskel- und Skelettsystem:
Gekegentlich kann es zu Muskelschwäche, Muskelkrämpfen (zB Wadenkrämpfe) ("...") kommen.
Nervensystem:
Gelegentlich können Mißempfindungen wie Kribbeln und Kältegefühl in den Gliedmaßen auftreten.
Es kann auch zu einer Verlangsamung der Herzschlagfolge kommen.
Ich habe zwar ein anderes Präparat, aber ich denke, die nebenwirkungen sind innerhalb einer Wirkstoffgruppe doch recht ähnlich.
Zu der niedrigen Dosierung: Ich habe mal einen Artikel in einer Zeitschrift geleden, in der es um die unterschiedlichen Reaktionen von Frauen und Männern auf Medikamente ging. Es wurde gesagt, dass die meisten Medis nur an Männern getestet wurden, obwohl Frauen zum Teil ganz anders darauf reagieren. Da stand, dass Beta-Blocker bei Frauen oft zu stark wirken und deswegen niedriger dosiert werden müssen, als normal (also nachdem, was die Tests an Männern ergeben haben). Also kann es ja sein, dass Dein Körper (ich gehe davon aus, dass Du weiblich bist ) viel stärker auf die vermeintlich niedrige Dosierung reagiert, als Dein Arzt es kennt. Und nur, weil er meint, dass die Dosierung niedrig ist, musst Du nicht normgerecht darauf reagieren...
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen, auch wenn Du jetzt sicher verunsichert bist, was Deinen Hausarzt angeht...Ansonsten lies Dir mal die Packungsbeilage Deines Präparates durch, das ist manchmal ganz aufschlussreich.
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Fallen.Angel
Moderatorin


1117
Wien W, 24
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kann mich im grunde nur rose of midnight anschließen
dein hausarzt kann nicht von normalerweise ausgehn jeder organismus reagiert anders
vielleicht gewöhnst sich dein körper aber an das medikament so war es bei mir auch zwar nicht bei betablockern sondern bei antidepressiva
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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Nebel
Helferlein


71
Kiel ,
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Hallo!
Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Ja, ich bin weiblich. Die Packungsbeilage habe ich mir auch durchgelesen bei den Betablockern, da stand auch was von Muskelkrämpfen. Das habe ich meinem Hausarzt auch erzählt. Das hat den aber wenig beeindruckt. Er meinte nur, von solchen Nebenwirkungen hätte er noch nie etwas gehört und das könne irgendwie nicht angehen, das würd vielleicht wieder eine Panikreaktion von mir sein.
Nun, ich habe gestern keinen Betablocker genommen - und hatte nachts keine Muskelkrämpfe!
Ich bin nach wie vor innerlich sehr aufgeregt und überlege mir auch, die Prüfung abzusagen. Andererseits wäre es natürlich schön, sie endlich hinter sich zu bringen...na ja, zwei Wochen hab ich ja noch.
Aber es hat mich schon am Dienstag sehr bestürzt, als mein Freund beim Einkaufen meinte, ich würde irgendwie lallen - komisch reden und mich auch etwas ungeschickt und merkwürdig bewegen.
Ich war irgendwie wie in Watte gepackt - und so kann ich echt nicht lernen. Dienstagabend hatte ich mich dann wieder gut gefühlt und mir meine Joggingschuhe umgeschnallt - das ging ganz gut, ich hatte natürlich meganiedrige Pulswerte im Gegensatz zu sonst. - Die Krämpfe kamen dann hinterher um ca. 22.30 Uhr.
Das mit den Medikamenten, die nur an Männern getestet werden, finde ich auch sehr interessant, da ich es noch nicht wusste.
Na ja, vielleicht weiß ich ja bald mehr, mit oder ohne bestandener Prüfung - bis dahin werde ich noch ein bisschen lernen oder in diesem klugen Buch lesen (s.o.).
Vielen Dank auf jeden Fall für eure Infos und ich hoffe, es geht euch gut!!
Liebe Grüße
Der Nebel
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_________________ Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte |
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Anonymous

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Hi!
Also ich möchte dich keinesfalls irgendwie beunruhigen oder so, aber ich hatte so ähnliche Probleme, zeitweise Panikattacken (heute weiß ich, daß es so war) mit Herzproplemen. Ich dachte mir auch immer, mit meinem Herz stimmt was nicht und habe alle möglichen Untersuchungen und Laborproben und Tests und und und gemacht, mit dem Ergebnis, daß mit meinem Herz alles OK sei. Bei dieser Prozedur erwähnte meine Hausärztin schon einmal, ich könnte an Panikattacken leiden, aber das war ja für mich ausgeschlossen. Nachdem mit meinem Herz bestätigterweise alles OK war, kam die Frage auf, ob das dann nicht von meinem Blutdruck ist. Bei Messungen war er immer leicht erhöht, heute weiß ich, daß ist eine Praxishypertonie (also ich mißtraue wohl auch den Ärzten und dadurch bin ich aufgergeter und hab höheren Blutdruck). 24-Stunden Kontrolle zeigte aber auch hier, alles OK.
Lange Rede, kurzer Sinn. Kaum war ein Problem, ausgehend von meinen Herzproblemen, nach diversen Untersuchungen sozusagen "eingebildet", verschwand diese und wurde durch ein anderes sozusagen ersetzt. Ich nehm jetzt auch Antidepressiva und mache eine Therapie und du solltest, so wie es klingt, auch so schnell wie möglich damit anfangen, denn ich befürchte, hast du die Sache mit dem Herzen hinter dir, kommen die nächsten Beschwerden...
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Nebel
Helferlein


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Kiel ,
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Hallo Gast!
Danke für deine Antwort. Mir ist durchaus bewusst, dass ich etwas tun muss, sollte die Untersuchung beim Kardiologen am 7.11. ergeben, dass mein Herz okay ist. Was ich ja durchaus vermute und hoffe
Wie gesagt - das oben erwähnte Buch von Roger Baker, das ich mir auch noch einmal vornehmen werde - nach meiner Prüfung - hat mir schon viel geholfen.
Ich merke natürlich, dass meine Nerven irgendwie blank liegen (erst Mutter im Krankenhaus, dann Vater im Krankenhaus (Bypass und neue Herzklappe - es war 5 vor 12!!!), 2 Prüfungen, der alltägliche Stress mit Freunden und Verwandten, eigene Unzufriedenheit).
Dazu gibts noch ne Geschichte, die mittlerweile 4 Jahre zurückliegt - nix Schlimmes, aber psychisch ziemlich anstrengend - kombiniert mit Prüfungsstress.
Ich gehe mittlerweile davon aus, sollte ich unter Panikattacken leiden, dass irgendetwas in den letzten 3 Monaten das FAss zum Überlaufen gebracht hat. Ich merke ja selbst, dass die Attacken - sollten es welche sein - eher schlimmer als besser werden...
Es sind halt noch 2 Termine abzuwarten: der 1.11. - meine Prüfung und der 7.11. - Untersuchung beim Kardiologen.
Dann werde ich Hilfe in Anspruch nehmen, damit ich nicht mehr so schnell Angst bekomme und nicht mehr so nervös bin- denn dass ich mich schnell aufrege, weiß ich selbst. Daher ist mein Blutdruck - wie du, Gast, es auch erwähntest - oft auch erhöht.
Ich lasse es jetzt auf mich zukommen und versuche, mich zu entspannen...
Danke für eure Rückmeldungen!!!
Der Nebel
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn


279
Münster W
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Hallo Nebel!
Ich drücke Dir die Daumen für Deine Prüfung! Und natürlich auch für Deinen Termin beim Kardiologen. So weit bin ich bis jetzt noch nicht gekommen, obwohl ich auch manchmal das Gefühl habe, mein Herz macht komische Sachen (unregelmäßig oder zu langsam schlagen).
Ich habe jetzt beschlossen, mich für dieses Semester krank schreiben zu lassen, damit ich endlich und ohne irgendwelchen studienbedingten Leistungsdruck eine Therapie beginnen kann, durch die dann hoffentlich auch meine Prüfungsangst abnimmt.
Erzähl mal, wie Deine Prüfung gelaufen ist!
Alles liebe,
Rose
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Nebel
Helferlein


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Kiel ,
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@Rose of Midnight:
Das ist echt ne gute Sache, dass du dein Problem mit der Prüfungsangst in Angriff nimmst. Ich wünsche dir wirklich viel Erfolg damit. Außenstehende können - denke ich - oft gar nicht ermessen, unter welchem Leistungsdruck man steht. "Ach, du hast nur ne 3 geschrieben? Wieso das denn?"
Ich traue mich schon gar nicht mehr, meine Waage anzuschauen, weil ich während der Prüfungsphase so viel Schokolade in mich hineinfuttere...
Na ja, nach dem 1.11. habe ich so einiges aufzuräumen
Ich hoffe, deine guten Wünsche helfen mir für die Prüfung *vorAngstandenNägelkau*...
Aber wie heißts noch so schön: Think positive!
Liebe Grüße
Der Nebel
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn


279
Münster W
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Durch den ganzen Stress wird die Schokolade bestimmt gut umgesetzt :D Kauf Dir noch ne Tafel extra von mir :D
Ich esse beim Lernen immer Kekse :-)
Alles liebe, Rose
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Nebel
Helferlein


71
Kiel ,
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Schokolade ist toll - nur nicht für die Figur
Aber ich drück - gerad in dieser Zeit - maln Auge zu
Ich hatte gestern wieder so eine Attacke, ich bezeichne sie jetzt einfach mal so. Das war kurz nach dem Joggen. Ich war fertig geduscht etc. - und dann kommt eigentlich die Phase, in der ich zur Ruhe hätte kommen sollen, und das war gestern - wie so oft - das Problem.
Es hatte schon fast was Komisches: Ich saß auf dem Fußboden vorm Fernseher, und merkte schon so langsam, dass wieder etwas nicht stimmte - mein Freund saß vorm Computer. Dann sprang ich auf, lief in die Küche, Herzrasen, rief nur noch: "Panik, Panik!"
Mein Freund - der das ja nun schon kennt - hinterher, mich beruhigt. Ich - etwas in die Tüte geatmet, und dann war auch schon gut.
Nachts - wenn alles still ist - kamen dann natürlich die Probleme beim Einschlafen. Hab dann noch ein bisschen gelesen, obwohl ich todmüde war, und bin dann gottseidank eingeschlafen.
Ich überlege mir, die Prüfung nicht zu machen, weil ich ehrlich gesagt Angst vor dem habe, was da in meinem Körper vorgeht und dass sich das durch den Prüfungsstress noch verschlimmert. Mein Freund meint: "Mach sie, versuch es, dann bist du diese Verpflichtung los und kannst dich ganz auf deine Krankheit konzentrieren!" Da muss ich ihm auch irgendwie rechtgeben.
Wir sind beide der Meinung, dass die Attacken nicht unbedingt schlimmer, aber unberechenbarer geworden sind. Ich bin echt froh, wenn ich das in
Angriff nehmen kann!
Liebe Grüße
Der Nebel
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn


279
Münster W
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Hallo Nebel!
Wenn Du das Gefühl hast, die Prüfung nicht mahcne zu können, dann ist das ok.
Auf der anderen Seite hat Dein Freund natürlich auch recht...
Ich glaube, ich würde versuchen, diese Prüfung zu überstehen.
Wie wichtig ist die denn? Kannst Du die Prüfung wiederholen, wenn Du sie nicht bestehst? wenn das nicht der Fall ist, würde ich mir an Deiner Stelle wirklich irgendwie ein Attest besorgen, weil dann bringt es Dir nichts, wenn Du Dich quälst und dann eventuell doch durchfällst.
Wenn Du die Prüfung wiederholen kannst, würde ich es einfach versuchen. Du kannst Dich ja in der Zeit genau beobachten, ob sich irgendwas verändert und das dann auch Deinem zukünftigen Therapeuten oder so erzählen.
Lass Dich jedenfalls nicht unter Druck setzen. Ich weiss immer noch nicht, ob das mit dem Krankschreiben eine gute Idee war, aber ich versuche jetzt, es einfach als das beste hinzunehmen.
Alles liebe,
Rose
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